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Hm, ihr macht mich gerade echt nachdenklich... Ich bin im Moment total unsicher, was machen und was nicht. Muss dazu sagen, dass ich beruflich gerade echt im Stress bin und lange Arbeitszeiten hab, trainiert wird daher hauptsächlich am Wochenende:
Also ihr seid ja alle schon so weit mit Dummytraining etc. Mir wurde letztens bei einem Besuch unserer DRC-Ortsgruppe etwas unsanft gesagt, dass ich Zeit und Talent meines Hundes vergeude, weil ich noch nicht mit Dummytraining angefangen habe und mein Hund "bräuchte das" etc.
Nun ist das so, dass ich mit Riley einmal wöchentlich die Hundeschule besuche, um dort Grundgehorsam zu lernen. Unser Kurs baut dann so auf, dass wir die Abschlussprüfung des Abrichtelehrgangs anstreben. Findet ihr auch dass das zu wenig ist? Aber zeitlich bin ich echt eingeschränkt und mein Liebster trainiert leider nicht. Ist es dann nicht besser erst das eine richtig und dann das andere zu machen oder vergeude ich wirklich wertvolle Zeit? Riley ist jetzt knapp 8 Monate. Ach ja unter der Woche machen wir im Moment intensiv Showtraining.
Würde mich mal interessieren was ihr denkt.
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Finde ich ein bisschen überheblich von den Leuten. Ich bin auch täglich mind. 9 Stunden außer Haus und habe nicht immer die Muße noch aufwändig mit meiner Schäfermaus zu trainieren. Häufig gehen wir dann spazieren und machen unterwegs etwas UO-Basics. Am Wochenende sind wir ca. 2 Stunden im Verein, davon ca. 1 Stunde auf dem Platz und trainieren die UO für die BH.
Jetzt wo es wieder so früh dunkel wird, wird es mit dem Training unter der Woche draußen noch schwieriger - ich lege z.B. keine Fährte im Dunkeln und ich leine die Lütte auch nicht ab, wenn ich nichts sehen kann. Stattdessen tricksen wir mal ein bisschen im Wohnzimmer oder machen mit Clicker etwas Fußarbeit.
Außerdem finde ich freie Tage für den Hund auch sinnvoll, um das Gelernte zu verarbeiten und Ruhe zu lernen.
Wenn dein Hund erst im zweiten Lebensjahr mit der Dummyarbeit beginnt, wird er sich sicher nicht beim Tierschutz beschweren. Du beschäftigst den Hund ja schon sinnvoll. Ein guter Grundgehorsam ist für mich auch wichtiger (grundlegend) als rassespezifische Paradedisziplinen. Dein Hund hat hoffentlich noch viele gesunde und glückliche Lebensjahre vor sich, also habt ihr noch alle Zeit der Welt.
Anders sieht es aus, wenn man gezielt einen Champion in einer Disziplin ausbilden will - dann sollte man so früh wie möglich die Grundlagen legen. Aber dafür muss man selbst genau wissen, was man tut und wie viel man dem Hund zumuten kann.