Zitat
Mit eigentlichem Clickern meine ich freies Formen, den Hund denken lassen, ohne vermeintliche Hilfen. Viele der dort beschriebenen Übungen bestehen daraus den Hund mit Futter in eine Position oder ein Verhalten zu locken. Nur weil dann geklickt wird, hat das für mich noch lange nichts mit clickern zu tun.
Davon abgesehen wären Sitz/Platz/Komm nun wirklich nicht die Übungen mit denen ich beim Clickern anfangen würde. Wenn ich will, dass der Hund später beim freeshaping kreative Ideen bringt, dann muss ich genau das auch fördern. Deswegen fange ich persönlich mit dem Clickern so an, dass ich alles bestätige was der Hund an Aktivitäten bietet (zB nach dem bekannten Motto "101 Dinge mit einer Kiste"). Mir geht es darum, dass der Hund möglichst viele verschiedene Verhaltensweisen zeigt. Wenn man sich zu schnell zu sehr auf ein bestimmtes Verhalten versteift das man erklickern möchte, hemmt man meiner Meinung nach das kreative Denken.
Selbstverständlich kann man auch Locken und den Clicker lediglich als Marker verwenden. Nur hat das für mich mit dem Grundprinzip des Clickerns (--> free shaping) nicht viel zu tun. Zum Clickern gehört eben mehr als einen Knackfrosch zu betätigen.
Klar da hast du sicher recht, aber ich habe (zumindest bei den Übungen, die ich mir genauer angesehen habe) nicht den Eindruck gehabt, dass es so viel über Locken geht. Vielleicht habe ich einfach "die Falschen" Übungen gelesen. Das Target, Boxtraining, Abbruchsignal etc.
Mir gefiel eben der Aufbau der Stufen für den Einstieg ganz gut.
Ich lasse meine Maus auch gern denken, weil sie Spaß daran zu haben scheint, selbst herauszufinden, womit sie den Click bekommt. Zum Beispiel die Arbeit mit "Geräten" (Pappkarton, Salatschüssel etc.) wird vernachlässigt - das finde ich auch nicht so super.
Sitz und Platz macht meine Kleine auch ohne Clicker, dafür benötigen wir keine Anleitung