Nachdem mein erster Hund mit 13 über die Regenbogenbrücke gegangen ist, zog einen Tag später Oskar, ein Labrador hier ein. Dieser Hund hatte das geschafft, was ich nie für möglich gehalten habe, er hatte sich nach 3 Tagen schon komplett in mein Herz geschlichen. Hutch, mein 2.er Hund und er waren ebenfalls nach 3 Tagen wie Arsch auf Eimer. Oskar war eine Mischung zwischen Genie und Wahnsinn und dennoch irgendwie mein Seelenhund. Nach etwas mehr als einem Jahr bekam er die jährliche Impfung, er veränderte sich, wurde ruhiger, irgendwie komisch, jaulte mal, wenn er hochsprang. Nach 2 Wochen kam Durchfall dazu. Leberwerte waren extrem erhöht, die Leber riesig, dazu kam dann eine Anämie. Wir haben 3 Wochen gekämpft, leider verloren. Ich habe ihn nicht obduzieren lassen, aber sowohl der Tierarzt, als auch ich vermuten, dass er durch die Impfung eine autoimmune Anämie entwickelt hat.
Damit Hutch wieder einen Kumpel hat, zog 4 Tage später Archie hier ein und es war anders, Hutch hat ihn akzeptiert, aber so ein Team wie Oskar und Hutch waren, wurden sie nicht. 5 Wochen nachdem ich Oskar gehen lassen musste, wußten wir auch den Grund. Hutch hatte Lymphdrüsenkrebs und ist Oskar eine Woche nach Diagnose in einem Alter von 10 Jahren gefolgt. Das ganze ist jetzt gut 7 bzw 8 Monate her. Wie man das ganze verkraftet? Ich sag mal so, es muss ja weitergehen. Archie hatte es schwerer mein Herz zu erobern, aber ich denke es lag an der Gesamtsituation. Ich denke sehr oft an Oskar. Natürlich auch an Hutch, aber das ganze mit Oskar hat sich einfach eingebrannt.