Beiträge von Henner

    Hallo,


    ich glaube ich weiß, wer diese Methode anwendet. Googelt mal unter Hundewelten. Die haben hier auch einen Link.


    Ich denke solche ein ADT sollte man nur mit einem erfahrenen Trainer ausüben, und auch nur, wenn der Hund wirklich dominant ist. Oft wird unsicherheit, falsche Führung als Dominanzproblem ausgelegt.


    Gruß Henner

    Hallo,


    wie bereits schon erwähnt, diese Rasse bzw. Mischung braucht besonders Übungen für den Kopf. Fange mal mit Suchspiele an. Gestalte eure Spaziergänge so interessant wie möglich, Trainiere mit ihm täglich aber kurz.


    Zeigt diese Rasse ein korrektes Verhalten, wird das jeweilige Training nach ausgiebigen loben abgebrochen und du machst mit einer anderen Übung weiter. Lässt du korrekt ausgeführte Übungen wiederholen, glaubt er an Fehler, wird unsicher und verliert die Lust am Lernen.


    Kannst du mal etwas mehr über euren Tagesablauf beschreiben? Was darf der Hund bei euch, was macht ihr so. Warum hat er dich schon mal gebissen? Wie benimmt sich der Hund dir gegenüber, knurrt er dich auch schon mal an. Schreib einfach mal, was dir dazu einfällt.


    Gruß Henner

    Hallo DarkAngel,


    ich will nun auch noch meinen Senf dazu geben. Versuche mich kurz zu halten. So wie dir erging es uns ähnlich mit unserem Hund. Etliche HuSchu, Tiertrainer (Einzelunterricht), Tierpsychologen, Bachblüten, Halti, schlaue Bücher über Tierhaltung und Erziehung, es hat alles nichts auf Dauer gebracht.


    Genau wie dir hier sehr oft empfohlen, haben wir alle Tricks und Mittel angewandt, leider immer nur mit kurzem Erfolg. Von Welpe an durfte unser Hund nicht einfach so vor den Türen liegen, nicht auf dem Sofa, spielen und streicheln nur wenn wir es wollten, es lag kein Spielzeug hier herum. Spaziergänge wurden immer sehr interessant gestaltet. Clickertraining, Agility und und und. Mit 16 Monaten fing unser Hund an, alles anzubellen (nur an der Leine), jeder Radfahrer und Jogger, Hund und Hundehalter war ihm mehr Aufmerksamkeit wert als wir. Wir haben ihn aus der Hand gefüttert, ihm die Leckerchen Kiloweise ins Maul geschoben, ihn mit Spiel abgelenkt. Es war nur von kurzer Dauer. Dann folgte Leckerlieverweigerung, Spielverweigerung, absolute Ignorranz. Meine Frau war absolut verzweifelt. Jeder Trainer sagte etwas anderes, warum der Hund sich so benimmt. Ich muss dazu sagen wir haben einen sehr ängstlichen und unsicheren Hund. Aber das allein war nicht die Ursache für dieses Verhalten.


    Wir haben uns einen Problemhundetherapeuten genommen, der war 5 Tagee hier bei uns täglich 5 h zu Hause. Ich weiß, es hat eine Menge Geld gekostet. Aber es hat sich gelohnt. Fazit des ganzen war, unser Hund hat uns nicht mehr vertraut und wurde unwissentlich ständig von uns bestraft. Nein, nicht das wir dies wissentlich gemacht hätten, es wurde uns in der HuSchu so beigebracht. Bestraft, damit meine ich nicht schlagen oder unterwerfen. Unser Hund wurde mit Lob, Liebe und Konsequenz erzogen. Angefangen, hat das alles schon in der Welpengruppe. Es wäre jetzt alles viel zu lang, um dies hier niederzuschreiben. Fakt war nun mal, dass wir dem Hund nicht vermitteln konnten, dass wir in der Lage sind, wir richten die Gefahr schon, kannst dich auf uns verlassen. Somit hat unser Hund irgendwann die Führung übernommen (was sich auch am ständigen Leineziehen äußerte). Ein Hund der die Führung übernimmt, richtet auch seine Aufmerksamkeit nicht mehr auf Dich, wenn ihm vermeitliche Gefahr droht.


    Doch ich bitte dich auch noch mal, dir unbedingt einen erfahrenen Hundetrainer nach Hause kommen zu lassen.


    Gruß Henner

    @ agil @ brinchen


    Danke allen für die Antworten. Aber ähnlich ist es auch bei unseren Nachbarn. Die lieben Tiere und kümmern sich (in ihren Augen) auch darum. Das ist wie bei Menschen - die ihre Kinder vor den Fernseher setzen, nichts mit ihnen unternehmen, aber stolz behaupten wir lieben Kinder, unsere Kinder haben alles. Spielzeug, ihr Essen, ein Dach über den Kopf. Naja ihr wisst schon wie ich das meine.


    Wir (ich denke mal eher meine Frau) werden mal in den nächsten Gesprächen versuchen, ihnen das mit der Züchterei wieder auszureden, wg. Zeitmangel und Unerfahrenheit. Meine Frau hat ihr schon oft mal im höflichen Ton, ihre Sichtweise dargelegt. Ab und an nimmt die Nachbarin auch mal einen Rat an. So geschehen mit dem Futter, obwohl sie bisher immer noch nicht kapiert haben, dass die Nahrungsverweigerung mit der Einsamkeit der Hündin zu tun hat. Ich denke auch, dass meine Frau weiterhin mit den Hunden mittags aufs Feld geht. Das würde sie wohl nicht übers Herz bringen, die Hunde den ganzen Tag da eingesperrt zu wissen. Die Hunde können wir die ganze Situation nichts. Doch ihr habt recht, in dieser Hinsicht sollten wir ein ernstes Gespräch mit den Nachbarn suchen.


    Sollte dies alles nicht fruchten, bleibt ein anonymer Anruf beim Tierschutz leider nicht aus. Ich hoffe, das es soweit nicht kommt. Aber bevor sie nun noch einen Hund nehmen, würde ich dies als letzte Alternative ansehen.


    Gruß Henner

    Hallo,


    ihr habt ja recht. Meine Frau hat ihr damals schon geholfen, als der Setter fast am verhungern war. Er hat einfach kein Futter mehr angerührt. Sie haben den Hund auf barf umgestellt und er frisst mehr schlecht als recht. Meine Frau hat ihr auch schon erklärt, dass es seelisch ist bei der Setterhündin, mit der Nahrungsverweigerung. Denn wenn ihr meine Frau das Essen mittags noch mal hinstellt, frisst sie alles weg. Wenn sie die Stimme meiner Frau im Garten hören, flippen die beiden völlig aus. Zweimal hat die Setterhündin morgens beim Gassigehen im Garten, die Tür geöffnet und ist meiner Frau hinterher. Sie war gerade mit unserem Hund unterwegs.


    Habt ihr ne Idee, wie wir es anstellen können, ohne den Leuten auf den Schlips zu treten, sie von diesem Zuchtvorhaben abzubringen. Es sind nun mal unsere Nachbarn und wir wollen nicht gleich mit den Tierschutz auffahren. Wir würden gerne mit ihnen reden, doch aus ihrer Sicht, machen sie alles richtig.


    Gruß Henner

    Komme gerade von meiner Nachbarin und könnte explodieren. Unsere Nachbarn haben 2 Hündinnen (beide 5 Jahre). Einen Setter und einen Dackel. Null erzogen (keine Zeit). Der Setter ist sehr menschenbezogen und der Dackel "Ein Kampfdackel". Ich glaube beiden Hunden geht es seelisch nicht so gut. Es kümmert sich kaum einer um die.


    Die Hunde verrichten morgens ihr Geschäft im Garten (Zeitmangel???)
    Mittags geht meine Frau mit ihnen aufs Feld, weil sie ansonsten nicht raus kommen würden. Abends so gegen 23 Uhr dürfen die Hunde ihre Notdurft wieder im Garten oder evtl. kurz auf der Strasse verrichten, so ca. 2 min.


    Der Setter ist untergewichtig (schlechter Esser) und hat null Muskulatur. Warum wohl???


    Hundis werden jeden Tag gebürstet, dürfen bei Mami und Papi ins Bettchen und Tierliebe wird da sehr gross geschrieben. (sagen Mami und Papi). Aber nun kommt der Hammer. Erzählt sie mir doch, dass sie sich noch einen kleinen Setterwelpen kaufen wollen und in 2 Jahren damit züchten wollen. Ich bin echt stinkesauer. Haben nicht mal Zeit, Lust und Konsequenz für die bereits vorhandenen Hunde und wollen sich schon wieder einen kleinen Welpen ins Haus holen. Da verschlägt es mir echt die Sprache. So das musste einfach mal raus.


    Gruß Henner

    Hallo,


    also wir lehnen Stachelhalsband und Würger ab. Wir haben einen ängstlichen DSH und obwohl wir von anfang an (Welpenalter) in der HuSchu waren, haben sich bei uns auch Probleme eingestellt.


    Wir wären jedoch nie so weit gegangen, die Fehler bei unserem Hund zu suchen und ihm mit Stachelhalsband oder Würger zu erziehen und zu bestrafen. Wahr ist, dass es viele Wege und Methoden gibt einen Hund zu erziehen und jeder Hund anders ist, doch sollte man erst einmal bei sich schauen, warum der Hund so reagiert. Zu 99% liegen die Fehler beim Menschen.


    Auch wir haben einen Problemhundetherapeuten in Anspruch genommen, aber wir haben gelernt mit Konsequenz und Lob zu arbeiten. Meine Frau wiegt 50 kg und unser Hund fast 40 kg. Unser Hund hat das Problem, dass er bedingt durch seine Angst und die Unsicherheit meiner Frau, an der Leine sich wie ein verrückter auf spielte. Auch wir haben vor einiger Zeit die Empfehlung bekommen (Tierpsychologin) mit einem Halti zu arbeiten, was es meiner Frau vieles leichter machte. Doch als sie merkte, dass der Hund dieses Ding hasst und nur damit beschäftigt war es abzubekommen, hat sie sofort entschieden, dass auch dies nicht die Lösung sein kann. Bekannte von uns haben auch einen 4 jährigen DSH, der auch nur mit Stachelhalsband (Ausbildung im Schäferhundverein) geführt wird. Denke mal nicht, dass der Hund nicht zieht und hören tut er dadurch auch nicht besser, sondern gar nicht. Sonst bräuchte er keinen Würger und kein Stachelhalsband.


    Es ist natürlich immer einfacher und besser den geringsten Weg des Widerstandes zu gehen, als vielleicht mal 1/2 Jahr intensiv mit dem Hund zu arbeiten. Dabei erlebt man soviel Seiten an seinem Hund und baut zu ihm eine wirklich tolle und absolut ehrliche Bindung auf.


    Alles andere ist hier bereits schon gesagt worden. Wobei ich denke, dass es nun nicht nur am Stachel, Würger oder Halti liegt. Sicher ist momentan in eurem Rudel einiges im argen und euer Rüde nutzt das jetzt aus, um Chef zu werden. Überlegt doch bitte mal, wie bei euch so der Tagesablauf ist. Hast du täglich die nötige Konsequenz bei allen Hunden? Sind deine Hunde ausgelastet, damit meine ich nicht, das sie den ganzen Tag spielen. Wenn in einem Rudel die Rangordnung nicht mehr geklärt ist, sprich ihr seit nicht mehr die Chefs, ist doch klar das einer die Führung übernehmen muss. Schreib doch einfach mal, wie bei euch der Tag so aussieht. Manchmal sind es die vielen Kleinigkeiten, die man selbst nicht mehr sieht.


    Gruß Henner

    Hallo Silvia


    wir kennen uns nicht persönlich und ich bin hier auch noch nicht lange dabei, aber ich finde es toll, wie du dich für deine Schützlinge einsetzt. Ich verfolge seit Tagen diesen Thread und habe immer noch gehofft, dass du irgendwie zu eurem Schützling vordringen kannst. Ich weiß aus Erfahrung, wie es mit ängstlichen Hunden ist. Ich denke auch, das dein Pflegling, wahrscheinlich mit seinem Frauchen nicht so positive Erfahrungen gemacht haben wird. Ich bin mir auch sicher, dass du deine ganzen Erfahrungen, Liebe und Zuneigung eingesetzt hast. Doch es gibt manchmal Grenzen, wo uns das alles nicht mehr weiterbringt.


    Schreib doch später mal, wie es eurem Schützling im TH geht und ich wünsche mir, dass er eine liebe Familie findet und dort glücklich werden kann.


    Gruß Henner

    @ Josi


    unser erster Hund (leider verstorben) sollte vor Jahren mal sein Futter wechseln, weil wir der Meinung waren, dass es gesünder ist. Ich kann dir sagen 14 Tage hat er nichts angerührt. Außer mal ein paar Stückchen aus der Hand. Es geht. Der TA hat mir damals auch gesagt, bevor ein Hund verhungert, frisst der alles. Wohl kaum. Nach 14 Tagen, Hund war abgemagert, Fell fiel aus, haben wir es dann auch gelassen.


    Auserdem traue ich Pebbles soviel Verantwortung und Erfahrung zu, dass sie genau weiß, das sie für ihren Pflegling das richtige tut.


    Gruß


    Henner

    Hallo,


    staffy


    das mit dem Futtereinsatz dient momentan um ein hohes Maß an Aufmerksamkeit zu erreichen. Das ist die Grundvoraussetzung, um mit dem Hund zu arbeiten. Wenn das perfekt klappt, wird der Hund nur noch mit Lob belohnt.


    Den Ball setzen wir zur Zeit nur ein, um eine gewisse Erwartungshaltung im Hund aufzubauen, und warten, das der Hund agiert. Anschliessend wird er mit kurzem Spiel belohnt.


    Wir sind mit unserem Hund seit seiner 9. Lebenswoche in der HuSchu gewesen. Jede HuSchu hat uns etwas anderes vorgeschlagen. Zwei mal hatten wir bereits einen Einzeltrainer bei uns über Wochen zu Hause, wieder neue Methoden. Bachblüten, Halti und Hund wurde immer unsicherer und gestresster. Wir haben uns jetzt an einen Problemhundetrainer gewandt und sehen zum ersten mal Fortschritte bei uns und unserem Hund. Unser Hund sehr ängstlich hat Probleme im Umgang mit Menschen und allem Fremden. Da war es wichtig, überhaupt ersteinmal seine Aufmerksamkeit uns gegenüber zu wecken. Er war ein sehr unsicherer Hund. Allmählich hat sich seine Ängstlichkeit in Übersprungshandlungen verfestigt. Also alles was fremd war, war Gefahr und musste vertrieben werden. Meine Frau (Bezugsperson Nr. 1) hatte keinerleit Vertrauen mehr zu unserem Hund und wurde immer unsicherer im Umgang mit ihm. Das hat die ganze Sache nur noch verstärkt. Mit den jeweiligen Trainern und in der HuSchu war sie sicherer. Doch so bald sie mit unserem Hund wieder alleine laufen musste, war ihre Angst wieder da.


    Momentan sind wir in der Situation, dass der Hund meiner Frau immer mehr vertraut und vor allem sicherer wird, beide können wieder unbeschwert die Spaziergänge genießen. Jetzt erst können wir anfangen so mit unserem Hund zu arbeiten, wie du es beschrieben hast. Es soll ja nicht heißen, dass der Hund sein Leben lang mit Futter erpresst wird oder mit dem Ball abgelenkt werden muss. Mit Leckerli konnten wir vorher eh nicht arbeiten, weil er diese verweigert hat. Deshalb nutzen wir jetzt auch sein Futter dazu. Das ist das einzige, womit man ihn belohnen kann.


    Wir hatten mit unserem Hund ein großes Aufmerksamkeitsdefizit uns gegenüber. Alle Spaziergänge liefen so ab: Hund richtet gesamte Aufmerksamkeit auf Umgebung, sprich: Kommt jemand? Kein Schau, kein Ablenken, kein Spiel hat etwas gebracht. Er lief auf dem Feld und war nie wirklich bei uns. Ohne Leine war alles o.K. Doch an der Leine der reinste Chaot. Wir wissen jetzt woran es lag und werden weiterhin daran arbeiten.


    Gruß Henner