Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Die Situation erinnert nämlich stark an meine eigene. Nur bin ich es, die einen Hund in der Familie möchte und mein Mann eher immer dagegen war. Mittlerweile hat er da aber seine Meinung geändert. Wir haben ja schließlich geheiratet in dem Wissen, was wir beide wollen und von daher möchte er mir nicht im Weg stehen, wenn das so ein großer Wunsch von mir ist.
Allerdings ist es bei uns so, dass mein Mann früher selber Hunde in der Familie hatte und diese auch sehr geliebt hat. Also er ist schon ein Hundefreund und auch, wenn er es jetzt noch nicht so zugeben will: Er freut sich auch auf unseren kleinen Labbi. Wir haben uns auch so geeinigt, dass er sich nur im "Notfall" mit dem Hund beschäftigen muss. Ansonsten liegt die Erziehung usw. an mir. Natürlich unterstützt er mich trotzdem und wird auch mit mir an einem Strang ziehen.
So viel schonmal dazu, dass man sich, trotzdessen der eigene Partner nicht so angetan ist, einen Hund anschafft. Denn unter den richtigen Bedingungen muss der Hund auch nicht leiden. Ich finde, manche Ansichten hier aus dem Forum sind z.T. wirklich utopisch. Alles muss perfekt sein, damit der Hund das ideale Zuhause hat. Er wird auch bei dir, Danielala, glücklich werden, auch wenn du mit Hunden nicht so viel anfangen kannst. Es ist nämlich gut möglich (denke da genauso, wie viele andere auch, die hier schon geantwortet haben), dass dir der Kleine dann doch ans Herz wächst und du ihn genauso mögen wirst wie er dich, wenn er erstmal da ist und ihr euch aneinander gewöhnt habt.
Dass unter diesen Vorraussetzungen davon abgeraten wird, sich einen Welpen zu holen, kann ich halt nur bedingt verstehen. Ich finde es schön, dass die TE ihrem Mann den Wunsch nicht verwehrt und offen ist für Ratschläge. Sicher ist es am besten, wenn jedes Familienmitglied der Anschaffung zustimmt. Und genau genommen, stimmt sie ja auch zu. Sie hat einfach nur ein paar Bedenken, warum dann gleich den Teufel an die Wand malen? Sicher, manche (unverantwortliche) Menschen würden den Hund dann ins Tierheim schaffen, weil sie überfordert sind. Aber hier habe ich das Gefühl, dass es absolut durchdacht ist. Und der Mann arbeitet nur 6 Stunden, was ja auch noch vertretbar ist. Außerdem ist er dann der offizielle Besitzer und da bezweifele ich einfach, dass so jemand einen Hund wieder abgeben würde.
Mein Mann z.B. geht auch mit zum Züchter und wir suchen gemeinsam einen Welpen aus. Und das, obwohl er ja eigentlich (!), wenn es NUR nach ihm ginge, keinen Hund haben möchte. Er stimmt meinetwegen zu und verwerflich finde ich daran gar nichts, denn in Partnerschaften geht man nunmal Kompromisse ein. Und solange das Haustier dann nicht darunter leidet, ist es vollkommen ok. Nur was "leiden" bedeutet,da gehen die Meinungen eben auch auseinander - Ich finde diese Art des Welpenkaufs in Ordnung, andere wiederrum nicht. (Dabei denke ich aber, muss auch auch z.T. vielleicht selber in so einer Situation stecken um das nachvollziehen zu können. Man hat ja leicht reden, wenn man selber einen Hund hat und anderen, so wie im Forum, das einfach verwehren würde, weil man die Leute nicht kennt und meint, sie könnten dafür nicht qualifiziert genug sein) ... soll sich aber bitte niemand angesprochen fühlen, wollte das nur mal so am Rande sagen. Hier werden ja auch nur Meinungen genannt und das soll ja auch bitte so bleiben.
EDIT: Das mit dem Aussperren allerdings würde ich auch bleiben lassen. Ein Hund ist ein Familienmitglied und da stehe ich voll hinter den Meinungen der Mehrheit hier. Ab und zu mal rauslassen (wenn er kein Welpe mehr ist) und rumlaufen lassen, ist ja ok, aber auf Dauer und vielleicht auch noch im Winter usw.? :nein: