Beiträge von ElliUndEtti

    Ich glaube auch das Blinkkontakt nicht zwingend notwendig für eine gute Bindung ist, aber ich verstehe vollkommen, warum du daran arbeiten möchtest. Nur wenn mein Hund mich anguckt habe ich das Gefühl, ich habe volle Aufmerksamkeit. Etti ist ein Terriermix und war früher ähnlich schnell aufgedreht/aufgeregt, wie du es beschreibst. Wenn sie mich anguckt, bedeutet das, dass sie sich von den anderen Reizen abwendet und das wollte ich ja erreichen. Wir haben also folgendes gemacht:


    1. In der HS 'schau' geübt/belohnt, das Kommando selbst nutzen wir aber nicht mehr


    2. Immer wenn sie gezogen hat sind wir nicht nur kurz stehengeblieben, sondern sie musste sich mit einem Blick zu mir ins Gesicht 'rauslösen'. Meistens wollte sie ja wo bestimmtes hin und mit dem 'Frauchen angucken' hat sie sich abgewandt und mir ihre volle Aufmerksamkeit geschenkt, so dass sie entweder den Reiz danach angucken/beschnuppern durfte, oder eben empfänglich für 'bei Fuß' war und brav dran vorbei oder davon weg gehen konnte. Außerdem musste sie so kurz zur Ruhe kommen.


    3. Wir haben und unbekannten, aber eingezäunten Gebieten geübt, das sie auf uns achtet. Also im Garten von Freunden/Bekannten. Ich habe mich da recht frei bewegt, bin mal um eine Ecke gegangen oder ans andere Ende des Gartens, von dem sie schnupperte. Ich hab sie nicht gerufen, aber immer wenn sie geguckt hat und kam gab es ein Leckerli. Das hat sich bei ihr sehr gut abgespeichert und wenn sie jetzt auf Spaziergängen frei läuft hat sie mich immer im Blick und ich muss nicht die ganze Zeit rumbrüllen ;)

    Natürlich sind Hunde viel mehr als ein Hobby; wenn mich aber jemand nach meinem größten Hobby fragt würde ich durchaus mit meinem Hund antworten. Die Frage beinhaltet ja eigentlich in etwa 'Was machst du in deiner Freizeit/wenn du nicht arbeitest?' und fast den gesamten Teil dieser Zeit verbringe ich mit Bespaßung, Bespieglung, Erziehung, Auslastung, Üben, Kuscheln, (bis vorgestern auch Altenpflege) und lesen rund um Hunde. Natürlich habe ich auch andere Hobby's, aber die nehmen vielleicht 2/3 Stunden in der Woche ein und sind niemals so präsent wie ein Hund.
    Hunde sind für mich ein Familienmitglied (= in ihrem Grundbedürfnissen nicht flexibel und darauf muss man sich einstellen), aber durchaus auch Hobby. Bei der Anschaffung eines Hundes war mir klar, das dieser viel Zeit beansprucht und ich mich von anderen zeitintensiven Hobby's in die ein Hund nicht integriert werden kann zu verabschieden habe.

    Also ich würde das nicht machen. Ich glaube Hunde merken von selbst, wenn jemand anders die Führung übernimmt und passen sich dann an. Nicht von heute auf morgen, aber schon recht schnell. Ich bin aber weder Experte noch Hundetrainer (oft zwei verschiedene Dinge ;) ) und das ist nur meine Meinung. Vielleicht hatte ich auch einfach Glück, eher entspannte Hunde zu haben was viele Reize angeht und das ist bei sehr ängstlichen Hunden angebracht?
    Ich glaube ein pauschale Antwort gibt es da nicht, aber hier werden bestimmt noch mehr Leute ihre Meinung teilen und das hilft schon dabei sich ein Bild zu machen :)

    Bin gerade über eine Anzeige gestoßen...
    Hundewelpen für 250€ VB, nach den Fotos sehr unterschiedlich aussehende Chi-Mix-Welpen (ein Wurf oder nicht?).


    Text: "hallo ,ich verkaufe 5 süsse kleinbleibende mischlinge ,die kleinen sind entwurmt .sie sind jetzt genau 8 wochen alt .fressen und trinken allein,die kleinen sind gesund und munter.es sind 4 rüden und ein weibchen. .p.s.nehme auch goldschmuck !!"


    Jetzt mal ehrlich... Nehme auch Goldschmuck?! Auch ansonsten würde ich die Anzeige natürlich als nicht vertrauenswürdig erachten, aber der Satz hat mich echt fertig gemacht... Uff... :mute:

    Leinenkontakte vermeiden.
    Wenn es doch zu einem Kontakt kommt (jemand kommt um die Ecke und es war einfach GAR nicht zu ahnen) ihr Freiraum geben (Leine so lang es geht, damit sie Abstand halten kann vom anderen Hund) und wenn sie knurrt NICHT schimpfen. Das ist normale Kommunikation und das ist ganz wichtig! Als meine Kleine das erste mal geknurrt hat, als sie von einem anderen Hund in ruhe gelassen werden wollte, hab ich mich gefreut! --> das bedeutet Hundesprache wird beherrscht und der Hund wurde vernünftig sozialisiert. Wenn knurren/bellen als Abwehr verboten wird bleibt nichts anderes als Warnschnappen oder eben ganz beißen.
    Du musst dafür sorgen, das deine Hündin, die anderen nicht wegknurren muss = keine Leinenkontakte. Wenn es doch zu Kontakten an der Leine kommt und sie (vor oder nach dem schnüffeln) knurrt, schnell mit ihr weiter gehen und den anderen Hund von ihr fernhalten, damit sie darauf vertrauen kann, dass du solche Situationen für sie regelst.
    Viel Glück!

    Grieß ist ja eigentlich nur ein Teil eines Getreidekorns, daher ist das nicht schädlich. Die anderen Zutaten würde ich jetzt nicht unbedingt als gesund bezeichnen, aber auch nicht als in sich bei einmaligem Überfressen damit gefährlich. Durchfall oder Übergeben kann sein, möglicherweise geht das aber auch einfach so durch ;)

    Zitat

    Kannst du niemanden mit nehmen? Dann könntest du oder deine Begleitung dich voll auf den Hund konzentrieren.


    Das war auch meine erste Idee. Ich würde jemanden Fragen, ob er/sie dich fahren kann, dann kannst du hinten mit dem Welpen sitzen und sie merkt schonmal das ihre Hauptbezugsperson da ist :)
    Sicher haben andere gute Erfahrungen gemacht, aber ich persönlich würde einen Welpen nicht mit dem Zug abholen! Das ist Stress pur; ihr seit lange unterwegs und du musst evtl. am Bahnhof länger warten. Außerdem können manche Leute bei niedlichen Welpen extrem aufdringlich sein. Das erste mal normal Bahnfahren als meine ganz klein war, war extrem anstrengend - teilweise wurde meine Bitte sie NICHT anzufassen (ich wollte nicht, dass sie auf so engem Raum lernt, jeden als potentiellen Interaktionspartner zu sehen, sondern einfach entspannt und ruhig bleibt) ignoriert und ich musste unfreundlich werden. Manche Menschen wissen sowas einfach besser (''der will ja...'').
    Ich finde es sollte so schnell es geht nach Hause gehen, damit der Hund da erstmal zur Ruhe kommen kann, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Welpe auf der Bahnfahrt nicht schlafen kann.
    Also für mich wäre das mit Zug überhaupt nichts - ist aber nur meine eigene Meinung :)