Beiträge von Henner

    Hallo Oldie 2006,


    schön das du leichte Verbesserungen fest stellst. Wenn du intensiv und weiterhin konsequent und geduldig daran arbeitest, wirst du wahrscheinlich in ca. 14 Tagen gute Fortschritte gemacht haben. Es wird auch mal einen Tag geben, wo deine kleinen Racker mal wieder wie verrückt bellen, aber nehme es so hin und verliere nicht die Geduld, es wird, du wirst sehen.


    Petra


    stelle mal dein Problem als eigenen Beitrag hier rein. Ich denke da können dir mehr Leute helfen. Ich glaube eher dein Border bellt vor lauter Spannung, Freude und Begeisterung auf die bevorstehenden Übungen. Das in den Griff zu bekommen ist wahrscheinlich etwas schwieriger. Kenne mich damit nicht so aus. Der Aussie meiner Nachbarin macht das aus. Auf jedes Sichtzeichen, fängt er in wartender Erregung an zu bellen und hört nicht eher auf, bis die Übungen beendet sind. Sie hat auch schon einiges versucht. Jetzt spielt sie vorher mit ihm ausgiebig und bricht bei einsetzender Bellerei, das Training ab und ignoriert. Ist ihr Hund ruhig wird er belohnt und Training geht weiter. Es ist schon ein wenig besser geworden, aber nicht die Endlösung. Es ist auch nervig, wenn sie ständig das Training abbrechen muss.


    Henner

    Hallo,


    wenn ich deinen Beitrag lese, denke ich an unsere Situation vor vier Wochen. Wir hatten dieselben Probleme mit Rico (Schäferhund und keinerlei Selbstbewusstsein. Meine Frau nahm sich eine Tiertherapeutin (hat wenig gebracht) und ist mit Rico zur HuSchu.
    Wir dachten auch, bis dahin wir sind die Chefs, weil Rico auch auf jedes Kommando/Befehl hörte. Nur nicht an der Leine. Andere Menschen, Jogger, Radfahrer und Hunde waren für ihn der reinste Stress. Meine Frau wiegt 50 kg und Rico fast 40 kg. Auch sie war auf jedem Spaziergang gestresst und unsicher (schaute nur noch um sich, ob jemand kommt), den Hund verlor sie dabei aus den Augen.


    Nach 4 Wochen harten und täglichen Training (meine Frau ist da unermüdlich) haben wir viel geschafft. Rico interessieren kaum noch Radfahrer (geschaut wird schon noch) und fremde Hunde an der Leine geht schon ohne ziehen und bellen. Allerdings wird er noch abgelenkt (Futter oder Ball) und wir machen einen Bogen um das Objekt.


    Was ist passiert? Wir haben es geschafft über Aufmerksamkeit (Futtereinsatz, Erwartungshaltung), Einschränkung (Triebe/Territorium, Bewegungsspielraum, Lob-Futter-Spielzeug) und Antrieb (d.h. der Hund muss agieren und nicht der Mensch).


    Aufmerksamkeit: Rico bekommt sein Futter nur noch von Frauchen im Garten. Morgens geht sie mit Rico raus, jeden Tag an die selbe Stelle und zeigt ihm, vor ihrem Bauch gehalten, Futter. Rico wird dabei nicht angesprochen. Bei Blickkontakt oder anstupsen, gibt es sofort Futter. Dabei geht sie ganz langsam rückwärts, so das Rico ihr folgen muss. Dies macht sie so ca. 2 min. Danach wird Rico mit Stimme und Sichtzeichen frei geschickt (Spielen ist für ihn das grösste). Das wiederholst du 3x. Der Hund bekommt nicht seine ganze Mahlzeit. Die Gesamtration wird jetzt bei uns über den Tag verteilt. Das heißt, Rico muss für sein Futter arbeiten und das tut er gerne. Bei Spaziergängen und im Haus wird jeder zufällige Blickkontakt belohnt. Dabei geben wir das Komando schau. Das hilft dir später für alle weiteren Kommandos und "Fuss gehen".


    Einschränkung: Rico darf nicht mehr in jedem Raum des Hauses. In den Garten darf er nur noch zusammen mit uns. Somit setzen wir ihm territoriale Grenzen. Futter nur noch von Hand und als Belohnung. Gespielt wird nur, wenn wir es wollen, aber wir fordern ihn nicht auf dazu. Rico muss agieren, d.h. wir halten ihm zufällig den Ball vor die Nase und Rico kommt, dann bauen wir eine Spannung auf bei ihm (entweder stupst er mit der Nase oder bellt). Nun kann das Spiel losgehen. Beendet wird das Spiel von uns und der Ball verschwindet.


    Natürlich müsste ich noch viel mehr Sachen erläutern, aber das wichtigste wäre gesagt.


    Wenn du all diese Vorschläge beherzigst, wirst du merken, bei deinen Spaziergängen wird es einfacher. Der Hund guckt dich mehr an und ist mehr bei Dir. Kommen fremde Hunde an der Leine auf dich zu sagst du Schau, richtet sich seine ganze Aufmerksamkeit auf dich, denn es lohnt sich jetzt für deinen Hund, dir Aufmerksamkeit zu schenken, er weis es gibt jetzt eine Belohnung. (Futter oder Spielzeug) Schaue dabei ständig auf deinen Hund und nicht auf den anderen. Gehe anfangs noch einen Bogen um die anderen Hunde, dann wird es auch einfacher für dich. Bleibe ganz ruhig dabei, der Hund spürt wirklich sofort jede Aufregung in dir. Das war das grösste Problem bei meiner Frau. Glaube mir sie war am Ende mit ihrer Verzweiflung und wollte nie wieder mit Rico spazieren gehen. Wenn ich jetzt sehe, wie selbstbewusst und locker sie alles im Griff hat, freue ich mich darüber. Wir haben ca. 2 Wochen gebraucht, um eine große Veränderung zu bemerken. Kleine Fortschritte stellten sich schon nach 2-3 Tagen ein.


    Wichtig ist auch, wir haben mit Rico das Kommando Stop geübt. An der Leine hatte das wunderbar funktioniert. Doch wenn Rico frei lief, war keinerlei Reaktion bei ihm, er blieb nicht stehen. Aus einer Situation heraus, die etwas brenzlig war, reagierte meine Frau so, wie es ihr die HuSchu angeraten hatte. Rico ist ein sehr ängstlicher Hund und mit Schütteldosen und solchen Sachen macht man bei ihm vieles kaputt. Also war das für uns ein Tabu. Rico vor ca. 3 Wochen, sieht einen Radfahrer und los, meine Frau gibt den Befehl Stop und Rico keinerlei Reaktion. In ihrer Not schmiss sie die Leine nach ihm und siehe da, Rico hielt im laufen an und kam zu meiner Frau mit angezogenen Ohren zurück. Natürlich vor Angst, so eine Attacke kannte er bis dahin nicht. Es folgte ein Lob und Rico wurde sofort zum spielen ermundert. Doch seitdem, befolgt Rico jedes Stop. Das gibt meiner Frau natürlich auch mehr Sicherheit.


    Ach und noch was lobe deinen Hund viel und erziehe ihn nicht soviel mit einem Nein (negativ). Sage ihm stattdessen, was er machen soll. Also will er auf die Couch sage nicht nein, sondern vielleicht "Hier" oder "Komm mit" und verlasse den Raum (somit verbindet er etwas positives damit-Belohnung). Nach einigen üben weiß der Hund Couch ist tabu. Wir haben sehr viel damit erreicht und dachten bis dahin auch Rico kann alles. Auch an der Leine gehen und bei Fuss klappt jetzt wunderbar. Es macht wieder Spass und das merkt der Hund auch. Dauerbellen an der Leine und im Garten haben wir auch in den Griff bekommen. Es lag alles an uns und nicht an unserem Hund. Rico hat nichts falsch gemacht, er ist nur seinen natürlichen Trieben gefolgt, wir haben es nicht verstanden, seine Triebe für uns auszunutzen. Er hatte doch alles bei uns, was er wollte (Futter, Aufmerksamkeit, Chef im Rudel, Streicheleinheiten). Warum sollte er dafür noch arbeiten.


    Ich wünsche Dir beim Üben sehr viel Erfolg und melde dich mal, ob etwas gefruchtet hat.

    Hallo,


    auch wenn sich mein Tipp merkwürdig anhört, bei mir hat er innerhalb von 2 Tagen geholfen. Ich habe vergeblich 1 1/2 Jahre versucht, meinen Hund das übermäßige Bellen abzugewöhnen. Mit Ignoranz, mit Beloben, wenn er still war, mit dem Kommando Ruhe oder Psst, es hat alles nichts gebracht.


    Versuche mal: Deine Hunde bellen, du gehst auf sie zu und bestätigst deine Hunde, nicht loben. (d.h. kurz und direkt ein Wort des Lobes und Kontakt mit der Hand an der Schulter. Anschließend forderst du sie auf mit dir in einen anderen Raum zu gehen, ggf. über eine Leine. Das musst du über den Tag immer wieder praktizieren.


    Somit machst du deinen Hunden klar, dass du ihre Warnung ernst nimmst und jetzt alles weitere übernimmst. Es liegt nun mal in der Natur des Hundes, bei drohender Gefahr oder Geräuschen anzuschlagen. Der Hund sieht es als Aufgabe dir mitzuteilen, das draußen etwas vor sich geht. Sollten die Hunde draußen bellen, machst du das gleiche und bittest sie dir zu folgen und gehst in eine andere Richtung. Du verlässt also den Ort, wo die Hunde Gefahr spüren. Verfahre bitte bei jedem Bellen so konsequent, sonst fängst du wieder von vorne an.


    Ich weiß es hört sich alles etwas seltsam an, aber ich kann dir nur aus eigener Erfahrung bestätigen, dass nach 2 Tagen eine Besserung auftritt und nach 14 Tagen unser Hund kaum noch anschlägt, weil er gelernt hat, dass er mir bei allem was ihm fremd ist vertrauen kann.


    Gruß Henner

    Hallo,


    wir hatten eine zeitlang auch das Problem und dachten unser Hund bricht, weil er Stress und Angst hat beim Autofahren.


    Wir haben folgendes erfolgreich unternommen:


    Unser Hund hatte durch Globuli leider keine Besserung, danach haben wir Cocculus D 6 verabreicht. Der Hund sollte jedoch 6 h wenigstens vor der Autofahrt nicht mehr fressen. Unser Hund sitzt heute bei uns im Fussraum, dieser Ort wirkt wie eine Art Höhle und gibt ihm Geborgenheit oder einer von uns sitzt mit ihm auf der Rückbank und hält seinen Kopf nach unten, damit er nicht aus dem Fenster sehen kann. Manchmal entstehen nämlich Stresssituationen auch erst, wenn der Hund seinen Oppositionsreflex einsetzen muss, also der Bewegung des Autos, z.B. in Kurven mit Gegenbewegung ausgleichen muss.


    Du kannst auch mal versuchen ein Stück frischen geraspelten Ingwer mit heißen Wasser überbrühen 5 min ziehen lassen und dem Hund eine Stunde vor der Fahrt in kleine Schlucke einflößen.


    Gruß Henner

    Hallo,


    ich selbst habe keine 2 Hündinnen, aber liebe Nachbarinnen die 2 Hündinnen haben.


    Die eine hat einen Setter und Dackel, beide 6 Jahre alt und von Welpe an zusammen. Das ist die echte Hundeliebe und es gab bisher noch nie Zoff zwischen den Damen. Echt Super-Team.


    Die andere Schäferhündin (12 Jahre) und Malteserhündin (15 Jahre), da gab es schon die dollsten Beißereien. 3 x musste die Malteserhündin schon wegen tiefen Bisswunden genäht werden.


    Ich glaube so pauschal kann man aber nicht immer sagen, dass sich zwei Hündinnen nicht verstehen. Ich denke das hängt, wie hier schon beschrieben, von vielen Faktoren ab.


    Gruß Henner

    Hallo,


    sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Wir hatten hier ein kleines Telefon-bzw. Internetproblem, konnte dadurch eine Weile nicht ins Netz.


    Vielen lieben Dank erst einmal für die wirklich große Anteilnahme und sehr guten Lösungsvorschläge. Ich möchte nur kurz berichten, welche kleinen Fortschritte wir gemacht haben.


    Haben uns entschlossen, mit Rico, neben der Tiertrainerin noch in eine gute Hundeschule zu gehen. Rico braucht so dringend soziale Kontakte und die hat er hier bei uns daheim kaum noch. Wir waren jetzt 4x in der HuSchu. Jeweils So+So 1 h. Trotz anfänglicher Angst und Unsicherheit bei Rico, spielt er dort jetzt ausgelassen mit seinen Artgenossen. Halti ist jetzt für Rico wieder tabu. Er wollte das Halti einfach nicht akzeptieren und sich daran gewöhnen. Rico bekommt sein Futter nur noch aus der Hand von Frauchen und teilweise eine kleine Ration, wenn wir mit ihm rausgehen. Macht sich beim barfen, nicht ganz so gut. Aber da müssen wir durch. Weiterhin lernen wir momentan Rico das ziehen an der Leine abzugewöhnen. Wir zerren und ziehen nicht mehr so viel an der Leine, sondern versuchen viel über Kommando Rico zu führen. Klappt von Tag zu Tag immer besser.


    Vor allem lernt Rico in der HuSchu Grundgehorsam unter starker Ablenkung und ist dort Reizen ausgesetzt, die wir hier auf dem Feld (kaum Menschen, Autos, Radfahrer) nicht so üben könnten. Kleine Fortschritte gibt es auch schon. Rico bellt und zieht nicht mehr so stark an der Leine, wenn wir andere Hunden, Menschen und Jogger treffen. Natürlich geht es momentan nur mit viel Ablenkung, wie hier im Forum schon oft beschrieben. Wir üben sehr viel am Sichtkontakt mit ihm und es klappt schon sehr gut. Es gibt auch Tage, wo wir Rückschritte erfahren. Aber darauf hat man uns gut vorbereitet. Meine Frau ist jetzt auch wieder ruhiger und sicherer im Umgang mit Rico geworden. Man merkt richtig, ist das Frauchen glücklich und ruhig, ist es der Hund auch. Wir haben zwar noch einen langen Weg vor uns, aber wir werden fleißig üben üben üben.


    Vielen Dank nochmals euch allen


    Gruß Henner

    Hallo Fly,


    Strauß und Reh ist natürlich sehr viel teurer, als dass andere Fleisch. Da bist du bei Tackenberg mit gut ca. 3,40 € für 500 g dabei. Das ist dann natürlich sehr viel teurer. Ich zahle im Schnitt für 1kg Fleisch ca. 1,20-2,00 €. Leider kann ich dir zu o.g. Fleisch auch keine Alternative oder billigeren Lieferanten bieten. Verträgt er denn sonst wirklich kein anderes Fleisch mehr?



    Gruß Henner

    Hallo,


    unser erster Rüde ein Sheltie-Mix hat das auch immer gemacht. Auch nur in Wohnungen, wo vorher andere Hunde waren. Wir haben auch sehr aufgepasst, doch abgewöhnen konnten wir ihm das nie. Als er so ca. 10 Jahre war, stellten wir fest das er es nicht mehr machte. Ob man es den Hundis abgewöhnen kann, weiss ich nicht. Es war immer mega peinlich.


    Gruß Henner

    Hallo,


    danke erst mal für die Antworten. Die Wirkung der Bachblüten stelle ich nur in Frage, weil sie bisher noch keinerlei Wirkung bezüglich der Angst und Unsicherheit gezeigt haben. Ansonsten sind wir gegenüber Bachblüten schon aufgeschlossen. Die Tierpsychologin hat die Blüten nach einem Fragebogen erstellt und sie besteht aus 5 Blüten (Star of Bethlehem, Rock Rose, Impatiens, Cherry Plum und Clematis).


    Rico haben wir seit der 9 Woche und waren mit ihm sofort in einer Welpenstunde. Dort wurde der Trainer auf seine tiefen und grossen Ängste aufmerksam. Seit Rico 4 Wochen alt ist, haben wir ihn jedes Wochenende bei seiner Mutter besucht. Dort war dann immer alles toll. Die Welpen lagen anfangs in der Wurfkiste und später bei unseren Besuchen tollten sie im Garten. Bis dahin eigentlich alles sehr gut. Spätere Nachfragen bei den Züchtern haben dann leider ein anderes Bild ergeben. Die Welpen waren tagsüber mit Mutter im Zwinger und nachts waren sie allein. Die Mutter hatte eine Entzündung an den Zitzen und sollte geschont werden. Die Welpen wurden ab der 3.Lebenswoche auch nicht mehr gestillt. Davon hatte man uns erst viel später berichtet. Hinzu kommt, dass die Welpen nicht sozialisiert wurden. Sie kannten keine fremden Hunde, keine Menschen, Katzen, Kinder, Straße u.a. Ihre Notdurft verrichteten sie im Zwinger. Aufgefallen ist uns damals nur, dass die Mutter der Welpen gegenüber ihrer Jungen kein normales Verhalten zeigte. Das zeigte sich darin, dass sie wie eine wilde die Welpen aus dem Schlaf riss und sie an den Hinterbeinen packte und wie wild schüttelte. Unser Rico versteckte sich jedesmal winselnd unter einem Anhänger, wenn seine Mutter auf ihn zukam. Als unser Rico 9 Wochen war und wir ihn abholen durften, zeigten sich starke Erscheinungen von Unterernährung. Wir haben die Besitzer vorher ständig darauf angesprochen, doch immer wieder wurde uns bestätigt, dass er zugefüttert bekommt und von allen Welpen am meisten frisst und er auch schön zunimmt. Er würde eben so schnell wachsen.


    Ein Check beim Tierarzt 2 Tage später ergab leider eine andere Diagnose. Der Hund war stark untergewichtig, hatte eine Lungenentzündung, war vollkommen verwurmt und hatte null Muskulatur. Wir haben uns sofort mit dem Züchter in Verbindung gesetzt und mit Konsequezen gedroht, wenn er nicht kooperativ ist und uns ehrlich sagt, wie die Welpen gehalten wurden.


    Rico hat trotz Hundeschule ab der 9. Lebenswoche, Einzeltrainerstunden ab dem 4. Monat seine Angst behalten. Das zeigt sich in folgenden Situationen: Rico bellte alles an was ihn in den Weg kommt (an der Leine sehr verstärkt), Radfahrer, Hunde, Menschen und Jogger. Beim spazierengehen ist er ständig damit beschäftigt, ob irgendwo Gefahr lauert. Er ist also niemals unbefangen, selbst im Spiel ist er nicht abzulenken. Rico wurde älter und schwerer (40 kg). An der Leine ist er für meine Frau kaum noch zu halten. Leider lässt er sich auch nicht mehr absetzen und ablenken, wenn jemand kommt. Er überhört jedes Kommando meiner Frau und ist wie wild an der Leine. Wir wissen, dass er nicht aggressiv ist, sondern unsicher und ängstlich (das haben uns 2 Trainer bestätigt). Aber das wissen die anderen nicht. Ihm wird mittlerweile jeglicher Hundekontakt untersagt. Er hat noch nie gebissen und ohne Leine ist er sehr unterwürfig anderen Hunden gegenüber. Nun üben wir halt, dass er normal und sicher an fremden Personen vorbeigeht, ohne sie als Gefahr anzusehen. Vor allem üben wir, dass er meiner Frau vertraut und sie ihre Unsicherheit wieder ablegt. Bei Radfahrern und Joggern klappt es schon prima. Nur bei anderen Hunden flippt er nach wie vor aus.


    Ich hoffe ich habe euch ein wenig verständlich machen können, was wir üben. Leider konnte ich mich nicht kürzer halten. Sorry


    Gruß Henner

    Hallöchen,


    hoffe ihr könnt mir helfen. Wie ich bereits schon oft hier geschrieben habe, haben wir einen sehr ängstlichen Hund, der alles und jeden anbellt. Seit 3 Wochen arbeitet meine Frau diesbezüglich mit einer Tierpsychologin zusammen. Erste Erfolge haben sich schon eingestellt, jedoch die Unsicherheit und Angst sind bisher geblieben und hat sich nicht verbessert. Unser Hund bekommt zur Zeit Bachblüten. Über die Wirkung lässt sich streiten??


    Seit 2 Tagen zeigt unser Hund ein eigenartiges Verhalten. Zuerst wollte er nicht mehr mit meiner Frau spielen. Das war für ihn nach den Übungen immer das grösste und die Belohnung, wenn er etwas gut gemacht hat. Er ließ sie einfach links liegen. Ich muss dazu sagen meine Frau ist für ihn die Bezugsperson Nr. 1 und der Hund ist sehr auf sie bezogen. Die Spiele mit Ball, Suchspiele und verstecken, waren für ihn das größte. Er hat alles ignoriert und meine Frau einfach stehen lassen.


    Außerdem beisst er seit 2 Tagen in unseren Teppich Löcher, selbst wenn meine Frau daneben sitzt und ein nein äussert und ihn auf sein Platz führt. Einige Zeit später fängt er wieder damit an. Manchmal denken wir schon, er macht es aus Trotz. Der Hund ist 19 Monate alt und hat so etwas vorher noch nie gemacht.


    Ich muss dazu sagen, seit meine Frau mit der Tierpsychologin arbeitet ist sie in der Erziehung viel konsequenter und lässt nichts mehr durchgehen.


    Kann es sein, dass es etwas damit zu tun haben könnte? Lt. Tierpsychologin nicht. Aber warum reagiert der Hund auf einmal so?


    Danke für einige Tipps von Euch. Ratloser Henner