Beiträge von Gefühl

    Vielleicht ist es besser so. Vielleicht finden wir ja nun eine tolle Wohnung mit netten Vermietern. Vielleicht hattest du recht und das ist es, warum meine Geduld nochmals auf die Probe gestellt wird.
    Vielleicht...


    Sicher ist aber, ich will jetzt die Beine in die Hand nehmen und mich auf die Suche machen. Auch wenn mir natürlich erstmal nur nach weinen zumute ist. Mein Mann unterstützt mich und er macht mir auch Mut, auch wenn ich dann vielleicht noch bis zu den Herbstferien warten muss mit meinem Welpen... aber dann soll es halt so sein.

    Hallo ihr Lieben,


    gerade hat sich meine Vermieterin gemeldet und sie hat ihre Entscheidung leider nicht nochmal überdacht, sondern ist dabei geblieben, dass sie einen Hund in der Wohnung nicht möchte.


    Ich bin dann natürlich direkt nach dem Telefonat in Tränen ausgebrochen, aber habe mich nun wieder etwas gefangen. Immerhin kann ich es ja nicht ändern. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich ihr einen Brief geschrieben habe, den ich auch schon vorhin abgeschickt hab. Also dieser wird so oder so bei ihr ankommen. In dem Brief habe ich vor allem versucht durch Vorschläge ihr deutlich zu machen, wie groß mein Wunsch ist und wie sehr ich auch darum bemüht bin, mit ihr als Vermieterin ein gutes Verhältnis zu haben.


    Naja. Alles umsonst. Sie meinte zwar am Telefon, dass sie sich den Brief dennoch durchlesen möchte, aber ich erwarte keine Umentscheidung von ihr.


    Für mich hat sich das nun erledigt. Mein Mann und ich machen uns auf Wohnungssuche und hoffen mal, dass wir hier so schnell wie nur möglich raus können. Ein bisschen schadenfroh bin ich sogar jetzt schon, was die Vermieterin angeht, da hier im Haus sowieso schon zwei Wohnungen frei stehen, unsere wäre dann die dritte und noch dazu haben sie uns als gute Mieter verloren. Ich gönne es ihr richtig, dass sie sich jetzt so entschieden hat und wir bei anderen Vermietern landen, die uns als Mieter viel mehr verdient haben und bei denen man sich auf ein gutes Miteinander verlassen kann. Ich versuche es gerade weniger traurig und schade um meinen Hund zu sehen, sondern eher positiv. Gut, dass ich jetzt direkt weiß, mit wem ich es hier zu tun habe und mich direkt nach etwas Neuem umsehen kann. Ich kann nur hoffen, dass sie demnächst andere Mieter bekommt, die ihr Kontra geben und dann merkt, wie gut sie es mit uns hatte. Aber naja, davon hätte ich ja im Prinzip auch nichts. Sorry also, dass ich gerade so schreibe, da spricht wohl nur die Wut aus mir.


    Meinen Hund bekomme ich trotzdem, aber natürlich erst in der neuen Wohnung. Ungerecht - ja. Aber was soll ich tun? Sicher könnte ich gegen ihre Entscheidung angehen und würde sogar höchstwahrscheinlich noch recht bekommen. Aber ich erspare mir diesen Ärger lieber und haue direkt ab in eine schönere, bessere und vor allem hundefreundliche Wohnung.

    Zitat

    Zitat von Wolfgirl
    Du HAST doch noch gar keinen Hund, du bist bei einer sehr häufigen Rasse für einen Wurf vorgemerkt, der weder gefallen noch gezeugt ist - warum ziehst du nicht einfach um, wenn's dir so wichtig ist, und holst danach nen Hund?
    Es ist ja nicht so, dass der Hund morgen abgeholt werden kann, und Labbi-Würfe gibt's doch oft genug, oder?


    Gezeugt ja, gefallen nein. Klar, ich kann auch einen Welpen aus einem anderen Wurf nehmen, das wäre nicht das Problem.
    "Warum ziehst du nicht einfach um" - weil das nicht so "einfach" geht. Man muss immerhin erstmal was anderes finden, wo Hundehaltung erlaubt ist.
    "...und holst danach nen Hund?" Wäre normal kein Ding. Da ich aber in den Sommerferien die meiste Zeit hätte, wäre es jetzt ideal. Später würde auch noch gehen. Aber erst ein Jahr später, was für mich zur jetzigen Zeit einfach ein Unding wäre, da ich schon seit Jahren einen Hund haben möchte, letztes Jahr ging es, aber dann auf einmal aus anderen Gründen doch nicht. Vermieter hat Ja gesagt, ich mich drauf vorbereitet und gefreut, dass es dieses Jahr klappt - und nun alles über Bord werfen, nur weil meine Vermieterin eventuell nicht auf Kompromisse eingeht.


    Ich schrieb ja, wenn dem so ist, muss ich es akzeptieren. Aber ich weiß noch nicht, wie es sich noch entwickelt. Das hängt ganz davon ab, wie meine Vermieterin und ich in Zukunft miteinander klarkommen. Ich behandele sie respektvoll und ich erwarte das von ihr im Gegenzug genauso. Wenn sie mir aber NUR blöd kommt und arrogant bleibt, kann ich leider wirklich für nichts garantieren.

    @ chucky1:


    Genau das hatte ich auch in Betracht gezogen. Von der Räumungsklage allerdings wusste ich nichts. Aber ich dachte schon daran, dass ich mir den Hund trotz allem holen könnte und dann würden mir die Vermieter kündigen, woraufhin ich wieder nochmal drei Monate länger Zeit hätte, wie du schon richtig sagtest. Ich werde abwarten, wie die Vermieterin reagiert, wie sie mit mir spricht. Denn auch, wenn sie die Vermieterin ist und theoretisch gesehen "über mir" steht, lasse ich mich letzten Endes nicht so behandeln. Dann kann ich auch anders.


    Allerdings bin ich in der Praxis wahrscheinlich eher nicht so. Ich bin halt momentan traurig und auch sauer (wegen der Reaktion der Vermieterin und wie sie sich mir gegenüber verhielt), aber ich versuche es definitiv erstmal auf die sanfte Tour. Ich entschuldige mich bei ihr dafür, falls ich ihr zu nahe getreten bin aufgrund ihrer Phobie und erkläre ihr, dass es wirklich auch in meinem Sinne ist, darauf Rücksicht nehmen zu wollen und ob wir nicht für beide Seiten eine gütige Einigung finden können, die beide zufriedenstellt. Ein Kompromiss eben.
    Nur im äußersten "Notfall", wenn sie so gar nicht einlenkt und auch erneut so eine Arroganz an den Tag legt, werde ich es in Betracht ziehen, diesen Weg zu gehen (und eben unter der Vorraussetzung, dass wir so schnell keine neue Wohnung finden können). Aber es ist, wie gesagt, wirklich nicht meine Art und wird mir wohl schwer fallen - für meinen lang ersehnten Wunsch eines Hundes kann ich mir aber durchaus vorstellen, das in Kauf zu nehmen, auch wenn es hart klingt.


    @ LisaSaar:
    Ich bin dabei auch sehr nervös. Lustigerweise war ich gestern gar nicht nervös, obwohl mir Anrufe immer schwer fallen sonst. Ist immer so ein bisschen Überwindung dabei, weil persönliche Gespräche einfach schöner sind. man sieht sein Gegenüber und kann dementsprechend reagieren. Aber das lässt sich in unserem Fall leider nicht ändern, da die Vermieter mehrere hundert Kilometer weg wohnen.


    Die Idee mit den Gegenargumenten ist wirklich SUPER! Das meiste von dir genannte habe ich zwar gestern schon genannt, nachdem ihre Ablehnung kam. Schließlich wollte ich sie ja direkt überzeugen... aber für den Fall, dass es im nächsten Telefonat wieder zu einer Argumentation kommt (was mit Sicherheit passiert), ist das echt eine tolle Möglichkeit, um alles mögliche abzudecken, was kommen könnte. :)


    Und du liegst richtig. Ein Labrador ist keine bellfreudige Rasse und sie haben keinen Wachtrieb, eher im Gegenteil. Auch deswegen habe ich mich für diese Rasse entschieden, sie sind auch für die Haltung in einer Wohnung geeignet mit noch anderen Mietparteien. Auch diesen Punkt habe ich der Vermieterin bereits gesagt. Ich vermute, dass sie auch nur deswegen, WEIL ich ihr so viele Gegenargumente schon aufgezeigt habe, sich entschieden hat, ihre Entscheidung nochmal zu überdenken. Aber es kann auch sein, dass sie mich nur vertrösten will und mir vorgaukeln will, sie mache sich Gedanken und dabei steht die Entscheidung schon. Aber das werde ich erst wissen, wenn sie sich meldet...

    @ LisaSaar:
    Entschuldige, ja das habe ich gelesen. Und die Idee finde ich prinzipiell gut und ich werde das auch mit Sicherheit so machen, falls die Tochter (also die neue Vermieterin) bei ihrem Rückruf nochmals Nein sagt. Vielleicht kann die Mutter da irgendwie vermitteln, einen Versuch wäre es wert! Ein bisschen Angst habe ich nur, weil ich nicht der Grund sein möchte, dass da ein Keil zwischen den beiden /oder vieren entsteht.


    Deine Beiträge haben mir aber generell sehr zugesagt, weil es gute Vorschläge waren und du mich anscheinend auch so verstanden hast, wie es mein Ziel war hier anzukommen (was mir ja aber bedauerlicherweise nicht bei allen gelungen ist). Nämlich als ganz normaler Mensch, ohne böse Hintergedanken und ohne egoistisch zu sein und meine Bedürfnisse über die der Vermieterin zu stellen. :)

    Es ist jetzt wirklich interessant zu lesen, wie hier die Meinungen darüber sind und genauso hatte ich es mir erhofft. Verschiedene Meinungen, aber dem Thema entsprechend, größtenteils. Danke euch vielmals dafür!


    Ich wüsste, ehrlich gesagt, nicht, ob ich nicht vielleicht auch mit einem Attest weiterkommen würde. Aufgrunddessen, dass ich mal unter Depressionen litt, könnte ich vielleicht eines vom Arzt bekommen. Andererseits ist diese Zeit schon etwa drei Jahre her und da bezweifele ich, dass mein Arzt das überhaupt noch ausstellen wird, da es nicht mehr akut da ist. Und sowieso fände ich es halt schwierig zu sagen, ob ich das wirklich SO erreichen möchte. Das Verhältnis zwischen den Vermietern und uns wäre gänzlich dahin, wenn ich mein Recht auf diesem Weg erkämpfen würde. Klar, mir könnte das auch egal sein, aber so ganz ist es mir das auch nicht. Aus dem selben Grund habe ich auch gedacht, besser nicht zum Anwalt zu gehen. Ich will keinen solchen Krieg, da ziehe ich schon lieber um. Und andererseits wäre es leichter, erstmal hier zu bleiben und ohne Druck eine neue Wohnung zu suchen, würden die Vermieter sich dazu bereit erklären für diese Zeit den Hund zu dulden.


    Aber ich weiß nicht, ob ich sowas verlangen kann?! Keine Ahnung, bin gerade etwas am Ende mit meinem Latein. Am besten, ich warte jetzt echt einfach ab bis die Vermieterin sich meldet und entscheide dann, wie es weitergeht. In der heutigen Zeitung standen zumindest keine neuen Wohnungen drin, die für uns in Frage kämen. Alle zu groß, zu klein, zu teuer oder sonstwas. Ich halte die Augen offen und schau jeden Tag im Internet nach neuen Wohnungen, aber bei uns gibt es so wenige... die kann man leider an einer Hand abzählen.

    Zitat

    Zitat von QuoVadis
    Da bezog ich mich auf die schlechten Erfahrungen der neuen Vermieterin und nicht auf die Phobie!


    Auf diese bin ich im Telefonat auch eingegangen. Das könnt ihr aber nicht wissen, ist ja logisch. Ich habe ihr aber vorgeschlagen, dass wir da eine schriftliche Vereinbarung machen können, dass die Haltung nur für EINEN Hund gilt und ich für die gesamten Kosten, die entstehen könnten, aufkommen würde. Hm.. oder hab ich das nicht doch schon irgendwo erwähnt? ... Naja, selbst wenn, jetzt wisst ihr es. ^^


    Und ich hab außerdem zur Vermieterin gesagt, dass ich ihre Entscheidung akzeptieren werde, egal wie diese ausfällt. Bleibt mir ja auch nichts anderes übrig. Dennoch, finde ich, ist es doch in Ordnung, wenn ich schaue, was ich noch für Möglichkeiten habe in Bezug auf Kompromisse.


    Was das Rechtliche angeht: Ich werde nicht für "mein Recht" (falls es das gibt) kämpfen. Ich möchte keinen Ärger haben und werde dementsprechend eher umziehen, als dass ich da irgendwo vor Gericht ziehe oder so. Aber ich finde halt, man könnte es auch friedlicher lösen. Immerhin ist es ja nicht nur in meinem Interesse hier wohnen zu bleiben. Die Vermieter wären genauso die Verlierer, da mein Mann und ich zuverlässige und solvente Mieter waren und sind. Aber das ist eben dann letztlich nicht unsere Entscheidung, klar.

    Na, wenn das so ist, hole ich mir lieber doch keinen Hund, wäre besser, oder?


    Entschuldige bitte, aber nur weil du meinst, du hast so viel Ahnung von Hunden und ich nicht (was übrigens nicht der Wahrheit entspricht), brauchst du hier nicht so vorwurfsvoll mit diesen Aussagen zu kommen.


    Ich kann und werde es nie raffen. Wieso sind Menschen so, wenn ich doch so freundlich und friedlich frage und sonst nichts?


    Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich lebe nicht hinter dem Mond. Das kam schon häufiger vor, dass ich auf egoistische Menschen getroffen bin. Aber das heißt doch nicht, dass ich das alles so hinnehmen muss, nach dem Motto "Friss oder stirb".


    Nun aber "back to topic" bitte oder Thema schließen. Danke an alle, die mir helfen wollten! :)

    Ich habe mit meiner Ehrlichkeit hier nur wieder einmal festgestellt, dass es wohl doch besser ist, vielleicht nicht die Wahrheit (oder zumindest nicht die ganze) zu erzählen.


    Es schadet mir ja jetzt nur und es werden mir Sachen im Mund herumgedreht oder einfach auf Dingen herumgeritten, die nichts mit der Frage zu tun hatten. Ich habe nicht erwartet und MÖCHTE auch gar nicht, dass mir "Honig ums Maul geschmiert wird", sorry, wenn das den Eindruck erweckt hat. Aber ich finde, es ist durchaus gerechtfertigt, wenn ich erwarte, dass bitte beim eigentlichen Thema geblieben wird und nicht noch alle möglichen Faktoren rundherum kritisch beäugt werden und dann auch noch negativ darauf rumgetrampelt wird.
    Ich hatte Depressionen und das wird mir nun zum Verhängnis, weil ich deswegen (oder warum auch immer) egoistisch sein soll?


    Ich bin auf die Vermieterin eingegangen, war freundlich zu ihr, nicht fies. Die meisten anderen hier aus dem Forum wären zu ihr sicher nicht so gewesen, da sie wirklich kackendreist und sehr hochnäsig war. Und dennoch bin ich ruhig geblieben, weil ich, wie schon etwa 100 Mal erwähnt, keinen Ärger möchte. Aber alles wird mir jetzt so ausgelegt, als hätte ich es drauf angelegt, Ärger machen zu wollen, weil ich ja nur an mich denke.


    Es ist nicht zu viel verlangt, verständnisvoll zu sein. Aber schön, dass ich das nicht von der Vermieterin und von vielen von euch ebenso nicht erwarten kann.


    Zitat

    Entschuldige, wenn ich mich da einmische.... ich will dir echt nicht zu nahe treten, aber die Antworten sind durchaus freundlich- sachlich gewesen, das erlebst du in anderen Foren ganz anders.


    Du trittst mir nicht zu nahe. Und ich hab auch nie gesagt, dass die Antworten durchweg unsachlich oder gar unfreundlich waren. Sie waren einfach nicht zu dem Thema bezogen. Aber das habe ich nun bestimmt schon drei Mal geschrieben und deswegen war es das jetzt auch für mich. Ich bin einerseits enttäuscht, andererseits aber natürlich auch dankbar für die vielen hilfreichen Antworten! Also an all die, die sich für mich als Person bemüht haben, mir die Frage zu beantworten, vielen Dank!

    Das darfst du gerne so sehen. Du kennst mich nicht und kannst daher auch nicht über mich urteilen und ich kann dir garantieren, du könntest jeden fragen, der mich kennt, ICH (ja ICH) bin nicht egoistisch. Aber wenn du das so sehen willst, aufgrund von herausgezogenen Textstellen deinerseits, ist das natürlich ok.


    Und du kannst auch gerne Direktheit mit Ehrlichkeit gleichsetzen - ich tue das nicht. Ich nehme Rücksicht auf anderleuts Gefühle. Gut, dass das Internet unpersönlich ist und ich mich nicht angegriffen fühlen brauche. Aber ich finds trotzdem eine Frechheit, dass ein wildfremder Mensch meint so über mich urteilen zu können. Kann nicht begreifen, was sich manche Leute einbilden.