Beiträge von Takara

    Verdammt wo ist jetzt die erste Antwort hin?! Sorry, also nochmal.... ich hoffe, es ist okay so!



    Danke!

    Hallo ihr Lieben,


    den einen oder anderen wird es wohl schon nerven, diese "Anfängerpläne zu kontrollieren".... kann ich gut verstehen, ginge mir genauso.
    Ich glaube allerdings - wie wahrscheinlich jeder - dass mein Fall etwas "spezieller" ist als andere. Letztendlich sind ja alle individuell.... genug des Geschwafels ;)


    Einmal "kurz" zu mir als Person, meinem Alltag, meinem Plan und meinen Fragen:


    - Ich bin Anfang 20, lebe relativ ländlich in einer geräumigen 2-Zimmer-Altbauwohnung im Erdgeschoss (ohne eine einzige Stufe). Ich bin mit einer Regelarbeitszeit von 40 Stunden arbeitstätig im Großraumbüro (14 Leute).
    I.d.R. arbeite ich allerdings nicht weniger als 45 Stunden die Woche. Dazukommt am Dienstag meine Krankengymnastik und einmal minimal am Wochenende mein Reiten. Auf dem Hof sind noch andere Hunde, das Gelände ist voll eingezäunt und eigentlich laufen die da frei rum, wenn sie da sind. Nur einer wird angebunden, wenn Männer da sind *kicher* Die mag er nicht...
    Sonntags geht es für mich in die Kirche, oft bin ich dann gegen 8 Uhr aus dem Haus und vor 15 Uhr nicht wieder da.


    - Mein Vermieter würde einen BBH als Ausnahme erlauben, falls meine Ärztin ihn mir sozusagen "verschreibt", obwohl er mit Hundehaltung sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat und natürlich verhindern will, dass jemand anders ankommt "wieso darf die und ich nicht?"


    - Mit meiner Ärztin werde ich dann hoffentlich bald reden können und danach steht dann ggf. ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber an. Mein Chef würde da denke ich mal hinter stehen, aber ob der dafür zuständig ist, weiß ich nicht.


    - Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob einer der 14 (werden noch auf 16-18 besetzt) eine Hundehaarallergie hat und ich will mich nicht unbedingt auf einen Pudel festlegen müssen. Die Auswahl ist eh schon recht schwer.
    Davon ab bin ich mir nicht sicher, ob dem Hund das zu viel Stress ist im Großraumbüro?


    - Zur KG und in den Stall kann ich den Hund definitiv mitnehmen, die Hunde da sind alle verträglich mit anderen Hunden. Meinen eventuellen Hund müsste ich daran gewöhnen, aber das sollte machbar sein. Generell werden BBH ja nur ausgebildet, wenn sie auf alles mögliche verträglich sind. Da würden dann nur noch Pferde und Ziegen zu fehlen. Zur Kirche dürfte auch kein Problem sein, müsste ich mit dem Pastor aber mal besprechen. Zur Not müsste ich das eben einschränken.


    - Was die Bewegung angeht für den Hund bin ich mir sehr unsicher. Ich kann sicher morgens früh ne halbe Stunde mit ihm gehen (ich stehe gegen 4 Uhr morgens auf, fahre aber erst um 5.40 zur Arbeit).
    Die Fahrt dauert etwa 20-30 Minuten morgens und etwa nochmal so lange (also 40-60 Minuten) am Nachmittag durch den Feierabendverkehr.


    - Auf der Arbeit stehen mir sog. "Bildschirmpausen" zu. Viele nutzen sie gar nicht oder zum Rauchen, ich könnte sie gut nutzen, um mit dem Hund draußen zu gehen und zu spielen (habe an Dummytraining gedacht).


    - Nach Feierabend fahre ich einmal in der Woche zur KG, da bin ich meistens aber viel zu früh, auch da könnte ich (da ländlich gelegen) nochmal schätzungsweise 20-30 Minuten gehen.
    Gleiches gilt natürlich, wenn ich nach Hause gehe. Da ist in der Nähe eine Wiese, auf der man auch gut spielen kann als Hund (unangeleint natürlich ;) ) und wo man auch immer Artgenossen trifft.


    - Am Wochenende bzw. zumindest am Samstag habe ich natürlich sehr viel Zeit. Allerdings ist da eben noch meine Behinderung: Viel mehr als das eben beschriebene (also so 1-2 Stunden am Tag) kann ich persönlich nicht leisten.
    Auch würde mir das ggf bei Glatteis usw. sehr schwer fallen.


    - Ich brauch neben dem "okay" von meinem Chef leider noch jemanden, der solche Fälle übernimmt.
    Also jemand, der möglichst 1-3 Mal die Woche sich den Hund schnappt und mal richtig müde macht. Jemand, der den Hund nimmt, wenn ich krank bin oder im Krankenhaus. Jemand, der ihn bei Glatteis Gassi führt. So jemanden eben. Auch fände ich eine Begleitung eben schön bei Spaziergängen, wobei nicht immer! (Ich verlange von niemandem um 4 auf meiner Matte zu stehen zum Gassi-Gehen ;) )
    Der Haken an der Sache: Ich kenne nicht so viele Hundehalter in der Gegend. Ich habe keine Ahnung, wie ich das regeln soll. Ich will ja auch ehrlich gesagt dafür kein Geld zahlen, weil das ja schon ne sehr regelmäßige Sache ist und derjenige ja ggf. auch keine Kosten hat. Außer vllt die Fahrtkosten, die wäre ich bereit zu übernehmen.
    Mir würde ja jemand reichen, der mit seinem Hund eh geht (gibt ja mehr als genug Leute hier im Ort mit Hund) und meinen eben mitnimmt. Oder jemand, der sich keinen Hund anschaffen kann aus welchen Gründen auch immer und vielleicht sogar dankbar dafür wäre? Oder ist das arg unrealistisch? Auf die Idee bin ich durch meinen Vermieter gekommen, der meinte, dass sein Enkel dann sicher stinkig ist (der wohnt bei mir im Haus und ist ca 12 Jahre alt) weil der seinen Opa seit Monaten schon damit in den Ohren liegt.
    Habe fast schon überlegt, den ggf. zu fragen, ob der dazu Lust hätte. Ist ein echt ganz niedlicher Kerl!
    Oder reicht das ggf. schon an Bewegung? Ich würd mir wenn ja eh nur ne Schlaftablette holen ;-)


    - Ein weiterer Punkt, der bei mir noch ganz viele Fragezeichen hat ist der Bereich "Kosten".
    Wie viel bezahlt ihr für euren Hund im Schnitt im Monat oder im Jahr?
    Die Kostenpunkte, die ich bislang habe sind
    - Futter: 60 € pro Monat (Was füttert ihr und wie viel kostet das?)
    - Hundesteuer: 9 € pro Monat (auf den Monat eben runtergebrochen)
    - Haftpflichtversicherung (Wo seid ihr zu welchen Konditionen?): ca 7 € im Monat (runtergebrochen)
    - TA-Kosten (Impfungen, Wurmkuren etc): ca 42 € im Monat runtergebrochen.
    - Was ist mit Krankenversicherung/OP Versicherung? Von meinen Bekannten hat das keiner, obwohl da auch schon teurere Fälle aufgekommen sind. Habt ihr das und wie viel kostet das?
    - Leckerlis - wie viel rechne ich dafür im Monat grob ein?
    - Habe ich was vergessen?
    Nach meiner Rechnung komme ich auf etwa 120 Euro im Monat (einschl. der runtergebrochenen Jahreskosten) kommt das hin?
    Ich denke, dass ich das locker hinkriegen sollte. Um das aber zu testen, habe ich überlegt, einen Dauerauftrag einzurichten mit diesem Betrag von meinem Giro- auf mein Sparkonto um zu sehen, ob ich das längerfristig wirklich durchhalte bzw. damit auskomme. Schließlich wird das ja noch wenn überhaupt eine ganze Weile dauern.
    Gute Idee?


    - Was meine Behinderung angeht bzw. die Notwendigkeit des BBH und was ich dafür schon in Erfahrung gebracht habe:
    Ich bin Spina Bifida (wen es en Detail interessiert, dem kann ich noch Wikipedia ans Herz legen, auch wenn da son komischer Vermerk über dem Artikel ist).
    Ich sitze nicht im Rollstuhl, sondern gehe mit Nordic Walking Sticks (innerhalb von Gebäuden aber auch ohne).
    Ich habe rechts einen frisch operierten Klumpfuß (darum kann ich auch momentan nicht zu meiner Ärztin) und bin halt in der Bewegung etwas eingeschränkt. Mehr als eine Stunde am Stück (die Momentan an sich schon utopisch ist) wird nicht gehen!
    Ich habe in den letzten Monaten gemerkt, dass mir das Bücken und das Aufstehen, das Aufziehen von unteren Schubladen, das Ein- und Ausräumen der Waschmaschine etc zunehmend schwerer fällt. Das liegt sicher zum einen an meinem Körpergewicht (das ich hoffe durch die Bewegung mit dem Hund reduzieren zu können) aber eben zum Teil auch an der Behinderung.
    Das sind alles Aufgaben, die so ein Hund nach meinem Recherchen übernehmen könnte.
    Nun gibt es da ja die verschiedensten Möglichkeiten ran zu kommen.
    Eine, die mir im Moment am besten gefällt ist die:
    Ich habe über eine Assistenzhundegruppe in Facebook auf eine Userin gestoßen, die selbst sich zwei Assistenzhunde ausgebildet hat und plant, ihre junge Hündin (Labrador Retriever) im kommenden Jahr decken zu lassen von einem Pudel (bitte keine Doodle-Diskussionen ;) )
    Wäre in diesem Wurf ein ausgesprochen ruhiger Vertreter, der wenig Bewegung und viele Streicheleinheiten braucht, dann würde sie mir diesen ausbilden (Grundgehorsam halt noch bei sich und das eine oder andere und dann aber hier mit mir in meinem Alltag).
    Der Haken: Sie ist keine offizielle Hundetrainerin. Sie kann sich die Ausbildung nicht leisten. Das ist mir ja relativ egal, nur brauch ich eben für den Vermieter und denke auch mal für den Chef und sowieso im Alltag schon etwas zum "ausweisen" (Kenndecke, Ausweis) und müsste irgendwo die Prüfung nachholen.
    Ich habe keine Ahnung wo und wie das gehen soll, nur dass die Prüfung 150 € kostet.


    - Warum Jessi? (Die Züchterin) Weil ich sie echt sympathisch finde, sie mir meinen Hund ausbilden würde für mich und auch bereit wäre, ihn länger als Welpenalter bei sich zu behalten und weil es bislang quasi die einzige Lösung ist, die ich mir leisten kann.
    Klar habe ich auch bei Vereinen wie Vita etc. mich informiert, aber das passt leider nicht zu mir. Es gibt noch 2-3 andere Lösungen, die ich mir auch leisten könnte, die aber denke ich aufwändiger wären.
    Hat jemand von euch dazu Erfahrungen bzw. Ideen?


    Puh... ich glaube, das war's so im Groben, wobei ich sicher was vergessen habe, tut mir leid!


    Liebe Grüße und vielen Dank!
    Takara

    Huhu,


    habt ihr inzwischen jemanden gefunden? Ich hab noch keinen Hund, dürfte auch noch ne Weile dauern... aber ich such halt auch Begleitung bzw auch jemanden, der den Hund dann eventuell ab und zu für mich (da schwerbehindert) ausführen kann oder auch im Notfall betreuen würde...


    Vorher möchte ich aber gern an meiner Hundeangst arbeiten und such daher Kontakt zu Hunden und ihren Haltern hier in der Nähe :)


    Frohe Ostern!
    Takara