Muss das schwer sein sich als Besitzer von nem großen Hund von Kindern fernzuhalten ...
Beiträge von JamiesFam
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Mal abgesehen von der hier reichlich vorgenommen moralischen Bewertung der Sache: Das persönliche Rechtsempfinden hat meist mit tatsächlichem Gesetz und Rechtssprechung nicht viel zu tun. Hier geht es nicht um die Schuldfrage.
Selbst wenn man dem Kind die Schuld gibt - was ich persönlich ein Unding finde, wenn man sich mit einem großen Hund an einem Ort aufhält, wo Kinder rennen und spielen...das weiß man vorher und geht das risiko bewusst ein! Parks und Spielplätze sind für die Menschen da und nicht für die Hunde. Leute, die Probleme mit "Kackbratzen" (Zitat) haben, sollten eben nicht mit ihrem Hund (oder soll ich den Kacktöle nennen?) dahin gehen, wo diese sind. In unserer Gesellschaft sind "Kackbratzen" wichtiger als Hunde, und das finde ich persönlich richtig so.Ansonsten geht es hier nicht um die Schuld von Kind, Hund oder Halter, sondern um das Gefährdungspotential, das von dem Hund ausgeht. Warum das Gefährdungspotential sich realisiert hat (also ob der Auslöser absichtlich, aus Versehen, oder aus Unwissenheit gehandelt hat) ist vollkommen egal. Stichwort Tiergefahr - als Halter eines Tieres bin ich grundsätzlich verantwortlich für die Gefährdung anderer durch dieses Tier, egal wie blöd sich die Leute verhalten. Der Gesetzgeben geht ausdrücklich davon aus, dass man als Tierhalter nicht damit rechnen kann, dass andere wissen, wie man sich einem Tier gegenüber verhalten muss.
Das Gefährdungspotential ist bei einem großen Hund per se einfach größer, als bei einem kleinen Hund. Das ist einfach so, da beisst die Maus keinen Faden ab. Von daher sind Halter großer Hunde einfach in der Pflicht. Mag ungerecht sein, aber man hat sich schließlich bewusst und freiwillig dazu entschieden, einen solchen Hund unter den heutigen gesellschaftlichen Bedingungen zu halten. (Hier liegt letztendlich das Kernproblem - meine persönliche Meinung...)Entweder muss der Halter eines großen Hundes seinen Hund also tatsächlich sehr gut sichern an solchen Orten, oder solche Orte meiden. Es kann immer was sein - es hätte auch ein zweijähriger sein können, der plötzlich losrennt (und nein, es ist nicht Verletzung der Aufsichtspflicht, ein Kleinkind in einem Park nicht die ganze Zeit an der Hand zu haben!), es hätte ein behindertes Kind sein können, das sich nicht koordiniert bewegt, es hätte jemand stolpern können... und jeder Hund reagiert, wenn auf ihn draufgetreten wird.
Gerade mit den verständlichen und vorhersehbaren Reaktionen eines Hundes muss man doch rechnen! Und genau dafür vorsorgen. In diesem Fall indem der Hund so liegt, dass eben niemand im vorbeigehen auf ihn treten kann. Das wäre die einzige Möglichkeit gewesen, das zu verhindern.
So schauts doch mal aus Wort für Wort.
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Beide wunderschön - viel Spass mit den beiden.
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Ich hab deswegen auch kein Mitleid mit der Halterin. Wenn ich einen großen Hund habe meide ich einfach Orte an denen Kinder spielen. Ob es mir gefällt oder nicht - ich nehme damit Rücksicht auf Personen die eventuell Angst vor einem Hund haben und für die der Supergau eintritt wenn ich mit meinem Rottweiler in der nähe bin. Und ich weiß zu 1000% das unser Rotti maximal zwicken würde wenn er schnell ein Leckerchen von nem Kurzen angeboten bekommen würde oder halt in Hundemanier spielen würde (man muss dazu sagen das er gerade 6.5 Monate alt ist). Als Halter von einem großen Hund meide ich einfach Orte mit vielen kleinen Kindern um solche Situationen zu vermeiden Punkt - ohne wenn und aber.
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So klein ist sie selbst im Liegen auch nicht (Schulterhöhe ca. 92 cm), da kann man doch erwarten das ein Kind in dem Alter einen winzigen Bogen macht um einem Tier eben nicht weh zu tun.Genau da liegt dein Denkfehler, mit nem großen Hund erwarte ich garnix sondern schließe selber aus - damit ich nicht in eine Situation wie du komme (dein Hund hat ja "zurecht" geschnappt). Hoffe der kleine hat keinen zu großen schreck davon und dein Hund kommt ohne große Konsequenzen aus, schließlich hast du es verbockt und nicht dein Hund.
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Huhu, wir stecken im Moment im selben Problem. Wir haben einen Rottweiler Rüden der seit dem ersten tag "oh was ein süßer knuffiger ect..." und er ist immer freudestrahlend auf die Leute zu und dann war streicheln angesagt. Das Problem das wir langsam bekommen ist das aus "süß und knuffig" langsam "Rüpelrüde am Grenzen ausprobieren" geworden ist, er aber immernoch wie ein welpe auf die leute zulaufen würde wenn er nicht angeleint wäre. Naja kurzum - waren damals auch am überlegen ob wir generell das Geknuddel und offenen Umgang mit Menschen unterbinden sollten. Aber das konnte ja auch keine Lösung sein. Bin eigentlich ganz froh das er so offen und "freundlich" im Hundesinne ist. Für uns die Lösung ist halt einfach in "kritischen Situationen" wo er ruhig sein muss - ihn in wartestellung auf ein objekt oder leckerchen zu fixieren.
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Ich kann das Tierheim Argument zwar nachvollziehen, aber finde das sich da viel eher Personen eignen die schon sehr viel Erfahrung mit der Rasse haben und später durch diese erfahrung eventuell später sagen "ich traue mir Tierheimhund xyz zu auch wenn er diese und jene macken hat". Vor nem halben jahr war ich in der selben Situation und für mich der ausschlaggebende Punkt richtung Welpe war das ich mir den Welpenstress eher zugetraut habe statt einem Tier bei dem ich leider nie zu 100% ausschließen kann ob es misshandelt oder sonstwas wurde - und da der Ruf der Rasse eh schon so gelitten hat wollte ich nicht an einem Hund rumpfuschen der eventuell ganz andere hilfe gebraucht hätte.
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Huhu, auch wenns bissel spät kommt- sind auch Rottweilerbesitzer (6.Monat - Rüpelrüde) hast dir eine tolle Rasse ausgesucht wenn du ihr gewachsen bist. Kurz zu deinen Fragen - der Preis richtet sich stark nach dem Züchter (ob ADRK usw - ein hoher preis ist aber niemals garantie für einen wundervollen hund, da zahlt sich einfach aus mit verschiedenen Züchtern/Leuten zu reden, idealfall ist das rasseerfahrene privatleute sich zusammenschliessen für einen tollen wurf ausserhalb ihrer verbände) würde sehr darauf achten wie der allgemeinzustand von den kleinen und den anderen Tieren ist. Ob die Elterntiere ein freundliches/aufgeschlossenes wesen haben. Beim Welpen selber würde ich auf folgendes achten. Wirkt der Welpe klar & kräftig ? Beobachte die kleinen bischen im Spiel miteinander, würde mir nicht den Stress aufhalsen wollen und einen Alpha Rüden zulegen wollen - genausowenig einen ängstlichen Hund. Beides kann über den Kopf hinauswachsen. Du selber solltest auch die entsprechende Persönlichkeit für einen Rottweiler haben (der/die kleine wird irgendwann groß und dir deutlich zeigen was er/sie sich gerade einbildet. Kurzum ein Rottweiler ist n haufen arbeit und in der Zeit in der der Welpe wächst, wächst man auch nochmal einiges mit - dafür haben sie ein wesen das wirklich herraussticht und können dein Leben verändern
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Kann da auch nichts negatives dran erkennen, so ist halt das Leben und man macht das beste draus. Finde es sogar bemerkenswert wenn man das selber für sich so klar trennen kann, mir würds das Herz zerreissen.
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Wegen des Gewichts würde ich mir nicht allzugroße sorgen machen bei einem Rottweiler, sie spielen zwar sehr körperlich aber ich habe bisher die erfahrung gemacht das sie dabei auch eine extrem hohe reizschwelle haben.
Und wenn du erstmal das Herz von einem Rottweiler gewonnen hast willst du nie mehr einen anderen Hund