Allgemein zum Hund im Studium:
Ich studiere derzeit auch mit Hund, allerdings wohne ich mit meinem Freund zusammen. Alleine hätte ich das nicht gewagt. Gerade bei einem Welpen ist das eine ganz schöne Tortur, denn am Anfang kann der ja nicht mal 5 Minuten alleine bleiben und einige Hunde sind da so langsam, dass auch in den ersten drei Monaten noch keine 2 Stunden zu schaffen sind. Ich finde man braucht da eigentlich einen Partner, das muss ja nicht der Freund sein, sondern kann auch eine verlässliche Mitbewohnerin sein die (wie du natürlich) bereit ist ihr Leben so umzukrempeln, dass immer erstmal jemand da ist. Familie und Freunde im Umkreis sind auch eine große Hilfe, im Zweifelsfall brauchst du halt einen Sitter (aber die sind manchmal gar nicht so einfach zu finden, denn nicht alle davon haben Ahnung und sind so vertrauenswürdig, dass ich meinen Hund da lassen würde).
Geld sollte natürlich da sein, aber das scheinst du ja im Griff zu haben.
Ich rate eigentlich nicht pauschal vom Hund im Studium ab, denn das hat schon viele Vorteile im Vergleich zur Arbeitswelt, aber ich bin absolut kein Verfechter von Hund im Studium als Einzelperson. Wenn bei mir was nicht so läuft wie geplant, dann kann mein Freund einspringen und umgekehrt, zusammen finden wir eine Lösung, aber wenn da niemand zum immer einspringen wäre, dann hätte das schlichtweg in meinem Fall nicht funktionieren können.
An was für eine Rasse und welches Alter dachtest du denn?
Zum Auslandsaufenthalt:
Ich habe eine angeheiratete Cousine, die sich einen Hund geholt hat und ein Jahr später für ein Jahr ins Ausland gegangen ist. Der Hund wurde wo (?) untergebracht und sie hat ihn jetzt meines Wissens wieder, ich finde das aber voll nicht ok. Ich könnte meine Hunde auch gar nicht für so lange Zeit zu jemand anders geben! Ich war letzen Sommer zwei Wochen in Schottland und Etti war allein mit meinem Freund zu Hause - ich bin fast eingegangen und konnte das gar nicht so genießen wie meine Trips vorher.
Es geht natürlich prinzipiell, aber ich finde das wie gesagt eigentlich nicht ok, erstens dem Hund gegenüber (der seiner Bezugsperson beraubt wird) und stelle mir das auch für dich total blöd vor. Ich würde dir empfehlen zu warten bis nach dem Auslandsaufenthalt und dem Praktikum. Wenn du jetzt im zweiten/dritten Semester bist, dann kommt ja der Hauptteil des Studiums noch und die Arbeit wird tendenziell mehr und nicht weniger.
Ich würde also echt abwarten. Ich verstehe, dass das total blöd ist und vielleicht hab ich deine Situation auch nicht so gut erfasst wie du (ist immer schwer aus Erzählungen), aber mir wäre das alles zu unsicher.