13.6. Was hat dich heute beunruhigt?
Meine Stimmung grundsätzlich.
Um schreiben oder kommentieren zu können, benötigst du ein Benutzerkonto.
Du hast schon ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmeldenHier kannst du ein neues Benutzerkonto erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellen13.6. Was hat dich heute beunruhigt?
Meine Stimmung grundsätzlich.
Meine alte Hündin wurde zwar erst mit 4 Jahren kastriert, wurde aber mit ca. 7 Jahren leicht inkontinent. Es waren immer nur wenige Tropfen, aber irgendwann gab uns dann die Tierärztin auch etwas dafür und seitdem bis zu ihrem Tod (anderer Grund, hat nichts mit der Kastration zu tun) war alles okay, keine Tropfen mehr.
Wir sind jetzt auch mit von der Partie. Balin bekam vor ca. 2 - 3 Wochen unter den Achseln und zwischen den Hinterbeinen rötliche Stellen bzw. braune Flecken. Hat ihn offenbar ziemlich gejuckt und wir sind zum Tierarzt. Er tippt auf Kontaktallergie gegen Gräser (er liebt es durchs Hohe Gras zu laufen).
Bei uns das selbe Spiel. Wir haben allerdings Apoquell Tabletten bekommen, die haben bei Iloy auch schon gut geholfen.
Eine Ohrenentzündung hat sie leider auch schon wieder... Wir haben das Futter jetzt angepasst, sie bekommt jetzt sowieso kein Welpenfutter mehr, daher haben wir jetzt auch gleich auf eine Sorte mit Monoprotein gewechselt und ohne Getreide, da die Tierärztin meinte, falls es nicht von den Gräsern kommt (die Ohrenentzündungen hat sie ja leider ständig), dass man das dann auch mal versuchen kann.
Habe Iloy gestern ein neues Geschirr bestellt. Klick
Bin so gespannt wie es an ihr aussieht. Habe aber rotbraunes Gurtband genommen, fand ich schicker. :)
Außerdem gab es am Montag neues Futter. Wir haben jetzt auf Adult gewechselt, das Wolfsblut Cold River. Hoffentlich ist es gut gegen ihre Allergie(n) und Ohrenentzündungen. Da es aber nur Fisch und kein Getreide enthält, bin ich guter Dinge.
Welche Hundemarke könnt ihr empfehlen? Und welche Sorte Karabiner, um die Marke schnell von einem Halsband zum nächsten tauschen zu können?
Also ich möchte auch mal eben anmerken, dass ich es richtig schön finde, dass du dir die Tipps zu Herzen nimmst und manche deiner vorherigen Gedankengänge nochmal überdacht hast.
Zum Thema Rausgehen: Meine Ruby war damals ja so ein kleiner Hibbelhund, ich dachte sie bräuchte mehr "Auslastung" (übrigens ein Wort, das ich heute aus meinem Wortschatz quasi entfernt habe, gehe gleich nochmal näher drauf ein). Hier im Forum hab ich dann öfter von den erfahrenen Hundemenschen wie flying-paws zB gelesen, dass sie sich einfach mit ihren Hunden mal auf eine Wiese setzen und nichts tun. Und das "lastet" den Hund oft schon genug aus. Er darf schnüffeln, buddeln (je nachdem wo man ist und ob man es erlaubt), rennen, toben, man kann mit ihm Leckerlies fangen üben oder ein Spielzeug mitnehmen. Aber eigentlich reicht es auch, wenn man sich hinsetzt und der Hund darf einfach die Welt ein bisschen erkunden.
Bei Iloy hab ich das von Anfang an immer wieder gemacht. Gerade wenn man wie ich keinen Garten hat, ist das total schön, wenn man so eine passende Wiese gefunden hat. Spaziergänge sind natürlich auch wichtig, aber so ein freies Erkunden finde ich für den Hund wirklich auch immer schön. Man kann natürlich auch eine lange Schleppleine am Hund lassen zur Sicherheit!
Und kurz zum Begriff "Auslastung", den ich nicht mehr verwende. Ich finde, es klingt irgendwie schon sowas Negatives da mit, weil man den Hund auslasten, also quasi dafür sorgen will, dass er keine Energie mehr hat, kaputt ist. Man kanns sicher auch anders interpretieren, zB, dass der Hund danach ausgeglichen ist. Und wahrscheinlich ist das auch meist die Intention dahinter, wenn man seinen Hund auslasten will. Ich finde es persönlich gerade am Anfang, wenn man den Hund noch nicht so gut kennt bzw. wie bei dir, wenn die Hunde noch nicht so lange bei einem leben, schwierig die richtige Dosis dafür zu finden. Wann hat der Hund noch Energie und wann macht er nur noch mit, weil er "muss"? Beispiel Hundeschule, joggen gehen, Rad fahren usw. Da hat der Hund ja keine wirkliche Möglichkeit zu sagen "Ich kann nicht mehr" oder "Ich will nicht mehr", "ich bin kaputt, mir reicht es". Daher werden manche Hunde dann auch "anders", zB vermeintlich dominant bzw. eher unsicher, oder auch hibbeliger, das war bei meiner Ruby so. Also hab ich das Programm runter gefahren, kein Apportieren und Tricksen mehr. Ich dachte halt (so stehts ja überall im Internet), man soll den Hund auslasten, ihn auch entsprechend seiner Rasse fördern usw. Aber für Ruby war das zu viel damals neben dem normalen Alltag.
Ich verstehe warum hier immer wieder Einzelstunden bei einem guten Trainer aufkommen. Denn die sind vermutlich sinnvoller investiert als das Gruppentraining, das im Moment möglicherweise(! Wissen kann ich es natürlich nicht) nur für noch mehr Stress im Hund sorgt. Hab ja nur mein Beispiel mit meiner alten Hündin. Wir sind 2 Jahre in vier verschiedenen Hundeschulen gewesen - auch mit Einzelstunden. Es war alles zwecklos. Sie war mit allem überfordert. Die Einzelstunden brachten auch nichts, weil in meiner alten Heimat nur aversiv arbeitende Hundeschulen sind und ich das aber im Grunde null selbst vertrete. Daher hab ich manche Erziehungsmaßnahmen gemacht, auf die ich heute nicht stolz bin, die ich aber aus Unsicherheit gemacht habe und weil mir vermeintlich erfahrene Trainer eben dazu geraten haben, weil "mein Hund mir auf der Nase rumtanzt".
Logisch, dass mein Hund mir das alles aber nicht abgekauft hat. Egal wie oft ich mit Leinenruck oder Seitenpiekser versucht habe, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Traurig aber wahr, heute weiß ich es zum Glück besser.
Aber dann hab ich damals entschieden alles nur noch nach meinem Bauchgefühl zu machen. So wie es sich für MICH richtig anfühlt. Andere reden einem so viel Blödsinn auch ein, was der Hund können muss usw.
Ich hab mir dann ne Liste gemacht, was mir wirklich wichtig ist, was Ruby können soll und habe festgestellt, das meiste kann sie eigentlich schon. ZB Allein bleiben ging super bei ihr. Und die 2-3 anderen Themen haben wir dann nach und nach angefangen.
Setz dich vielleicht auch mal hin, horch in dich hinein und mach eine Liste, sortier sie dann nach Priorität, was dir wichtig ist, was dein Hund können sollte. Z.B. mit dem Markieren aufhören, das wäre mir auch wichtig - "Sicherheit vermitteln" wie ich es in meinem vorherigen Beitrag vor 2 Seiten geschrieben habe, sehr wichtig. In jeder Hinsicht.
Danke, dass du im Sinne deiner Hunde so reflektiert bist und dich auch auf andere Meinungen einlässt. ♥
12.6. Steht dir etwas im Weg? Kannst du es überwinden?
Ja, meine psychische Gesundheit immer wieder. Aber ich bin aktuell sehr zuversichtlich, dass ich Vieles davon bald überwunden habe und dann meinem normalen Alltag auch wieder nachgehen kann.
Viel Spaß mit dem Kleinen! Mali Babys sind aber auch immer so niedlich. Kleine Raptoren, aber niedlich.
In welchen zeitlichen Abständen wird sie denn läufig?
Davon würde ich vielleicht die Kastrationsfrage auch etwas abhängig machen.
Bei meiner Ruby war es ähnlich, sie hatte aber vor allem während der Scheinschwangerschaften extrem gelitten und da sie alle 3 Monate läufig war + jedes Mal scheinschwanger, haben wir sie dann im Alter von 4 Jahren kastrieren lassen. Wesenstechnisch gab es keine Veränderung, aber der Stress durch diese ganzen Hormonschwankungen fiel halt weg. Für uns war das die richtige Entscheidung damals.
Wie das bei euch ist, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen. Ich würde es immer vom Leidensdruck des Hundes abhängig machen. Und natürlich nie zu früh kastrieren. Aber wenn es bereits die 5. Läufigkeit ist, wird Cupra ja wahrscheinlich schon 2 Jahre + sein, oder?
aber er würde ihn nicht mehr beißen wie anfangs, sondern lässt das anfassen auch erstmal über sich ergehen.
Dazu möchte ich kurz was schreiben.
Bei meiner alten Hündin Ruby hab ich da nie wirklich drauf geachtet, da sie eh jeden Menschen und jeden Hund direkt geliebt hat, daher war das kein Problem mit dem angefasst werden, aber bei Iloy (11 Monate alt) ist das anders. Sie ist eher unsicher, mag nicht von jedem gestreichelt werden und da übernehme ich auch die Kontrolle für sie und regle, dass niemand sie anfassen darf, von dem sie das nicht möchte.
Du hast es vielleicht auch missverständlich ausgedrückt, weiß ich nicht, aber wenn er das "über sich ergehen" lässt, dann ist das einfach auch keine positive Erfahrung und gibt deinem Hund auch nicht das Gefühl, dass du die Situation schon in seinem Sinne regelst. Im Gegenteil. Und auch wenn am Ende nichts Schlimmes passieren muss, weil er es eben "über sich ergehen" lässt, ist es trotzdem für eure Bindung / Beziehung /das Vertrauen nicht so gut. Ich versuche dir damit zu sagen, dass wir unsere Hunde auch vor in unseren Augen "banalen" Dingen schützen müssen. Und auch wenns dein Vater ist und du dir wünscht, dass der Hund ihn mag, das kann man durch solche Situationen nicht erzwingen, das Gegenteil ist der Fall.
Aber kurz noch dazu: Mir ist klar, du hast EINE Situation beschrieben und ich will mit meinem Text keineswegs aussagen, dass du deinen Hunden kein Vertrauen oder keine Verlässlichkeit oder Sicherheit vermittelst. Ich will nur, dass du auf dem Schirm hast (falls du es nicht hast), dass auch solche "kleinen" Dinge wichtig sind für die Bindung. Iloy kommt in 90% der Fälle erstmal zu mir, wenn sie unsicher ist, weil sie weiß, ich gebe ihr Sicherheit, ich regle das. Das war aber natürlich nicht von Anfang an so, dass sie mir vertraut hat. Das muss man sich erarbeiten.
--------------
Zu den meisten anderen Dingen wurde schon sehr viel Gutes geschrieben, da klinke ich mich mal aus.
Nur noch zum Urspung, nämlich dem Welpenblues.
Ich hatte den damals bei meiner Ruby. Ich war damals 24 (heute bin ich 35) und obwohl wir früher schon einen Hund in der Familie hatten (ich also nicht "Null Ahnung" hatte), war das was komplett anderes, den ersten eigenen Hund, für den nur ich verantwortlich war, zu haben. Ich habe im Vorhinein alles gelesen, was man so lesen konnte. War auch hier im Forum schon aktiv und erkenne teilweise deinen Schreibstil in meinem von damals wieder. Ich wollte doch auch einfach alles richtig machen und dass mein Hund aus meiner Vorstellung auch so in Echt wird. Du sagst, deine Erwartungen sind nicht hoch. Ja, vielleicht sind sie jetzt, nachdem du so viel gelesen hast und reflektiert hast, nicht mehr so hoch. Aber laut einiger deiner Texte hattest du dir eben einiges schon wesentlich einfacher vorgestellt. Und das ist, genauso wie bei mir damals, eben jetzt schief gegangen. Du weißt, du hast super viel gelesen, dich informiert, denkst, dass du nahezu alles theoretisch weißt über Hunde, weil du schon vorher welche hattest und eben so viel im Vorhinein dir angeeignet hast.
Tatsache ist aber, dass es mit den echten Lebewesen dann doch nochmal anders ist. Ganz anders. Und das schriebst du auch bereits: Jeder Hund ist individuell. Es gibt Ratgeber extra für Welpen und doch hab ich ganz viel falsch gemacht. Obwohl ich doch "alles" wusste in der Theorie. Und zu erkennen, dass der Hund nicht so funktioniert, wie ich es mir erträumt hatte, hat bei mir den Welpenblues damals bewirkt.
Bei Iloy hatte ich keinen. Da wusste ich, worauf ich mich einlasse. Und zwar voll und ganz. Ich bin ganz locker da rangegangen und wusste, egal wie, das kriege ich schon hin. Brauchte da auch nix mehr lesen oder so. Bei Ruby war das anders. Wie gesagt, wollte ich alles perfekt machen, ich hatte Erwartungen an den Hund (und zwar "ganz normale", wie du sie auch beschreibst, zB Stubenreinheit usw.), aber bei Ruby hat das mit der Stubenreinheit bestimmt 1,5 Jahre gedauert. Sie hat es einfach nicht verstanden! Und Leinenführigkeit kannte sie auch nicht, obwohl ich jahrelang trainiert habe mit ihr, in mehreren Hundeschulen war. Irgendwann hab ich gesagt "Ok, dann halt nicht" und hab das akzeptiert und nur noch gemanaged. Ich finde, das gehört auch zu einem großen Teil zur Hundehaltung. Managen. Manche Hunde haben gefühlt 1000 Baustellen (auch wenn das echt fies klingt), aber manche Dinge kann man auch einfach mal hinten anstellen - oder wenn man Ruhe haben möchte, sie einfach hinnehmen und managen - und dann lebt es sich viel sorgenfreier.
Manche schreiben hier, es gäbe keinen Welpenblues. Mir egal wie man das nennen möchte. Bei mir war es quasi die Erkenntnis darüber, dass ich eben doch ziemlich überfordert war mit diesem kleinen Geschöpf, obwohl ich dachte, ich war perfekt vorbereitet. Aber zugegeben hätte ich das damals unter keinen Umständen, niemals! Heute mit den ganzen weiteren Erfahrungen, die ich gesammelt habe (auch u.a. im Tierheim als Gassigängerin) ist mir klar, was ich damals alles falsch gemacht habe. Ich hab es aber nicht gesehen. Ich dachte ich kann Hunde lesen, aber n Scheiß konnte ich. Die feinen kleinen Signale, die Hunde manchmal senden, aber sogar auch die großen, die oft als Dominanz fehlinterpretiert werden (jup, keiner Seitenhieb an der Stelle - ich glaube auch nicht, dass dein Hund dominant ist) oder in meinem Fall, dass Ruby immer extrem hibbelig war, zu Übersprunghandlungen neigte und ganz schlecht zur Ruhe kam. Heute weiß ich warum sie so war. Sie spürte meine Erwartungen und wollte alles richtig machen, wollte es mir Recht machen! Ich hab das nicht gesehen damals und dachte "Warum springt mein Hund jetzt hier doof rum, wenn ich doch eigentlich xyz von ihm will?" Sie hat alles versucht, aber ich hab sie nicht verstanden. Traurig aber wahr. Hunde kommunizieren so.
Okay, das solls erstmal gewesen sein von meiner Seite aus.
Lass erstmal die Beiträge ein bisschen sacken, denk drüber nach wenn sich Menschen hier die Mühe machen und lange Texte verfassen, in denen sie von sich erzählen um dir aufzuzeigen, dass es uns nicht anders ergangen ist oder manchmal immer noch geht. Hier ist nichts als Angriff gemeint, jeder hier möchte auch einfach nur, dass die Hunde es in ihrem Zuhause gut haben und sie richtig verstanden werden.
Und das Wichtigste weißt du ja jetzt vielleicht auch: Gib dir und den Hunden Zeit. Wenn ihr in 1-2 Jahren anfangt an Problemen zu arbeiten, würde das auch noch völlig ausreichen. Jetzt ist erstmal Vertrauen aufbauen, Sicherheit und gaaaaanz viel Liebe geben, wichtig.