Hi,
nachdem ein guter Freund von mir einen schweren Autounfall gebaut hat weil er einem Hund ausgewichen ist, der leinenlos an der Straße lief, sehr ich die Sache vielleicht etwas ernster als Andere.
Der Hund damals hat angeblich auch immer gehört, war super erzogen, joah, bis er die läufige Hündin auf der anderen Straßenseite entdeckt hatte. Ohren auf Durchzug, Augen zu und auf die Straße, der Besitzer hat sich die Seele aus dem Leib geschrieen. Mein Freund hat das Lenkrad verrissen und ist mit voller Wucht gegen eine Laterne gefahren. Wohl gemerkt, auf dieser Straße waren 60 erlaubt und die ist er auch gefahren.
Ergebnis war Totalschaden, ein gebrochenes Bein und ein Hundehalter, der sich keiner Schuld bewußt war. Er gab dem Besitzer der läufigen Hündin, die an der Leine war, die Schuld und weigerte sich bis zum Schluss irgendetwas zu bezahlen.
Es ging vor Gericht und der Hundehalter wurde in allen Punkten schuldig gesprochen, er hatte seinen Hund nicht gesichert und damit mußte er für sämtliche (!) Kosten aufkommen. Zusätzlich hat mein Freund ihn damals auf Schmerzensgeld und Verdienstausfall verklagt und Recht bekommen.
Seit damals sehe ich Hunde ohne Leine an der Straße immer sehr skeptisch an. Wobei es natürlich auch auf den Hund ankommt, es mag Hunde geben, die das können aber ich bremse mittlerweile grundprinzipiell ab. Ich möchte nie in die Lage kommen einen Hund anzu- oder überfahren, oder wegen einem Ausweichmanöver einen Unfall mit Verletzten oder sogar Toten zu bauen.
Meine Gassihunde laufen an der Straße, egal wie groß oder klein - hier gibt es so Spezialisten, die nachts mit achtzig Sachen durch den Ort rasen - an der Leine. Sollte ich mal ne Flexi dabei haben, ist die festgestellt und zwar so, dass der Hund nicht auf die Straße kann.
Lg Demona