Beiträge von Henner

    Hallo,


    zu 3


    Ich verstehe nicht ganz, was es bringen soll, wenn du den Hund ruckartig wegziehst, weil er Menschen anbellt. Wahrscheinlich hat der Kleine noch ein Halsband um, und verknüpft Mensch kommt = Schmerz. Du schreibst ja selbst, dass es nichts bringt.


    Als unsere Emma kleiner war, hat sie auch manche Menschen angebellt, wenn sie an der Leine war. Teilweise geschah dies aus Unsicherheit und meistens in Gegenden, die sie noch nicht kannte und die ihr noch Angst machten. Das hat sich mit dem Alter und den Menschenbegegnungen gelegt. Manchmal habe ich die Leute gebeten, machen natürlich nicht alle mit, sie einfach mal bei ihren Namen zu rufen. Schon fing Emma an sich riesig zu freuen und freundlich auf den Menschen zuzugehen.


    Emma ist jetzt 8 Monate und manchmal passiert es noch im dunkeln, dass sie Menschen anbellt. Dann erfolgt ein OK von mir, Emma schaut mich an und erwartet ihr Leckerli. Das bedarf natürlich ständige Übung, den Hund auf sich zu konzentrieren. Versuche auch mal mit dem kleinen schon bevor er anfängt mit bellen, evtl. schon bevor er den Menschen sieht,ihn auf dich zu konzentrieren. Wenn er erstmal drin ist in seinem Verhalten, ist es sehr schwer, da noch positiv einzuwirken.


    Bedenke bitte auch, er ist noch recht jung und muss nun die grosse weite Welt erkunden. Er muss doch erst Erfahrungen sammeln und dir vertrauen, dass er seine Unsicherheit vor allem Fremden ablegen kann.


    Gruß Henner

    Hallo,


    also ein Patentrezept habe ich auch nicht. Wir haben unseren ersten Welpen auch immer mit "Nein" erzogen, wenn er was anstellte. Da hatten wir auch oft solche Probleme. Bei den anderen haben wir das Wort "Nein" nicht allzuoft benutzt. Stattdessen haben wir ihn abgelenkt, wenn er was anstellen wollte. Ich nehme mal ein Beispiel:


    Emma springt auf die Couch. Schon beim kleinsten Anzeichen haben wir Sie zu uns gerufen, ließen Sie Sitz oder Platz machen oder gingen einfach aus dem Zimmer und spielten mit ihr. Dafür wurde sie dann ausgiebig gelobt. Somit hatte der Hund immer eine positive Bestätigung. Das viele "Nein" gerade im Welpen und Junghundealter ist mir persönlich zu negativ. Der Hund sollte motiviert werden, dafür etwas anderes tolleres zu tun. Wenn einer ganz stur war, und meinte auf die Couch zu müssen, haben wir unsere Hüfte eingesetzt und ihn sachte damit von der Couch geschoben. Natürlich wurden erneut Versuche unternommen, doch meist nach dem 3-4 Versuch, haben sie es dann gelassen.


    Auch bei uns gibt es ein klares "Nein", aber nicht für jede Gelegenheit.


    Also ein Versuch ist es doch wert, wenn Hundi wieder an der Tür hochspringt, macht euch interessant, ruft ihn und lasst ihn irgendwas schönes dafür machen. Danach erfolgt sofort eine dicke Belohnung. Aber bitte konsequent dabei bleiben. Reagiert er nicht auf euch, setzt wortlos eure Hüfte ein und drängt ihn damit leicht zur Seite, bis er von der Tür ablässt. Bitte nicht mit den Händen und bitte wortlos. Immer schon im Vorfeld versuchen, den Hund davon abzuhalten, wenn er etwas anstellen will. Das ist natürlich anfangs sehr anstrengend und zeitaufwendig, aber es lohnt sich.


    Gruß Henner

    Hallo,


    ich sehe es so änlich wie Uli. Schreib doch bitte, ob der Hund dieses Verhalten nur zeigt, wenn er alleine ist, oder kratzt und öffnet er die Türen auch, wenn ihr euch mit im Zimmer befindet?
    Euer Hund ist jetzt 6 Monate alt und evtl. mag er es gar nicht von euch getrennt zu sein. Das kann man sehr gut üben. Ansonsten wie schon geschrieben, wenn ihr dabei seit, sofort unterbinden und loben.


    Gruß Henner

    Hallo,


    ich bin mir zwar nicht genau sicher, aber wir hatten mit unserer Emma (Aussie) vor kurzem ein Welpentreffen, bei der Züchterin mit all ihren Geschwistern. Emma ist jetzt 8 Monate alt.
    Nach anfänglicher kurzer Scheu, hat sie auf die Stimme der Züchterin sofort reagiert. Bei ihren Geschwistern war es ähnlich. Auch die Mama von Emma ist ganz lieb mit den Kleinen umgegangen. Ich hatte das Gefühl sie fühlten sich wie zu Hause, waren alle ohne scheu. Es war ein schöner Tag. Ich hatte das Gefühl, dass ihnen die Stimmen, Gerüche und Umgebung bekannt vorkamen.


    Gruß Henner

    Hallo,


    wie alt ist denn dein Hund? Wir hatten im Junghundealter auch diese Probleme. Bei uns kam noch erschwert hinzu, dass die Hunde hier von der Nachbarschaft ständig Leckerli bekamen. Dies abzugewöhnen war auch nicht einfach. Mit den leuten kann man ja reden wie man will, die ignorrieren teilweise einfach, dass sie dem Hund nichts geben sollen. Hinzu kam, dass hier sehr oft Giftköder über die Zäune flogen oder im Wald ausgelegt wurden.


    Wir haben dann auf anraten eines Hundetrainers täglich einige Male folgendes geübt. Leckerli vor den Hund gelegt und wenn er auch nur den kleinsten Ansatz machte dies zu nehmen kam von uns ein "Meins" und die Hand wurde übers Leckerli gelegt. Erst wenn der Hund das Leckerli kaum noch beachtete, erfolgte nach einigen Sekunden ein "Nimm". Es hat schon einige Wochen gebraucht, bis der Hund das verinnerlicht hat. Anfangs hat das auch nicht 100%ig geklappt.


    Wenn heute jemand mit einem Leckerli kommt, warten sie auf das Kommando "Nimm", dass jedoch von uns bei Fremden Personen nicht mehr kommt. Die Hunde nehmen heute von keinem Fremden oder Bekannten mehr ein Leckerli, wenn wir nicht das Kommando "nimm" erteilen. Genauso machen wir es, wenn sie etwas hergeben sollen oder fressen wollen, dann ertönt ein "meins" und der Hund läßt es sofort fallen. Mit dem Aus, hat es bei uns vorher auch nicht so geklappt.

    Hallo,


    wir haben auch einen Hund der nicht spielt, weder mit Stöckchen, noch mit Ball oder seinen Artgenossen. Anfangs fanden wir das auch doof, doch mittlerweile haben wir andere Sachen gefunden, auf die er total abfährt. Wir machen viel Suchspiele (Nasenarbeit) mit ihm und darin ist er unschlagbar. Mittlerweile findet er die Handys der Familie, wenn wir sie verlegt haben.


    Wir haben noch einen Hund, der könnte den ganzen Tag spielen, ist daher oft unkonzentriert bei den Übungen. Das nervt vielleicht manchmal auch.


    Ich würde mir darüber nicht den Kopf zerbrechen, sucht ihr später halt etwas anderes sinnvolles, was ihr mit dem Kleinen machen könnt.


    Gruß Henner

    Hallo,


    mag sein das hier für einige Barf eine Modeerscheinung ist. Ich komme aus der ehemaligen DDR und da war allenfalls TroFu (aus dem Westen) eine Modeerscheinung. Es war das natürlichste und oft auch die einzigste Alternative, seinem Hund, selbstgekochtes oder rohes Fleisch mit Gemüse anzubieten. Öle, Ei u.a. gehörte dort schon immer auf den Speiseplan der Vierbeiner. Ob sie nun gesünder gestorben sind, weiß ich nicht. Mir jedenfalls ist kein Hund bekannt, der wegen Mangelerscheinungen im frühen Alter von uns ging. Die meisten Hunde wurden über 13 Jahre alt und starben an Altersschwäche. Ich persönlich kenne keinen Hund, der mit 4 oder 5 Jahren an Krebs verstarb oder schon 3x operiert wurde, weil die Gelenke kaputt waren. Heute kenne ich diese Hunde anmass.


    Mir persönlich ist es egal, was jeder seinem Hund füttert. Ich füttere meine Hunde auch nicht einfach aus der Laune heraus natürlich. Unser Deutscher Schäferhund Rüde fing bereits mit 4-5 Monaten an ständig zu lahmen in den Vorderpfoten. TA konnte ausser Schmerzmittel geben, nichts dagegen machen. Ich bekam von unserem Trainer aus der HuSchu damals den Tipp eine andere Ernährung zu suchen. Seither keine Lahmheit mehr mit einer Ausnahme im Urlaub. Wir haben uns TroFu besorgt für die Hunde, weil es für diese Zeit das einfachste und bequemste war. Was soll in 14 Tagen schon passieren. Nach 8 Tagen fing der DSH wieder an, stark zu lahmen.


    Unser TA war damals auch nicht begeistert von der Ernährungsumstellung, hielt mir auch einen langen Vortrag von der Rohernährung wie schädlich diese sein könnte. Ich sagte ihm, ich würde sofort das Futter auf TroFu umstellen, wenn er mir sagen könnte welche gesunden Inhaltsstoffe dort enthalten sind und was tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse usw. sind. Das einzige was er darauf erwidern konnte, ist halt das die Mineralien, Vitamine und Ca/Ph auf den Hund abgestimmt sind. Heute ist es so, dass er selber barft, wir oft fachsimpeln und jedes Jahr abchecken, ob die Hunde ausreichend versorgt sind. Nach 3 Jahren barfen bisher alles bestens. Ich denke ein Risiko bleibt bei jeder Ernährung. Mir ist nur wichtig, dass ich das so gering wie möglich halte und mich weiterhin über alles neue was BARF anbetrifft informiere.


    Gruß Henner

    Hallo,


    so ähnlich ging es mir den Tag mit unserer Emma (8 Monate). Ich mit unseren beiden Rüden los und denke, na nehm die Emma mal mit, freut sich Frauchen, braucht sie morgens nicht in die Kälte raus. Emma geht sonst ausschließlich mit Frauchen raus, weil sie noch sehr viel lernen muss und ich nicht so konsequent mit ihr bin (meint meine Frau). Na das hätte ich mal lieber lassen sollen, Emma hat kaum eine Bindung zu mir aufgebaut, wir wohnen halt nur unter einem Dach - denkt sie, mehr kann sie mit mir nicht anfangen. Doch zum kempeln bin ich dann wieder gut genug.


    Also ich aufs Feld, Sonnenaufgang, herrliche Ruhe, keiner nervt - ach denke ich, kannst ja Emma von der Leine lassen sie hört ja auf "hier" (aber nur bei meiner Frau). Emma los von der Leine ich sag zu ihr "frei" so wie zu den grossen Hunden auch und Emma rennt in die entgegengesetzte Richtung. Ich schrei und ruf mir einen ab, Emma ist weg. Ich schon am schwitzen, stinkesauer auf die Kleine (die auf meine Frau wirklich gut hört) und ab mit den beiden grossen nach Hause. Ich rufe und bekomme einen Schweißausbruch nach dem anderen, wie sag ich das meiner Frau, dass ihr kleiner Liebling weggelaufen ist, mir war schon ganz schlecht. Ich komme aus dem Wald, schaue auf unser Grundstück, das sitzt Emma ganz artig hinter dem Gartenzaun und wedelt wartend auf uns mit dem Schwanz. Sie war einfach nach nach Hause gelaufen.
    Wie sie da so saß konnte ich nicht mehr böse sein auf sie, ich hätte mich ausschütten können vor lachen.


    Gruß Henner

    Hallo,


    ich kann Silvia nur beipflichten. Emma wird jetzt 8 Monate alt und ist ein toller Hund.
    Doch auch sie hat ihre Tage wo nichts läuft, wo sie mich und alles ignoriert. Sie ist dann auch schwer für etwas zu begeistern, schnüffeln und andere Hunde sind dann interessanter.


    Gestern hatten wir wieder so einen Tag. Heute lief wieder alles bestens, ging schön bei Fuss, kam sofort wenn ich Sie rief, alles bestens.


    Dabei habe ich mal beobachtet, wenn ich unmotiviert bin oder genervt, weil mal etwas nicht so klappte, zeigt mir Emma, dass sie auch keine Lust mehr auf mich hat. Tage so wie heute, ich gut gelaunt, motiviert, bewaffnet mit Leckerli und interessanter Stimme, hatte Emma auch Lust.


    Mach dir nicht zuviel Gedanken und versuche jeden Tag auch das positive zu sehen.


    Gruß Henner

    Hallo Susa,


    du hast recht. Bisher zeigte Emma ja auch keinerlei ängstliche Reaktionen oder Anzeichen. Wir sollten entspannter bleiben und nicht noch unsere Bedenken auf den Hund übertragen. Dann wird sie genauso wie wir das nicht wollen. Emma ist Emma und Rico ist Rico.


    Danke Susa


    Gruß Henner