Beiträge von ElliUndEtti

    Hallo,
    ich bin eigentlich auch Fan von großen Hunden, aber mich schreckt mittlerweile die leider häufiger mal geringe Lebenserwartung ab. Meinen DSH-Mix (73cm SH) musste ich vor kurzem mit 12 einschläfern lassen, das finde ich sehr früh (in meiner Kindheit hatten wir einen Zwergpudel und einen Mischling um die 45/50cm, die beiden wurden 16 und 17 Jahre alt). Mit dem richtigen Züchter kann man da bestimmt was erreichen, trotzdem wird mir bei einigen 'Riesen' etwas mulmig wenn ich dann beim Info über die Rasse sammeln lese, das 30% nicht über 5 Jahre alt werden oder ähnliches.
    Da du aber einen eher entspannten und ruhigeren Hund suchst ist die Größenordnung XXL ja recht ergiebig, die meisten sehr massigen und schweren Hunde sind ja jetzt keine Sprinter ;)
    Ich werfe mal als größere Nicht-Risen, die meines Wissens eher entspannter sein können, ein: Rottweiler, Bouvier des Flandres oder Bearded Collie?

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    Erstens, weil es Rückfälle geben kann.
    Ein paar Wochen Intensiv-Training reichen nicht. Du musst mit einem extremen Alleinbleib-Panik-Hund immer wieder trainieren und kannst dir nie sicher sein, dass er es dauerhaft begreift.
    Zweitens klappt die Entspannung in der Box leichter, weil er nicht die Möglichkeit hat, hektisch an Türritzen und Fenstern zu schnüffeln und zu kontrollieren, ob Frauchen vielleicht doch irgendwo in Reichweite ist.


    Zu erstens:
    Nur meine Meinung, aber wenn mein Hund extreme Panik vor dem alleinbleiben hat, trotz langjährigem üben, dann geht das halt nicht und eine Box ist auch keine Lösung. Fast alle Hunde können alleine bleiben lernen, es gibt bestimmt Hunde die damit einfach NICHT klarkommen, aber dann muss der Hund zum Sitter oder zu Freunden/Verwandten.


    Zu zweitens:
    Ich halte das für kein Argument, sondern etwas womit du dich vor dir selbst rechtfertigst. Ob der Hund durch die Boxwand versucht mit seiner Umgebung Kontakt auf zu nehmen oder an der Tür steht und schnüffelt macht keinen Unterschied, wenn der Hund darunter in ungewöhnlich starkem Maße leidet.


    Ich bin übrigens nicht total Anti-Box, das das in einigen Fällen was bringen kann damit zu üben erkenne ich gerne an. Für mich gehört so ein Ding aber ins Auto oder in der Wohnung nur offen. Es ging mir hier hauptsächlich um die Argumentation...

    Schreib das doch gleich so und niemand hätte sich aufgeregt oder dir gleich abgeraten...
    Ich verstehe völlig, warum du gerade genervt bist, aber wir wurde aufgrund der vorhanden Informationen diskutiert und wenn diese eher spärlich sind kommt es regelmäßig zu Missverständnissen ;)


    Da sich die betreffende TS ja gelöscht hat darf ich vielleicht dieses Beispiel als Extrem bringen: Wenn jemand schreibt sein Mops hat Fleischwunden und er wird jeden Tag mit einem Furminator behandelt (was zu bei den vorhandenen Informationen durchaus berechtigten Schlussfolgerungen führt die dann die Diskussion bestimmten) und später dann wütend schreibt, das wäre ein ganz kleines Loch hinter dem Ohr gewesen, das von Milben kam, dann finde ich muss man sich darüber nicht so wundern.
    Ist doch nur ein Missverständnis und jetzt wo du das alles gesagt hast werden dir denke ich mal die wenigsten pauschal abraten.

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    Ich habe einen sehr, sehr lebhaften Hund, der vorallem draussen viele hyperaktive Symptome zeigt, aber in der Wohnung wunderbar chillen kann. Draussen ist sein Erregungslevel oft zu hoch, mit entsprechenden Folgen, aber es betrifft nur Teilbereiche, nicht das ganze Verhaltensrepertoire. Aber drinnen kann er regenerieren und entspannen.


    Genau das beschreibt Etti.
    Am Anfang war auch drinnen kaum Ruhe möglich, mittlerweile ist sie außer bei Besuch drinnen meist ziemlich entspannt bis schlafend anzutreffen. Draußen dreht sie total auf, hört aber vernünftig. Wenn sie einen anderen Hund sieht, aber absitzen oder bei Fuß vorbei gehen soll zittert sie vor Aufregung und fiept; wenn sie ohne Leine läuft und hin darf hüpft sie rum wie ein Flummi und wir werden von JEDEM drauf angesprochen. 'Ihr müsst ja den ganzen Tag laufen um die Müde zu kriegen!' oder 'Da ist ja Jack Russel mit drin, oder? Die sind so wild.' sind nur einige der ''fachmännischen'' Aussagen, die wir dann zu hören kriegen ;) Tatsächlich sind wir zweieinhalb bis drei Stunden am Tag unterwegs (Etti rennt und rennt und rennt, ist aber immer Ansprechbar und Abrufbar) und dann ist sie zu Hause ein Lämmchen.
    Sie KÖNNTE auch 10 Stunden am Tag, denn findet von alleine keine Ruhe.
    Ich würde sie nicht als hyperaktiv bezeichnen - ich wusste nicht mal das es das bei Hunden geben soll^^
    Sie ist halt sehr lebhaft, temperamentvoll und super fröhlich.
    In vertrauter Umgebung ohne besondere Reize kommt sie auch sehr gut zur Ruhe - daran haben wir aber von Anfang an gearbeitet. Draußen findet sie alles toll und steigert sich schnell in Sachen rein, es ist daher meine Aufgabe zu gucken, das sie nicht überlastet wird, während ich sie trotzdem an neue Sachen heranführe.
    Besucher und neue Menschen sind das größte und werden stürmisch begrüßt, sobald sie von ihrer Decke aufstehen darf, auf der sie vom ersten Klingeln an vor Freude zitternd und fiepsend in den Startlöchern hockt. Sie hört wie gesagt extrem gut, sieht aber dabei aus, als würde sie gleich platzen vor Erwartung und Hin-wollen :roll:
    Ich selbst und niemand der uns begegnet ist, hat so was wildes schon mal gesehen. Wir einfach das zur Ruhe kommen (draußen oder drinnen bei Besuch bisher äußerst erfolglos) und haben keine dollen Probleme mit dem jetzigen Zustand, da sie trotz Überschwänglichkeit zu Mensch und Tier immer freundlich ist.
    Sie ist halt auch erst 11 Monate, daher hegen wir die Hoffnung, das sich das im Alter noch etwas mehr legt; da sie wie gesagt einwandfrei hört besteht durch oder für sie trotz ihrer Lebhaftigkeit keine Gefahr.

    Ich befürchte zwar, das sich da auch viele Leute melden werden, die aus gutem Grund nicht unbedingt in Frage kommen, aber du könntest bei ebay.Kleinanzeigen was reinstellen.
    Beim TA hast du ja schon gefragt - ansonsten vielleicht bei einer HS in deiner Nähe mal vorbei gehen? Die haben oft ein schwarzes Brett wo es aushänge gibt (viele der mir bekannten Hundetrainer betreuen auch gleichzeitig Hunde). Auch wenn die Trainerfähigkeiten nicht zwingend für gut befunden werden müssen, weiß ich zumindest bei den mir bekannten, das die vernünftige Hundeerfahrung haben.
    Ansonsten auf Spaziergängen mal andere HH fragen, wen die so empfehlen würden?
    Vielleicht bietet der ein oder andere ja sogar an, bei akuten Notfällen mal einzuspringen? Ich hole z.B. ab und zu einen Fox Terrier Hündin zum Spazieren gehen ab, nicht gegen Geld, sondern einfach weil sie sich mit Etti toll versteht und der Besitzer sehr schlecht zu Fuß ist, sie aber eigentlich nicht abgeben möchte. Wir haben auch ausgemacht, das sie bei Notfällen gerne mal für ein paar Tage oder auch nur einen Nachmittag zu uns kann.
    Vielleicht findet ihr ja jemanden, mit dem ihr einen freundschaftlichen Deal machen könnt a la 'bei meinem Notfall springst du ein / bei deinem Notfall springe ich ein'?

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    Wie finde ich denn die Züchter wenn ich die Sprache nicht kann? Unsere tolle Seite des FCI hat kein Züchterverzeichnis. :(



    Dann lass es. Ich finde ein einwandfreies Verständnis bei Fragen/Erklärungen/etc. ist Grundvoraussetzung für einen Welpenkauf.


    Außerdem finde ich deine Begründung ein bisschen wage - du weißt noch nicht welche Rasse, aber aus dem Ausland soll es sein. Und dann auch noch gleich aus den USA, wo Hundehaltung/Züchtung (mit Ausnahmen natürlich) leider oft deutlich weniger Optimal läuft, als in DE (auch hier leider Ausnahmen).
    Die einzigen Gründe dafür einen Hund aus den Ausland (außer aus TS) zu nehmen wären 1. ich wäre gerade da und hätte mich verliebt und will ihn mit nach Hause nehmen; oder 2. ich bin Züchter, verstehe mich extrem gut auf 'meine' Hunderasse und möchte den Genpool hier mit ganz besonders tollen Tieren erweitern.
    Rein subjektiv gesprochen finde ich deine Gründe also nicht nachvollziehbar.

    Ich würde die Zeit nutzen in der er noch ansprechbar ist. Bei Luna war es früher sehr einfach, wir konnten einfach vorbei gehen, Etti ist da ganz anders und will uuuunbedingt hin. Sie ist aber noch ansprechbar und ich lasse sie sitz machen (dann sitzt sie da und zittert manchmal ein bisschen vor Aufregung...) oder bei Fuß gehen - es gibt aber nur sitz/bei Fuß gehen oder versuchen hinzukommen, trotz Leine. Ganz oder gar nicht also :roll:
    Ich würde gerne, das sie auch mal ohne Kommando einfach entspannt an anderen Hunden vorbei gehen kann (wie Lulu halt, bei der das aber von alleine lief) aber einigen Hunden fällt das deutlich schwere als anderen - wir arbeiten aber dran ;)
    Ich würde echt an der Ansprechbarkeit arbeiten und Gegenkommandos abfordern für die es dann Leckerlies gibt.
    Bei einem Welpen und vielen eher freundlich/aufgedreht gestimmten Junghunden kann man Gleichgültigkeit aber echt noch nicht unbedingt erwarten. Ich denke bei ihm drückt sich die Freude durch das Bellen aus, bei Etti ist es zittern (was sie übrigens auch hat wenn wir besuch bekommen oder nach Hause kommen).

    Natürlich geht das irgendwie alles mit Hundesitter oder so, aber für mich ist ein Großteil des Spaßes, den ich an einem Hund habe ja, das ICH mich um ihn kümmere. Ich will mit meinem Hund spielen, auf dem Sofa liegen, lange Spaziergänge machen und einfach Zeit verbringen. Natürlich wäre es ein bessere Ausweg als einen Hund abzugeben, wenn er in eine Tagesbetreuung bei Sitter oder Verwandet kommt, aber das würde mir einen Großteil des eigentlichen 'Hunde-Sinns' nehmen. Wenn ich also wüsste, ich hätte die Zeit nicht und würde unter der Woche nur abends und morgens ein bis 3 paar Stunden mit dem Hund verbringen können, wäre eine Anschaffung für mich sinnlos. Ich WILL ja diese ganzen Sachen machen, ich schaffe mir einen Hund ja nicht an um zu sagen 'ich habe einen' und abends eine Stunde mit dem vor dem Fernseher zu sitzen.
    Ich finde es völlig ok, wenn das Leute anders sehen und für eine vernünftige Tagesbetreuung/Bespaßung sorgen, aber ich habe manchmal das Gefühl beim akuten Hundewunsch gerät ein bisschen in Vergessenheit das ich zu meinem Hund eine Bindung entwickle, ihn Erziehe und Auslaste, und nicht jemand anders das macht und ich abends dann ein bisschen Gesellschaft habe, die Hauptbezugsperson aber jemand anders (oder sogar niemand, durch häufigen Sitterwechsel oder so) ist.
    Nur als Anregung gedacht, aber ich könnte mir da einfach keinen Hund vorstellen.

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    ich find die ja auch sehr schön! hab mich aber für einen whippet entschieden :)
    bin den silken aber nicht abgeneigt.
    soweit ich weiss wurden da shelties mit reingekreuzt für die langen haare.. mich würde ja interessieren, wie sich das bemerkbar macht..


    Gesundheitlich: MDR1-Defekt kommt vor.
    Charakterlich: Nach der Beschreibung lesen die sich recht ähnlich wie Whippets. Der Jagdtrieb soll deutlich weniger ausgeprägt sein und eine höhere Hundesportbereitschaft vorliegen. Ich kenne leider keinen einzigen Silken und nur einen Whippetmix, daher kann ich das nicht beurteilen.