Beiträge von Nebula

    Hi, Ich hab mal eine Frage, vielleicht kennt sich hier jemand besser aus wie man abrechnen kann.


    Ich war mit meinem Rüden zur Zweitmeinung bei einem 2. Tierarzt, das war der 2. Termin. Er wurde kurz sediert und eine Probe von einer Umfangsvermehrung am Po/Damm genommen und angeschaut und weggeschickt. Wir waren mit Termin da zu normalen Sprechzeiten, kein Notfall.




    Der Preis hat mich fast aus den Socken gehauen - wie gesagt ist es eine Zweitmeinung, das heißt wir haben wo anders schon deutlich mehr Diagnostik durch - und hatten für mehr Diagnostik weniger bezahlt.


    Komisch finde ich, dass 2x Intubation aufgelistet ist? Nummer 344 und 345. Geht das so?


    Und was für ein Satz ist das denn? Ich dachte erst 1,5-fach (geht das?) aber das haut bei der 345 auch nicht hin. Ich bin verwirrt.



    .. Bezahlt ist es eh alles, aber ich würds gern besser nachvollziehen können.

    Ich mach mir meine Halsbänder mittlerweile aus Fettleder selbst weil die, die mir die HBs vorher angefertigt hat das leider nicht mehr macht. Und sonst macht die keiner wie ichs gerne hätte |)


    Wir hatten heute ein kleines Familientreffen!




    von links: Henry (Novas Sohn aus 2020), Nova, Cleo (Halbschwester zu Henry und Nika), Nika (Henrys Schwester), Fee (Novas jüngere Vollschwester) und Pepe (Novas Wurfbruder).

    Vielleicht mag der ein oder andere was zu seiner eigenen Vergesellschaftung in der Gruppe sagen.

    Da es uns ja nun auch erwischt hatte kann ich im Rückblick ein bisschen mehr erzählen nachdem ich auch ein wenig reflektieren konnte.


    Wer uns nicht kennt:


    Wir haben damals 2 Halbgeschwister (~3 Monate auseinander, Rüde und Hündin) bei uns aufgenommen. Nova (Rüde) kam mit 8 Wochen hier an und Livi (Hündin) kam mit 8 Monaten dazu, da war Nova 5 Monate alt.


    Die beiden sind mittlerweile 9 Jahre alt und könnten wohl kaum netter und harmonischer miteinander sein. In all der Zeit gab es nicht einmal eine laute Auseinandersetzung, sie liegen zusammen regelmäßig im Körbchen und putzen sich, spielen, und fahren in der gleichen Box Auto.


    So. Zu den beiden kam dann Cleo, Novas Tochter, mit 9 Wochen dazu.


    Meine Erwartungen?

    Das wird schon.


    Die beiden sind an sich Kategorie konfliktscheu und zurückhaltend, wie Collies halt oft sind. Lassen sich von anderen Hunden eher zu viel gefallen als zu wenig, sind fröhliche Mitläufer und mögen es nicht so, wenn die Stimmung angespannt ist.

    Mit dem Welpen meiner Mutter oder Welpen allgemein war alles immer in Ordnung. Grade Nova wusste nicht immer so wirklich was mit denen anzufangen und fand sie immer eher "iiiih" wenn wir seine Würfe besucht haben aber er ist ein Hund den ich mehrfach auf eine Meute 6 Wochen alter Welpen losgelassen hab weil ich die Hand dafür ins Feuer gelegt hab, dass er nie NIEmals blöd zu denen sein wird. Und war er auch nie. Wurds ihm zu wild ist er halt weggegangen. Gestresst war er auch nicht, nach kurzem Interesse waren die einfach uninteressant und wir haben im Garten Kuchen gegessen während die Kleinen herumtollten und Nova wahlweise unter meinem Stuhl gechillt hat oder mit der Mama der Kleinen geflirtet hat.


    So. Mit diesen Vorerfahrung bin ich reingegangen. Ich dachte, ich schütze meine Großen vor dem wahrscheinlich wilden Welpen und gebe ihnen Rückzugsmöglichkeiten bis sie gelernt hat etwas vorsichtiger zu sein und dann klappt das schon. Naja...


    Was ist passiert?

    Draußen noch alles gut. Bei uns in der Wohnung war es dann aber plötzlich nicht mehr ok.

    Nova hat quasi sofort angefangen jegliche Dynamik zu deckeln. Massiv. Mit nachsetzen. Sie hatte dann direkt an der Nase auch eine kleine Schramme von seinem Schnauzgriff.

    Die Kleine hatte schnell raus, dass er unter den Stühlen nicht an sie ran kommt und kam dann immer vorgeschossen, wenn er ihr den Rücken wieder zugedreht hat - ja, wenn sie "schutzlos" war wurde extrem beschwichtigt und kleine Brötchen gebacken aber irgendwie lustig fand sie es halt auch, wenn er nicht an sie ran kam.

    Und das hat sich hochgeschaukelt.


    die schlechte Stimmung hat Livi massiv verunsichert, Nova wusste sich irgendwann nicht mehr zu helfen, sodass beide Großen zitternd auf dem Sofa lagen und Cleo fand es ein lustiges Spiel permanent auf die Großen zu hüpfen oder die gar dauerhaft anzukläffen, wenn sie ignoriert wurde und keiner mit ihr spielt.


    So richtig laufen lassen ging nicht.


    Ich hab getrennt. Cleo mit mir ins Arbeitszimmer und die anderen zwei im Rest der Wohnung bei meinem Freund. Das tat mir vor allem wegen Nova leid, da er wirklich ein ganz extrem anhänglicher Hund ist und er echt gelitten hat, dass ich ihn ausgesperrt hab. Mehrfach stand er mit den Vorderpfoten hier am Gitter und hat gefiepst. Aber wenn ich ihn reingelassen hab hat die Kleine aufgedreht und er gleich wieder angefangen zu deckeln, was sie ja noch mehr aufdreht, und das alles in Endlosschleife.



    Wir haben dann nur dosiert Kontakt zugelassen. Draußen war immer alles gut, also zusammen kleine Gassi Runden war kein Thema. Da wurde auch zu dritt getobt. Nur in der Wohnung ging nix.


    Anfangs war es soweit, dass die Großen schon angefangen haben zu stresshecheln wenn die Kleine nur den Raum betreten hat. Dann nur noch wenn sie wild (mit sich selbst) gespielt hat.

    Jetzt ist sie ja noch klein und ab und zu braucht sie auch mal ein "nein" - bzw. das ist deren zweiter Vornahme in dem Alter - auch das hat meine Althunde komplett verunsichert. Der quasi ständige Tadel, dass sie die Großen in Ruhe lassen soll, keine Kabel anfressen, bitte die Stühle in Ruhe lässt und das Sofa nicht anfrisst war halt ständig present und den Großen zu viel des Guten, obwohl wir wirklich nicht übermäßig laut wurden. Wer mich kennt weiß, ich versuch so viel positiv wie möglich zu arbeiten aber es ist eben ein Welpe - da kann ich auch 100x ein anderes Spieli anbieten, das was sie nicht darf wird davon nicht uninteressant und Sockelleisten kann man halt auch nicht mal eben wegräumen.


    Ich hab Nova verboten zu dolle zu werden und sie für normales Spiel (das ihn nicht involviert) zu deckeln. Er durfte nur deckeln, wenn sie ihm zu nah kam, ihn genervt hat, auf ihm herumgetrampelt ist - aber nicht für bloße Existenz und Dynamik, die ihn nix angeht. Das hat erst mal dazu geführt, dass er den Raum verlassen hat, sobald ich mit ihr rein kam. Das hat mich teilweise schon echt getroffen, vor allem da mein Freund (der den Zuwachs toleriert, aber nicht haben wollte) auch nicht bereit war die Kleine mal im Gegenzug zu nehmen, damit ich mich mit den anderen zwei beschäftigen kann. Es war ihm zu anstrengend. Sie kurz alleine lassen ging aber auch nicht, da wurde gleich geweint. Mein Dauer-Stresspegel stieg, Stimmung wurde immer schlechter.


    Das alles hat die Großen sogar soweit durcheinander gebracht, dass es das allererste mal bei Futter Stress gab. Da hat Livi wohl die Nase zu früh in Novas Napf gesteckt und der ist explodiert (sonst interessiert ihn das gar nicht! Er ist ein Mäkler und schlechter Esser). Auch da haben wir echt dumm geschaut. Passiert ist aber nix und danach lagen sie zusammen im Korb also alles gut.


    Das viele Trennen war enorm anstrengend. Sie hier und da mal zusammen zu lassen und ständig aufzupassen hat viel Energie gekostet, obwohl man gefühlt gar nichts macht. Ich hab mich einige Male gefragt, dass es doch irgendwie gehen muss?! Ich kann die soch nicht für immer trennen? Ich hab eine Trainerin konsultiert, die nur meinte die Hunde passen nicht zusammen.


    Aber wie passen denn 3 eigentlich super nette Hunde nicht zusammen?


    Der Wendepunkt war, als Cleo mental so weit war, Maßregelungen (von mir, von den anderen) etwas nachhaltiger zu verarbeiten. Das kam erst so mit 12-13 Wochen. Davor war alles, egal wie heftig, innerhalb von 10sec vergessen und es gab 0 Lerneffekt. Hat sicher mit dem Alter zu tun, aber sie ist charakterlich auch etwas "stumpf" (wie ich heute weiß) und rennt auch 10x gegen die Wand bis sie es einsieht.

    Und dann kamen Fortschritte. Nova wurde in seiner Hilflosigkeit nicht mehr heftiger. Sie hat gewisse Regeln akzeptiert, man musste nicht mehr in Endlosschleife Regeln durchsetzen. Sie hat gelernt sich zurückzunehmen. Deckeln wegen Distanzlosigkeit besser umgesetzt. Und dann ging es immer besser.


    Sie ist jetzt 6 Monate alt und ja, sie nervt die Großen schon manchmal immer noch. Sie ist auch manchmal grob und kriegt dafür eine drüber. Aber Sie hat im Großen und Ganzen gelernt, dass sie viel weiter kommt, wenn sie nett zu den zwei Althunden ist. Dann spielen die sogar mit ihr! Und sie darf mit ins Körbchen und kuscheln.




    Hier gibts nur noch Stress, wenn sie über die anderen beiden rücksichtlos drüber läuft, vor allem dem armen Nova auf die Eier tritt. Aber das wird sie auch noch irgendwann kapieren.


    ...das einzige, worauf ich ein Auge haben muss, ist auf Cleo mit Livi. Livi, sonst mit frechen Junghunden nicht zimperlich, sagt gegenüber Cleo gar nix, lässt sich ALLES gefallen und verzieht sich lieber. Im Zweifel ganz hinten in die Box - und Cleo kriecht hinterher.


    Aber ich denke wir sind im großen und ganzen auf einem ganz guten Weg.

    Ich scheine ja so eine Ausstrahlung zu haben, dass mir fremde Männer beim Gassi gehen immer die Welt erklären wollen.

    Ich auch immer. Und dieses Mansplaining nervt mich so sehr :tropf:


    Ich glaub ich könnte ein Buch schreiben von Dingen, die mir ungefragt erklärt wurden.


    Aber ich werde eh immer angesprochen, ich weiß nicht wieso. Ich bin super introvertiert, vermeide Blickkontakt und hab Kopfhörer auf, hindert aber keinen |)

    Definitiv. Man kann sich da auch richtige Junkies ranziehen wenn man nicht aufpasst.


    Wir üben daher auch von Anfang an auch mal Langeweile aushalten =) In Fahrt kriegt man die ja immer noch wenn man möchte.

    Mir kommt nix anderes als Zugstopp an die Hunde. Alles andere sitzt zwar bequem, aber ist nicht sicher oder ist sicher und sieht aus wie Presswurst am Hals :tropf:


    Beim Zugstopp darauf achten, dass es zugezogen nicht rückwärts über die Ohren geht. Dann ist es auch sicher.