Deutsches Jagdterrier-Mädl namens Luni
Beiträge von Jagdterrierin
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Spitzenmäßiger Thread!!!
Also einzigartig besonders und cool:
Dass sie, sobald ich munter bin und zum duschen aufsteh, in mein noch warmes Bett schleicht um dort genüsslich weiterzudösen, bis ich fertig angezogen zurück ins Zimmer komm und das Fenster öffne. Dann erst wird aufgestanden, sich xmal an mir hoch durchgestreckt, ein lauter Gähn-Urschrei losgelassen und die Brust zum Kraulen hingehalten. Dürfte eine Katze drinstecken, so verschmust wie sie ist, das hab ich noch bei keinem Hund derart erlebt!Wenn ich zwischendurch mal geschafft und erledigt bin, und mich auf die Couch zum chillen schmeiß, brauch ich nur fragen "Kommst kuscheln?" und sie flitzt an, springt fast ganz auf mich drauf, setzt sich dann ganz eng an mich dran so dass meine rechte Hand perfekt zu ihrem Bäuchlein passt und starrt mich an bis ich sie zu kraulen beginn...
Oder wenn sie gestreichelt werden will, stellt sie sich mit dem Hintern zu mir und hebt ein Beinchen seitlich ganz hoch damit man weiß, an der Oberschenkelinnenseite hat sies besonders gern!
Ist ihr fad, oder muss raus, oder will sie was bestimmtes haben, dann fiept sie in gemäßigten Abständen kurz und leise, aber so hoch dass man einfach reagieren muss.
Bekommt sie dies oder jenes nicht, dann hmpft und schnaubt sie herum, um ihren Ärger auszudrücken
Noch cool: Verfressen wie sie ist, leckt sie die dreckigen Teller im Geschirrspüler sauber, wenn man vergessen hat zuzumachen. Hamster dürft auch dabei sein: Sie bunkert Leckerlis in den Backen, und stellt sich wieder an, sitzt brav vor und wartet drauf mehr zu bekommen. Erst wenn keins mehr reinpasst, geht sie versteckt fressen. was in das kleine maul alles so reinpasst...!Nich so berauschend sind:
Ihre täglichen Versuche, alle Katzen hier im Ort zu fressen, sowie bei Langeweile Unsinn anzustellen. Bevorzugt stellt sie dann ihr Bett um, fladert alles was uns Menschen gehört und versteckts im ganzen Haus.
Außerdem kann sie nur schwer aushalten, dass bekannte Hunde bei unserm Haus vorbeigehen, und sie nicht auch sofort raus darf. Da beginnt sie dann ruhelos zu werden, zuckt mit dem Bein beim Liegen, seuzft xmal erbärmlichst und versucht mich durch Gedankenübertragung zum Rausgehen zu bewegen..ihr starrender Blick ist manchmal echt unheimlich, die liest garantiert meine Gedanken und verändert sie zu ihren Gunsten!!Außerdem hat Madame seit jeher eine FIXE Schlafenszeit, egal wo wir grade sind. Punkt 9 Uhr ist Zapfenstreich. Ist sie drüber, wird sie unausstehlich wie ein kleines Kind, überdreht und lästig. Ich erinner sie dran, dass sie daweil alleine zu Bett geht. Macht sie auch, kommt aber alle paar Stunden nachschauen wo ich bin und schaut mich mit müden Augen vorwurfsvoll an, als wolle sie sagen "Kommst jetzt endlich? ich will schlafen..." Richtig tief schläft sie erst wenn ich auch im Bett lieg.
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*meinensenfdazugebenmuss*
In den ersten Wochen hab ich drauf geachtet, alles was zuhause abgeht besonders übervorsichtig und behutsam zu machen. Meine konnte sich ja echt vor allem!! fürchten. Sogar vor der angelehnten Tür bekam sie große Panik, geöffneten Fenstern, Fernseher, usw. Also hab ich ständig darauf geschaut, wie es ihr geht, und sobald sich ihre Stimmung in Unbehagen wechseln wollte, hab ich gestoppt und gaaanz langsaaam und vor allem leise mit ihr erkundigt. Jedes einzelne Ding, einen Raum nach dem anderen.
Bloß nicht überfordern und zuviel auf einmal. Klar, ich hab mich halt die ersten paar Tage nur in den zwei selben Räumen aufgehalten, und sie überall mitkommen lassen, wenn sie wollte. Hab auch meine ganze Zeit daheim ausschließlich mit ihr gemeinsam verbracht, extremst viel kontaktliegen und -sitzen, Spielzeug für Spielzeug eingeführt, ihr gezeigt, wie wir uns damit beschäftigen können, bis sie schließlich von ganz allein mit einem Spieli angekommen ist und mich zum Spielen aufgefordert hat.
Ihr Futter überwiegend in fester Form zum Selbersuchen auf Böden verstreut, jeden Schritt den sie Richtung Offenheit und Ausgelassenheit gemacht hat, verbal belohnt. Und mit diesen einfachen und kurzen Spielen hab ich ihr die Kommandos angewöhnt. Nach und nach sind aufwendigere, auch IQ Spiele dazugekommen, sie ging mehr aus sich raus und gewinnt auch heute (nach 9 Mon) täglich an Selbstvertrauen dazu.Jegliche Möglichkeiten für Misserfolge ausschalten und nur Erfolgserlebnisse an den Hund lassen.
bald findet man raus, wie der Hund in Wirklichkeit tickt, und wenns doch wieder unbehaglich wird, lustige, kindische Blödeleien mit dem Hund machen.
Kam mir vor, als würd ich ein kleines weinendes Kind zum lachen bringen wollen. So hats eigentlich funktioniert, mit Spielen, spielen, spielen.
Auch jetzt noch bekommt sie kein lautes oder böses Wort zu hören, das verängstigt sie so arg, dass man echt merkt, wenn sie jetzt könnte, würde sie im Erdboden versinken, oder weinend zu Mami laufen.
Drauf achten dass Hundis Laune gut bleibt, bissl verwöhnen und verhätscheln aber keinesfalls Regelverstöße zulassen. Und ganz viel Ruhe und Langeweile, gemeinsam
Bin mir sicher, dass der andere gefestigte Hund viel dazu beitragen wird, aus ihr eine lustige, fröhliche Hundedame zu machen! -
@ Willyw Dürft grad auf der Leitung stehn, weil ich checks nicht was damit gemeint ist. Hund hat nichts im Maul, Kommando geben, Lecker schmeißen?? Könntest bitte den videolink reinstellen? DANKE! Weil wenns ich schon nicht check, wie solls dann der Hund können
Meine hat das anfangs überhaupt nicht können (Straßenfindling kam mit 3 J. zu mir) und die ersten Versuche endeten damit, dass ich das Objekt der Begierde in der Hand hielt, und sie die andere Hälfte in ihrem Maul festhielt. Tja, Durchsetzungskraft haben wir beide unendlich - nach 15min nicht loslassens sind wir beide nebeneinander eingenickt und das wars dann. Später ließ sie sich nicht immer aber immer öfters aufs Tauschgeschäft ein (aber nur wenns im Spiel passiert), und je nach Verfassung gibt sie mir inzwischen alles, was ich verlang.
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Tja, ich glaub fast, wir gehören in diese Kategorie
Meine Kleine war ihre ersten 3 Lebensjahre als Straßenhund unterwegs, und kannte sowas wie brav-an-der-leine-gehen üüberhaupt nicht. Dementsprechend hat sie sich gewundert, warum sie plötzlich wem am anderen Ende dieser ach so lästigen Leine hat. Furchtbar gezogen, mich völlig ignoriert usw. Das hab ich in den 9 Monaten, die sie jetzt schon bei mir ist, schon verbessern können. Einerseits mit dem richtigen Geschirr, und mit Handfütterung, andererseits mit vielen Kompromissen beiderseits.
Das mit dem Weglaufen ist nach wie vor vorhanden. Aber immerhin hab ich rausgefunden, dass ich sie auch hier mehr und mehr lenken kann. Ist z.B. ein befreundeter Hund mit uns unterwegs, bleibt sie zu 99% in unserer Nähe. Zum Spielen mit ihm, und es könnte ja auch Leckerlies geben, und sie kriegt keines ab, weil sie grad nicht da ist. Da hab ich halbwegs Sicherheit dass sie sich nicht allzuweit entfernt.
Dann hab ich rausgefunden, dass sie zwar gerne selbständig streunern geht, aber nach ca. 15-20 min kommt sie wieder an die Stelle zurück, wo sie mich zuvor verlassen hat, und sucht mich dann ganz erfreut. Anschließendes Anleinen und normal weiterspazieren ist kein Problem, sie hat sich umgesehen, oder ist der Nase nach, und wenns damit fertig ist, will sie von allein wieder zurück zu mir.
Womit ich sie noch krieg, ich versprech ihr beim Rückweg ein Ballspiel o.ä., was ihr natürlich voll taugt, und weil sie schon weiß, dass wir dafür vorher heim und reingehen müssen, um Spielsachen zu holen, kann ich sie ableinen, und sie rennt zuverlässig zum Haus und wartet dort auf mich. Manchmal lässt sie sich etwas ablenken, läuft anderen Hunden nach oder springt ins Feld, aber da brauch ich wirklich nur 1mal rufen, und sie kommt sofort wieder zurück. Will ja das tolle Spiel nicht verpassenAnfangs dachte ich echt, na toll, die hat ja überhaupt null Interesse und Bindung zu mir, wird weglaufen und nie wieder kommen, (sie rennt manchmal einer Hasengruppe nach, so weit dass ich sie nur mehr als kleiner Punkt am Horizont erkennen kann usw.) Aber nach einiger Zeit, wahrscheinlich wenns nimmer so interessant ist, geht sie wieder zurück, und dann hört sie mich auch schon rufen, oder sieht mich winken und kommt auf mich zu. Da wir am Land wohnen, gibt es zwar auch viel befahrene Straßen, aber nicht so viele, wie in der Stadt. Ich scheiß mich aber trotzdem jedesmal an, dass was passieren könnte, und ruf sie sofort zu mir, wenn sie meint, wieder mal abhauen zu müssen.
Und die Aussicht auf eines ihrer Lieblingsspiele lässt sie so gut wie immer schnell zurückkommen.
Die Hoffnung, dass sie mal 100%ig abrufbar sein wird, geb ich nicht auf. Bis dahin muss sie mit der 8m Leine vorlieb nehmen, und hat Freilauf nur 2mal am Tag. Ich pass auf, dass sie immer gut ausgelastet ist, physisch und psychisch, das ist mir aber wirklich sehr wichtig. Nur wenn sie zufrieden und glücklich ist, lässt sie sich auf Kompromisse ein. -
Hallo!
Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen:
Heute morgen hab ich an der Innenseite der linken Vorderpfoto meiner Hündin eine halbgroße Zecke entdeckt, und sie mithilfe eines Zeckenhakens vorsichtig und vollständig entfernt.
Eine Stunde später ca. war genau die Stelle, an der der Zeck saß, richtig knubbelartig dick aufgeschwollen, wie eine weiche Beule. Wenn man die Stelle berührt, hat sie anscheinend keine Schmerzen, und auch sonst wirkt sie recht normal. Vielleicht müder als sonst, aber das muss nichts heißen.
Diese Reaktion zeigt sich das erste Mal, beim letzten Biss hatte sie nichts, und die Schwellung jetzt ist nicht grade klein. Bin richtig erschrocken, wie schnell und heftig die Bissstelle angeschwollen ist.Kann das ein Anzeichen einer bestimmten Infektion o.ä. sein?
Weil es ihr nicht weh tut, denk ich mir dass ich warten kann, obs von alleine wieder weggeht, aber falls das jemand von Euch schon mal erlebt habt, vielleicht könnt Ihr mich ja etwas beruhigen/schnellstens zum Tierarzt schicken!?
Vielen Dank im Voraus!
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Ich stimme Juuule zu! Mit der Ausnahme, dass bei uns (als die Tragephase vorbei war) das schnelle Weiterlaufen geholfen hat. Also bei angstauslösenden Stellen darf meine ägstliche Hündin ihr Tempo beschleunigen. Ich nehme sie nicht mehr hoch, aber sie darf sich "schnell in Sicherheit bringen": Wir müssen da und dort vorbei, und wenn wir vorbei sind, es geschafft haben, lockert sie sich sofort wieder, und läuft entspannt ganz normal. Mit jedem Mal hab ich sie mehr und mehr ansprechen können, inzwischen wird sie kaum schneller als sonst, ich habe ihre Aufmerksamkeit, und wenn ich z.B. Signal zum zu mir herschauen/umdrehen, stehenbleiben gebe, macht sie das auch zuverlässig, und wird natürlich nach wie vor dafür belohnt. Anfangs nur verbal, aber mit der Zeit nahm sie auch schon Guts an. Durch die vielen Wiederholungen, und langsame Reizsteigerung wurde das gefährliche etwas immer kleiner und kleiner. Ganz weg geht es viell. nie, aber ich finds super, dass sie nicht völlig abschaltet und ihre Umwelt mitkriegt. Aja zum Reiz steigern: Ich habe ausnahmslos die Gassirunden so verlegt, dass so wenig wie möglich los war. Nachts, früher Morgen usw. Das hat viel dazu beigetragen, dass sie die bestimmten Orte nicht mehr so mit Angst verbindet. Auch mal freiwillig stehenbleibt, um zu schauen. Das Bauchgefühl, gepaart mit Mitgefühl, Kompromissbereitschaft und das Ziel vor Augen-und VIEL GEDULD- haben uns geholfen.
Ich wünsche Euch, dass Ihr die Phase gut durchsteht, und immer dran denken, 3 Monate sind noch nicht lange! -
Meine liebe Schnecke hab ich über meine Freundin kennengelernt, die damals Pflegestelle in Wien war, für eine Orga in Rumänien-dort unten gibts ein Auffanglager für Straßenhunde, die den arg kalten Winter draussen nicht überleben würden.
Ich hab nur 2 Fotos von ihr gesehen, und den Hinweis dass sie etwas anstrengend und kaum erzogen sei.
Deutscher Jagdterrier, ungefähr 3 Jahre alt.Weil ich Integrationskindergärtnerin bin und schon immer mit behinderten, schwer erziehbaren, usw. Kindern (und auch Tieren) gut gearbeitet hab, bin ich sie auf ihrer Pflegestelle in Wien spontan besuchen gefahren.
Muss dazu sagen, dass ich eigentlich nicht grade der Hundemensch war..bisher! Denn als mich diese aufgeweckte, energiegeladene Terroristin in Beschlag nahm, hat mein Herz 100%ig entschlossen, DIE gehört zu MIR. Ja, der Verstand kam dann mit ratternden Gedanken und Plänen hintennach, aber das war überhaupt kein Problem. Wenn ich aber noch Vollzeit gearbeitet hätte, dann hätte ich mir das sicher nicht angetan, und anders entschieden.
Zum Glück war ich ihr gesamtes erstes Jahr zuhause, und so hatten sie und ich genug Zeit, um uns aufeinander einzustellen, und uns kennen- und lieben zu lernen.Inzwischen -mit viel Disziplin und harter Arbeit- ist aus dem ehem. Strassenhund eine supersüße, durchgeknallte und wunderhübsche Lady geworden. Wir vertrauen und respektieren einander.. Wos zaum gheat, gheat zaum!
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Hey, das freut mich aber!
Ich liebe dieses Kraul- und Kuschelritual auch, weil ich seh wie entspannend und wohltuend das für meine Süße ist. Es tut dem Fell echt gut, bild mir irgendwie ein, dass keine Bürste so richtig gut und so zärtlich zu allen Hautstellen kommt, wie ich mit meinen Fingern. Und wenn ich mal keine Lust/Zeit dazu hab, macht es ihr auch nichts aus.
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Gebürstet hab ich sie die eine arge Woche schon täglich, wobei bürsten bei uns heisst, ein paar mal mitm Furmi den Rücken entlang, bis die meisten kaputten Haare draussen sind. Mehr oder an anderen Stellen würd sie mich gar nicht lassen, das geht dann mim streicheln, zärtlich kraulen auch.
Weil du das mitm morgens/abends erwähnst... meine kommt ausnahmslos täglich zu genau diesen Zeiten zu mir, und gibt sich ihr ausgiebiges Kraulritual. Also sie setzt oder stellt sich dann so hin, dass ich mit der Streichelhand genau diese Stellen erreich-Brust, hinterer Rücken/Rutenansatz. Wirklich jeden Tag. Da schauen wir uns beide mit müden Augen an und werden gemeinsam langsam munter hihi
Und das genießt sie soo, dass es zum festen Guten Morgen/Nacht-Ritual geworden ist. Dabei fallen auch viele Haare runter, und sie kratzt sich nicht mehr so oft und lang wie früher. Ich kanns verstehen, denn grad an die Bereiche kommt sie ja nur mit extremen Verbiegen hin zum selber putzen. (Hab mir gedacht, ich helf ihr dabei, weils mir irgendwie leid getan hat als es juckte, und sie hektisch versuchte, selber dran zu kommen *g*)
Vielleicht ertastest du ja auch was mit den Fingerspitzen, irgendwas, dass den Juckreiz auslöst, trockene Haut, Ausschlag o.ä. Hoff ich zwar nicht, aber mal checken kann nicht schaden.