Beiträge von Larsson


    Jepp wir machen auch Mantrailing, ansonsten halt viel Auslauf mit der ein oder anderen Beschäftigung. Aber letztlich geht es hier ja um den KlM, habe nur geschrieben, weil Bretonen ähnlich ticken.
    @TE
    Wenn du den Jagdtrieb umgeleitet bekommst, passt das gut. Ich hatte es für meinen Bretonen auch mal überlegt, aber der würde seine Aufgabe für ein Reh vergessen.

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    Ich frage mich eben nur, ob ein kleiner Münsterländer ein solches Arbeitstemperament hätte um Trümmer-, Flächensuche, Fährtenarbeit und UO nach IRO PO "bewältigen" zu können oder ob da eine andere Jagdhunderasse "arbeitseifriger" wäre.

    Ich denke das Arbeitstemperament hätte er. Allerdings findet meines Wissens Flächen-Trümmersuche ohne Leine statt, nicht wie beim Mantrailing mit Schleppe. Da könnte der Jagdtrieb halt im Weg stehen.

    Gibt ein Kleines Münsterländer Forum, musst nur googlen. Ich hab einen Bretonen, ähnlich dem KlM. Ruhiger, ausgeglichener, freundlicher Hund. Allerdings solltest du den Jagdtrieb nicht unterschätzen, auch bei KlM. Das umzulenken ist viel Arbeit. Sicher nicht so verfressen wie Labradore. Eher sensible Hunde. Sehr ausdauernd sind sie. Sehr feine Nase. Brauchen aber viel Auslastung.

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    Larsson:
    So konrekte Tipps habe ich jetzt nicht bekommen. Es geht eher um Unterordnung.


    Ich denke die Kreisübung ist eine gute Sache bei unsicheren Hunden. Zuerst gehst du nur sehr kleine Kreise, die mit der Zeit größer werden. So lernt der Hund ruhig zu bleiben.
    Einen Bogen laufen, wenn andere Hunde kommen oder ablenken finde ich nicht so gut. Ich will, das mein Hund mir vertraut, so etwas würde ich nicht über Ablenkung oder Leckerlie aufbauen, das hat für mich nichts mit Bindung oder Vertrauen zu tun.

    Es geht ja um Aufgaben mit Regeln, das macht schon Sinn. Hat er konkrete Tipps gegeben? Meiner muss bei Hundebegegnungen z.B. Absitzen. Ich entscheide, ob er hin darf oder nicht. Egal ob er an der Leine ist oder nicht. Das sieht so aus: Er muss sich neben mich setzen, dann gehe ich 2m zur Seite und ignoriere meinen Hund. Steht er auf, wird er wieder an den Ursprungsplatz geführt und muss erneut sitzen, ich entferne mich wieder. Das "Spiel" muss u. U. mehrfach wiederholt werden, weil der andere Hund und sein Halter nicht unbedingt Verständnis haben. Macht aber nix, musst nur konsequent sein. Wird der andere Hund an der Leine vorbeigeführt, bleibt er mittlerweile auch sitzen. Bei unangeleinten, die auf ihn zukommen, weil der Halter ihn nicht zurückruft, muss ich ihn auch erinnern. Gut, meiner ist nicht unsicher oder aggressiv, aber ich möchte das nicht, weil ich auch nicht jeden Hund kenne. Wenn ich ihm ein Go gebe, darf er. Eine andere Übung wäre, der Hund muss links von dir absitzen. Du gehst mit dem linken Fuß einen Schritt zurück, dann beginnst du den Hund 3x zu umkreisen und reihst dich wieder so ein, das der Hund zum linken Fuß sitzt, dann wartest du 5sek und lobst ihn, dann kurz warten und weiter geht es. Legt sich der Hnd während der Übung hin, ist das erst mal Ok, er darf nur nicht aufstehen. Wenn er liegt und du dich einreiht hast, bringst ihn wieder ins Sitz, wartest kurz und lobst. Diese Übung würde ich aber machen, wenn ihr alleine seid. Ein Lob ist kein Leckerlie, sondern er bekommt kurz die Brust gekrault. Das hat unsere Bindung stark gefördert. Sollte er währen der Übung aufstehen, wieder auf den ursprünglichen Platz ins Sitz bringen und die Übunng beginnt wieder von vorne, was natürlich am Anfang häufig sein wird. Wir machen das auf jedem Spaziergang 2mal.

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    Wenn du dich angesprochen fühlst.


    Ich habe normalerweise gar kein Problem mit Gegenwind, aber nicht, wenn man so einen Unsinn von sich gibt und meint, man könnte ein bisschen beleidigend werden, um das zu kaschieren.


    Wenn du mich meinst. Ich habe es ganz absichtlich mal so geschrieben. Es nervt mich nämlich. Wenn du schreiben würdest, ich habe mit meinen Hunden so und so gearbeitet und bin zum Erfolg gekommen, dann ist das doch völlig OK. Aber hier ständig andere Vorgehensweisen zu verteufeln und das Eigene als Allheilmittel zu missionieren, das nervt gewaltig. Berichte von deinen Erfahrungen und gut ist. Man kann nicht alles Eins zu Eins auf jeden Hund münzen. Der eine geht den Weg, der nächste einen anderen. Den Weg muss jeder selbst finden und das ist auch jedem Halter selbst überlassen, wie er zum Erfolg kommt. So, und nun diskutiere ich nicht mehr mit dir, das ist mir nämlich einfach zu blöd.

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    Wenn der Hund Freiraum will, dann muss man den verhindern, um den Hund später laufen zu lassen... habe ich das nun richtig verstanden von der Fraktion - "der Clicker hat uns alles versaut"?


    Ja, das hast du falsch verstanden. Er wird nicht im Freiraum behindert, es werden ihm Grenzen aufgezeigt. Ansonsten verneige ich mich, Missionarin und bin weg hier.

    Ich sehe das ähnlich wie Nightstalcer. Meiner war nicht ableinbar, weil Clicker und Co. keine Alternative waren. Er brauchte eine klare Linie, was er darf und was nicht. Das funktioniert mit Leckerlie und Co nicht, denn dann entscheidet der Hund, ob er das jetzt will oder anderes spannender findet. Mir ist es aber z. B. lieber, das mein Hund vorraus läuft, so das ich ihn im Blick habe. Bei mir war es auch so, Leine ab und Zack machte er sein Ding, im Leinenradius gut abrufbar, ein Schritt weiter, Hund ab mit tauben Ohren. Also bin ich dazu übergegangen, nicht ihm die Wahl zu lassen, sondern es ihm verboten, fertig. Klappt super, er läuft frei, meist ca 20m vorraus und ist abrufbar. Und richtig, Hund anschauen ist Bestätigung für das, was er tun will. Ich musste während des Trainings auch lernen, ihn nicht anzuschauen. Und Lob gibt es nur über Körperkontakt, niemals über Futter.

    Das hat nix mit dem Herkunftsland zu tun. Meiner ist aus Spanien. Er hat sich eine gewisse Zeit alleine durchschlagen müssen. Er ist dementsprechend recht selbstständig. Trotzdem hat er eine Bindung zu mir, hat halt seine Zeit gebraucht.