Beiträge von JudithB

Also Hunde unter sich brechen z.B. einfach das Spiel ab, wenn´s zu doll wird mit Zwicken oder zwicken zurück - kannst Du nachahmen, indem Du ihn in die Seite zwickst (brauch nicht wehtun! Es geht eher um den "Schreckeffekt" - die Geste alleine reicht meist schon). Hilft bei ihm "noch" ein hohes "Au!"? Bei Welpies klappt das super, scheint aber bei vielen mit der Zeit "auszulaufen"... Ähnelt wohl dem Quieken der Wurfgeschwister, wenn´s wehtut.
Wenn der "Raufbolzen" daraufhin ablässt und nicht nochmal nachsetzt, geht´s sofort weiter mit Spiel, Spaß, Spannung.

Hunde sind nicht nachtragend, sobald die Maßregelung begriffen ist, wird sofort "gelobt" - auch um demjenigen wohl zu zeigen, dass er wieder "dazugehört". In dem Zusammenhang ist das Thema "Timing" ganz wichtig - blitzschnelle Reagieren. So auch das schnelle Umstellen von einem bösen "Nein" auf ein freudigen "Ja" (oder "fein" oder was immer) - und beides muss ehrlich gemeint sein, sonst durchschaut der Hund das ganze. Das ist für uns Menschen immer wieder eine Herausforderung und ich möchte nicht wissen, was andere denken, wenn ich unterwegs meinen Hunden etwas verbiete mit einem tiefen, dunklen "Nein" und gleich darauf ein hohes, begeistertes "Jaaa" quietsche
Da Joker auch mit kleinen Kindern spielt, würde ich jegliche Art von kneifen und knabbern - egal wie zärtlich - unterbinden, denn Kinderhaut ist empfindlicher als die von Erwachsenen. Hunde beknabbern sich gerne mal untereinander - soziale Fellpflege Das musste ich meiner Großen auch beibringen (kam mit 2 Jahren aus Rumänien zu mir), dass wir Menschen da nicht so drauf stehen, weil´s wehtut

Solange der Zahnwechsel noch nicht ansteht, habt Ihr wohl noch etwas Zeit mit der Pubertät Aber lass Dich da nicht überrumpeln - die Zähne wechseln ganz schnell, ohne dass Du womöglich was davon merkst, denn der neue Zahn ist scheinbar sofort da. Also nix mit Zahnlücke wie bei uns Menschen. Auch wirst Du so gut wie keinen ausgefallenen Milchzahn finden, da sie so winzig sind und meist verschluckt werden.

Oh, je - das hört sich fast schon nach beginnender Pubertät an Da wird vieles anders
Nicht verzweifeln, wenn es Phasen gibt, in denen Du das Gefühl hast, dass der Kleine nie irgendetwas gelernt hat - das ist leider normal in dieser Zeit Da hilft nur liebevolle Konsequenz, Bekanntes immer wieder üben und wenn er was Neues lernen soll, kann das schon mal ewig dauern.
Also eigentlich genau wie bei menschlichen Teenies - nur dauert es beim Hund Gott sei Dank nicht so lange

Oder er fühlt sich inzwischen so sicher bei Euch, dass er mal ausprobieren will, wie weit er gehen kann

Danke, Themis! Genau das meinte ich eigentlich - hab mich offensichtlich missverständlich ausgedrückt

Zitat

Also meine Welpengruppe finde ich nicht professionell, das ist alles andere als professionell.

Die Welpen lernen spielerisch das Grundgehorsam und spielen auch mit anderen Welpen.

Das versteh´ich jetzt nich... ist das nicht der Sinn einer Welpengruppe zu Spielen und spielerisch zu lernen??

Zitat

Aus welchem Grund soll der Gasthund nach meinem Hund fressen?
Ich bin Herrin des Hauses. Und ich entscheide über Ressourcen.

Völlig egal ob die Beiden dauerhaft zusammen leben oder nicht.

Aber das funktioniert hier so wohl nicht - also muss womöglich eine andere Strategie her. Debbie scheint ihre Position Ronja gegenüber noch nicht soweit ausgebaut zu haben, wie Du bei Deinen Hunden. Außerdem war es nur ein Vorschlag, der eben erfahrungsgemäß meistens funktioniert.

Ich hoffe, Du hast mich nicht falsch verstanden Wollte nur helfen...
Es ist doch super, dass Ihr so einen pflegeleichten Welpen habt - genießt es! Außerdem heißt das ja auch, dass Ihr ziemlich viel richtig macht Und wie Du schon richtig sagst: ein guter Züchter ist einfach das A und O, dann kann auch ein Terrier "leicht erziehbar" sein! Mein Terrier-Dackel-Mix war und ist es leider nicht Liegt aber vielleicht auch an der verheerenden Mischung...

Außerdem würde doch hier jeder von seinem eigenen Hund schwärmen - vor allem, wenn es der erste eigene Welpe ist und alles so reibungslos verläuft, oder?

Hallo Muecke,

Deine beiden gehören ja auch zu ein und derselben Gruppe, das ist dann oft wieder was anderes. Außerdem ist auch nicht jeder Hund gleich

Das Hundekörbchen kannste stehen lassen Wenn Sally öfters mal bei Euch ist, kann es sein, dass sie auch mal da mit reindarf.
Aber die anderen haben ansonsten Recht. Es ist Ronjas "Reich" und da zeigt sie Sally erst einmal, was die darf und was nicht. Schließlich gehört die ja nicht zu Ronjas Sozialgemeinschaft ("Rudel" ist so missverständlich...).
Es liegt in Deiner Verantwortung, dass solche "blöden" Situation gar nicht erst auftreten können - also Sally nicht bevorzugen in irgend einer Art, Leckereien z.B. kriegt erst Ronja, danach Sally. Wichtig ist auch, dass Du Ronja "klarmachst", dass wenn Du Ressourcen verteilst (z.B. zur Fütterungszeit), sie nicht dazwischen zu funken hat. Das klappt aber nur, wenn Du aus Hundesicht sinnvoll handelst - also auch hier erst Ronja, dann Sally und das am besten mit relativ großem Abstand. Dann dabei bleiben, um zu verhindern, dass die eine der anderen was streitig macht.
Beide Mädels sind noch recht jung und noch nicht komplett ausgereift, daher kann es durchaus vorkommen (wie bei der Situation im Flur), das Sachen, die vor Wochen noch ok waren, das jetzt nicht mehr sind (Ressourcen draußen).
Dass Ronja nach den "Auszeiten" wieder nett reagiert ist auch normal - Du hast sie aus der Situation rausgeholt und sie konnte wieder "runterfahren".
Aber versuch nicht, bei jeder kleinen Streiterei dazwischen zu gehen. Manche Dinge müssen auch mal untereinander "geklärt" werden, damit es danach wieder friedlich weitergehen kann.

Ich sitze nur noch kopfschüttelnd vor dem Rechner... Das artet hier ja völligst aus!
Selbst für den unwahrscheinlichen Fall dass es nicht ernst gemeint sein sollte, ist es völlig daneben!

Hunde sind doch auch nicht von der natürlichen Auslese "gemacht" worden, sondern seit mind. 15.000 Jahren vom Menschen auf seine Bedürfnisse hin gezüchtet. Sie sind in vielen Dingen dem Wolf nicht mehr ähnlicher als wir Menschen den Affen. Und dass ein "back to nature" mit ihnen so einfach nicht mehr funktioniert, zeigen doch unzählige Beispiele wild lebender Haushundpopulationen!
Und wir leben nicht mehr im unberührten Urwald! Der Mensch hat zu viel kaputt gemacht und muss daher dafür sorgen, wenigstens eine Art Gleichgewicht zu halten - wie u.a. Jäger das nunmal tun!

Seinen Hund vegetarisch zu ernähren ist praktizierte Tierquälerei! Noch nie was vom Tier- und Hundeschutzgesetz gehört, Psytrance?? Da steht was von wegen "artgerechte Haltung" und sowas. Wildtiere soll der Hund reißen dürfen, aber daheim gibt´s nur vegetarisch? Was immer Du nimmst - nimm weniger...

Also, ich muss jetzt doch noch mal ein bisschen klugscheissen
Natürlich lernen Welpen super schnell, wenn sie entsprechend herangeführt werden - es gibt aber halt auch viele, die lernen am liebsten nur Unfug, gelle, liebe Terrier- und Dackel-Halter (natürlich nur als Beispiel - nicht falsch verstehen!)

Also ich kann nur aus meiner Erfahrung als Hundeberaterin sagen, dass die Hunde, die später "Probleme" mit anderen Hunden haben, meistens nicht in einer Welpenschule waren - natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, aber die kommen ja nicht zu mir
Und wie ich schon geschrieben habe, bietet das Zusammensein mit Gleichaltrigen Deinem Welpen Erfahrungen, die er "draußen" einfach nicht hat.
Daher empfehle ich jedem in eine Welpenschule zu gehen - wie viele ja schon geschrieben haben, kann man sich ja erst mal angucken, welche einem gefällt.
Ich habe eine Hündin (kommt aus Rumänien), die aus Unsicherheit fremden Hunden gegenüber erst mal einen auf "dicke Hose" macht: ziehen, zerren, bellen wie ein Berserker - das volle Programm. Die meisten Hunde schrecken davor zurück, womit sie dann mal wieder "gewonnen" hat - nicht gerade hilfreich im Training :/ Es gibt nur äußerst wenige sozial sichere Hunde, die cool auf sie zugehen, so nach dem Motto "Wat haste denn, Schätzelein?" und ihre Tour durchschauen. Und siehe da: mein "Kampfhund" ist sofort ruhig und freundet sich schnell mit dem anderen Hund an.
Das Leben könnte so viel entspannter sein, wenn mehr solcher Hunde gäbe - und nicht nur für uns