Beiträge von ElliUndEtti

    Ich stimme meinen Vorrednern zu, das du erstmal mit dem Neuzuwachs alleine üben solltest. Als meine Kleine dazu kam bin ich die ersten drei Monate nur mit ihr alleine gegangen und habe Leinenführigkeit trainiert. Dann habe ich klein angefangen und bin nur kurz mit beiden Zusammen gegangen und habe die längeren Spaziergänge zum üben und korrigieren genutzt (bei den kurzen zusammen habe ich natürlich auch korrigiert, ich wollte aber möglichst intensiv üben können). Selbst jetzt gehe ich manchmal noch getrennt, weil sich z.B. so besser Ball spielen und Üben lässt. Außerdem soll ja erstmal eine intensive Bindung zum Halter aufgebaut werden und im Zweifelsfall soll Hund ja nicht dem anderem Hund im Rudel, sondern eben dem Halter (=Rudelchef) gefolgt werden. Das kann schon stressig sein mit zwei ;) Übe weiter, das wird! :gut:

    Ich habe auch keinen 'ganzen' sondern eine kleinen Kanonenkugel mit dem Namen Etti (Cairn Terrier, Parson Russel und Papillon ist drin). Sie ist jetzt fast 11 Monate alt, wiegt 4,5kg und ist etwa 25cm hoch.
    Am liebsten rennt sie :)
    In der Wohnung ist sie ein ruhiges und kuscheliges Lämmchen, draußen ein Wirbelwind.
    Andere Menschen und Hunde liebt sie ganz Wahnsinnig und möchte eigentlich mit jedem spielen.
    Sie ist (zum Glück?) nicht sehr dominant gegenüber anderen Hunden und unterwirft sich beim ersten Grummeln sofort. Die Erziehung würde ich mal als 'für Fortgeschrittene' beschreiben, im Vergleich zu meiner Schäferhundmixhündin ist die Kleine ein ziemlicher Sturkopf der sich schnell bei Wiederholungsübungen langweilt. Für Agility ist sie aber wie geschaffen, am Fahrrad laufen macht sie ganz gut mit, am liebsten machen wir aber gaaanz lange Spaziergänge mit viel Freilaufen. Sie hört mittlerweile auch äußerst gut, ich muss zugeben ich bin darauf ein bisschen stolz, denn das hat einiges mehr an Nerven und Aufwand gekostet, als bei meiner Großen.
    Sie erfüllt also eigentlich alle unsere Ansprüche, die denn eigentlich nur waren, dass wir einen kleinen Hund wollten, der aber ein ganzer Kerl ist und mit dem man auch richtig was machen kann :)

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    Es gibt aber einen Grund, warum ich darauf hin arbeiten möchte, dass sie sich von anderen Menschen anfassen lassen möchte. Angenommen wir sind irgendwo draußen und ein Kind oder irgendwer anderes der nicht glauben kann, dass ein hund auch beißen wird, kommt an und fasst sie unvermittelt an, wenn sie dann beißt wäre das ja super schlimm.


    Ich würde das fremden Kindern/Menschen rigoros verbieten! Selbst wenn sie sich gut eingewöhnt hat und sich auch von Bekannten in sicherer Umgebung und eurem Beisein anfassen lässt, würde eine solche Situation nur Stress bedeuten. Um ihr mehr Sicherheit zu geben sollte sie lernen, das andere Menschen sie in Ruhe lassen und das ihr als Herrchen und Frauchen dafür sorgt. Wie du schon sagst wäre es ziemlich schlimm, wenn sie ein fremdes Kind beißt und da ihr nicht genau wisst was für Erfahrungen sie gemacht hat und nie 100%ig sich er sein könnt, wie sie unter einer solchen Stresssituation reagieren würde, halte ich das aus reinen Sicherheitsgründen für die beste, wenn ihr solche Kontakte einfach unterbindet.
    Natürlich solltet ihr trotzdem üben, aber mit viel Ruhe und Sicherheit arbeiten.
    Sie muss lernen, das es abblockende Verhaltensweise vor dem schappen/beißen gibt, die von den neuen Menschen in ihrer Umgebung verstanden werden. Besonders sowas solltet ihr mit eurem neuen Hundesitter üben, so dass sie gleich versteht das die 'Neue' ihr gegenüber nichts macht was sie nicht möchte.
    Ansprechen, bevor sie angefasst wird ist, wie schon weiter oben erwähnt wurde, ganz wichtig und auch, das der Hunde dem Mensch im Blick hat und dieser nicht bedrohlich wirkt (also nicht von oben kommt). Beim Anleinen könntet ihr mit eurer Hundesitterin üben, das sie sich hinhockt, sie ruft und ihr erstmal ein Leckerlie gibt um Kontakt zu den fremden Händen aufzubauen. Sie sollte dann ruhig und natürlich, ohne schnelle Bewegungen in der Hocke anleinen und sie dabei vielleicht bestätigend loben, bzw. wenn ihr dabei seid, solltet ihr sie auch ganz doll zur Kontaktaufnahme loben.
    Das wäre jetzt so mein Vorgehen, aber eure Situation ist möglicherweise anders. Ich hoffe ich konnte euch trotzdem ein paar Ideen geben :) Viel Glück!!

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    In vielen Threads kommt die Frage vor ist die Rasse XY anfängergeeignet, oder auch die Aussage diese oder jene Rasse sei auf keinen Fall Anfänger geeignet, So das ich hier mal die Frage stellen möchte gibt es prinzipiell für Anfänger geeignete oder ungegeeignete Rassen, provokant gefragt muß ich mich ertst über Rasse X und Y "hocharbeiten" bis ich die eigentlich ersehnte Rasse "Z" haben "darf"?, Ich behaupte mal das es die (un) geeignete Rasse schlechthin ebenso wenig gibt wie "den" Anfänger und das viel mehr von den Lebensumständen, den persönlichen Vorlieben und der Bereitschaft an sich zu arbeiten und sich auf den Hund einzulassen als an der Frage ob es nun mein erster zweiter oder dritter Hund ist


    Würde ich prinzipiell auch sagen, trotzdem rate ich regelmäßig von bestimmten Rassen als Ersthund ab.
    Natürlich kann ein lernfreudiger, realistischer und gut informierter 'Anfänger' mit einem Hund glücklich werden, den ich selbst mir kaum zutrauen würde, aber viele 'Anfänger' fragen ja explizit nach Hunderassen, die nicht gleich alles abfordern.


    Oft bedeutet sowas wie ''Suche Anfängerhund'' ja, das ein tendenziell eher leicht zu erziehender Hund mit händelbarem bis keinem Jagdrieb gesucht wird, der zwar gelehrig ist, aber nicht fordernd und mit zwei Stunden spazieren gehen am Tag zufrieden ist. Ein Hund der sich mit Kindern, fremden Hunden und anderen Menschen versteht und bei richtiger Erziehung auch ein paar Stunden alleine bleiben kann. Natürlich nicht immer, aber oft höre ich das so in der Art ein bisschen als Grundessenz raus ;)
    Ist ja auch kein Wunder, das klingt doch nach einem ziemlich entspannten und vergleichsweise anspruchslosen Hund, eben perfekt für Anfänger.
    Manchmal findet man einen solchen Hund im Tierheim, manchmal trifft man solche Hunde unterwegs oder hat sogar selbst so einen, die meisten Hunde sind aber meiner Erfahrung nach entweder in ihren geistigen oder körperlichen Anforderungen fordernder, oder haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Manche Sachen können 'zurecht'/'passend' erzogen werden, einige Dinge eben nicht.
    Ganz pauschal würde ich daher jemandem der nur nach einem 'Anfängerhund' fragt zu bestimmten Rassen raten, bzw. von vielen Rassen stark abraten. Wenn aber jemand schreibt, er hätte gerne diesen oder jenen Hund und ist ein Anfänger, kann sich aber vorstellen dieses oder jenes mit diesem Hund zu machen um ihn in seiner rassentypischen Art auszulasten, dann ist die Frage ja nicht mehr nach einem 'Anfängerhund', sondern ob dieser Hund mit diesem Menschen (Anfänger oder nicht) kompatibel ist. In einem solchen Fall haben sich die Leute meist schon Gedanken gemacht und man kann ganz anders antworten. Nur in sehr seltenen Fällen würde ich hier ganz von gewissen Rassen abraten. Leider gibt es auch immer mal wieder den, der sich eine besonders auslaufintensive oder intelligente Arbeitsrasse ausgesucht hat und in einer Einzimmerwohnung in der Stadt wohnt und den ganzen Tag arbeitet - da rät man dann schon ab ;) Sowas ist aber sehr selten, wie ich finde.
    Meist wird entweder in der Phase 'Hund oder nicht' mal ins blaue nach 'Anfängerhunden' wie oben beschrieben gefragt, oder in der Phase 'Passt dieser Hund/Rasse/Mischling zu uns/mir?' explizit nach einer kritischen Beurteilung gefragt, wo es dann aber weniger zur Sache tut, ob der zukünftige Hundehalter ein Neuling auf diesem Gebiet ist oder nicht.


    Also 'Anfängerhunde' gibt es in fertiger Form nur im Tierheim und können zu jeder Rasse gehören. Hunderassen die pauschal für Anfänger geeignet sind gibt es meiner Meinung nach nicht; nach den oben genannten typischen 'Anfängerhund'-Kriterien gibt es aber Hunderassen die EHER oder WENIGER in dieses Schema passen. Eine eher für ihre Schwierigkeit in einem oder mehreren Bereichen bekannte Rasse kann aber auch für einen Neuling in der Hundehaltung geeignet sein, wenn dieser mit besonders viel Zeit und Aufwand an seine neue Aufgabe als Herrchen oder Frauchen herangeht. Einige Leute sind aber leider egal ob als Anfänger oder mehrmalige Hundebesitzer nicht für die Hundehaltung geeignet :/

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    Warum ich das schade finde? Weil es doch zwei Hundefreunde sind... ihnen den Zugang zueinander zu versperren nur weil der Herr meint markieren zu müssen fände ich eben schade. :( :
    Die tummeln so gerne miteinander rum...
    Ich dachte eher an eine Spraylösung (o.ä) anstatt die Hundefreunde zu trennen, indem ich den Zugang zum Flur uns somit die andere Wohnung "sperre".


    Warum geht es nicht zusammen nach draußen? Bein uns ist drinnen ruhe und draußen wird getobt, alles andere ist mir zu anstrengend ;) Macht doch einfach die Tür zu und geht einmal mehr auf die nächste Wiese oder in den Garten und lasst die Hunde da ein bisschen Zeit miteinander verbringen oder spielen. Ihr habt das Pinkelproblem nicht mehr und die Hunde genießen aktiv die Zeit zusammen :)

    Meine Kleine ist gegen Laugenbrötchen...
    Wir haben vor ein paar Monaten mal die Laugenbrötchen von Edeka zum aufbacken probiert und das fand klein Etti gar nicht lustig! Sie darf bei uns aufs Sofa und hält sich auch vorbildlich vom Essen fern, wenn da aber ein warmes Laugenbrötchen liegt dann wird es ganz gewaltig angeknurrt und verbellt.
    Wir dachten echt jetzt ist es vorbei mit dem Hundeverstand^^ Ich hab das böse Ding dann gegessen und es war Ruhe. Seitdem machen wir nur noch selten Laugenbrötchen, diese werden aber dann konsequent angeknurrt und auch mal angekläfft. :roll:
    Wir haben lange gerätselt woran das liegen könnte (warm wir was lebendiges? Riecht komisch?) und jetzt aufgegeben. Das ist schon so abstrus, dann kann man sich gar nicht ausdenken^^ Mein Hund ist halt wirr im Kopf. *lieeeebe* :headbash:

    Mit 15 Wochen ist das völlig normal! Ihr habt großes Glück das eure Kleine bei euch schon stubenrein ist, das dauert oft viel länger! An anderen Orten müsst ihr das wie bei euch zu Hause aufbauen und das dauert länger als ein paar Wochen.
    Ich würde sie auch noch nicht alleine lassen und mit ihr im Haus deiner Schwiergereltern das zur Ruhe kommen üben. Ihr junges Hundedasein klingt von deiner Beschreibung her recht stressig, sie scheint schwer zur Ruhe zu kommen und ist nicht ausgelastet.
    Eine Kiste, in der sie eventuell sogar mehrere Stunden verbringen muss und aus der sie nicht alleine rauskommt, halte ich auch für ungeeignet. An Hundeboxen fürs Autofahren z.B. müssen Hunde ganz langsam gewöhnt werden, in der Wohnung findet man die bei uns aber nicht.


    Ich hoffe das kommt nicht unfreundlich rüber, ich muss zugeben ich habe eure Situation nicht ganz verstanden ;)
    Ihr habt einen Hund, der eigentlich deinen Schwiegereltern gehört, aber abends/nachts mit bei euch ist, euren neuen Welpen Lilly und bei deinen Schwiegereltern sind noch andere Hunde (1,2,3,4,...?).
    Sie ist selten für kurze Zeit alleine und macht bei euch zu Hause nichts, ist aber bei euren Schwiegereltern aufgedreht, zerstörerisch und dies besonders doll, wenn deine Schwiegereltern weg sind. Soweit richtig?
    Wer erzieht denn den Hund vorrangig?
    Wer 'verordnet' Ruhezeiten und geht mit Lilly spazieren? Wann und wie lange?
    Wer ist ihre Bezugsperson auf die sie sich verlassen kann?
    Ist echt nicht böse gemeint, aber das klingt alles ein bisschen durcheinander bei euch und die Kleine ist glaube ich einfach überfordert.



    Meine Kleine ist jetzt fast 11 Monate und ein Terriermix, mit ihr sind wir 2x eine bis eineinhalb Stunden am Tag spazieren und machen noch zwei bis vier 10-15 minütige Pipirunden (wir haben keinen Garten). Wir treffen verhältnismäßig viel Gleichaltrige, mit denen sie viel spielt. Ansonsten machen wir einmal die Woche Agility und ich gehe 2-4x die Woche Fahrrad fahren oder Joggen. Üben tun wir natürlich auch noch ein bisschen. Sie ist sehr ausgeglichen! Draußen offen für alles und sehr aktiv, drinnen schläft sie fast nur oder macht entspannte Sachen wie am Knochen kauen :) Zerstören tut sie nichts.


    Mit meiner Großen (Schäferhundmix) bin ich in dem alter morgens eine halbe Stunde, mittags eine halbe und Abends eine ganze Stunde gegangen, dazu einmal die Woche Obedience und Junghundgruppe. Zu der Zeit hatten wir noch einen Garten und haben da über den Tag verteilt noch so eine halbe bis ganze Stunde gespielt und geübt, immer wenn die wollte konnte sie da sonst rumlaufen. Sie hat auch nie was kaputt gemacht, ist draußen immer gut gelaufen und drinnen eine Schnarnase ;)


    Natürlich ist das von Hund zu Hund sehr unterschiedlich, bei einem normal aktiven Hund in dem Alter würde ich aber sagen eineinhalb bis zwei Stunden sollten es mindestens sein. Für einen eher aktiven Hund würde ich mal zwei bis drei Stunden empfehlen. Ist aber wie gesagt individuell und es kommt halt auch auf eine ausgeglichene Beschäftigung geteilt in schlichte Bewegung und geistige Aufgaben an.



    Bezüglich der vorhergegangenen Diskussion kommt es meiner Meinung auch nicht darauf an dem Hund immer Zwangsruhe zu verordnen, sondern in erst mehr auszulasten und ihm dann das wieder runterkommen und zur Ruhe kommen beizubringen ;)

    Meine Kleine (4,5kg und Bauchnackt + ohne Unterwolle) friert auch schnell, ich unterschiede aber bewegungsabhängig, ob sie was ankriegen muss. Bei Minusgraden würde ich prinzipiell sagen ja, bei so 1-10 Grad oder darüber bei extrem kaltem Wind nur wenn sie draußen relativ inaktiv ist (also in ihrem Fall eher selten ;) ), d.h. auf kurzen Schnüffelrunden oder wenn man wo warten muss. Beim spielen oder rennen möchte ich ihr so viel Freiraum wie möglich geben, da kriegt sie nur was an, wenn ihr sichtlich zu kalt wird.