Beiträge von ElliUndEtti

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    Gibt es italienische Bulldoggen? Ne oder? Ist das so irgendso eine neue "Moderasse"?


    Gibt es nicht. Ein "Designermix" läuft im englisprachigen Raum unter dem Namen "Italian Bulldogge" und ist eine Mischung aus Neapolitan Mastiff und Olde English Bulldogge. Ist aber wie gesagt eine Mischung und keine irgendwo anerkannte Hunderasse.
    siehe dazu auch: http://www.dogbreedinfo.com/i/italianbulldogge.htm


    ABER:
    Laut Wikipedia läuft aber auch der Neapolitan Mastiff/Mastino Napoletano im englischprachigen Raum u.a. als "Italian Bulldog" (siehe an der Seite unter "Other names": http://en.wikipedia.org/wiki/Neapolitan_Mastiff ), da die Rasse aus Italien stammt und zu den Bulldoggenartigen gehört. Ist aber nicht der offizielle Name im VDH und wir in DE auch normaler Weise nicht so bezeichnet.


    Hast du den Hund gesehen, der so bezeichnet wurde? Dann wäre recht schnell ersichtlich ob nur ein Mastino Napoletano so genannt wurde oder ob es eine Mischung ist.

    Ich würde einfach einen netten Brief schreiben mit dem Angebot sich zusammenzusetzen. Es langt ja schon, wenn ihr ausmacht, dass der Hund im Haus und davor eine Leine trägt, wenn er das nicht sowieso schon tut.


    Wenn deine Frau (und nun auch dein Sohn) wirklich starke Angst vor Hunden hat würde ich da professionelle Hilfe suchen, da sowas die Lebensqualität ja schon ziemlich einschränken kann. Hunde sind mittlerweile überall anzutreffen und nicht selten ohne Leine; bellen wenn jemand an der Wohnung vorbei geht ist dabei keinesfalls ein Zeichen von Aggressivität, sondern einfach ein Hund, der dem Rest des Rudels mitteilen möchte "da ist was".


    Wenn der Hund von einem richtigen Züchter kommt, dann wird es eher ein Minibulli sein und das sind keine Listenhunde. Sollte es doch ein Listenhund sein, dann macht ihn das nicht gefährlicher oder böser als andere Hunde, die Sozialisation und Erziehung machen hier den Unterschied. Für die Haltung von Listenhunden gibt es übrigens diverse Beschränkungen, wie z.B. einen Wesenstest für den Hund. Sollte der Hund als "gefährlich" eingestuft werden gilt Leinen- und Maulkorbpflicht. Des Mietfriedens willen wird sich der Halter wahrscheinlich schon selbstständig an alle möglichen Beschränkungen halten und wenn noch nicht, dann sicher sobald ihr ein nettes Gespräch führt. Ich gehe aber nach der Schilderung hier erstmal davon aus, dass es ein Minibulli ist und somit keine Beschränkungen bestehen.

    Luna hätte jeden Einbrecher zur Sau gemacht. Wer schon mal da war ist ok und wer häufig kommt wurde von ihr voll ins Rudel aufgenommen und angekuschelt, wer aber zum ersten Mal zu uns kam, den hätte sie ohne Eingreifen einfach nicht reingelassen und angebellt. Wenn wir wussten, das jemand zu uns kam, den sie noch nicht kannte haben wir sie weggeschickt und sie durfte erst dazu, wenn die neue Person im Wohnzimmer saß. Dann war das auch ok, aber wenn jemand einfach ins Haus oder in den Garten spaziert, dann hat sie den "gestellt" (also angebellt und in die Ecke gedrängt, bis jemand kam und "übernommen" hat, bzw. sie weggeschickt). Bei ihr war das auch recht eindrucksvoll, wegen der Größe und ihrem "Bellbass".


    Etti würde sich zwar total freuen, wenn der/die Einbrecher erst mal drin wären, würde aber Alarm machen, wenn sich jemand irgendwo zu schaffen macht. Als Etti und Luna noch zusammen waren, waren sie eigentlich das perfekte Einbrecherabwehrsystem: Etti sagt bescheid und Luna kommt gucken.


    Bei Alf kann man das noch nicht sagen, derzeit meldet er sich schon bei ungewöhnlichen Geräuschen, aber findet jeden toll, der ihn nett anspricht.

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    von " hundetrainer " würde ich völlig die Hände lassen , es sei denn, sie sind zertifiziert.


    Zertifiziert heißt leider gar nichts. Mit minimalem Aufwand kann man über Fernstudium und zwei Praxiswochenden für viel Geld ganz tolle Zertifikate kriegen... Es gibt einfach keine offizielle Abnahmeprüfung für Hundetrainer. Ich kann mich morgen so nennen wenn ich Lust habe und jemand ohne jegliche Erfahrung kann auch irgendwo einen schönen Schein (HS, Fernstudium, ...) machen und sich dann ein paar Wochen später so nennen.
    In etablierten Hundeschulen oder Vereinen trifft man meiner Erfahrung man meistens auf besser Trainer (mit oder ohne Zertifikat, aber dafür mit viel Erfahrung und vielleicht einer Weiterbildung oder so), als wenn man sich einen selbständigen Hundetrainer ins Haus holt der irgendein Zertifikat von einer "Fernuni" hat. Fernuni ist übrigens auch keine Uni mit Aufnahmebeschränkungen oder so, die irgendeinen besondern Abschluss voraussetzen. Wer zahlt, der darf halt ... und "studiert" dann irgendwas mit tollem Namen (z.B. "Hundepsychologie") und wenig fundiertem Inhalt. Klingt hat toll als "Studium", aber ist weder mit einem Uni- oder Fachhochschulstudium vergleichbar, noch mit einer 2 oder 3-Järhigen Ausbildung. Bei weitem nicht.
    Es liest sich vielleicht raus, dass ich nicht wirklich Fan von dieser Entwicklung bin ;) Ich finde es einfach total Schade, dass sich gerade viele Anfänger hilfesuchend an Hundetrainer wenden, die ihnen dann totalen Blödsinn einbläuen. Nicht alle! Natürlich nicht alle, aber sowohl hier im Forum als auch im echten Leben höre ich um einiges mehr schlechtes als gutes. Das macht mich traurig, weil (zumindest im echten Leben wenn ich eine Rückmeldung kriege) meine ganz kostenlosen, "unzertifizierten" und rein auf Erfahrung beruhenden Ratschläge dann häufig am Ende zum Erfolg führen.


    Ich rate daher lieber zu eine guten Hundeschule oder einen Hundeverein. Da stehen die Trainer ständig unter gegenseitiger "Aufsicht" und lernen voneinander. Der Ruf ist dann auch meistens besser und hat sich über eine längere Zeit gebildet. Natürlich auch hier: Augen auf!
    Ich verlasse mich aber lieber auf mein eigenes Urteil als auf ein Zertifikat von XY. Allerdings fehlt gerade allgemein Hundeunerfahrenen, die einen Trainer oder eine HS suchen/benötigen, häufig genau dies anfängliche Urteilskraft, was den jetzt ein guter/schlechter Trainer ist. Es ist ein Dilemma :/

    Hier mal zwei im Norden (VDH):
    Da die Namen und Adressen im Internet frei einsehbar sind ist es denke ich mal ok, wenn ich das hier so explizit poste...?
    Anne Rossmann
    Alte Schule Bojendorf
    23769 Fehmarn

    &
    Sylvia Stahn-Bergrath
    Pirolweg 6
    26203 Wardenburg


    beide auch hier zu finden: http://www.vdh.de/welpen/zuechter?id=486


    Ich kenne zwar keine der beiden persönlich, aber ich kenne mehrere Hunde, die von den beiden kommen. Von den mir bekannten Hunden (fünf übrigens) geht keiner auf die Rennbahn, sondern die Whippets begleiten im Alltag, beim Laufen oder am Fahrrad und dürfen dann ab und zu mal auf dem nächsten Feld oder am Hundestrand die Sau raus lassen. Ich weiß jetzt leider nichts über die Zuchtbedingungen, aber mir sind die Whippets hier recht positiv aufgefallen (was natürlich auch einfach an den Haltern liegen kann).

    Wir haben beide male direkt eine Leine und ein Geschirr aus der Pflegestelle mitbekommen. Dazu halt ein Wassernapf und Fressnapf und ein Tablett zum darunterstellen, damit der Napf nicht durch die halbe Wohnung geschoben wird ;)
    Halsband haben wir erst nach dem Einzug gekauft, einen Schlafplatz mit Körbchen hatten wir schon vorbereitet. Wir haben nur einen Schlafplatz pro Hund, allerdings sind bei uns auch Hunde auf Sofa und im Bett erlaubt. Unter dem Körbchen ist noch ein Läufer zum draufrumkugeln und wenn Hund in ruhe kauen will (im Körbchen wird dann meisten nur geschlafen, der Läufer ist für ruhige Hausaktivitäten wie Suchspiele, kauen oder sogar mal kurz zergeln - ansonsten ist drinnen ruhe und draußen wird geflitzt und getobt).
    Futter hatten wir natürlich vorher schon im Haus und was zum drauf Kauen finde ich auch wichtig. Kauen beruhigt die Nerven nach dem Einzug ;) Spielzeug finde ich auch nicht verkehrt, aber wir handhaben es so, das nichts einfach rumliegt sondern wir das Spiel anfangen und beenden, da wir kurze Zerrspiele auch als Alternative zu Leckerlies eingesetzt haben.


    Im Grunde war also VOR dem Einzug von Etti schon bei uns:
    - ein eigener Schlafplatz
    - Näpfe
    - Futter
    - Kauzeug
    - ein Spielzeug
    - (Leine & Geschirr hätten wir es nicht mitbekommen)


    In den ersten Woche kam dann noch dazu:
    - Halsband
    - mehr/anderes Spielzeug
    - Autokennel
    - Schleppleine
    - Fellpflegekram (erstmal nur ein Kamm, weil wir noch nicht die Endfellstruktur wussten, später dann mehr)


    Bei Luna war es ähnlich (für Etti mussten wir dann wegen dem Größenunterschied alles neu kaufen, deswegen hab ich den Kram für sie angeführt) und für Alf haben wir vieles einfach wiederverwertet.


    Ich finde eigentlich auch, dass man noch nicht so heftig viel braucht am Anfang. Wenn man sich sowieso erstmal Wochen bis Monate Zeit für die Eingewöhnung nimmt, dann kann man in der Zeit auch recht Stressfrei noch was nachkaufen. Wenn man von Anfang an schon auf eine Betreuung angewiesen ist und viel zu Tun hat macht es aber denke ich auch Sinn sich im Vorfeld schon mit allem möglichen einzudecken.

    Nachtrag, weil sich der andere Beitrag nicht mehr ändern lässt ;)

    Zitat

    ... bin ich auch etwas verunsichert, ab welchen Alter
    man streng durchgreifen sollte.


    Was verstehst du denn unter "Streng durchgreifen"?


    Du hast gerade ein Hunde"baby" vor dir und bald ein Hunde"kind". Die kleinen Nervbolzen machen nichts mit Absicht und wissen einfach nicht was von ihnen verlangt wird. Sie machen was Hundekinder halt so machen und das ist die Welt mit dem Maul erkunden, gucken was schmeckt und was man kaputt machen kann. Ab und zu sind sie übermütig und auch mal überfordert und gestresst von den vielen neuen Eindrücken. Vermittle erstmal Ruhe und Sicherheit. Bau eine gute Bindung auf und wenn du (wie es scheint) etwas unsicher bist, dann such dir auf jeden Fall eine kompetente Hundeschule. Bau langsam alle wichtigen Kommandos auf und wenn dich in ein paar Monaten bis Jahren dein Hund dann vielleicht auch mal "testet", dann arbeitest du mit ihm genau so ruhig und konsequent weiter wie immer. Belohne fleißig alles was gut läuft und alles was dir nicht passt kannst du sobald das Kommando sitzt und gut aufgebaut wurde mit "Nein"/"Aus" abrechen. Lass dir Zeit und gib deinem Welpen Zeit. Hundeerziehung hat viel mehr mit Konsequenz (bedeutet eigentlich nur sich immer gleich und verlässlich zu verhalten, immer die gleichen Sachen zu erlauben und die gleichen eben nicht) als mit Strenge (hört sich in Verbindung mit "durchgreifen" einfach sehr nach Strafe und Willensdurchsetzung an) zu tun - in meinen Augen zumindest ;) Damit bin ich bei sehr unterschiedlichen Hunden bisher immer sehr gut gefahren.


    Das Ohr solltest du einfach mal bei TA zeigen. Ich bin kein Experte, aber normal hört sich das nicht an.

    Mit 3 Monaten ist es nicht ungewöhnlich, dass Stubenreinheit noch nicht sitzt. Rein körperlich kann euer Welpe seine Schließmuskeln noch nicht vollständig kontrollieren. Einfach weiterhin häufig raus, doll alles loben, was draußen gemacht wird und alles was in die Wohnung geht kommentarlos wegmachen.


    Beißhemmungen kann man auf verschiedene Weise beibringen, häufig klappt quietschen gut und wenn ihr eine gute Welpengruppe besucht, dann bringen sich das die Welpen auch gegenseitig bei. Knabbern, kauen und "beißen" ist ebenso nicht ungewöhnlich, da euer Welpe langsam zahnt und das tut weh.


    Habt ihr "Nein" oder "Aus" denn mal als Kommando richtig beigebrach? Wenn nicht hat das Wort allein nämlich keinerlei Bedeutung für einen Hund/Welpen (manchmal denken Leute der Hund wüsste trotzdem was gemeint ist, weil er z.B. Angst hat oder sich erschrickt, wenn es besonders böse/laut gesagt wird - aber verstanden wurde das Kommando dabei nicht).


    Ihr erlebt einen ganz normalen Welpenalltag, ich weiß auch nicht wo sich Ratgeber da widersprechen sollten - das klingt alles nicht unnormal und war sicher von euch so erwartet. Was die Vorbesitzerin verbockt hat müsst ihr eben jetzt besser machen. Da ihr den Hund wohl nicht mit Papieren übernommen (schließe ich aus der nicht geklärten Reinrassigkeit) habt kann er mit Pech allerdings auch noch Deprivationsschäden aus unsachgemäßer Aufzucht mitbekommen haben. Darüber solltet ihr euch vielleicht auch mal informieren. Muss aber nicht sein :)
    Ansonsten: Habt ihr genug Ruhephasen? Du schreibst ja ihr geht teils alle Stunde raus, wenn der Welpe gerade schläft würde ich ihn aber immer erstmal schlafen lassen. Welpen schlafen locker 16-20 Stunden am Tag und brauchen auch genügend schlaf um nicht zu überdrehen. Kurze wilde Phasen und knabbern/lecken/beißen an Menschen und Dingen sind aber ganz normal.


    Viel Glück!

    Ich werfe ohne Hilfsmittel auch nicht so weit, habe aber keine Lust eine Ballschleuder mitzuschleppen ;) Wir haben daher immer Bälle oder andere Wurfsachen mit Schlaufe oder Band daran. Damit komme ich ziemlich weit und es ist auch keins davon je kaputt gegangen. Wir haben gerade erst wieder zwei im Futterhaus gekauft, da gibt es die in allen möglichen Größen, Formen, Materialien und Farben :)