Letzten Fr vormittags gegen 9.30h - Gassi im Wald hinter der örtlichen Grundschule. Beim Abbiegen vom schmalen Gassiweg auf den Hauptweg gucke ich automatisch nach rechts ....... und sehe dort knappe 30m rechts von mir einen Wolf aus dem gegenüberliegenden Gestrüpp kommen, etwa 20m im leichten Trab auf dem Hauptweg von mir weg und dann auf der anderen Seite wieder rein in die Büsche.
Eigentlich nix Aufregendes, aber der hat sich nicht einmal nach uns umgeguckt, obwohl der Wind für ihn günstig war und wir ja nicht so weit weg waren. Und das hat mich echt schwer irritiert - entweder hat er uns vorher schon länger beobachtet oder er ist so an Gassigänger mit Hunden gewöhnt, daß ihn das alles kalt läßt - und genau das finde ich schon gruselig.
Ausserdem treibt sich dieser sehr große und wirklich schöne graue Rüde häufig dort rum, 300m hinter der Schule und auch da, wo eigentlich immer Kinder noch Buden bauen, am örtlichen Flüßchen rummantschen, sich eine Piste für ihre Fahrräder angelegt haben - noch ein richtiges Paradies für die Kids und auch die Kindergartengruppen.
Ausser Rudeln leben in meiner unmittelbaren Nähe ja 3 einzelne Rüden, von denen der eine sehr zurückhaltend und unauffällig ist, 2 aber mittlerweile tagsüber durch die Dörfer streifen, Fahrradfahrer "begleiten", Reitern folgen und sich eben auch Gassigängern ganz dreist und unbeeindruckt zeigen.
Sorgen macht uns allen, was ist wenn genau diese beiden Rüden vielleicht nächstes Jahr eine Fähe finden und Welpen haben sollten......... wenn sie dieses wenig scheue und tlw. aufdringliche Verhalten an ihre Welpen weitergeben??
Die Jäger sind besorgt, Wolfsberater kehren alles unter den Teppich, Weidetierhalter haben Angst und verkaufen die übriggebliebenen Schafe und Ziegen - irgendwie fehlt selbst hier im total ländlichen Bereich eine verläßliche Kommunikation und Informationspolitik zwischen allen involvierten offiziellen Stellen und den Bürgern. Und jeder beharrt nur auf seiner eigenen emotionalen Position.......
Ab heute habe ich nun Pfefferspray dabei - aber eher aus Angst um meinen Opi als um mich