Beiträge von ElliUndEtti

    7 Stunden am Tag für einen erwachsenen Hund müssen nicht per se zu lang sein - aber man kann als HH auch nicht davon ausgehen, dass jeder Hund das durchhält. Mit 5 Monaten finde ich 7 Stunden allerdings ganz unabhängig davon zu lang. Mit Etti war ich in dem Alter vielleicht bei 3 bis 4 Stunden, schon allein wegen des dafür nötigen langen Einhaltens. Einige Hunderassen tun sich häufig besonders schwer mit dem alleine bleiben und dazu gehören u.a. Huskys. Wenn ihr das alles wirklich gut aufbaut, dann wird das vielleicht trotzdem was, aber ich würde mich an euer Stelle nicht darauf verlassen. Ein langfristiger Alternativplan wäre wichtig, falls das so eben nicht klappen sollte.


    Wie andere schon geschrieben haben wird euer zukünftiges Training durch jedes zusätzliche Alleinbleiben und die schlechten Erfahrungen, die euer Hund damit macht, stark erschwert werden. Ich hoffe ihr findet vorerst eine andere Lösung und könnt dann nochmal ganz von vorne anfangen.


    Viel Glück! :smile:




    PS: "Richtige" Knochen verfüttere ich auch nur unter Aufsicht. Es gibt aber ja auch alle möglichen Kauartikel (Kaustangen, Kauknochen, getrocknete XY etc.) die nicht splittern und die ich auch beim Alleinbleiben verfüttere.

    Zitat

    Der Caspar ist sogar schon fast 3 Jahre (hab auch mal in die Signatur geschaut :D ). Dann fällt Pubertät wohl raus. :???:


    "Erwachsen" sind Hunde meines Wissens erst mit 2,5 bis 3 Jahren. Es gibt einige Hunderassen, die im Schnitt recht früh durch sind und andere, bei denen es recht lange dauert.


    :gut:
    Möchte mich dem anschließen.


    Ein Kennel zum einsperren und nicht als Ruheort kann arg in die Hose gehen. ( flying-paws: Wenn man mit dem Kennel trainiert, kann das ja auch super klappen, in der Post von lordbao geht es aber glaube ich darum, das der Hund da einfach so reinkommt und der/die HH erwartet, dass Hund dann zur Ruhe kommt oder sich entspannt. Das kursiert ja leider immer noch als "Methode". :verzweifelt: )


    Einen Trainer als Hilfe suchen kann super sein und die Tipps genauso. Befolge aber nicht alles blind! In dem Moment in dem er/sie dir viel erzählt macht das alles Sinn ;) Denke aber trotzdem drüber nach oder frage gerne hier im Forum nochmal nach. Leider ist die Bezeichnung "Hundetrainer" ja nicht geschützt und nicht alle die sich so nennen haben Ahnung. Leider. :/

    SandraUndNick
    Ich würde eigentlich gar nicht sagen, dass man vor dem alleine bleiben nicht so lange gehen sollte, sondern eher umgekehrt argumentieren. Ich finde es vollkommen richtig, dass man nicht den Hund total hochpowern sollte und ihn dann plötzlich alleine lässt, aber ein Hund der einfach nicht müde ist und schon die ganze Nacht durchgepennt hat, der ist dann natürlich nicht einfach müde und schläft.
    Wir machen es (wenn Etti denn mal alleine ist) so, dass wir ganz normal etwa eine nette Stunde mit ihr gehen und dann noch eine halbe Stunde bis Stunde da sind. Dann ist bei ihr genau die Phase in der sie sonst auch schlafen würde. Du hast schon probiert einen Kong da zu lassen und das finde ich eine gute Idee. Manchmal verstecke ich Etti noch kleine Leckerlies so in der Wohnung (bzw. in ihrer Decke) oder gebe ihr irgendein Kauzeugs, dass sie eine Weile beschäftigt. Meist schläft sie ein bevor sie zu Ende gekaut hat und freut sich dann doppelt, wenn wir zurück kommen, weil sie ja noch was tolles hat :roll:


    Bei euch ist das Problem aber momentan glaube ich, dass deine Hündin manchmal alleine bleiben muss, obwohl sie es noch nicht richtig kann - du müsstest eigentlich erstmal immer wieder reinkommen, bevor sie anfängt zu jaulen und andere Stresssymptome zeigt. Selbst wenn es nur 20 Minuten zum Bäcker sind, macht glaube ich jedes einzelne mal das schlimmer.


    Leider hab ich auch keine neue Superlösung, würde aber folgendes empfehlen:
    1. Sucht nach einem Kauzeug, dass sie etwas länger beschäftigt. Kombiniert gegebenfalls mehrere =)
    2. Übt mal mit ihr, sich alleine in einem anderen Raum zu befinden, wenn die Tür zu ist. Ich würde das über "Bleib" aufbauen und immer weiter weg gehen und wieder zurück kommen, dann aus dem Raum und gleich wieder rein, dann mal kurz die Tür zu und so weiter. Einfach damit sie lernt, dass ihr immer wiederkommt, auch wenn sie euch mal kurz nicht sieht. Natürlich jeden kleinen Schritt belohnen. Vielleicht wäre clickern was für euch?
    3. Kauzeugs geben, Wohnung verlassen und gleich, dann nach 1,2,3,4,5,6,...Minuten wieder reinkommen. Es macht nichts, wenn sie dann noch weiterkaut, ganz im Gegenteil. Auf jeden Fall vermeiden, dass sie jammert und weitere schlechte Erfahrungen mit dem Alleinsein macht. Gaaaanz langsam steigern.
    4. Beim wiederkommen keine große Party zulassen, sondern so tun als sein nichts los.
    5. Mehrmals am Tag einfach kurz vor die Tür gehen und wieder reinkommen. Am Anfang muss die Tür nicht mal zugemacht werden.


    Viel Glück!

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    Seitdem es in Niedersachsen keine Rasseliste mehr gibt, laufen hier wahnsinning viele Bullterrier und auch Staffs rum!


    Die einzige Rasse, die es hier noch wesentlich häufiger gibt, sind aktuell französische Bulldoggen...


    Ich glaube ich habe einen Staff noch nie live gesehen und dabei wohne ich in SH und studiere in Hamburg... Niedersachsen ist ja gleich nebenan. Ich hab in meinem ganzen Leben hier auch nur einen Bullterrier getroffen. Franz. Bulldoggen haben wir aber auch zu Hauf. Allerdings mehr im Umland als in HH drin, da sind es eher Möpse und Chihuahuas.

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    So. Und was machen wir jetzt mit der Erkenntnis?


    Sich darüber freuen, dass es eine Alternative gibt und hoffen, dass die sich durchsetzt?
    Wer kupierte Hunde immer noch einfach schöner findet, der kann das ja auch weiterhin tun, aber im Sinne des medizinischen Schutzes der Hunderute wissen wir jetzt, dass es da ein Argument mehr gegen das kupieren gibt.
    Ändern können wir eh nicht viel ;) Alternativen gibt es für alles Mögliche und trotzdem wir einfach viel genauso weitergeführt, "weil es halt immer so war".


    Ich bin übrigens sehr überrascht über den plötzlichen Konsens =) Sollte öfter mal so enden ;)
    :gut:

    Kommt auf das Seminar an. Es gibt auch sehr gute, sowohl von ZHS-Vereinen, als auch von "normalen" Hundeschulen. Wichtige Elemente sind meiner Meinung nach Gerätetraining für die Fahrer, das Heranführen an das Gerät selbst für die Hunde und erste Zugübungen mit Partner.

    Übrigens: Es dauert eine ganze Weile bis sich die ganzen Stresshormone im Hundekörper abgebaut haben, also nicht sofort wieder aufgeben, wenn sich nach zwei Tagen weniger Action noch nicht so viel geändert hat.


    Wie ist das eigentlich, wenn er dich "angreift". Machst du dann irgendwas? Ich frage, weil es bei Etti z.B. früher total auf Hände stand und immer hochgedrehter wurde, wenn diese dann wegen dem gebeiße weggezogen wurden. Sie hat das sofort als Spiel aufgefasst. Wenn man einfach stillgehalten hat und nur kurz gequietscht hat, dann hat sie noch kurz dran geleckt und dann war erstmal wieder gut.