Hallöle,
in der Hoffnung, dass Ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt, hier mein "Problem":
Meine Hündin mit Migrationshintergrund ist ca. 5 Jahre alt und wahrscheinlich ein Mix aus Labrador (aufgrund der Statur, Rute, Halswamme, etc.) und irgendwas Rauhaarigem (evtl. Schnauzer). Sie wurde mit ca. 1 Jahr kastriert, zu mir kam sie mit ca. 2 Jahren.
Sie hat dunkel-blondes kurzes Fell, mit Unterwolle und so dicht und kräftig, dass man Mühe hat sich auf die Haut "durchzuwühlen". Die Haut unter dem Fell scheint hauptsächlich hell zu sein, am Bauch ist sie dunkel.
Sie hat von Anfang an stark gehaart - egal zu welcher Jahreszeit - und produziert soviel Talg, dass sie zeitweise arg riecht - ähnlich wie ein alter oder ungepflegter Hund.
Fellpflege: Zuerst mit einem Trimmmesser, dass aussieht wie ein Schweißmesser für Pferde (warum heißen die Dinger eigentlich "Messer"?), mit einer groben und einer feinen Seite. Mit dem kann man schön großflächig arbeiten und das lose Oberfell löst sich wunderbar damit. Dann mit ´nem Furminator-Verschnitt die Unterwolle raus. Zum Schluss noch mit einem Gumminoppen-Handschuh alles abstreifen. Das Prozedere mindestens 1x pro Woche. Mache ich es öfter, wird die Haut wohl zu sehr angeregt und produziert noch mehr Talg. Um das "Gehaare" in der Wohnung, Hundekissen, Polster, etc. besser im Griff zu haben, wäre aber öfter echt besser...
Futter: Bisher gab es morgens Trockenfutter - verschiedene Sorten, meist Bosch, Bozita + hochwertigeres, wenn es günstig zu kriegen war. Abends Nassfutter, meist Lukullus von Zooplus. Vertragen hat sie alles wunderbar, Nassfutter wird sehr gerne gefressen, Trockenfutter nur wenn´s der Hunger reintreibt (ca. 2-3x die Woche). So frisst sie also immer viel weniger, als ihr zustehen würde, nimmt aber trotzdem leider nicht ab - gute Futterverwerterin. Kotabsatz 1-2x täglich - mein "Kleiner" mit gleichem Futter als "Durchlauferhitzer" 3-4x.
Zum Fellwechsel gab´s kurmäßig Hokamix 30 zur Unterstützung - hat die Situation etwas verbessert.
Gewaschen wurde sie in den letzten 3 Jahren nur 2x. Einmal am Anfang, weil das Fell so dreckig war und dann nochmal vor 2 Monaten, als sie nach einem Ausflug eine ähnliche Fellmusterung wie ein Schäferhund hatte und stank wie ein Güllefass ;-)
Weil ich aus verschiedenen Gründen kein Nassfutter mehr wollte, habe ich die Abendrationen vor ein paar Wochen auf MAC´s soft (Halbfeuchtfutter, 70% Fleischanteil) umgestellt, dass meine Hunde mit Begeisterung fressen (sogar der kleine mäkelige gedackelte Yorki ;-)
Mit diesem Futter ist das Fell beider Hunde glänzender geworden, der "Kleine" macht durchaus mal einen Haufen weniger und hat etwas Fleisch auf die Rippen bekommen (ist gewollt) und Madame hat etwas abgenommen und macht auch schon mal einen Haufen mehr - soweit also alles super.
ABER: Die Talgproduktion ist seither soweit gestiegen, dass ich weiße Hände habe, wenn ich zweimal über ihr Fell streiche und sie scheint auch Schuppen zu bekommen. Wenn mit dem großen Trimmteil nur leicht über sie streiche, steigt schier eine weiße Wolke von ihr auf mit weißem Staub (Talg) und Partikelchen (Schuppen)!!
=> Also, werde ich MAC´s wieder abschaffen müssen...
Ich habe bereits zwei Tierärzte zu dem Thema befragt (vor dem Futterwechsel), die beide der Meinung waren, dass man da nichts dran ändern könnte.
Jetzt hoffe ich, dass Ihr mir noch Tipps geben könnt, wie das "Problem" in den Griff zu kriegen ist. In der Wohnung ist es einfach nur lästig, weil die Hundesachen oft gewaschen werden müssen und spätestens alle zwei Tage gefegt werden muss. Da ich Hartböden habe, ist das nun eigentlich kein wirkliches Problem. Aber es riecht alles sehr schnell unangenehm nach Hund (nicht normal nach Hund, sondern nach ekligem HUND!) und wenn wir irgendwo hingehen, sieht man überall deutlich, wo Hund gelegen oder sich geschüttelt hat... Und vielleicht steht es doch mit irgendeiner seltenen Krankheit in Verbindung o.ä.