Hallo,
ich finde diese Ängste und Zweifel nicht nur normal, sondern auch sehr gut. So läuft man nicht Gefahr, sich mal eben aus einer Laune heraus einen Hund zuzulegen.
2-3 Tage bevor wir Wilma abholten war ich kurz vor einer Hirnexplosion, so verrückt und wahnsinnig habe ich mich gemacht, ob das tatsächlich die richtige Entscheidung war , sich einen Hund zu kaufen. Ich bin aber auch grundsätzlich jemand, der sich im Vorfeld immer alles bis zum worst case ausmalt und ist vielleicht auch etwas übertrieben.
Klar ist, ein Hund ist eine sehr große Veränderung. Und wie Du richtig erkannt hast, Theorie und Praxis sind am Ende doch zwei paar Schuhe. Den letzten Schritt muss man daher am Ende ins Blinde wagen, sonst wirst Du Dir nie einen Hund zulegen können. Es wird Dir keiner sagen können, wie das Wesen des Tieres ist, wie es sich verhält, welche Probleme (oder nicht!!) auftreten, ob es viel krank wird oder immer topfit ist. Da wäre dann schon eine Kristallkugel ganz gut .
Vielleicht bei zuvielen Zweifeln im ersten Step doch eher einen Pflegehund aufnehmen und gucken, ob das überhaupt etwas für einen ist. Manko ist da meiner Meinung nach aber, dass es durchaus Hunde mit schlechter Vergangenheit sein können, die entsprechend dann keine "easy going" - Hunde sind.
Irgendwie ist es halt wie mit Kinderkriegen. Die Realität kann einem vorher niemand noch so gut erklären. Man muss einfach seine eigenen Erfahrungen machen.
Grundsätzlich finde ich Deine Gegebenheiten aber für einen Hund wirklich prima!!! Bin gespannt, wie Du Dich entscheidest.
(Übrigens, Wilma würde ich nie nie nie nie mehr hergeben. Obwohl es Tage gibt wie heute, ich fühle mich gar nicht gut , ich brüte etwas aus, Kopfweh, Bauchgrummeln und totale Schlappheit. Draußen ist es super eklig, weil regnerisch und sehr kühl. Spaziergehen muss ich trotzdem gleich..... DAS sind Moment, wo man schon lieber auf der Couch bliebe.. aber für das Felltierchen mache ich sogar das gerne )