Beiträge von Takara

    Mist der Link lässt sich nicht mehr korrigieren... also nochmal http://www.mieterbund.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=19734&cHash=4b3e598e2ddea8f5ad899838bfdebc41


    (Weiß nicht, warum der Link hier so rumspinnt. Ich hab nur "Mietrecht Hundehaltung bgh 2013" gegoogled und bin dann auf die Seite vom Mieterbund gekommen und hab dann eben den entsprechenden Artikel angeklickt)


    Was den Kommentar angeht, dass dir ein BBH (in Deutschland) generell nicht verboten werden kann - muss ich sehr klar verneinen.
    Diese Art Hunde ist in Deutschland gesetzlich nicht als Hilfsmittel anerkannt - anders als ein Blindenhund!
    Du hast keinen einklagbaren Anspruch darauf! Nur durch das Urteil ist es halt leichter geworden... und es wäre moralisch usw. verwerflich ihn dir zu untersagen.

    Hallo und guten Abend!


    mein Thread ist hier ja netterweise schon verlinkt worden - vielen Dank dafür! Vielleicht hilft dir ja das eine oder andere, was dort geschrieben wurde? Ansonsten kannst du mich gerne auch privat anschreiben!


    Zuallererst: mit dem Begriff "Behindertenbegleithund´(BBH)" geht bitte vorsichtig um (das mal so allgemein, an niemanden speziell gerichtet).
    Diese Hunde haben sehr hohe Ansprüche zu erfüllen, was Gesundheit angeht, was den Charakter etc. angeht. Die Ausbildung dauert nicht ohne Grund sehr lange und ist (leider zurecht) nicht ganz günstig. Eine sehr vorsichtige Schätzung einer mir bekannten Trainerin war, dass selbst aus deren ausgesuchten Züchtungen 3 von 5 Hunden minimal die Ausbildung nicht anfangen oder nicht erfolgreich beenden.


    Und was das Verbieten angeht: Nach dem neuen Urteil des BGH darf ein Vermieter die Hundehaltung nicht generell verbieten! Siehe dazu bitte auch diesen Artikel: http://www.mieterbund.de/press…tml?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=19734&cHash=4b3e598e2ddea8f5ad899838bfdebc41


    Ich frage mich bei dir (bin ich auch gefragt worden), ob es bei dir wirklich ein BBH sein muss. Soweit ich das jetzt verstanden habe, willst du einen Hund und gut du hast einen E-Rolli und einen Rollator, aber auch noch eine Frau. Wie fit ist deine Frau? Gerade wenn man eigentlich noch relativ fit ist, liegt die Frage eigentlich nahe. Das lag sie auch bei mir. Da gab es dann noch andere Gründe, weswegen ich mit "nein" geantwortet habe.


    Vielleicht wäre eine (auf jeden Fall preisgünstigere) Lösung, sich einen ruhigen alten Hund aus dem TH zu holen, bei dem vllt auch schon der Vorbesitzer vielleicht verstorben ist? Das klingt jetzt sicher makaber und herzlos, tut mir leid. Meine Gedanken gehen nur dahin, dass ein solcher Hund eventuell auch die Umstände, die ältere und kranke Menschen i.d.R. mit sich bringen gewohnt sind. Es gibt Hunde, die sich zB an weniger Bewegung gewöhnen können.
    Wenn du deinen Hund nicht für bestimmte Hilfeleistungen haben willst (und das lese ich nicht raus bislang - kann aber auch der Müdigkeit geschuldet sein), würde ich nicht die Ausbildung zum BBH empfehlen. Die ist nicht nur kostspielig, die hat neben vielen Ansprüchen auch einen Teil in der Prüfung, wo der Hund drei speziell für den Hundehalter trainierten Übungen/Befehle zeigen muss.
    Das wäre die Frage, ob das wirklich "not tut".
    Einem Hund beizubringen, am Rollator oder am E-Rolli ordentlich zu laufen ist soweit ich das bislang gehört habe von Betroffenen und Trainern nicht wirklich schwer und wäre auch wesentlich günstiger.


    Außerdem wäret ihr gerade in der Hundewahl viel freier!
    Nur so noch als kleine Bemerkung: Von einem Welpen würde ich dir eher abraten. Die müssen oft raus, brauchen wirklich konsequente und durchsetzungsstarke Erziehung... ich würde mir das selbst ohne Rollstuhl und Rollator nicht zutrauen, aber das ist nur ein Bauchgefühl von mir. Ich will dir das nicht ausreden, musst du wissen. Kam mir nur gerade in den Sinn!


    Wie gesagt - du kannst mir gerne jeder Zeit schreiben, ich antworte so schnell ich kann!


    Einen schönen Abend wünscht
    Takara

    Zitat

    dann sind da noch die Leute, die meinen, wenn mein Hund sie anspringt (was er nur noch ganz,ganz selten macht :gut: )...ach ,lassen Sie ihn doch... meine Antwort: o.k. ich laß ihn dann auch, wenn er so richtig schön dreckig ist u. sie mir im Sonntagsanzug entgegenkommen... :smile:
    die Kommentare kenne ich auch, wenn Eddy die Ohren auf Durchzug stellt....ach, nun laß ihn doch...ist doch nicht so schlimm...wie oft sehe ich HH, die nach ihrem Hund 2-3x rufen..u. dann einfach weitergehen...nach dem Motto, der wird schon kommen. Nur ich habe mal gelernt...wenn man einen Befehl gibt, dann muß man sicher sein, dass er auch ausgeführt wird...sonst braucht man ihn gar nicht erst zu geben, wenn Hundi doch macht, was er will...


    Halleluja - hier im Dorf gibt es irgendwie (fast) nur die HH, die ihren Hund frei laufen lassen, der auf einen zukommt und auch oft anspringt (bei meinen 1,41 ist das bei nem DSH schon eher beängstigend) und wenn man dann was sagt "ach lassen Sie doch, der ist ganz brav" :D Dann hab ich doch lieber den Hundehalter wo ich vielleicht (eher nicht xD) denke "der ist vllt zu streng" oder?
    Das ist eine der Sachen, die mich an Hundehaltern richtig nerven. Eine andere Sache ist damit verwandt. Ich habe (noch) sehr starke Angst vor Hunden, mittlerweile aber einigermaßen im Griff und auch nicht mehr bei allen.
    Nun hänge ich das durchaus nicht an die große Glocke, aber es war eben auch schon so stark, dass man es kaum übersehen konnte - selbst für nen "Blinden" nicht. Selbst wenn der HH seinen Hund kennt und weiß der tut nix, man aber diesen verängstigten Menschen sieht, kann man den dann nicht kurz anleinen, oder zumindest bei Fuß und ins Halsband greifen und so laufen, dass man zwischen der ängstlichen Person und dem Hund ist? Ist das zu viel verlangt? Keine Ahnung, da ich ja noch keine HH bin. Habe mir aber vorgenommen, dass ich das versuchen werde.
    Hab auch im Sachkundenachweis gelesen, dass man das eigentlich so macht?!


    Sorry falls das schonmal geschrieben wurde. Hab mir zugegebenermaßen nicht alles durchgelesen. :gott:

    Zitat

    Zur Frage warum Labrador so gerne als Therapie/Begleit/etc Hund genommen wird kann ich nur sagen - trotz des Clowns (oder auch wegen) hat er eben viel will-to-please (im Vergleich zu anderen Rassen) und erwachsen und erzogen eine niedrige Frustrationsgrenze.
    Außerdem kannst du ja auch nicht jeden Welpen dazu machen so das er ein "guter" TBH/etc wird. Es sind ja ausgesuchte Welpen mit bestimmten Eigenschaften die dafür verwendet werden :)


    Ja, das ist mir klar, ein Begleithund ist auch noch mal ne ganz andere Sache als ein BBH oder ein TBH.
    Ich habe nur bei verschiedenen Organisationen schon mal mich informiert, weil ich eben auch mit dem Gedanken spiele mir einen BBH zuzulegen und bemerkt, dass viele Labbis und Goldis nutzen, andere noch zusätzliche Rassen, wieder andere Trainer schließen keine Rasse kategorisch aus. Keine Organisation die ich bislang fand (bis auf glaube ich eine Ausnahme, aber das weiß ich nicht mehr so genau), hat Labbis ausgeschlossen. Einfach bewundernswert muss ich schon sagen. Bin kein Typ, den man leicht rühren kann (schon gar nicht mit süßen Welpenbildern oder auch kitschigem Kram), aber das fasziniert mich doch sehr!


    Danke für die Antworten :)

    Zitat

    Ich hab letztens in der Bahn eine Blindenhündin kennengelernt, die original wie Maja aussah und darüber dann halt auch die Besitzerin. Wir haben uns ein wenig unterhalten und werden uns wohl auch nochmal treffen. Die erzählte mir, dass sie durchaus ab und an mit dem Sturschädel der Hündin zu kämpfen hat... Ich frag sie nochmal, wenn ich sie wiedersehe ;)


    Oh danke - das würde mich in meiner momentanen Situation schon sehr interessieren :)
    Ist ja immer wieder witzig, wie man dann so ins Plaudern kommt über sowas und wie viel es da zu lernen gibt. Ich hab auch geglaubt, ich wüsste schon recht gut über Hunde bescheid - da mein Umfeld doch sehr "hundereich" ist und ich damit aufgewachsen bin.
    Aber hier im Forum denke ich dann manchmal "Takara du musst noch VIEL lernen" :hust:

    Zitat

    :lachtot: Ganz so ist der Labbi nun nicht, er wägt einfach sehr genau ab ob sich was lohnt oder nicht, da wird man dann auch in der Ausbildung drauf achten, also aufheben bedeutet Zuwendung (reicht nur bei manchen) und/oder Leckerchen. Ich hab sogar schon welche erlebt, bei denen das extrem automatisiert war, sobald Frauchen was hat fallen lassen haben die das aufgehoben und getragen bis es ihnen jemand abgenommen hat OHNE bestätigung


    Ich finde diese Hunde faszinierend... bin schon länger am Suchen im Internet, ob es irgendwo mal eine längere Dokumentation gibt...
    Klar, das war jetzt überspitzt gesagt ;) Wobei ich von Leckerli jetzt nicht zwangsläufig was halte, grad bei diesem Hunde-Job. Ich will ja, dass er die Dinge, die ich als eingeschränkter Mensch von ihm verlange, auch macht, wenn er grad mal kein Leckerli will - oder gibt es dieses Stadium bei Labbis nicht?
    Wäre dann wie bei der ehem. Riesenschnauzerin meiner Tante, die konnte und wollte immer fressen *lach*

    Zitat

    Das mit dem Assistenzhund hat den einfachen Hintergrund: sie sind leichter als viele andere zu motivieren (Futter, Spieli) und sie apportieren in der Regel alles was geht. Viele Assistenzhunde müssen ja Dinge apportieren und das ist ja in der Veranlagung bei den meisten gegeben und muss nur in richtige Bahnen gelenkt werden.


    Gut, das stimmt, aber das apportieren ist ja nunmal nicht alles... :D stell mir grad vor einer sitzt im Rolli, will was aufgehoben haben und der Labbi denkt sich "mh... nö! Da ist grad was interessanter." Wahrscheinlich sind die Tests und die Ausbildung auch deswegen so aufwändig kann ich mir da denken.

    Zitat


    Oh nein - die beiden kann man nicht vergleichen. Klar sind beides Retriever aber gerade Golden aus Standardzucht sind viel gemütlicher und auch eher "erwachsen".
    Gerade bei der "weißen" Zucht die immer häufiger wird findet man Exemplare die kaum noch Arbeits- und Beutetrieb haben und sich mit 1-2 gemütlichen Runden um den Block und sonst Familienbegleithund völlig zufrieden geben. Das ist beim Labrador noch nicht so ausgeprägt. Da ist der Arbeitshund noch mehr vorhanden.


    Golden haben auch Unterschiede beim Wesenstest im Vergleich zu den anderen Retriever Arten (so wie der Chessie und Curly auch). Sie sind sensibler und weit nicht so distanzlos wie die Labrador.
    Der Labrador ist einfach mit dem Toller der Clown unter den Retrievern und beide können wunderbar "hohl drehen" :headbash: Meiner aus Arbeitslinie ist beinahe ein paar mal auf den Mond geschossen worden weil er so genervt hat. Unerzogen finde ich sie aber alle furchtbar :lol:
    (...)


    Da bleibt die Frage für mich dann echt bestehen...also warum Labbis so gern für diesen "Job" genommen werden wie Goldis und t.w. auch Hovis. Aber wahrscheinlich würde das hier zu weit führen.


    :D Wobei ich keinen einzigen Goldie kenne, dem ne Runde um den Block 2-3 Mal am Tag genügen würde! 3/6 sind Hofhunde, also nicht dass sie ständig auf dem Hof leben, sondern deren Familien haben halt einen und sind viel draußen am Wetzen und spielen. Die anderen drei fordern allerdings nicht weniger Bewegung.


    Und ja: "Unerzogen" ist jede Rasse furchtbar!

    Zitat

    Ein Labrador ist trotzdem in der Regel "einfacher" weil er - selbst wenn er ein elender Sturkopf ist - doch noch kontrollierbar bleibt.
    Selten gibt es schlimme Beißvorfälle mit nem Lab, selbst wenn sie hoch drehen sind sie maximal nervig/griffig/schnappend, aber nicht wirklich agressiv.
    Die Auswirkungen eines unerzogenen Labrador sind einfach selten so schlimm wie z.B. bei nem Chessie. Da hast du gleich nen Hund der wirklich gefährlich beißt.


    Das mag ja sein, aber gerade Leute im Rollstuhl oder Blinde dgl. können sich eventuell bei einem "Dickkopf" (ich weiß, dass die Formulierung u.U. unglücklich gewählt ist) nicht unbedingt gut durchsetzen, oder?
    Ich kenne persönlich bislang nur Goldis, keiner davon ist auch nur im Ansatz dickköpfig. Ich ging vllt fälschlicherweise davon aus, dass die Charaktere von Goldis und Labbis sich quasi gleichen?

    Hehe die Beschreibung ist echt gut!
    Nur wenn Labbis (unter anderem) für ihren Dickkopf bekannt sind, frage ich mich grade, warum sie so häufig als Assistenzhunde verschiedenster Art eingesetzt werden?
    Ein Behinderter kann den doch im Prinzip nicht so gut gebrauchen?


    Ein bisschen "Charakter" muss schon sein finde ich - sehe ich schon an meinem Pferd *kicher*