Beiträge von Henner

    Liebe Anna,


    habe gerade Linos Geschichte gelesen und mir fehlen die richtigen Worte. Es ist schwer hier noch einen Rat zu geben, da Lino heute ins TH kommt.


    Warum redet ihr von einschläfern. Hat dies das TH angeraten? Sollt ihr dahingehend eine Entscheidung treffen. Ich hoffe, dass es für euch hier im Forum Hilfe gibt und vielleicht sich ein neues Herrchen für Lino findet.


    Es gibt doch immer irgendwo Menschen, die auch mit solchen Problemhunden leben können. Ich habe auch einen und liebe ihn über alles. Doch unser Hund versteht sich wenigstens mit unseren anderen Hunden. Gebt Lino bitte noch nicht auf. Ich wünsche das wir hier alle eine Lösung finden.


    Ratloser und trauriger Henner

    Zitat

    :motz:
    Angst hat unsere im Übrigen auch nicht vor uns nur einen gesunden Respekt, denn ich möchte das mir mein Hund gehorcht, vor allem in Ausnahmesituationen. Und wenn sie meint sie müsse einen anderen Hund auf der Straße anmachen, dann wird sie auch schonmal am Nacken weggezogen.


    warum bitte ziehst du deinen Hund am Nacken weg, wenn er einen anderen Hund anmacht? Ein Hund der Dir gehorcht, du schreibst es ja selbst, auch in Ausnahmesituationen, würde sich auf dich konzentrieren und deine Kommandos befolgen. Warum greifst du dann zu solchen Mitteln.


    Gruß Henner

    Hallo,


    also ich kann dazu nur aus eigener Erfahrung sagen, nicht alle Hundemütter wenden den Nackengriff an, wie hier behauptet wurde. Bei unserer Hündin und die meiner Tochter, haben wir das niemals erlebt. Ich kenne nur den Schnauzgriff, wenn es mal zu bunt wurde.


    Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass unsere Hündinnen deshalb nicht normal sind. Ich kenne bisher persönlich auch keine Hündin, die den Nackengriff angewendet hat. Auch nicht die Mütter unserer Hunde.


    Gruß Henner

    Hallo,


    ich finde es auch nicht so dramatisch, wie sich dein Freund benimmt. Gib ihm Zeit sich an alles zu gewöhnen. Warum soll den der Hund unbedingt ins Bett? Ich und meine Frau kommen nicht aus der Landwirtschaft, aber Hund ins Bett (höchstens bei den Kindern), gab es bei uns auch nicht. Abends auf Sofa ist ja dann noch oK.


    Mal meine Geschichte kurz dazu: Ich lernte meine Frau kennen, die ein absolut tierlieber und sozialer Mensch ist. Das erste was sie mir sagte, wenn du meine Tiere nicht akzeptierst, trennen sich unsere Wege und sei dir darüber im klaren, dass ich mich von keinem dieser Tiere trennen werde. Nun ja ich ließ mich darauf ein, weil ich selbst tierlieb bin. Doch ich erahnte nicht mal, auf was ich mich da einließ. Dreck, Hundehaare, ich war nicht die Nr. eins (manchmal schon ein wenig eifersüchtig), Hundis hier, Hundeschule da, Hundis 2 h Auslauf (von wegen Mittagsschläfchen auf dem Sofa), Laufspuren vom bolzen und spielen der Hunde im ganzen Garten (Golfrasen ade). Schöne Beete angelegt, von wegen, kein Platz mehr dafür. Unser Garten gleicht einen Agilityplatz. TroFu und gut ist von wegen, hier wird nur gebarft (dieser Geruch).Neuer Pflegehund, ach den will keiner, die arme Seele behalten wir ihn selbst (würde ich sie nicht bremsen, hätten wir heute zig Hunde). Es gab auch schon Tränen, doch die Vernunft und Einsicht siegt, auch bei meiner Frau. Du wirst es nicht glauben, Männer sind lernfähig. Nach so vielen Jahren teile ich die Liebe zu den Tieren mit meiner Frau und meinen Kindern, was stören mich heute Hundehaare, Sand, Dreck, Pansengeruch oder Blättermagen, ich brauche keinen Blütenpracht und keinen Golfrasen mehr. Was gibt es schöneres mit den Hunden und Ponnys auszureiten, zu sehen wie glücklich sie beim Baden im Kanal oder unserem Teich sind (unsere Kois haben sich auch schon an sie gewöhnt), ihnen täglich etwas neues beizubringen und abends auf dem Sofa die kalte dicke Hundenase zu spüren. Heute helfe ich sogar meiner Frau ehrenamtlich in unseren TH, sehe mir willig jede Tiersendung im Fernseher an und vor allem erzähle ich jedem, der es wissen will oder auch nicht wissen will, von unseren tollen Tieren.


    Ach wie hab ich mich verändert. Nur eins ist geblieben, ich würde auch gerne mal die Nr. 1 sein. In diesem Sinne


    Henner

    Hallo,


    ich habe auch noch ne lustige Geschichte zu erzählen. Selbst erfahrenen Züchtern, ist es schon passiert, dass ein so dahergelaufener ihre Zuchthündin besteigt.


    Mein TA züchtet seit 20 Jahren Hunden, erst Schäferhunde für den Polizeidienst, dann Rottis und seit 5 Jahren austr. Cattle dogs. Eines Tages sitzt er im Garten und streicht seinen Zaun. Seine hochheiße Hündin sitzt neben ihm, meint er zu glauben. Die Rüden waren in ihre Zwinger eingesperrt. Auf einmal hört er nur ein krummeln und schaut sich um. Sitzt ein großer Schäferhund auf seinem Cattle dog und sie sind schon dabei. So schnell gehts manchmal mit dem Aufpassen. Hier kommt es öfter vor, dass Rüden übern Zaun springen, wenn eine Hündin heiß ist. Allerdings werden mittlerweile, die Hündinnen auch nicht mehr in den Garten während der Stehtage gelassen. Wir haben hier schon viel erlebt mit liebestollen Rüden. Meistens kommen die nicht mal aus der Nachbarschaft.


    Ich wollt nur sagen, selbst sorgsame Menschen, kommen in Situationen, die sie nicht voraussehen können.


    Schönen Tag noch

    Hallo,


    ich dachte eben du schreibst über meinen Schwager. Die halten ihren Hund (Schäferhund) auch so. Hund an der Kette 3m, Auslauf einmal um die Hütte. Hinter der Hütte ein Loch, wo er sich entleeren darf. Hund voller Flöhe, Zecken etc. Wir haben jede Diskussion aufgegeben. Tierquälerei ist für ihn nur, wenn Hunde in der Stadt in Wohnungen leben. Das diese Hunde aber mehr Auslauf haben und bei ihrem Rudel sind, daher auch glücklicher interessiert ihn nicht. In den Ferien waren meine Mädels ab und an mal da und sind mit dem Hund losgezogen. Aber mittlerweile fährt niemand mehr aus der gesamten Familie dorthin, weil wir uns das Elend nicht mehr anschauen können. Es gibt jedesmal Streit zwischen meiner Frau und dem Schwager. Verstirbt der Hund, wird nicht so ein Gedöns gemacht, wie bei uns. Irgendeiner im Dorf hat sicher gerate Welpen und dann holt man sich einen neuen. Sie leben auf dem Land und gehst du zu den Nachbarn, hast du das selbe Bild.
    Wenn du öfter bei deinen Schwiegereltern bist, mache den Hund ein paar schöne Stunden. Vielleicht lässt es deine Zeit zu, dort öfter in der Woche hinzugehen. Aber hoffe nicht auf Einsicht deines Schwiegervaters. Vielleicht hast du bei deinem Freund mehr glück.


    Gruß Henner

    Hallo Martina,


    danke erstmal für die Antwort. Natürlich werden wir das Kommando langsam aufbauen und unseren Hund nicht überfordern. Das geht auch nicht bei unserem Hund. Es wird sicher noch eine lange Zeit erfordern, bis er nicht mehr diesen Stresspegel erreicht und die Angst/Panik abnimmt. Aber jedes Mittel ohne Gewalt und Zwang ist mir nur recht. Zumal ich auch bedenken habe, wegen der Gesundheit. Ständiger Stress soll sich auch auf das Herz und andere Organe auswirken. Aber es macht mir Mut zu lesen, dass wir noch Möglichkeiten haben, unserem Hund die Angst zu mildern. Die Entspannungsgeschichte auf euren Hundeübungsplatz finde ich sehr gut. Frage mich, warum uns dies nicht in unserer HuSchu oder von einem unserer Trainer, die hier waren, erfahren durften. Ist auch egal. Bin einfach wieder guter Dinge, dass es noch Hoffnung gibt.


    Ich muss dich mal ganz hilflos fragen, was ist DAP, was bewirkt es und woher beziehe ich das? Vielen Dank


    Gruß Henner

    Hallo,


    ich könnte mir auch denken, dass deine Schwiegermutter gerne wieder einen Hund haben würde. Bei meiner Frau war es damals ähnlich. Als unser Hund mit 14 Jahren ging, brach für sie eine Welt zusammen. Sie arbeitet von zu Hause aus und hatte den ganzen Tag Zeit für unseren Hund. Als wir sie nach einer Weile auf einen neuen Hund ansprachen, kam immer von ihr: Ein Hund macht nur Arbeit, hier nimmt keiner den Platz von unserem Terry ein, keiner kann unseren Terry ersetzen. Sie hatte einfach nur Angst davor, sich wieder an ein Tier zu binden und es dann später wieder los lassen zu müssen.


    Wir haben ihr dann rein zufällig Bilder von einem Wurf Welpen hingelegt. Es hört sich jetzt komisch an was kommt, sie ging zu Terrys Grab in Garten und kam nach 15 min. verheult wieder und sagte, ich habe mit ihm gesprochen, wir schauen uns die Welpen mal an. Natürlich haben wir heute wieder Hunde. Sie brauchte nur Zeit um Abschied zu nehmen und hatte einfach Angst wieder einen geliebten Hund loslassen zu müssen.


    Vielleicht geht es deiner Schwiegermutter ähnlich. Ich denke die Zeit wird kommen, wo sie wieder bereit ist, ihre Liebe und Fürsorge einem neuen Hund zu schenken.

    Hallo Martina,


    dich schickt der Himmel. Wir haben auch einen sehr ängstlichen Hund zu Hause, der sowie es raus geht absolut unter Strom steht und bei Konfronation mit einer für ihm vermeitlichen Gefahr, Panikattacken bekommt. Nach 3 Trainern und einer Tierpsychologin, die alles nur verschlimmerten, haben wir uns an die harte Arbeit gemacht, es allein zu schaffen. Massagen und T-Shirt sind auch in unserem Programm. Der Hund bekommt langsam wieder Vertrauen zu ihm vertrauten Menschen.


    Dieses Entspannungssignal werden wir sofort einführen. Wie geht es dann weiter, wenn der Hund sich darauf einlässt und draußen in Panik verfällt. Gebe ich ihm nur das Signal oder kann ich ihn dabei sanft bestätigen. Streicheln oder Klopfen. Es wäre lieb, wenn du mir noch ein paar gute Tipps geben könntest. Bachblüten haben leider kein Erfolg bezüglich der Panik und Angst gebracht.


    Gruß Henner

    Hallo Kleine,


    wir hatten hier im Ort mal einen ähnlichen Fall. Der Schäferhund kam gar nicht aus dem Zwinger. Hatte nie Kontakt mit Menschen oder Artgenossen. Sollte aber die Kneipe der Besitzer bewachen???


    Wir haben den Tierschutz geholt. Denen waren die Hände gebunden. Der Zwinger hatte die richtige Größe und der Hund war nicht abgemagert, eher im Gegenteil, sehr dick. Er bekam die Reste aus der Kneipe zu essen. Die Geschichte hatte sich mittlerweile bis zur HuSchu rumgesprochen und wie der Zufall es so wollte, war der Züchter dort Mitglied, der den Leuten diesen Hund damals verkauft hat. Aus den Gesprächen heraus, bekam dieser mit, dass es sich dabei um einen Hund aus seinem Wurf handelte, den er diesen Leuten vor 14 Monaten verkauft hatte. Hätten ihn mal erleben sollen. Toller Mensch, hat denen das Geld in die Hand gedrückt, den Hund aus dem Zwinger geholt und die haben das Geld genommen und keinen Mucks von sich gegeben. Der Hund hat sich nicht mal mehr umgeschaut, ist schnurstracks mitgegangen. Es geht ihm heute sehr gut. Er ist bei dem Züchter geblieben.


    Leider haben die Kneipenbesitzer heute wieder einen neuen Hund und nichts daraus gelernt.



    Gruß Henner