Beiträge von SamSiWi

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    Das ist tatsächlich der einfachste Weg. Das war bei Liam auch der erste Schritt zur Diagnose.


    Eine Stoßtherapie mit Cortison schadet auch nicht, entgegen landläufiger Meinung. Liefert einem kompetenten Arzt aber den Hinweis schlechthin, wo er überhaupt mit der Behandlung ansetzt ...

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    ich bin zwar kein Tierarzt, aber mittlerweile bin ich fast zu 100 % davon überzeugt, dass unser Hund eine Autoimmunerkrankung hat.


    Ob das Immunsystem fehl geleitet ist, lässt sich "eigentlich" ganz einfach feststellen. Auch wenn jetzt viele den Kopf schütteln ... es gibt genau einen Weg, der dies sicher beweist:


    Eine ordentliche Ladung Cortison spritzen lassen und wenn dann die Beschwerden sehr schnell besser werden, dann ist es das Immunsystem, dass spinnt ...


    Das wäre aber nur der Anfang ... denn nun beginnt die Behandlung ... denn Cortison unterdrückt nur das Immunsystem, heilt aber nicht - dafür gibt es dann parallel entsprechende Medikamente, die das Immunsystem im Schach halten und im besten Fall wieder dauerhaft auf den richtigen Weg bringen.

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    Mein Hund ist leider immer an der Leine, deswegen hat sie auch nur an der Leine Kontakt zu anderen Hunden, die aber ihrerseits ohne Leine sind.


    Warum darf deine Hündin nie von der Leine?


    Nach meinen Erfahrungen und nachdem was ich alles darüber gelesen habe, reagieren angeleinte Hunde nun mal unberechenbar - ihre Körpersprache ist eingeschränkt, die Situation ist einfach unnatürlich. Ablehnung können sie kaum auf natürlichem Wege dem Gegenüber zeigen, sind ja in der Situation durch die Leine gefangen.


    Die wahrscheinlich ungünstigste Situation ist dann noch, wenn der andere Hund frei ist ...

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    Die halten das einfach so aus. Wichtig finde ich, dass man von Anfang an übt ihn auch im Sexualverhalten unter Kontrolle halten zu können ... Je mehr man das lenkt und einschränkt, desto einfach ist es eigentlich.
    Ein Beispiel: Ich lebe ja mit potenten Hündinnen und Rüden zusammen. Wenn ich denen sagen sie sollen sich hinlegen und Ruhe halten, dann kommen die auch zur Ruhe. Mache ich das nicht, spinnen die sich rein, puschen sich immer mehr hoch und es beginnt so eine Art Spirale ...


    Meine Frage ist halt, wie bringe ich meinem Junghund bei, sich eben nicht reinzusteigern? Er ist ja noch am lernen, alles neu für ihn - und für mich. Hatte noch nie einen Rüden ...


    Beispiel: Gestern trafen wir eine uns bekannte Hündin - sie ist schon 9 Jahre und schon ewig kastriert. Normal spielen die beiden schön, rennen und toben - aber gestern war alles anders. Ches wollte sie an einer Schnur besteigen, sie hat sich immer weg gedreht und dabei jedes Mal zwei Mal gebellt. Entkam also dem "Akt", aber lief nicht weg. Die zwei drehten sich also wie blöd im Kreis. Ches gab nicht auf. Nach ein paar Minuten reichte es mir und ich leinte ihn an und wollte gehen. Ich musste ihn regelrecht wegzerren, er war wie von Sinnen, Ohren auf Megadurchzug. Der Halter der Hündin schmunzelte, ich sah nur den Stress, den mein Hund hatte. Als wir aus Sicht waren, erstmal ein riesen Haufen Durchfall ... na toll. Heute morgen, gleiche Voraussetzung, also bekannte Hündin, gleiches Spiel - doch sie zwickte ihn, keifte und lief immer wieder weg. Ches gab aber wiederum nicht auf, hatte eindeutige Pläne. Diesmal reagierte ich schneller, leinte an und schickte ihn ins Platz. Er war unwillig und es passte ihm eindeutig nicht - er wurde doof, zerrte, darauf hin bin ich weiter gegangen. Hat ne Zeit gedauert, bis der Bub wieder auf dem Teppich war ...


    Meine Überlegungen dazu sind:


    Lasse ich ihn in der Situation und hoffe, er kommt nicht zum Zug - lernt also auf natürliche Art und Weise , dass sich der Stress nicht lohnt, eine ungnädige Hündin begatten zu wollen? Kastrierte und nicht läufige Hündinnen lassen den Akt ja nicht zu - denke ich mal (?) - und werden ihn in seine Schranken weisen und ich brauch nur abwarten ...


    Oder breche ich sein Verhalten sofort ab und mache ihm deutlich, dass dieses Verhalten von MIR nicht gewünscht ist und wir gehen? Ches hat einen guten Grundgehorsam und lernt schnell und ich denke schon, dass er mir zuliebe gerne lernen wird und die Damen trotz Juckreiz in der Hose ignoriert, wenn auch schweren Herzens oder zähneknirschend. Doch ist dieser Weg richtig?


    Kontakte zu läufigen Hündinnen finden natürlich nicht statt. Die bieten sich ihm viel zu gerne an - dies haben wir schon ein paar Mal erlebt, da war er nur noch zu jung, um zu wissen, was das Mädel von ihm will ...


    Und meine Frage war auch ... hmm - wie drück ich das aus. Muss ein Rüde gelegentlich seinen Saft los werden und gibts Ersatz für eine Hündin? Wie das Kissen das ich in meinem Eingangspost erwähnt habe? Oder ist es tatsächlich so, dass sexuelle Triebe beim Rüden total unterdrückt werden können und sich dann irgendwann in Luft auflösen?


    Fragen über Fragen ...

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    Zum Beispiel gestern, wir laufen auf der einen Seite der Straße, auf der anderen kommt uns eine Familie mit einem Schäferhund entgegen. Der Hund kommt zu uns und beschnüffelt meinen.


    Freilauf an der Straße? Gibts bei uns nicht ... fiele mir auch gar nicht ein. Gefährdet nicht nur die Hunde, sondern auch Autofahrer - und verantwortlich sein für einen Verkehrsunfall mit meinem Hund bei dem ein Mensch zu Schaden kommen könnte? nee danke!


    Ches ist an Straßen, in der Stadt usw. immer angeleint und ich treffe gar keine Hunde, die dies nicht auch sind. Er schaut zwar interessiert in deren Richtung, weiß aber mittlerweile, dass "hingehen" nicht drin ist und bleibt ruhig bei Fuß oder schnüffelt eben im Leinenradius auf dem Boden rum.


    Halte mittlerweile nicht mehr viel davon, dass sich die Hunde beschnuppern können, wenn beide an der Leine bleiben müssen, da kommt oft nur Zirkus bei raus - auch wenns positiver Zirkus ist, also die Hunde sich grün sind. Deshalb wechsel ich einfach die Straßenseite, wenn mir jemand entgegenkommt. In der Hundeschule muss er angeleinte Hunde auch ignorieren, selbst wenn sie nur zwei Zentimeter an ihm vorbeigehen. Freilauf und andere Hunde im Freilauf kennen lernen, dafür haben wir Gelegenheiten genug. An der Leine hat sich mein Hund für keinen anderen zu interessieren und sich zu benehmen, im Sinne von ignorieren und nicht in RIchtung Hund zu zerren. Das erwarte ich auch von anderen Hundehaltern und wurde selten enttäuscht bisher. Haben sie ihren Hund nicht im Griff sollen sie bitte Abstand halten. Jeder Hund kann das lernen, es dauert halt und man muss es üben.


    Hätte ich einen eher ängstlichen Hund würde ich Kontaktsituationen mit mir fremden und aufdringlichen Hunden eh meiden.

    Hallo zusammen,


    unser Ches interessiert sich langsam aber sicher für das andere Geschlecht - ist ja auch natürlich.
    Dass er seine Triebe nicht ausleben kann, auch klar.


    Aber, wie geht ein Rüde damit um - wohin mit den Trieben? Gibts da irgendwas, was für mich zu beachten ist?
    Eine Kastration ziehen wir nicht in Betracht.


    Meine erste Liebe vor 100 Jahren (lach) hatte einen Rüden, der bekam einmal die Woche sein "Kissen", da durfte er drauf und war dann wieder für eine Zeitlang normal im Kopf ... Äh, ich weiß nicht, macht man das so? Ches hat ein größeres Stofftier, da juckelt er seit Welpe auch hin und wieder drauf ... aber da kam noch nie was "raus" ...


    Wie geht ein potenter Hund damit um, dass er "nicht" kann ... nicht darf. Ist doch irgendwie total unnatürlich.


    Bin echt gespannt, was Ihr so schreibt ...

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    Ja, kommt vor ... es kann ein Tierchen das Leben kosten, wenn die Halter zu unvorsichtig sind. Bei uns war es anfänglich ja auch so, dass wir den kleinen 7-kg-Welpen vor den Katzen schützen mussten, eine verteilte ordentlich Krallen-Lektionen ... inzwischen wäre es umgekehrt. Ein 30-kg-Hund spielt mit einer 8-Kilo-Katze? Nee, das kann nicht gut gehen - auch wenn unser Ches null aggressiv oder gar bissig ist - mit Hundekumpels gehts manchmal schon sehr rabiat zu - da wird mit Zähnen und Gewicht gerangelt ... da hätte eine Katze null Chance, wenn er sich richtig Mühe gäbe ...

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    Ich weiß nicht, wo das Bedürfniss her kommt jedem Tier im Haushalt eine feste "Rudelstellung" geben zu wollen.
    Wichtig ist doch, der Hund macht was du ansagst. Und es gibt durchaus Situationen, wo ich einfaches Wegschnappen (in die Luft schnappen um die Katze zu vertreiben), Grummeln oder auch mal Wuffs durchgehen lassen würde. Bubuka beschriebs ja so schön. Auch die Katze lernt schnell, wann sie den Hund, beispielsweise beim Fressen, in Ruhe lassen soll. Hund und Katze lernen sich genauso zu lesen, wie es der Mensch auch kann, eben grad so wie es aus der eigenen Natur heraus möglich ist. Und bei Hund und Katze ist das manchmal viel mehr, als man denkt.


    Sicher, aber unser Hund ist noch jung und am Lernen und manchmal überkommt ihn der pubertäre Größenwahn - den kann er gerne ausleben, mit Hunden in seiner Gewichtsklasse und nicht mit unseren Katzen ... Irgendwann regeln das die Tiere von alleine, weil sie alle Bescheid wissen ...


    Abgesehen davon haben unsere Katzen eben mehr "Rechte" im Haus, als er sie je haben wird - und sie kannten bis zu ihrem vierten Lebensjahr schließlich keinen Hund. Ich denke, ein Hund kann mit einer gewisse "Hierachie" besser leben, als mit "gleiche Rechten" für alle (Katzen sind in dieser Hinsicht weitaus schwieriger bis gar nicht zu lenken) ... Dann hätte ich zumindest auf meinem Sofa keinen Platz mehr und mein Mann auch nicht auf seinem wenn da alle drei Viecher drauf wollen - da fängt es schon an - und in unserem kleinen Bad brauch ich nicht noch einen Hund und auch nicht in der Küche, während ich dort werkle. Die Katzen dürfen rein, nehmen aber längst nicht den Platz eines Hundes ein, alleine schon deshalb weil sie einfach auf der Fensterbank sitzen - da dürfte unser Ches nicht hinpassen ... lach. Manche Rüden neigen auch zu dominantem Verhalten oder zur spielerischen Streitlust ... neee, Hunde-Kater-Rangeleien müssen echt nicht sein. So sind doch alle auch zufrieden ... Katzen und Hunde sind in vielen Dingen auch einfach zu unterschiedlich und brauchen eben ihre Zeit sich aneinander zu gewöhnen und die Körpersprache des anderen richtig zu deuten.

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    ... zuletzt vor 2 Wochen, als ein freilaufender ("eigtl total verträglicher") Hund Hermanns Gesicht bis auf die Knochen zerbissen hat (inkl. NotOP, Schmerzmittel, Antibiotika, Entzündungen und wieder Antibiotika), weil sich Hermann (der erst etwas unsicher aber höflich war, weil wir schon einiges im Training erreicht hatten) erschrocken hatte und den Hund angebellt hat (nichts weiter). Dieser sah darin wohl den Grund SO durchzudrehen.


    :omg: :omg: ... boaaaaah, hoffentlich bleiben uns solche Hundebegegnungen ein Ches-Leben lang erspart ... wie kann das nur sein, dass ein Hund so aggressiv wird, bzw. dessen Halter einen solch dramatischen Beißvorfall nicht verhindern kann?


    Wir haben auch einen ziemlich "bösen" Labrador in der Nachbarschaft - der lebt eigentlich nur in seinem Garten. Ganz selten begegnet man ihm mit seinem Halter beim Spazieren - man sieht nur noch Zähne und ein fürchterliches Kläffen wenn er einen Hund sieht, kaum zu halten an der Leine ... Einmal ist er ausgebüchst aus seinem Garten und hat den Nachbarshund, der brav an der Leine mit seinem Frauchen vor der Haustür stand ohne Vorwarnung in den Bauch gebissen ... das war ein Drama. Schlimm wenn Hunde so sind, was da bloß vorgefallen ist in ihrem Leben? Normal ist das doch wirklich nicht ...