Beiträge von HellLady

    So "vielschichtig" ist es bei meinem Dobi...
    Man kann den Eindruck gewinnen, es sei das reinste Weichei...
    Sobald oftmals die gleiche Größe und größer unterwirft er sich...
    Vor einiger Zeit einem TWH gegenüber, der 1 1/2 Jahre jünger ist als er so immens, dass er sich auf den Rücken warf und einpieselte...
    Dann gab es eine Situation, in der der TWH ihn aus Frust nur kurz in die Seite zwickte, weil Diego sich einen Stock geholt hat, den eigentlich der TWH haben wollte... Diego drehte sich prompt um, fletschte nur die Zähne und dann wäre es astrein zur Sache gegangen, wenn ich die Anzeichen nicht schon vorher gesehen hätte.
    Es ist also sehr komplex. Lassen "gleichgewichtige Rüden" ihn in Ruhe und bedrängen ihn nicht ist alles okay. Sie können auch ein Buddelloch problem los einfordern etc... aber wehe sie werden körperlich,.. also zu dreist.
    Bei kleineren Hunden ist er nicht ganz so "geduldig". Da kann vorher schon Schluss sein.
    Es kann also echt komplex sein. Auch das mit dem Versuch des Aufreitens und wenn's dann was auf die Mütze gibt, wird quiekend weg geflitzt *lol* kenne ich...
    Ich bin ja nicht von seiner Dominanz überzeugt,... ich werd's weiter gespannt erleben, es ist derzeit lediglich meine Vermutung.

    Ist denke ich auch schwierig. Wenn er was will, dann versucht er es zu bekommen, ob ich "nein" sage oder ihn versuche zu blockieren. Habe ich es, dann ist auch sofort schluss mit Theater.
    Gestern hat er zwei Tauben auf einer Wiese rumeiern sehen... was macht er? Setzt sich in gewissem Abstand hin und guckt,.. und guckt,.. und guckt.
    wir haben jetzt hier über's Wochnende ein Festival. Ich nutze es zur Sozialisierung. Gestern standen schon an die 50 Zelte mit den vielen Menschen. Nubis hat sich neurgierig alles angesehen,.. an einem Zelt geschnüffelt, was nah am Weg stand,.. dann hat in dem Zelt jemand ein Geräusch gemacht,... da ist er erstmal losgeflitzt.
    Und von wegen Chance nutzen... Ich habe vor kurzem Cracker mit Frischkäse gegessen... Nubis war mit seinem Spielzeug beschäftigt... Bin ich eben in die Küche gegangen was zu trinken geholt. Zack! Fehlte der Frischkäse... Frischkäse abgenommen, wollte ich den wegräumen, drehe mich gerade um, um mich auf den Weg zu machen... ZACK fehlten die Cracker...
    Aber wie sagt man so schön,... diese Tierchen bringen uns bei, ordentlich zu sein und alles immer gut wegzuräumen...
    Von wegen Chancen nutzen und so...


    Mal sehen, was die weitere Entwicklung bringt. Wie er sich charakterlich entpuppt. Bisher vermute ich, dass es ein eher dominantes Kerlchen ist...

    Danke Juni.
    Dann sei froh. Nubis beeindruckt kaum etwas, wenn er es will. Weder ein starrer Blick, noch ein lautes, ernstes "Nein". Es nützt dann manchmal nur aufstehen, hingehen, wegholen/wegnehmen. Also direkt körperliche Korrektur. Wenn er irgendwo in der Wohnung hochsteigt und ich dann aufstehe,.. ja, dann geht er wieder runter. Aber wenn er wo drauf rumkaut und es heißt "Nubis... nein!" Sieht er dich an,.. und kaut weiter, nicht immer, aber hier und da schon, wenn ihm das zu zerkauende besonders gefällt... Auch, wenn Du dann auf ihn zu gehst.
    Wenn ich mal lauter die anderen Großen rufe, weil sie durch's spielen etwas weit weg und abgelenkt sind und ein Fahrradfahrer kommt,... das laute Gerufe stört ihn nicht die Bohne. Mit fremden Menschen derzeit noch genauso. Kümmern ihn nicht im entferntesten. Findet sie spannend, wollte letztens in die Nordic-Walking-Stöcke einer Passantin beißen und an Reifen von kleinen Kindern auf ihren Rädern schnüffeln, während sie gefahren sind.
    Der ist da glatt schmerzfreier als es Azhura und Diego gewesen sind und Azhura ist heute noch "Körpersprachen" sensibel. Das schreit zwar theoretisch danach, körperlich zu agieren oder zumindest intensiver,... aber ich muss aufpassen, wenn ich körperlich aktiv werde, weil er sich eben auch gern daran hochschaukelt.

    War ja nur meine Ansicht der Dinge, was ich so über AWH Halter nun kennen gelernt hab. Also, dass sie sich vorher eingehend informiert haben, bevor sie sich entschieden haben.


    Auch ich dachte erst an einen TWH...
    aber,.. ich habe bereits einen Dobermann und eine Schäfer-TWH-Mix Dame,.. und mir genügt deren "Alarmbereitschaft" schon. Da möchte ich nicht noch ein Tier, dass gern nach vorn geht.
    Ich meine, natürlich ist noch nichts passiert, aber wenn etwas komisch ist, anders in ihrer gewohnten Umgebung wird erstmal auf hündisch bescheid gesagt, wer hier grad' seine Kreise zieht und das sich der/die/das "Fremde" vorsehen sollte.
    Ich meine, wofür habe ich Hunde, speziell dieser Rassen? Weil sie mir in ihrem gesamten Wesen zusagten und mich im Ernstfall auch verteidigen können... Davon genügen 2. Und selbst wenn sie es nicht tun würden, welcher Übeltäter wäre so "clever" bei jemandem einzubrechen/zu überfallen wo 3 große Hunde sind und einer auch noch aussieht wie ein Wolf? ...Zumindest bald irgendwann...*lol*


    Ich habe auch keine Hunde, um mit ihnen durch die Stadt prominieren zu gehen. Halte mich dort auch größtenteils nur auf, um sie zu sozialisieren und weil ich möchte, dass wenn ich mal ein Eis essen gehe ich sie dabei haben kann, bei mir und nicht zuhause lassen muss. Aber ich habe sie sicherlich nicht des Statussymbols wegen. Es kam zwar schon einige Male vor, dass ich gefragt wurde, ob man Fotos mit meinen Tieren machen kann (als ich noch 2 Dobis hatte, waren meistens Männer, die gefragt haben),... aber besonders drauf abgehen deswegen tut mir keiner. Klar freue ich mich, wenn andere meine Tiere mögen, müssen es aber nicht, fertig. Und ich habe auch oft gern meine Ruhe beim spazieren gehen und möchte dann auch oft lieber keinem begegnen.


    Auch wir haben hier Eigentum, ohne theoretisch echt ein No-go.
    Auch würde ich mir solch' einen Welpen nicht zulegen, wenn ich nicht mindestens zu zweit lebe. Wenigstens die ersten Wochen. Ich meine,.. wie will man mal einkaufen gehen, wenn man das kleine Fellknäuel die Zeit über allein lassen muss? Mag sein, dass es einige vielleicht machen,... ich würd's nie tun, mit so einem kleinen jungen Tier das die Bindung erst noch bilden muss.
    Nubi kennt schon "Nein" und hört auch meistens drauf, auch stibitzt er nichts vom Tisch wenn wir am essen sind,... aber Essen stehen lassen und sich wo anders beschäftigen? Dann ist das Essen garantiert weg. *lol*
    Und wenn er überhaupt keine Lust hat etwas wieder abzugeben,... wenn er sich mal wieder an einem Kabel zu schaffen macht oder Futter der Großen findet, was er nicht verträgt, dann macht er das auch deutlich. Es wird dann eben auch schon mal geknurrt, wenn man es ihm weg nimmt oder ihn dort wegnimmt oder eben auch gezwickt und das ist nicht immer so angenehm, wenn er empfindliche Hautstellen trifft. Deswegen ist aboslute Selbstbeherrschung schon ein Muss. Denn ich glaube jeder kennt das, wenn jemand einem Schmerzen zufügt, auszuholen und durch den Reflex gleich welche zu feuern... Aber das darf einfach nicht passieren. Was mache ich, wenn er sich tatsächlich daneben benimmt? Ich fahre ihn runter, indem ich ihn "fixiere" ich halte ihn sanft aber konsequent z.B am Boden... nicht auf den Rücken, nicht das übliche unterwerfen,.. einfach, dass er "still hält" und sich wieder beruhigt. Funktioniert prima. Und der Kleine ist mittlerweile verdammt schnell... sogar jetzt schon schneller in den Reaktionen wie meine Großen. Ruck zuck, wenn das Stück Pansen vom Großen runterfällt, weil er es zu vorsichtig gegriffen hat oder sowas hat der Kleine sich das unter den Nagel gerissen und ist schon wieder abgezischt, bevor die Großen überhaupt merken, dass ihr Pansenstück weg ist. *lol*
    Aber bevor hier der Verdacht aufkommt, dass etwas nicht stimmt, dass er mal zwickt,...
    Ich kann in seinem Fressnapf rumfingern sogar wenn ein paar Leberstücke, also Frischfleisch mit drin sind, wo sie in aller Regel noch empfindlicher sind. Ich kann ihm sein Spielzeug wegnehmen ohne einen Ton seinerseits, er schläft freiwillig oftmals bei mir im Bett anstatt zwischen den Großen auf dem Boden etc... aber es gibt eben Momente, in denen er einfach "keinen Bock" hat,.. aber wenn es ein Kabel ist, oder wie oben genannt, Futter von den Großen oder sonst was... dann geht das eben nicht, dass er es behält.
    Man braucht echt gute Nerven, denn ist der Kleine ausgeschlafen und fit berserkert er regelrecht durch das Haus.
    Man wird manchmal auch recht unsanft geweckt,... wenn er es in den Kopf bekommt, springt er mit einem Kamikazeangriff auf's Bett und einem beinahe ins Gesicht und das, wenn man noch manchmal im Halbschlaf hängt, um einen dann vor Freude zu beknuspern, zu beklettern und abzulutschen,... aber das ist eben eine Intensität, die nicht jeder dauerhaft erträgt.
    Also,.. ich kann die Aussage: "Wer sich einen Wolfshund anschafft braucht eine gute Portion schwarzen Humor" nur unterschreiben :D

    "Allerdings muss man dazu sagen, dass Hiro ein Haushund ist, er kann nicht einfach so in den Garten oder raus, sondern muss es anzeigen".


    So ist das hier auch. Momentan packe ich sie schon mal eine halbe Stunde bis höchstens Stunde auf die Terasse (Zaun ist noch nicht komplett fertig) wenn ich mal eine kurze Pause brauche um was im Haushalt zu erledigen und der Kleine quietschfidel ist und ich ihn dann nicht voll beobachten kann, wie z.B. beim duschen, saugen.


    Juni da gebe ich dir Recht. Das sieht in der Gruppe für mich auch eher nach Hetzerei aus als Vernunftbasierende Diskussionen. Ich glaube JEDER hier weiß, dass es keine einfachen Tiere sind, die man sich einfach so unbedarft kauft und dann einfach so hält. Ich glaube nahezu jeder Halter hat sich mindestens 1 Jahr lang vorher über die Wolfshunde informiert bevor er zu einem Entschluss des Kaufens oder des Nichtkaufens gekommen ist (wie immer mag es auch hier Ausnahmen geben, die aber wohl eher in der Minderheit sind).
    Vielleicht werden diese Tiere auch immer in "geringer Anzahl" bleiben, weil sie eben spezielle Anforderungen an den Halter stellen,.... aber direkt ein pauschalisiertes Verbot finde ich arg übertrieben. Es gibt Halter, die ihre Tiere astrein halten, deren Tiere wunderbar dort leben und kein "elendiges Leben" führen, ich möchte mal behaupten, dass das bei der Mehrzahl der AWH Halter so ist und ein pauschalisiertes Verbot ist unfair diesen Menschen gegenüber.
    Man sollte eben vernünftig aufklären, auch wenn dann vielleicht der Züchter/Halter oder ein Kenner dieser Tiere etwas forsch oder unfreundlich Interessierten gegenüber womöglich rüber kommt... es ist ja lediglich im Sinne der Tiere und wenn jemand wirklich Interesse hat an solch' einem Tier hat, sollte er sich davon doch auch nicht gleich abbringen lassen, denn wer schon aufgibt, nur weil jemand bissken unfreundlich erscheint, na... ob der dann nicht vielleicht auch zu wenig Kampfgeist hat, das Tier auch weiterhin zu behalten, wenn es mal anstrengend oder vielleicht schwierig wird?

    Sie tun ihr bestmöglichstes, ja.
    Sogar, wenn Züchter untereinander im Streit liegen kommunizieren sie gelegentlich darüber, wenn sie wissen, dass ein Welpeninteressent, den sie aus bestimmten Gründen abgelehnt haben, sich woanders melden und unterhalten sich über die Gründe warum ein "Ja" oder ein "nein".


    War bei mir "ähnlich". Ich will zwar schon lange einen Wolfshund, aber ich stand auf keiner "Warteliste" und bin zufällig auf einen Welpen gestoßen, der noch ein zuhause suchte. Wurde von einem Züchter an den ich mich zuerst wendete "durchleuchtet", weiter geleitet und die zwei haben sich dann auch über mich unterhalten.

    Zitat

    Es ist ein Indikatior, dass ein Hund keinen Stress hat, wenn er nicht an der Leine zieht?


    Zudem hat Peki keine eingekniffene Rute oder?
    Hat ein Ami Stress, dann ist jeglich Erziehung hinsichtlich der Leinenführigkeit hinfällig.
    Wie ich schon mal geschrieben habe: Sie scannen IMMER ihre Umgebung wenn etwas neues dabei ist. Das ist schlicht und ergreifend "natürlich" und zeugt nicht gleich von "gestresst sein" oder dass es ihnen unangenehm ist.
    Um das aber richtig verstehen zu können, muss man sie mal live erlebt haben.


    Und ja, wie gesagt wurde: auch eine super Sozialisierung ist kein Garant dafür, dass es so wunderbar klappt wie bei Peki. Kann von heute auf morgen sich ändern, "urplötzlich" nicht mehr in das Geschäft gehen wollen, was vorher immer ging. Auch Phasenweise, ist das möglich. Deswegen ist Geduld das absolute a und o.
    Dennoch kann man doch oft wunderbar sehen, ob ein Tier hervorragend sozialisiert wurde oder ob es hinsichtlich dessen vernachlässigt wurde.


    Bei den Amis muss man eben einen Plan B haben, wenn Plan A eben doch nicht funktioniert.

    Es gibt noch ein paar andere schöne Videos von AWH's. Auf dem einen wird mit dem Tier über einen Jahrmarkt gegangen und das Tier geht anstandslos, ohne zu ziehen über den Platz wie Peki im Geschäft. Ebenso ein Video mit zwei Wolfshunden, die sich auf Kommando in der Ferne ablegen, weil ein großer LKW und Schlepper auf der Straße entlang kommt. Die Videos gibt es aber glaube ich nicht bei YT.


    Man muss halt wissen, dass diese Tiere sehr vorsichtig sind. Sie scannen eben alles, was um sie herum passiert, deswegen wirkt es wohl auch nicht richtig entspannt.
    Hätte so ein Tier aber tatsächlich Stress, dann würde es nicht an lockerer Leine gehen. Die sind da schon echt deutlich im Verhalten.


    Wenn man sich eben Mühe gibt mit der Sozialisierung denke ich, dass man schon viel machen kann.