Beiträge von JudithB

    Bisher hat sie nur die "normalen" Untersuchungen gehabt. Blutbild steht noch aus - da werde ich (bzw. sie) nicht drum herum kommen. Äußerlich ist alles ok und das Mädel pumperl-gesund.


    Sehr schön ist auch immer, wenn sie anfängt zu haaren und zu riechen, wenn wir beim Tierarzt sind und sie unter Stress steht! Bei so einer Gelegenheit habe ich den Onkel bzw. die Frau Doktor gefragt (ist eine Praxis mit 2 Doktors).


    Hundifrauchen:
    Lieben Dank für Deine Mühe!! Was bei meiner Großen "fehlt" sind Dinge wie Juckreiz, Verkrustungen und Rötungen (soweit man es sehen kann bei dem dichten Fell...).
    Dein Tipp mit den Nahrungsergänzungsmitteln habe ich auch schon ausprobiert. Von Bierhefe über Fischöl (verträgt sie nicht) bis zum speziellen Haut- und Fell-Öl habe ich schon vieles durch (2 Teelöffel täglich bei 20 kg Hund). Bringt leider alles keine wirkliche Verbesserung.

    Zum Thema Auslastung könnte später Cavalletti-Arbeit für Euch interessant sein. Schont die Hüfte, weil kein Auf und Ab und Springen, zudem fängt man erst langsam im Schritt an. Das fördert die Konzentration, ist eine ruhige körperliche Beschäftigung und die Körperkoordination wird verbessert. Schritt gehen ist für Hunde recht anstrengend, da sie am liebsten traben - was für sie von Natur aus am energiesparendsten ist.

    Die Idee, ihm Entspannung "beizubringen", wäre jetzt auch mein Vorschlag gewesen, aber lajosz war schneller ;-) Ich kann mich den anderen Vorschlägen auch nur anschließen. Meine Hündin kam mit 2 Jahren aus Rumänien und kannte im Haushalt auch nichts. Es hat ca. 4 Monate gedauert, bis sie sich an den Alltag und seine Geräusche gewöhnt hatte. Und sie hatte den Vorteil, dass ich bereits einen Hund hatte, der das alles kennt und sie durch ihn lernen konnte, was im Zusammenleben mit Mensch normal ist und kein Grund zur Aufregung oder Angst. Am schnellsten ging das Autofahren - das liebt mein "Kleiner" über alles! Während ich und die Frau aus der Pflegestelle uns noch Gedanken gemacht haben, wie wir sie am besten da rein kriegen, ist einfach hinter Balou ins Auto gehüpft...


    Also Geduld, viel Liebe und Zeit sind hier gefragt! Was Euch vielleicht auch helfen könnte, wäre das Buch von Maria Hense "Der hyperaktive Hund". Darin gibt es auch u.a. ein Kapitel über erlernte Entspannungstechniken sowie jede Menge nützlicher Tipps rund um Hunde, die wie Deiner sehr schnell hochdrehen.


    So oft wie möglich in ruhigen Gegenden spazieren zu gehen wäre sicher hilfreich, damit der Jungspund erst mal lernen kann, was ihr grundsätzlich von ihm dabei erwartet.
    Wichtig für ihn ist sicher auch, dass ihr ihm Sicherheit und Schutz vermittelt, damit er lernt, dass ihr unbekannte und für ihn bedrohliche Situationen managt und er gelassener bleiben kann.


    Ich hatte mal Kunden mit einem weißen Schäferhund, der im Haus auch nicht viel kannte. Das Plastiktütenproblem konnten wir da dank seiner Verfressenheit mit Leckerlies entschärfen: Tüte auf den Boden (so ´ne schön raschelnde dünne), Leckerlies immer näher dran legen, bis man sie auf die Tüte legen kann und der Hund sie unbeeindruckt von dort nimmt und dabei sogar auf die Tüte tritt. Dann das gleiche mit anderen Tüten, damit er verallgemeinern kann. Das Thema war bei ihm nach einer halben Stunde vom Tisch und Tüten zukünftig ok. Natürlich wurde das Ganze noch viele Male durchpraktiziert, um die Erfahrung zu festigen und gesteigert mit "aktivem" Tütenrascheln.


    Immer alles in kleinen Schritten und solange der Hund entspannt mitmacht!!
    Ich habe durchaus den Eindruck, dass Ihr inzwischen auf einem guten Weg seid!! Durchhalten und über jeden noch so kleinen Fortschritt freuen :gut:

    Hallöle,


    in der Hoffnung, dass Ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt, hier mein "Problem":


    Meine Hündin mit Migrationshintergrund ist ca. 5 Jahre alt und wahrscheinlich ein Mix aus Labrador (aufgrund der Statur, Rute, Halswamme, etc.) und irgendwas Rauhaarigem (evtl. Schnauzer). Sie wurde mit ca. 1 Jahr kastriert, zu mir kam sie mit ca. 2 Jahren.
    Sie hat dunkel-blondes kurzes Fell, mit Unterwolle und so dicht und kräftig, dass man Mühe hat sich auf die Haut "durchzuwühlen". Die Haut unter dem Fell scheint hauptsächlich hell zu sein, am Bauch ist sie dunkel.
    Sie hat von Anfang an stark gehaart - egal zu welcher Jahreszeit - und produziert soviel Talg, dass sie zeitweise arg riecht - ähnlich wie ein alter oder ungepflegter Hund.


    Fellpflege: Zuerst mit einem Trimmmesser, dass aussieht wie ein Schweißmesser für Pferde (warum heißen die Dinger eigentlich "Messer"?), mit einer groben und einer feinen Seite. Mit dem kann man schön großflächig arbeiten und das lose Oberfell löst sich wunderbar damit. Dann mit ´nem Furminator-Verschnitt die Unterwolle raus. Zum Schluss noch mit einem Gumminoppen-Handschuh alles abstreifen. Das Prozedere mindestens 1x pro Woche. Mache ich es öfter, wird die Haut wohl zu sehr angeregt und produziert noch mehr Talg. Um das "Gehaare" in der Wohnung, Hundekissen, Polster, etc. besser im Griff zu haben, wäre aber öfter echt besser...


    Futter: Bisher gab es morgens Trockenfutter - verschiedene Sorten, meist Bosch, Bozita + hochwertigeres, wenn es günstig zu kriegen war. Abends Nassfutter, meist Lukullus von Zooplus. Vertragen hat sie alles wunderbar, Nassfutter wird sehr gerne gefressen, Trockenfutter nur wenn´s der Hunger reintreibt (ca. 2-3x die Woche). So frisst sie also immer viel weniger, als ihr zustehen würde, nimmt aber trotzdem leider nicht ab - gute Futterverwerterin. Kotabsatz 1-2x täglich - mein "Kleiner" mit gleichem Futter als "Durchlauferhitzer" 3-4x.
    Zum Fellwechsel gab´s kurmäßig Hokamix 30 zur Unterstützung - hat die Situation etwas verbessert.
    Gewaschen wurde sie in den letzten 3 Jahren nur 2x. Einmal am Anfang, weil das Fell so dreckig war und dann nochmal vor 2 Monaten, als sie nach einem Ausflug eine ähnliche Fellmusterung wie ein Schäferhund hatte und stank wie ein Güllefass ;-)


    Weil ich aus verschiedenen Gründen kein Nassfutter mehr wollte, habe ich die Abendrationen vor ein paar Wochen auf MAC´s soft (Halbfeuchtfutter, 70% Fleischanteil) umgestellt, dass meine Hunde mit Begeisterung fressen (sogar der kleine mäkelige gedackelte Yorki ;-)
    Mit diesem Futter ist das Fell beider Hunde glänzender geworden, der "Kleine" macht durchaus mal einen Haufen weniger und hat etwas Fleisch auf die Rippen bekommen (ist gewollt) und Madame hat etwas abgenommen und macht auch schon mal einen Haufen mehr - soweit also alles super.


    ABER: Die Talgproduktion ist seither soweit gestiegen, dass ich weiße Hände habe, wenn ich zweimal über ihr Fell streiche und sie scheint auch Schuppen zu bekommen. Wenn mit dem großen Trimmteil nur leicht über sie streiche, steigt schier eine weiße Wolke von ihr auf mit weißem Staub (Talg) und Partikelchen (Schuppen)!!
    => Also, werde ich MAC´s wieder abschaffen müssen...


    Ich habe bereits zwei Tierärzte zu dem Thema befragt (vor dem Futterwechsel), die beide der Meinung waren, dass man da nichts dran ändern könnte.


    Jetzt hoffe ich, dass Ihr mir noch Tipps geben könnt, wie das "Problem" in den Griff zu kriegen ist. In der Wohnung ist es einfach nur lästig, weil die Hundesachen oft gewaschen werden müssen und spätestens alle zwei Tage gefegt werden muss. Da ich Hartböden habe, ist das nun eigentlich kein wirkliches Problem. Aber es riecht alles sehr schnell unangenehm nach Hund (nicht normal nach Hund, sondern nach ekligem HUND!) und wenn wir irgendwo hingehen, sieht man überall deutlich, wo Hund gelegen oder sich geschüttelt hat... Und vielleicht steht es doch mit irgendeiner seltenen Krankheit in Verbindung o.ä.

    Wäre es nicht vielleicht auch geschickter Eurer Junghündin erst mal die Zeit zum "Reifen" zu lassen? Wenn Ihr an ihrem Selbstvertrauen arbeitet, könnte ich mir vorstellen, dass Ihr den Jagdtrieb im Zusammenhang mit dem Reittraining auch "umleiten" könnt.
    Mit einem jungen Hund, der noch nicht ausgewachsen ist, sind lange Touren eh noch nicht drin, da die Muskeln, Sehnen und Gelenke sonst Schaden nehmen können.

    Moosmutzel:
    Sicher ist das nicht "in Stein gemeißelt" sondern aufgrund des Beispiels etwas übertrieben ausgedrückt. Anti-Autoritär funktioniert beim Hund eben nicht ;-)
    Ich bin ganz Deiner Meinung, hab ja auch nicht gesagt, welche Regeln man aufstellen "muss". Das bleibt jedem selbst überlassen. Nur, wenn ich sie aufstelle, weil mir dieses und jenes wichtig ist, muss ich sie auch immer durchsetzen. Heute so und morgen anders, weil mir danach ist, wird der Hund kaum verstehen...


    Ein gutes Bauchgefühl und gesunder Menschenverstand sind selten schlechte Ratgeber in der Erziehung, wenn man akzeptiert hat, dass der Hund eben etwas anders denkt, als der Mensch.