Beiträge von Oskar512

    Aber dann?Stagnation oder einfach eine bessere, passendere, interessantere Trainingsmethode gefunden? Oder einfach Trainingspause auf unbestimmte Zeit?
    Freut mich jedenfalls sehr zu lesen, dass es bei euch auch etwas gebracht hat!

    Eigentlich trainiere ich auf jedem Spaziergang. Wenn z.b. meine Tochter gassi geht weil ich krank bin und 2 Tage passiert nix, fange ich nicht unbedingt von vorne an, merke aber diese 2 Tage.


    Mein Hund ist ein sturschädel und da heisst es dran bleiben. Bis er 3 war hatte ich den Eindruck es geht gar nichts, ab da ging die Kurve steil nach oben. Besonders die ersten 10 min der gassi runde sind schwierig, er will los, alles duftet. Es geht auch nicht immer 100% Konzentration auf den Hund wenn ich meine Kinder dabei habe. Ich weiß aber mittlerweile welche Punkte ihn ansprechen und hole ihn mir dementsprechend vorher ran. Falls es doch mal so ist das er meint er müsste in eine Richtung stürmen kommt er auf jeden Fall nicht zum schnüffeln.


    Ich lebe mit dieser Sturheit weil mir der "Rest" total gut gefällt. Aber bis ich jetzt so weit war ist schon eine Menge Zeit und Arbeit in das Training geflossen. Er wird 5 im Mai und so 1,5 Jahre sind wird schon dran. Nicht soo intensiv wie in den letzten 6 Monaten, aber immerhin. Im Sommer ist eh nichts zu machen weil er mit der Wärme nicht klar kommt.


    Bei meinen Männern in der Familie zieht er übrigens deutlich weniger. warum auch immer :???:

    Was meinen hund total aus dem konzept beim ziehen bringt ist, wenn ich die leine (entsprechende lokalität vorausgesetzt) einfach los lasse. er bleibt stehen und behält mich im auge. wenn die leine auf zug ist weiß er ja das ich da bin, ohne leine eben nicht.

    Ich!(Huhu MinnieMouse, ich schulde dir immer noch eine PN!)
    Ich trainiere seit ein paar Tagen nach Rugaas und bin echt begeistert. Für einen verfressenen Hund wie meinen kann ich es nur empfehlen. Ich habe mir das Buch von Turid Rugaas zum Thema gekauft, hatte vorher aber schon rumgegoogelt und mir anhand eines PDFs (-> das hier: Leinenfuehrigkeit.pdf) ein Bild ihrer Methode machen können. Im PDF ist der Aufbau leicht anders und einige Instruktionen aus dem Buch fehlen, aber unfassbar groß sind die Unterschiede auch nicht.

    ist schon eine weile her das ich was von ihr gelesen habe. bin damit aber ein großes stück weiter gekommen :gut:

    Naja. Ein Pferd führt man i.d.R. mindestens am Kopfhalfter, teilweise auch mit Gebiss - das das einfacher zu führen und zu "konditionieren" ist, ist ja eigentlich klar.


    Zudem wird das Pferd wesentlich seltener geführt als der Hund (in der Regel, man reitet ja doch mehr als man mit dem Pferd geht) und damit ist es (meiner Meinung nach) einfacher, konsequent zu sein

    :bindafür:

    Das hat mMn nichts mit alle HH sind zu blöd zu tun, sondern mit Bequemlichkeit. Ich habe einen Hund der eben so ist und zieht, liegt in seinen Genen. Na toll. Hätten die alle ein Rudel und müssten damit spazieren gehen, have fun :shocked:

    Nein, bequemlichkeit hat damit ÜBERHAUPT NICHTS zu tun. Die Schweizer sind extrem eigensinnig, es ist teil ihrer Persönlichkeit. Das was heute ist kann morgen wieder von neuem geübt werden. Sie haben auch nicht immer Lust dazu und können Dich einfach stehen lassen. Ich habe ein rudel in Form meiner kinder, die nicht immer verständnis dafür gezeigt haben wenn ich 100x stehen geblieben bin. Und witzig ist das auch nicht.


    Irgendwann glaubt man aber das man nix kann, weil man einfach alles gängige ausprobiert hat. In so einem Fall sucht man sich individuelle Wege.


    Ein ziehender Hund in der Gewichtsklasse ist furchtbar. Und wir schweizer halter sind ganz oft ratlos. Rottis sind da vielleicht den Schweizern ähnlich.


    Ich habe meinen Weg gefunden. Auch in körperlicher Form ohne schmerzen selbstverständlich. Aber diese Hunde verstehen aber Körperlichkeit.

    Es geht bei dem Beispiel ja auch nur ums Prinzip. Verstehe nicht wieso man da gleich wieder mit lebensbedrohlich für den Mensch kommt. Sowas weiss eigentlich jeder Mensch :???:

    Eben. das ist wie äpfel mit birnen vergleichen. man gibt sich beim hund halt deswegen nicht so viel mühe weil es einen wahrscheinlich nicht umbringt :pfeif:

    Körperlichkeit versteht mein hund auch sehr gut :gut:


    Ich kenne keinen schweizer hier in der Umgebung, der nicht irgendwie zieht. vielleicht sturheit gepaart mit zughundvergangenheit- oder alle halter sind zu blöd :applaus:


    Kennt jemand Turid Rugaas?

    Nicht schwieriger als bei anderen Hunden, bei denen Ziehen an der Leine zum Erfolg führt. Der Hund zieht, weil er damit an sein Ziel kommt. Funktioniert diese Strategie einfach plötzlich nicht mehr, bzw. ist Ziehen plötzlich nicht mehr (selbst-)belohnend, wird der Hund sein Verhalten ändern.
    Pferde können prima Kutschen ziehen und manche tun es sogar gerne. Trotzdem kann man auch diesen Tieren problemlos beibringen, nicht zu ziehen, wenn sie geführt werden. Bei Pferden empfinden wir das als selbstverständlich. Wieso bei Hunden nicht?

    Ich würde ungern ein Pferd (600kg) mit einem Hund (50kg) vergleichen. Wenn ein Pferd nicht vernünftig geführt werden kann ist es lebensbedrohlich für den Menschen.


    Vielleicht ist es eher die Sturheit die da durch kommt. Der Satz mit den Zughunden ist übrigens nicht von mir sondern gesagt von einer Hundetrainerin in einer Hundezeitschrift. Ich wurde dadurch etwas entspannter was meinen Hund angeht.

    @Oskar512 Hast du mal in den Leinenführigkeitsthread geschaut? Ich bin ablsolut dafür, seinen Hund mit Marker und Keksen zu belohnen, aber bei dir klingt es so, als würdest du jetzt immer das Ziehen belohnen bzw. die Verhaltenskette Ziehen->Zurücklaufen->Keks. Hat das bei dir funktioniert im Sinne von dass er jetzt seltener zieht?

    Es hat funktioniert. Und nur das. Ich belohne auch nicht das ziehen, sondern das Wort langsam. Das funktioniert auch ohne Leine. Sage ich langsam schaut er mich an. Und nur dann belohne ich. Ohne gucken keinen Keks