Beiträge von Grecolino

    Erstmal ganz ganz lieben Dank an alle.


    Es tut immer noch so weh. Er fehlt mir so. Immer noch finde ich irgendwo irgendwelche Bällchen oder irgendwas anderes und heule. So lange ich nicht alleine bin oder beschäftigt, geht es. Aber wehe ich komm zur Ruhe. Permanent habe ich das Gefühl, ich hätte was vergessen, oder höre ihn um die Ecke schlurfen ....


    Ich vermisse es mit ihm zu kuscheln und seine feuchten Hundeküsse...


    Aber ich sag mir immer wieder, es geht ihm jetzt da wo er ist wieder gut, er hat seine Ilka wieder und sie sind wieder alle zusammen. Ilka mit Mama und Greco mit meiner Tante.


    Und es ist nicht schlimm, wenn man nicht so wirklich weis, was man sagen soll. Mir geht immer genau so.


    Eine immer noch sehr traurige Melanie
    .

    Hallo alle Zusammen,


    leider ist mein Greco am vergangenen Donnerstag ganz friedlich von mir gegangen.


    Nach dem Schlaganfall hatte er sich ja wieder so gut es ging erholt und am Sonntag der vorherigen Woche hat er dan noch einen Schlag nachbekommen.


    Es war nicht mehr mit anzusehen. Er war nur noch in Bewegung, drehte sich ewig im Kreis, irgendwann ist er dann vor Erschöpfung umgefallen und hat mal - wenn es hochkommt - 30 Minuten vor lauter Erschöpfung geschlafen und dann ging es wieder los.


    Wir waren Montags noch beim Tierarzt, er hat noch mal Cortison bekommen, dass linderte zumindest das Problem in seinen Hinterbeinen aber alles andere blieb gleich. Ich hab mir das ganze dann noch bis Mittwochabend angeschaut und habe dann Donnerstag Morgen schweren Herzens die Entscheidung getroffen.


    Er fehlt mir so. Das getrippel auf dem Laminat, sein leises Schnarchen Nachts, seine kleinen braunen Kulleraugen ...


    Ich war danach ein paar Tage bei Freunden und bin heute nach Hause gekommen und alles stand noch hier, der Wassernapf, seine Kuscheldecken, sein Spielzeug .....


    Auch wenn ich weis, dass ich das einzig richtige getan habe, es ist unglaublich schwer....


    Machs gut meine kleine Wurst, Du wirst immer ein Teil meines Lebens bleiben und ich werde Dich niemals vergessen.


    Das einzige, was es erträglicher macht ist, dass er jetzt bei Ilka ist und die beiden wieder gesund und munter über die Wiesen im Hundehimmel rennen können und dass er wieder bei meiner Tante ist.



    Eine unendlich traurige Melanie :shyly:

    Zitat

    Hallo Zusammen,


    die Nächte sind ruhig .... er schläft wie ein Stein bis morgens um 9.00 Uhr .... noch .... aber o.k.


    Gestern hab ich ihn das erste mal seit 3 Wochen allein gelassen. Ich musste einfach raus. Und das war vielleicht auch ganz gut so.


    Ich war im Stadion und hab mal für ein paar Stunden abschalten können, sogar das schlechte Gewissen und die Angst, dass was passieren könnte. Und siehe da.... als ich freudetaumelnd nach Hause kam, lag er ganz ruhig auf seiner Decke, freute sich wie Bolle als ich kam und wir haben zusammen noch ein kleines Tänzchen gemacht.


    Danach gab´s ganz viel Leckerchen und dan haben wir uns beide schlafen gelegt.... alles gut und ich glaub ihm haben mal 4 Stunden Ruhe vor mir auch gut getan :rollsmile:


    Vielleicht hat sich auch meine Unruhe auf ihn übertragen, man weis es nicht. SEit gestern abend sind wir beide auf jeden Fall etwas entspannter.


    Heute morgen hab ich noch mal mit seiner Züchterin gesprochen, auch über das Karsivan, und sie sagt auch, ich solle es mal weglassen ein paar Tage und schauen was passiert.


    WEil letztendlich ist dieses so geil sein auf fressen und diese Hechelatacken erst, seit dem er das Zeug nimmt.


    Wenn sich keine Änderung einstellt, wissen wir wenigstens, dass es nicht daran lag.


    Er bekommt ja weiterhin jeden Tag sein Vitamin B.


    Und wenn er jetzt wieder körperlich und geistig abbaut, diese Nebenerscheinungen aber verschwinden, dann ist es halt so. Weil, ich weis nicht, was schlimmer ist, ständig unter Strom zu stehen oder wirklich langsam aber zufrieden seinen Lebensabend, auch wenn er dann kürzer sein sollte, zu genießen.


    Er ist auch noch viel zu interessiert. Heute morgen haben wir den Postboten getroffen, der sich richtig gefreut hat ihn zu sehen (der hat das ganze Drama hier mitbekommen) und ihm gleich 2 Leckerchen gegeben hat (sonst gibt es immer nur eins für jeden Hund :pfeif: ), und natürlich hat Greco ihn auch erkannt und sich gefreut. Auch seine kleinen Freundinnen Mopsdame Enie und die kleine Charlotte erkennt er noch und freut sich und schmust mit ihnen und er erkennt auch noch alle Nachbarn.


    Ich weis, dass es jetzt endlich ich, aber ich möchte einfach noch Zeit mit ihm verbringen und die soll so schön wie möglich sein.


    maibilly: Das ist alles ätzend, ich kenn das. Diese Angst, dass was passiert, wenn man nicht da ist, dass man das allein durchstehen muss... aber es kommt, wie es kommt.... Ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke im richtigen Moment das Richtige zu tun ..... Und - das hört sich jetzt furchtbar an aber .... - sprich mal mit Deinem Tierarzt, die haben die Möglichkeit die Tiere dort für eine gewisse Zeit zu "lagern". Wenn es wirklich passieren sollte, während Deine Eltern im Urlaub sind. Aber bitte, hebt noch kein Grab aus .... Ich weis das hört sich alles schlimm und herzlos an, aber das ist nicht so gemeint .... ich weis, dass allein die Entscheidung zu fällen schon grausam ist, aber hinterher wirst Du merken, dass es das Richtige war. Ich hab mir am Anfang auch Vorwürfe gemacht, aber die Vernunft hat gesiegt. Ilka war so krank, sie wäre erstickt, wenn ich die Entscheidung nicht getroffen hätte. Und dann doch lieber so. Sie ist in Ruhe und Liebe gestorben .... Das war ganz wichtig. Fühl Dich gedrückt ... und Du wirst das Richtige tun

    Der Freund


    Wer je so einen Freund besessen
    dessen Leben ist so reich


    Die sanften Augen kann man nie vergessen
    ihre Treue nichts und niemandem gleicht


    Der Freund, der Liebe, Frohsinn, Mut uns hatte zu geben
    in seinem für uns viel zu kurzen Leben


    Auch wenn diese Freunde dann Sternlein werden
    sie wachen dabei über uns auf Erden


    Es tut mir sehr leid.

    Guten Morgen


    wir hatten eine ruhige Nacht. Zumindest glaube ich das, da er heute morgen noch auf seiner Decke an meinem Bett lag, da wo er sich gestern abend abgelegt hat. Irgendwann gegen 6.00 Uhr ist er dann ein wenig gewandert, bis er dann vorm Bett stand und noch zum Kuscheln wollte :smile: Ist unser kleines persönliches Ritual :smile:


    Dann wollte er wieder runter und hat noch bis 9.00 Uhr richtig fest geschlafen.


    Wir waren draußen... da das unveränderte Bild, gerenne, plötzliches Umdrehen und nach Hause wollen .... und gemacht hat er nicht.


    Dann hoch, gefressen wie ein Berserker und dann ca. ne halbe Stunde geschlafen, dann wieder Unruhe, Hektik .... bis ich ihm ne ganze Kaustange reingschoben hab.


    Und jetzt, toi toi toi, schläft er... seit bestimmt einer Stunde ... Ich konnte sogar den Müll rausbringen, ohne, das er Amok gelaufen ist. Und er schläft immer noch ....


    Was mich heute morgen wieder völlig stutzig gemacht hat, er scheint völlig vergessen zu haben, dass er keine anderen Rüden mag. Wir haben den Nachbarn mit seinem kleinen Chihuahua Rüden getroffen. Die waren den Winter über in Spanien und sind seit heute wieder da. Normalerweise hat er ihn auf 100 Metern schon gerochen und hat schon angefangen zu brummen und meckern und heute .... als wenn es sein bester Freund wäre.... geht ihm im übrigen mit allen Rüden aus der Nachbarschaft so .... Ist ja eigentlich ganz gut, nicht mehr diese Stress mit gebelle und Ausweichen, aber doch sehr komisch .....


    Und er atmet sehr schwer, normalerweise atmet er trotz seiner defekten Herzklappe sehr ruhig und flach, heute jedoch sehr schwer und .... ich kann das gar nicht beschreiben, eben anders.....


    Ist schon komisch, ich mach mich verrückt, weil er völlig verdreht ist und jetzt mach ich mir nen Kopf, warum er plötzlich wieder so ruhig ist.


    Warum können die kleinen Fürze nicht reden und uns sagen, was los ist.......... :headbash:


    cora: Ich kenn das mit dem Gelatsche, kann einen mürbe machen ...... :ugly:
    Man könnte sie ....... aber dann denkt man sich wieder, sie können ja nichts dafür ....


    Alles nicht einfach .... aber so ist das eben ....


    Halte durch :gut:

    Hallo Caro


    Ich hab heute morgen bestimmt ne halbe Stunde mit meiner TA gesprochen. Wir sind in einer Tierklinik. Also nicht irgend so ein Feld, Wald und Wiesen TA, wo ich auch schon war. Allerdings mit Ilka und nix wirklich schlimmem. Da hatte sie sich ein Steinchen von dem blöden Streugut eingetreten. Aber da war der schon fast überfordert mit. Fürchterlich der Kerl.


    Die sind rund um die Uhr da. Nehmen sich Zeit und haben mir auch mit Ilka damals unheimlich geholfen und mir alle Zeit der Welt gelassen Abschied zu nehmen (hab schon wieder Pipi in den Augen, wenn ich daran denke und daran, dass es mir jetzt höchstwahrscheinlich bald wieder bevorsteht).


    Denn machen wir uns nichts vor, dass ist kein Dauerzustand. Auch wenn immer alle schreiben und sagen, "ja so lange sie noch fressen" , "und sie merken ja nichts davon".


    WEr sagt mir das denn, dass er das nicht merkt?


    Wer sagt mir denn, dass es für ihn so noch lebenswert ist?


    ER kann mir das nicht sagen.


    Mir bricht es das Herz, ich weis gar nicht, wie ich ohne ihn klar kommen soll. Es sind viele gekommen und gegangen, aber ist immer geblieben. Er ist seit 5 1/2 Jahren der einzige, der immer da war, der mir über viele schwere Stunden hinweggeholfen hat nach dem Tod meiner Mutter.


    Um das kurz zu erklären. Greco hab ich im November 2007 von meiner Tante "geerbt" und Ilka hab ich 2010 nach dem Tod meiner Mutter natürlich auch bei uns aufgenommen.


    Ich will aber auch nicht, dass er leidet. Leidet nur weil ich nicht loslassen kann. DAs hab ich ihm, wie auch damals Ilka versprochen und das halte ich auch.


    Und Caro, für Dich und Deinen Teddy drücken wir hier auch alle DAumen und Pfoten die Verfügbar sind :gut:

    Hallo Asterix


    am Cortison kann es nicht liegen. Er hat Mittwoch eine Spritze bekommen und diese "unerwünschten" Nebenwirkungen wie Heisshunger und viel Saufen dürften dann höchstens eine Tag anhalten. Ich kenn das noch von Ilka. Sie über drei Monate Cortison bekommen und hatte dadurch großen Appetit und hat viel getrunken. Aber das war nichts im Vergleich zu dem, was Greco hier macht.


    WEnn ich ehrlich bin, ja hatte er. Wie gesagt, er hat seit ca. 2 Jahren in unregelmäßigen Abständen diese komischen und unerklärlichen Panikatacken aus dem Nichts. Erst hab ich das damit in den Zusammenhang gebracht, dass Ilka so krank wurde (Mamatumor und Lymphdrüsenkrebs), weil es ungefähr zeitgleich anfing.


    Gesagt hab ich es der Tierärztin aber erst, als Ilka tot war und ich dann, nachdem ich sie im Dezember 2011 hab einschläfern lassen müssen, bei Greco einen gründlichen Check habe machen lassen.


    Sie hat alles untersucht. Blutwerte etc. alles für sein Alter tip top .... außer die Augen und Ohren und eine nicht mehr richtig arbeitende Herzklappe. HIer bekommt er aber Herzmedis.


    Ausschließen, dass sich da irgendwas in seinem kleinen Köpfchen tut, konnte sie nicht, wollte aufgrund der Herzproblematik und des Alters keine Vollnarkose fürs röntgen riskieren.


    Für den Notfall hab ich immer Diazepam-Rektal-Tuben im Haus, die dann auch immer geholfen haben. WEiterhin hat er zur Unterstützung noch Relaxan bekommen, was wir dann aber irgendwann durch Vitamin B ausgetauscht haben, weil das gar nichts brachte.


    ZUschauen wie er älter und gebrechlicher wird, kann ich seit ca. 3 - 4 Monaten, auch dieses oft irgendwo stehen und senieren, ihn aus Ecken herausholen, er mich manchmal sucht und ich sitz auf der Couch und er findet mich nicht. Rennt ins Schlafzimmer oder ins Bad und kratzt wie wild auf dem Laminat oder den Fliesen und gräbt und gräbt ... alles das ist schon vorausgegangen.


    Wahrscheinlich hat meine TA auch damals schon gesagt, dass es auch Demenzerscheinungen sein können. Ich wollte aber nicht einen Monat nach dem ich den einen HUnd hab einschläfern lassen, dass der andere krank ist. Ich hab es einfach verdrängt.


    Ich glaub nicht, dass es von dem Karsivan kommt. Der Zustand ist permament so, wie die Vorstufe zu einer Panikaktacke ... genau das gleich Verhalten ..... Auch meine TA sagt, dass es nicht von den Tabletten kommen kann. WEnn er sie nicht vertragen würde, würde er sie wieder raus bringen.


    Sie selbst hat viel Erfahrung mit dementen Hunden, hat selber einen gehabt und kennt diese Symptomatik ganz genau.


    Komisch ist, dass er Nachts ruhig ist. Wobei er heute Nacht auf Wanderschaft gewesen sein muss. Die Toilettenbürste stand fast mitten im Bad, eigentlich ein Zeichen dafür, dass er in der Ecke war und gekratzt hat.


    Ich hab es wohl nur nicht gehört, weil ich nach unzählingen fast schlaflosen Nächten, heute nacht geschlafen habe wie ne Tote.


    Er kommt mir vor wie irre, völlig wirr.


    Wie gesagt, wir waren vorhin draußen. ER hat natürlich keinen Haufen gemacht. Ist hin und her gelaufen, Richtungswechsel aus heiterem Himmel, ich bin schon 2 x mal fast über ihn gefallen, obwohl ich nur auf ihn achte, das aber so überraschend kam, dass ich nicht mehr ausweichen konnte. Wir sind hoch. Und dann hat er mich so lange nicht aus den Augen gelassen, bis sein Napf mit Futter da stand.


    Und jetzt das gleiche Spiel wieder.... er steht wieder hier.... großes P in den Augen ... hechelnd ... an der Couch kratzend .... und wenn ich raus gehe .... 120 mal pieseln, aber keinen Haufen ....


    Reinkommen, fressen .... fressen und nochmal fressen .....


    Er ist völlig in seinem WEsen verändert ...


    Vor allem macht mir das auch mit seinem Herzchen Sorgen ..... dieses permant hektische und panische kann doch für sein Herz nicht gut sein ...... DAs bubbert und bubbert wie verrückt .....


    Und das geht den ganzen Tag so .....


    Was ist das blos?


    Und zu Euch ....


    Ich weis wie elendig das ist. Zu wissen der Hund ist krank, dann Symptome und die Sorge und die Angst ......


    Ich drück Euch ganz fest die Daumen :gut:

    Hallo Zusammen ....


    Tja, ich weis gar nicht, wo ich anfangen soll.
    :omg:


    Vielleicht mal mit ner Vorstellung. Mein Greco ist nun 15 Jahre alt. Ein kleiner Cairnterrier Rüde.


    In der Woche vor Ostern fing es an, wahrscheinlich schon viel früher, hab es nur nicht wahrhaben wollen (wahrscheinlich) :mute:


    Es fing damit an, dass er kackte, kackte und kackte, zu jeder Tages und Nachzeit. Einige Male hat er mich wohl Nachts nicht wachgekriegt und hat in seiner Not ins Wohn- und Badezimmer gemacht. Alles halb so wild. Platikbeute, Lappen, Sagrotan und weg wars. Und erbrochen hat er sich mehrmals.


    Gründonnerstag hatte es sich dann zu einem Durchfall entwickelt und ich sofort zum Arzt.


    Er bekam was gegen das Bauchweh, gegen die Übelkeit und den Durchfall. Ne 24 Stunden Diät verordnet und dann Hühnchen mit Reis oder Kartoffeln, Magerquark und Körnerkäse. Also das übliche Programm.


    Dann fraß er nicht. Aber nur mein gekochtes nicht. Seine in etwas Leberwurst eingewickelten Tabletten nahm er sehrwohl.


    Naja Karfreitag konnte ich nichts machen, also Samstag sofort in den Fressnapf und das gute Rinti sensibel. Na hat der reingehauen. Lag wohl nur an meinen Kochkünsten :hust:


    Aber irgendwie machte er mir Sorgen. Laufen war so gut wie gar nicht. Nur im Schritttempo (was eigentlich schon seit Wochen so ist) was aber neu war, bloß nicht zu weit von zu Hause weg.


    Das ging bis Mittwochmorgen so. Mittwoch morgen, ein völlig veränderter Hund. Er rannte förmlich, wir waren im Wald, sein Stuhl war wieder fest, er hatte sich auch seit Donnerstag nicht mehr erbrochen und ich mich wie Bolle gefreut. Wieder nach Hause, gefressen, hingelegt zum Verdauungsschläfchen ich unter die Dusche.


    Hund schlief tief und fest.


    Ich steh im BAdezimmer und mach mir die Haare, auf einmal höre ich, wie er im Wohnzimmer versucht auf die Beine zu kommen, was aber wohl nicht klappt. Ich natürlich wie von der Tarantel gestochen rüber und da saß er .....


    schaute mich mit großen zuckenden Augen und schief hängendem Kopf an und wusste überhaupt nicht was los war.


    Dann hab ich ihm beim Aufstehen geholfen, was natürlich in die Hose ging, da er wieder umfiel.


    Ich hab mir das ne Stunde angesehen, dann hab ich meine Freundin und dann den TA angerufen. Meine Freundin hat mich dann abgeholt und wir sofort zum TA. Die warteten schon auf uns und sie sah ihn nur und es war klar, dass es ein Vestibularsyndrom war. Cortisonspritze, was zum Aufbauen, Antibiotika, langes Gespräch mit der Tierärztin, in dem mir Hoffnung gemacht wurde. Ich muss dazu sagen, sie hat es nicht runtergespielt, sie hat auch gesagt, dass es Hunde gibt, die sich nicht wieder erholen. DAnn hab ich Medis für zu Hause bekommen, Karnivan und noch Antibiotika und dann wieder heulend nach Hause. Ich glaub ich hab seit Mittwoch 5 Eimer voll geheult.


    Donnerstag noch mal hin. Es war klar, dass bis dahin keine Besserung eingetreten sein konnte, sie wollte aber auch sicher gehen, dass es nicht schlimmer geworden ist. Wieder langes Gespräch, in dem wir uns dann einigten, dass wir ihm bis Samstag Zeit geben wollten, dass zumindest eine sichtbare Besserung eingetreten sein musste.


    Wieder heulend nach Hause. Freitag war die Hölle, keine Veränderung. Samstag ging es dann bergauf. Schon morgens lief er besser, die Augen zuckten nicht mehr so. Es war deutlich besser. Pure Erleichterung ......


    Und seit Samstagnachmittag ...... wieder Hölle .....


    Die Symptome des Vestibularsyndroms sind bis auf das schiefhängende Köpfchen zwar fast weg aber jetzt kommen neue Sachen .....


    Samstagnachmittag fing er plötzlich an, dauernd hechelnd vor mir zu stehen. Raus mit ihm, weil ich dachte er muss. Nein, das war es nicht. Fressen? Ja, fressen, in einer Tour..... REnnt seit dem wie blöd in der Wohnung rum, steht permanent hechelnd vor mir .... verdrückt sich in irgendwelche Ecken, steht da rum, starrt die Wand an, zuckt zusammen, dreht sich um, kommt hechelnd und mit nem großen P in den Augen zu mir ..... wieder raus, dann rennt er und rennt und rennt und rennt ..... als wenn irgenwas hinter ihm her ist ....


    Wieder hoch, das gleich von vorn ......


    Nichts hilft, außer Leckerchen, aber nur für 10 Minuten, dann geht das ganze wieder los.


    Sie hatte mir am Mittwoch schon gesagt, dass vieles was ich ihr erzählt habe, auf Demenz hinweist.


    Ob das durch das Vestibularsyndrom schlimmer geworden ist.... keine Ahnung. Sie sagt selbst, dass schlimme ist, dass sie nicht reden können ......


    Alles weist aber darauf hin, auch seine Vorgeschichte mit plötzlich auftretenden Panikatacken etc.


    Mir bricht es das Herz, ihn so zu sehen. Völlig verwirrt, orientierungslos, panisch ......


    DAs ist nicht der fröhliche kleine lebenslustige Hund, der er noch vor ein paar Wochen war...... zwar dem Alter entsprechend eingeschränkt, aber immer noch lebenslustig..... Das ist alles nur noch Krampf für ihn ...


    Wir war vor ner STunde draußen, er hat einen Haufen gemacht, hat gegessen .... jetzt steht er wieder hier .... ich geh jetzt raus mit ihm, aber ich bezweifle, dass es das ist .....


    Ich glaube, er vergisst, dass wir draußen waren, dass er gefressen hat ... ich hab daS Gefühlt, er hat überhaupt kein Sättigungsgefühl mehr ..... Fressen fessen fressen .... ist alles war er noch denken kann .....


    Ich weis nicht mehr weiter .... was soll ich tun ....


    Ruhe bewahren .... fällt mir schwer ..... weil er mir einfach so leid tut ...


    Ich muss jetzt erst raus mit ihm ......