Beiträge von Gefühl

    Wir hatten nun schon mehrmals Wohnungen in Aussicht, wo die Sympathie und alles stimmte. Die neuen Vermieter haben gewusst, dass im Sommer bei uns ein Labrador einzieht. Und wir machten sogar mit einem Vermieter schonmal was dingfest.


    Ende vom Lied: Nachdem wir tagelang nichts hörten, meldeten WIR uns bei den Vermietern und die sagten uns dann, dass sie ja einen tollen Eindruck von uns hatten, aber sich dann trotzdem für jemand anderen ohne Hund entschieden haben - das sei eben sicherer.....


    So passierte es letzte Woche zwei Mal. Wir wollen endlich auch mal fündig werden - und dann bitte keine Bruchbude, von denen hätten wir schon zig haben können. Kaum ist mal eine Wohnung schön und sieht noch recht neu aus, wird nicht an Leute mit Hund vermietet, weil "der Hund ja alles kaputt macht". :dead:

    Zitat

    Von Ronja01465:
    Ist es nicht vorstellbar, einen erwachsenen Hund zu euch zu nehmen, wo der Charakter bekannt ist (Jagdtrieb, Katzenfreundlichkeit, "An-den-Hacken-Kleber", "Nicht-Allein-Bleiber").


    Prinzipiell finde ich die Idee ja gut ... wäre die TE "von Natur aus" ein Hundefreund. Aber sie ist eben bisher noch nicht warm geworden mit Hunden. Und im Tierheim einen erwachsenen Hund, der schon eigene Marotten hat, auszusuchen und mit nach Hause zu nehmen, finde ich etwas schwierig. Entweder man macht es dann wirklich über den Weg, dass man schonmal öfter Gassi geht und das Tier besucht oder ich sehe da wirklich absolut keinen Sinn drin.


    Jemand wie du oder ich kann sich das vielleicht nicht so leicht vorstellen. Aber wenn ich versuche mich in die Lage der TE reinzuversetzen, glaube ich zu wissen, dass es mir mit einem Welpen leichter fallen würde in Kontakt zu treten. Ja - sie sind noch unerzogen und man weiß auch nicht genau, was mal aus ihnen wird. Allerdings kann man schon rassebezogen sagen, was so auf einen zukommen könnte.
    Ich bin auf jeden Fall dafür, dass die TE sich mit ihrem Mann zusammen einen Welpen holt. Allerdings finde ich die Ideen der User hier trotzdem gut, z.B. zu Freunden, die Hunde haben, zu gehen und sich da Tipps zu holen oder selber mal mit den Hunden in Kontakt treten - gemeinsame Spaziergänge vielleicht, wo man auch nochmal mehr über Hunde lernen kann, wenn man noch nicht so viel Ahnung hat.


    Und die Ansätze der TE sind eigentlich gut, um einen Hund aufzunehmen, finde ich. Klar, ideal ist anders. Aber wer hat schon die besten Vorraussetzungen? Es gibt immer irgendwas. Und ich finde es gut, wie sehr sie sich damit beschäftigt. Dass Katzen ein gaaaanz anderes Thema sind, wird die TE spätestens dann lernen, wenn der/die Kleine da ist. Aber generell würde ich auf jeden Fall zum Welpen raten, auch wenn das beudeutet, dass sie sich anfangs mehr mit ihm beschäftigen muss. Wenn ihr das klar ist, (und damit meine ich "wirklich klar"!), dann wird das schon klappen. Wie gesagt, beim TH Hund bin ich einfach nicht überzeugt, gerade weil die TE das auch schon selber "abgelehnt" hat.

    @ AnnaAimee:
    Ich denke halt, dass die TE einfach noch nicht den richtigen Umgang mit Hunden kennengelernt hat. Die Erfahrung aus ihrer Kindheit steckt ja doch noch ziemlich in ihr drin und da würde ich sagen, ist ihr Mann einfach gefragt und sollte ihr solche Ideen "austreiben".


    Wir können ja hier auch nur aus der Ferne unsere Meinungen dazu sagen und deswegen finde ich es auch wichtig, dass die TE mehrere bekommt. Der eine hat eben ein gutes Gefühl bei der Sache und der andere ein weniger gutes.

    Es ist halt eine schwierige Situation. Du holst dir jetzt einen Hund und weißt aber jetzt schon nicht, wie es weitergeht... ich denke, ich würde mir an deiner Stelle jetzt gar keinen Hund anschaffen, sondern erstmal abwarten und schauen, wie es weitergeht.


    Wie lange ein Hund alleine bleiben sollte, da gehen die Meinungen bekanntlich auseinander. Ich bin der Meinung, dass man ein paar Stunden schon machen kann. Allerdings finde ich 8-9 Stunden schon ziiiiiemlich grenzwertig... ich persönlich würde es nicht machen.

    Zitat

    Von Fillis:
    Also ich finde das hart wie die Leute hier wettern anfangen... Ich kann hier nirgends rauslesen dass sie einen Hund nicht akzeptieren wird... Warum würde sie sich sonst diese Gedanken machen?


    Sehe ich genauso. Bin auch etwas von den Socken gewesen, deswegen schrieb ich auch meinen ellenlangen Text dazu. Ich denke, es liegt daran, weil man die Menschen, die hier solche Fragen stellen, ja nicht kennt. Und da rät man eben lieber dazu, von einem Hund als Haustier abzusehen. Ich sehe das aber auch so wie du.


    Es ist wichtig, dass man sich darüber im Klaren ist, dass ein Hund das Leben gehörig auf den Kopf stellt und vor allem ein Welpe. Für mich erweckt die TE auch nicht den Eindruck, als wäre sie leichtsinnig o.ä. Natürlich sind Aussagen wie "Den Hund in eine Box sperren" etwas daneben, aber da ist eben auch der Mann gefragt. Ich finde es wirklich gut, dass die TE sich so viele Gedanken macht und auch bereit ist, sich mit dem Hund zu beschäftigen, wenn nötig (und das reicht ja auch). Es ist gut, dass hier nochmal gesagt wird, dass sie nicht drumherum kommt, in den sechs Stunden, wenn der Mann nicht da ist, sich um den Hund zu kümmern. Sie sollte ihn nicht einfach wegsperren und sich selbst überlassen, aber ich habe grundsätzlich hier in dem Fall ein gutes Gefühl.

    Zitat

    Von Regula:
    Ich finde aber, wenn eine Person im Haushalt partout nicht will, dann ist es unfair, sich einen Hund zuzulegen.


    Das stimmt natürlich.
    Wenn die TE aber so jemand wäre, würde sie hier nicht schreiben, denke ich mir. Dann hätte sie direkt gesagt "Nein" und basta. Aber sie macht sich Gedanken und möchte sich über Rassen erkundigen, die am besten in so ein Leben passen würden.


    Ich denke auch auf jeden Fall, dass der Partner schon zustimmen muss, allerdings muss er ja nicht in Begeisterung verfallen, wenn es um das Thema geht. Es gibt eben Menschen, die nicht so mit Hunden klar kommen. Ich denke, da muss man halt einfach schauen, welcher Hund würde passen und wie kann man es am angenehmsten für alle Beteiligten gestalten. Und die Antwort "Keinen Hund anschaffen" ist da absolut daneben, denn das ist keine angenehme Lösung für den Mann der TE. Ein Kompromiss wäre, wie in meinem Fall: Ich wünsche mir einen Hund, mein Mann nicht - wir holen trotzdem einen, aber er muss sich so wenig wie möglich mit ihm befassen. Außerdem hat er Mitspracherecht bei der Wahl der Rasse. Denn würde ich mir nun einen Chihuahua holen, wäre er noch weniger angetan von der Hundeidee - also gehe ich auch auf seine Wünsche ein und wir machen einen Kompromiss.


    Und so sollte es bei der TE auch sein bzw. so ist es ja eigentlich auch. Sie sagt, ihr Mann wünscht sich den Hund und möchte mit ihm Sport machen (joggen usw.), sie wünscht sich vom Aussehen her einen Dobermann, Weimaraner etc. (etwas mit kurzem Fell -> eventuell weil pflegeleichter?)


    Ich kann dir leider zu keiner Rasse raten, da ich da nicht besonders bewandert bin. Ein Hund wie der Labrador ist mit Sicherheit auch gut fürs Joggen oder am Fahrrad laufen geeignet, wenn man es nicht übertreibt mit der Bewegung.

    Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.


    Die Situation erinnert nämlich stark an meine eigene. Nur bin ich es, die einen Hund in der Familie möchte und mein Mann eher immer dagegen war. Mittlerweile hat er da aber seine Meinung geändert. Wir haben ja schließlich geheiratet in dem Wissen, was wir beide wollen und von daher möchte er mir nicht im Weg stehen, wenn das so ein großer Wunsch von mir ist.
    Allerdings ist es bei uns so, dass mein Mann früher selber Hunde in der Familie hatte und diese auch sehr geliebt hat. Also er ist schon ein Hundefreund und auch, wenn er es jetzt noch nicht so zugeben will: Er freut sich auch auf unseren kleinen Labbi. Wir haben uns auch so geeinigt, dass er sich nur im "Notfall" mit dem Hund beschäftigen muss. Ansonsten liegt die Erziehung usw. an mir. Natürlich unterstützt er mich trotzdem und wird auch mit mir an einem Strang ziehen.


    So viel schonmal dazu, dass man sich, trotzdessen der eigene Partner nicht so angetan ist, einen Hund anschafft. Denn unter den richtigen Bedingungen muss der Hund auch nicht leiden. Ich finde, manche Ansichten hier aus dem Forum sind z.T. wirklich utopisch. Alles muss perfekt sein, damit der Hund das ideale Zuhause hat. Er wird auch bei dir, Danielala, glücklich werden, auch wenn du mit Hunden nicht so viel anfangen kannst. Es ist nämlich gut möglich (denke da genauso, wie viele andere auch, die hier schon geantwortet haben), dass dir der Kleine dann doch ans Herz wächst und du ihn genauso mögen wirst wie er dich, wenn er erstmal da ist und ihr euch aneinander gewöhnt habt.


    Dass unter diesen Vorraussetzungen davon abgeraten wird, sich einen Welpen zu holen, kann ich halt nur bedingt verstehen. Ich finde es schön, dass die TE ihrem Mann den Wunsch nicht verwehrt und offen ist für Ratschläge. Sicher ist es am besten, wenn jedes Familienmitglied der Anschaffung zustimmt. Und genau genommen, stimmt sie ja auch zu. Sie hat einfach nur ein paar Bedenken, warum dann gleich den Teufel an die Wand malen? Sicher, manche (unverantwortliche) Menschen würden den Hund dann ins Tierheim schaffen, weil sie überfordert sind. Aber hier habe ich das Gefühl, dass es absolut durchdacht ist. Und der Mann arbeitet nur 6 Stunden, was ja auch noch vertretbar ist. Außerdem ist er dann der offizielle Besitzer und da bezweifele ich einfach, dass so jemand einen Hund wieder abgeben würde.


    Mein Mann z.B. geht auch mit zum Züchter und wir suchen gemeinsam einen Welpen aus. Und das, obwohl er ja eigentlich (!), wenn es NUR nach ihm ginge, keinen Hund haben möchte. Er stimmt meinetwegen zu und verwerflich finde ich daran gar nichts, denn in Partnerschaften geht man nunmal Kompromisse ein. Und solange das Haustier dann nicht darunter leidet, ist es vollkommen ok. Nur was "leiden" bedeutet,da gehen die Meinungen eben auch auseinander - Ich finde diese Art des Welpenkaufs in Ordnung, andere wiederrum nicht. (Dabei denke ich aber, muss auch auch z.T. vielleicht selber in so einer Situation stecken um das nachvollziehen zu können. Man hat ja leicht reden, wenn man selber einen Hund hat und anderen, so wie im Forum, das einfach verwehren würde, weil man die Leute nicht kennt und meint, sie könnten dafür nicht qualifiziert genug sein) ... soll sich aber bitte niemand angesprochen fühlen, wollte das nur mal so am Rande sagen. Hier werden ja auch nur Meinungen genannt und das soll ja auch bitte so bleiben. :smile:


    EDIT: Das mit dem Aussperren allerdings würde ich auch bleiben lassen. Ein Hund ist ein Familienmitglied und da stehe ich voll hinter den Meinungen der Mehrheit hier. Ab und zu mal rauslassen (wenn er kein Welpe mehr ist) und rumlaufen lassen, ist ja ok, aber auf Dauer und vielleicht auch noch im Winter usw.? :nein:

    Also ich bin der Meinung, du solltest auf die 850 Euro nochmal 50 oder 150 draufpacken und dir einen Welpen von einer kontrollierten Zucht holen.


    Ich bin auch wahrlich kein ausschließlicher VDH- Befürworter, aber die Beschreibung zu dem von dir genannten Züchter klingt einfach dubios. Einen Welpen am Telefon reservieren? Das geht einfach gar nicht. Auch, wenn sie sagen, dass sie dich erstmal sehen wollen, trotzdem haben sie dir ja den Welpen quasi schon zugesprochen und das würde kein vernünftiger Züchter machen, meiner Meinung nach.


    Aber ich finde es gut, dass du dich hier erkundigst. Du solltest wirklich darauf hören, was dir die Mitglieder hier raten, weil die meisten hier wirklich Ahnung haben und dir diese Ratschläge nicht geben, weil sie dich ärgern wollen oder deinen Züchter schlechtmachen wollen. Es geht darum, dass du nachher an deinem Welpen Freude haben sollst, er soll gesund sein und nicht von Vermehrern stammen, die unkontrolliert und nur des Geldes wegen Welpen verkaufen. Les dich einfach noch ein bisschen hier durch die Themen und du wirst sehen, du wirst auch mit 900-1000 Euro an einen Züchter kommen können, der dafür aber wirklich reinrassige (!), gesunde und wesensfeste Hunde züchtet.

    Oh, das wusste ich gar nicht. Also heißt es nicht unbedingt, dass der Züchter, der seine Welpen nicht gechippt abgibt, unseriös ist. Das war nämlich meine erste Vermutung - dass der Züchter dabei Geld sparen will (weiß ja nicht, wie teuer sowas ist) und das Chippen lassen dem zukünftigen Welpenbesitzer überlässt.


    Danke MisaMisa :)