Beiträge von ElliUndEtti

    Ich würde die HS wechseln. In die Seite zwicken ist für mich keine ernstzunehmende Trainingsmethode und auch ansonsten scheint ihr da nicht wirklich die Hilfe und Betreuung zu bekommen, die ihr braucht.

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    ... jedoch war er leider von Anfang an ein Beißhund.
    ... beißt ohne Vorwarnung und knurrt sobald ihm etwas nicht passt. Dieses Wochenende waren wir auch in Leipzig und plötzlich hat er jeden angegriffen der ihn zu nahe kam, auch meinen Partner und mich greift er inzwischen andauernd an.


    Ich würde mir einen neuen Trainer suchen und den Hund beim TA mal durchchecken lassen.
    Ansonsten hab ich ein paar Fragen:
    1. Was oder welches Verhalten von fremden Menschen oder auch euch "passt" ihm denn nicht?
    2. Definiere mal "angreifen" - meinst du rumschnappen oder richtiges Beißen? Die ungewohnte Umgebung hat wahrscheinlich Stress bedeutet, ich würde erstmal keine solche für ihn ungewöhnlichen Unternehmungen machen.
    3. Du sagst er beißt ohne Vorwarnung und war von Anfang an ein Beißhund. Beschreib doch mal einige Situationen in denen er gebissen oder geschnappt hat.
    4. Was macht ihr wenn er knurrt? Wie reagiert ihr auf schnappen? Hat er sich schon mal richtig "verbissen" und wenn ja in welcher Situation?

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    Zuerst muss ich sagen, mein Hund schläft normalerweise kaum und wenn er sich mal ne halbe Stunde hinlegt, dann ist das schon echt lang.


    Ich würde mir eher darüber Gedanken machen. Ein gesunder Hund schläft etwa 15 bis 20 Stunden am Tag. Es ist völlig normal, wenn Hunde beispielsweise morgens um 9 eine Stunde draußen sind und anschließend bis zum frühen nachmittags schlafen. Nach ein par Stunden spielen, spazieren gehen und Knochen kauen kann dann auch schon wieder weiter gepennt werden.


    Ansonsten würde ich auch auf einen Infekt tippen und das geht meist von alleine wieder. Beobachte ihn einfach gut und bleibe im Kontakt mit deiner Tierärztin.
    Die mir bekannten Allergien bei Hunden zeigen sich eher über Übergeben/Durchfall (z.B. Futtermittelallergien) oder Hautausschläge, Rötungen oder Verdickungen im Gesicht (z.B. Milbenallergie, allergische Reaktion auf Impfung, Früchte). Infekte ohne Fieber gibt es - meist sind diese dann nicht so stark, klingen schon ab weil sie vorher nicht bemerkt wurden, oder das Fieber kommt später.


    Die Spritze gegen Übelkeit hätte ich auch abgelehnt. :gut: Wenn im Hundemagen was raus soll, dann hat das schon seine Richtigkeit. Dein Hund wird sich noch öfter übergeben in seinem Leben und das ist selten dramatisch. Auch ein guter TA muss Geld verdienen und leider wird einem da oft mehr aufgeschwatzt als nötig.

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    Genau. Bisher habe ich wirklich noch keine Rasse gefunden, die mir zu 100% zusagt. Und so viel Geld zahlt man nur, wenn man überzeugt ist von der Rasse.


    Ich halte das für ein ziemlich gutes Argument. Klar unterstütze ich deswegen keine Vermehrer, aber das eben zum Wohl der Mutterhündin und damit ich nicht auf jemanden reinfalle, der mit dem ganzen Kram nur Geld machen will. Nicht per se, weil ich den Unfallwurf von Nebenan für charackterlich und gesundheitlich verkrüppelt halte ;) So klingt das nämlich manchmal hier...
    Als noch ein Hund bei uns einziehen sollte habe ich bewusst nach einem Mischling gesucht und im TS auch einen gefunden. Wenn ich mal "meine" Rasse und darunter meine Traumverpaarung finden sollte, dann zahle ich dafür gerne 2000€. Die meisten Rassehunde sind mir aber entweder zu spezialisiert oder haben mir einfach zu viele Erbkrankheiten, die man teilweise ja leider nicht immer ausschließen kann. Ich will damit nicht sagen, das Mischlinge gesünder sind, das halte ich nämlich für Humbug (tolles Wort :D ), aber gleichzeitig stimmt es meiner Meinung nach auch nicht, dass Mischlinge ("normale" Mischlinge, jetzt nicht Ostblockwelpen oder so) im Schnitt kränker sind als Rassehunde. Klar hat ein Mischling aus Schäferhund und Golden Retriever eine hohe Wahrscheinlichkeit auf HD, aber dann wähle ich eben nicht genau die Mischung aus, sondern achte darauf, dass an meinem möglichen Hund eher Rassen beteiligt waren, die nicht genau die gleichen Erbkrankheiten haben.


    Mir bringt es auch einfach Spaß, wenn ich nicht genau weiß, wie mein Hund später aussieht oder welche der Ursprungsrassen durchkommt. Ich informiere mich natürlich vorher über alle beteiligten Rassen, soweit ich die den kenne und mir ist bewusst, dass da noch was andere mitgemischt haben kann. Ich fände es z.B. extrem langweilig, wenn ich mir jetzt einen Golden Retriever, einen Mops oder einen Australian Sheperd kaufen würde und der sieht dann (bis auf minimale Unterschiede) aus wie jeder Hund seiner Rasse. Meine ich auch nicht böse, aber ist einfach nicht meins. Ich möchte nicht zu Ausstellungen, ich will nicht züchten (oder gar vermehren) und vor allem hat mein Hund keine Aufgabe oder keinen Sinn den er erfüllen soll.
    In irgendeinem anderen Thread kam mal die Frage auf, was den ein Mischling für einen Sinn haben sollte. Die Frage finde ich seltsam. Ich kenne glaube ich kaum Hunde, die in irgendeiner Form das machen, für das die Rasse gezüchtet wurde. Ja klar, die werden dann "rassegerecht" ausgelastet, aber ob die Familie von nebenan jetzt einen tollen Labrador aus der Arbeitslinie haben, weil die Verpaarung so toll war, oder einen Labradormischling ändert nicht den "Sinn" des Hundes. Der hat nämlich in beiden Fällen keinen wirklichen und macht in der HS wahrscheinlich Dummytraining und ansonsten Spaziergänge, Suchspiele und wird zu Hause gekuschelt.


    Was ich übrigens nicht nehmen würde wäre ein Rassehund ohne Papiere oder einen Hund der 3/4 irgendwas ist (also z.B. Mutter XYmix, Vater reinrassiger XY oder so). Dann schon lieber einen "richtigen" Mischling. Mir ist übrigens bewusst, dass meine Einstellung sehr persönliche Gründe hat. Ich hatte bis auf einen Kleinpudel meiner Kindheit immer Mischlinge und das prägt natürlich.


    Was die Ursprungsfrage angeht, finde ich Mischlinge nicht besser als Rassehunde und auch nicht umgekehrt. Jedem das seine =)

    Mit Luna war ich 5 Jahre in einem Schäferhundverein, mit Etti (u.a. wegen anderem Wohnort) für 5 Monate in einer HS. Ich hab also den direkten Vergleich :)


    Luna war der erste Hund, für den ich die Hauptperson war und ich wollte von Anfang an auch längerfristig Sport mit ihr machen. Der Verein war sehr nah bei uns gelegen und deshalb haben wir uns den überhaupt erstmal angeguckt. Das ganze ist schon eine Weile her und die Erziehungsmethoden waren zum Teil etwas hart (jetzt nicht mit Stachelhalstband oder körperlicher Gewalt, aber schon noch mit "auf den Rücken drehen" und "klarer Ansage"), weswegen wir schon nach etwas anderem gesucht hatten...
    Es gab aber noch einen Trainer, der zwar an den Verein angegliedert war, aber für nicht-Schäferhunde (also Mischlinge und andere Rassen ab ca 40cm SH) noch Kurse angeboten hat und der eine ganz andere und sehr vernünftige Nummer gefahren ist (ungefähr so, wie heute die meisten vernünftigen HS).
    Der Jahresbeitrag war sehr gering, die Kurse bei ihm (er hat immer alles vorgemacht mit seinem Riesenschnauzer, was ich immer gut fand) sehr gut. Nach Welpengruppe und Junghundgruppe bin ich zum Obedience, UO, Alltagstauglichkeitskurs und zur Trickstunde gekommen (alle beim selben Trainer). Irgendwann hat er sich mit dem Verein zerstritten und dann sind wir auch ausgetreten. Klare Vorteile waren aber der geringe Jahresbeitrag, für den man an allen gewünschten Kursen teilnehmen konnte (egal ob 1 oder 4 Kurse) und dass man das Vereinsgeländer alleine oder in Absprache mit anderen nutzen konnte, wenn gerade keine Kurse stattfanden (es gab einen Plan).
    Bei uns gab es auch einen Haupthundeführer und das finde ich prinzipiell nicht schlecht, da es im Verein mehr als in vielen HS aufeinander aufbaut (wenn also nur einer da ist und in der nächsten Woche der andere, dann muss alles nochmal erklärt werden). Zur Einbindung würde ich einfach mal nachfragen. Bei uns bestand das daraus, dass man ein/zwei mal im Jahr einen Nachmittag lang mitgeholfen hat das Geländer abzugehen und auszubessern und mal Kaffe/Tee/Kekse oder sonstwas zu den Stunden mitgebracht hat. Es gab allerdings auch zwei Mitgliedergruppen, einmal die "aktiven", die alle auch Schäferhunde hatten und sich mit Zucht, Ausstellungen, Vereinsveranstalltungen und all sowas beschäftigt haben und aus denen der Vorstand gewählt wurde, zum anderen die "inaktiven", die einfach nur Beitrag zahlen, Kurse belegen und eben meist andere Rassen oder Mischlinge hatten.
    "Meine" Kurse waren sehr unterschiedlich groß, meist von 8 bis 20 Teilnehmer. Ich konnte auch so gut arbeiten, aber Einzelbetreuung kann man das nicht unbedingt nennen. Es gab immer nur den einen Trainer, der auch noch seinen eigenen Hund dabei hatte. Der ganze Aufbau war irgendwie anders als in der HS.


    Als Etti dazu kam, wusste ich dann schon was ich tue und war hauptsächlich in der HS wegen geordneter Spielkontakte und einfach zum Auffrischen der Basics (ein Terriermixtier ist ja schon was anderes, als ein Schäfermixtier). Der ganze Spaß war deutlich teurer ;)
    Ein Vorteil war allerdings, dass man monatsweise Kurse belegen konnte und sich so nicht binden muss. Da ich noch nicht wusste, ob Etti mal ein Hundesporthund wird, war mir das lieber. Die HS halte ich prinzipiell für gut und alle vertreten eine Trainingsrichtung (dazu gehören z.B. Clickerarbeit, positive Bestärkung, keine Leinenkontakte, Schleppleinentraining ...). Zum Teil kamen da allerdings 4 Leute (die ganze Familie) auf einen Hund und ich bin mir nicht sicher, wie förderlich das ist.
    Außerdem gibt es immer zwei (oder mehr) Trainer in der HS und die Gruppen sind sehr klein, je nach Sportart mit max. 4-8 Teilnehmern. Das war vergleichsweise deutlich mehr Einzelbetreuung im Vergleich zum Verein.
    In der HS hatten die wenigsten Trainer ihre Hunde dabei und wenn, dann nur kurz um eine Kleinigkeit vorzumachen und dann kamen die wieder ins Auto oder mussten in der Ecke warten. Im Verein hatte der Trainer seinen Schnauzer immer bei sich und hat ihn mal kurz wo abliegen lassen, wenn er was kurz one-on-one erklärt hat. In der HS waren die Trainer auch schnell dabei selbst mit dem Hund der Kunden zu arbeiten (was ich persönlich nicht mag), im Verein war es erstmal immer nur Vormachen und dann selbst versuchen oder anleiten lassen. Im Verein hab ich die Leine kein einziges mal aus der Hand gegeben, in der HS haben die Trainer (bei uns wollte ich nicht, aber bei den anderen) regelmäßig selbst mit dem Hund geübt, wenn da was nicht sofort geklappt hat.


    Zusammengefasst also meine Erfahrungen (sind mit Sicherheit nicht auf HS und Verein pauschal zu übertragen!:( :
    In der HS haben wir für 3x die Woche glaube ich monatl. 60€ bezahlt, was nicht mal teuere ist im Vergleich zu anderen HS. Im Verein haben wir damals für mich als minderjähriges Mitglied 90€ jährlich bezahlt (Erwachsene wären 120€ jährlich gewesen).
    Im Verein konnte ich das Gelände nutzen und "kostenlos" (nur über meinen Jahresbeitrag) an so vielen Kursen wie ich möchte teilnehmen. Ich wurde allerdings anderweitig noch eingebunden.
    In der HS konnte ich das Gelände nicht nutzen und hab für jeden Kurs einzeln bezahlt, dafür war ich aber auch nur für einen Monat gebunden. Es bestanden keine weiteren Verpflichtungen.
    Einzelbetreuung gab es mehr in der HS, dafür aber auch mehr "einmischung", wenn man nicht schon vorher Ahnung hatte.

    Ich denke auch es lag einfach an dem Wasser. Hunde trinken schon wenn sie Durst kriegen ;)
    Es kann auch sein, dass dein Hund einfach durch die ganze Behandlung gestresst war und sich im Schlaf dann richtig entspannt hat. Dann lief da eben ein bisschen raus ... ist nicht gerade schön, aber durch die besondere wäre für mich jetzt auch kein Drama. =)

    Etti ist ein Langschläfer und gar nicht davon begeistert, wenn Frauchen seltener Weise mal um 7 schon mit ihr raus will. Sie pennt gut und gerne mal bis 10/11, wenn ich so lange auch noch im Bett liege. Es kommt aber auch darauf an, wann sie das letze mal unten war. War das Abends um 10, dann muss sie halt um 8 Uhr zumindest kurz vor die Tür, war sie nachts um 2 das letze mal draußen, dann ist sie morgens um 9 super kläglich und tut häufig so als würde sie noch schlafen. Was sie sowieso gerne macht, wenn es z.B. regnet und sie nicht so gerne raus will :roll:

    Schließe mich biewer an. Hunde machen gar nichts aus Trotz, wenn dann aus Stress oder weil sie es nicht besser wissen.


    Übrigens finde ich 3x am Tag raus für einen Wohnungshund nicht gerade viel. Da würde uns Etti hier auch reinpinkeln, glaube ich. Wir gehen meist 4x mit ihr raus (2x lang, 2x kurz), häufig sogar 5x. Vor und nach dem Alleinbleiben immer direkt, auch wenn es nur 3 Stunden waren.


    Ich empfehle euch:
    1. Alleinbleiben neu aufbauen. Offensichtlich kann eure Hündin das in der neuen Umgebung noch nicht und fühlt sich nicht sicher, bzw. hat dabei Stress.
    2. 4-5x am Tag mit der Hündin nach draußen zu gehen und natürlich auch, wenn sie zwischendurch anzeigt.
    3. Macht mal ein oder zwei Wochen nur "Grundprogram". Spaziergänge und Wohnungskuscheln, wenig Besuch und vielleicht mal kurze Alleinbleibübungen. Lasst sie erstmal ankommen und überfordert sie nicht, wie z.B. durch den Besuch bei Fressnapf.


    Viel Glück! =)

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    Ich habe schon gelesen, das ein Taschenschirm empfohlen wird, der aufgeklappt wird, wenn der andere Hund kommt.


    Das ist mein Standardvorschag und ich werde nie verstehen, warum hier nicht längt alle Hündinnenhalter mit Regenschirm während der Läufigkeit rumlaufen^^


    Wobei es egal ist, was für ein Schirm, solange der auf Knopfdruck aufgeht.
    Wenn der Rüde zu nah kommt und du das sinnvoller Weise nicht willst wird er wahrscheinlich von dem aufklappenden Schirm abgeschreckt. Wenn das nicht der Fall ist und deine Hündin gerade "willig" ist, dann kommt der Schirm eben vor den Hundehintern und du kannst zumindest sicher gehen, dass da niemand "ran kommt". Wehrt die Hündin den Rüden schon selbst ab, wie in deiner Beschreibung, dann kann der Schirm auch wenn er nicht sofort abschreckt eine gute Barriere sein, die den Rüden von euch fernhält.
    Ich schnappe mir aufdringliche Herren zwar auch so, aber nicht jeder mag fremde Hunde anfassen. Wegschieben wird von einigen HH auch mal als versuchter Schlag- oder Tretversuch wahrgenommen und so ein Regenschirm als Schutzschild (im wahrsten Sinne des Wortes) kann da nicht so schnell falsch interpretiert werden.

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    Hallo,
    wir haben einen 15 Wochen alten Mischling (Mama: Schäfer/Labi, Papa: Boxer) ...


    Hallo,
    meine Antwort beantwortet zwar nicht wirklich deine Frage, aber ich wollte mal anmerken, dass du im Blick haben solltest, dass dein Hund langsam wächst. Schäferhund, Labrador und Boxer sind alles sehr HD belastete Rassen und zu schnelles Wachstum im Welpenalter kann selbiges auslösen oder verschlimmern.


    6 Haufen am Tag wären mir übrigens zu viel ;) Für welches Trockenfutter (oder eben doch Barf, Teilbarf oder vernünftiges Dosesnfutter) du dich letztendlich entscheidest, würde ich die Qualität unter anderen daran messen, dass deutlich weniger Kot produziert wird.