Ich glaube auch das Blinkkontakt nicht zwingend notwendig für eine gute Bindung ist, aber ich verstehe vollkommen, warum du daran arbeiten möchtest. Nur wenn mein Hund mich anguckt habe ich das Gefühl, ich habe volle Aufmerksamkeit. Etti ist ein Terriermix und war früher ähnlich schnell aufgedreht/aufgeregt, wie du es beschreibst. Wenn sie mich anguckt, bedeutet das, dass sie sich von den anderen Reizen abwendet und das wollte ich ja erreichen. Wir haben also folgendes gemacht:
1. In der HS 'schau' geübt/belohnt, das Kommando selbst nutzen wir aber nicht mehr
2. Immer wenn sie gezogen hat sind wir nicht nur kurz stehengeblieben, sondern sie musste sich mit einem Blick zu mir ins Gesicht 'rauslösen'. Meistens wollte sie ja wo bestimmtes hin und mit dem 'Frauchen angucken' hat sie sich abgewandt und mir ihre volle Aufmerksamkeit geschenkt, so dass sie entweder den Reiz danach angucken/beschnuppern durfte, oder eben empfänglich für 'bei Fuß' war und brav dran vorbei oder davon weg gehen konnte. Außerdem musste sie so kurz zur Ruhe kommen.
3. Wir haben und unbekannten, aber eingezäunten Gebieten geübt, das sie auf uns achtet. Also im Garten von Freunden/Bekannten. Ich habe mich da recht frei bewegt, bin mal um eine Ecke gegangen oder ans andere Ende des Gartens, von dem sie schnupperte. Ich hab sie nicht gerufen, aber immer wenn sie geguckt hat und kam gab es ein Leckerli. Das hat sich bei ihr sehr gut abgespeichert und wenn sie jetzt auf Spaziergängen frei läuft hat sie mich immer im Blick und ich muss nicht die ganze Zeit rumbrüllen