Beiträge von SamSiWi

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    Ein neugieriger und verspielter Welpe soll also nicht neugierig und verspielt sein, sondern so ruhig, wie ein erwachsener Hund? Alles klar......


    Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass es einen natürlichen Sinn hat, dass Welpen neugierig und verspielt sind?


    Hab ich das behauptet? Sicher ist es normal und gesund, dass ein Welpe neugierig und verspielt ist. Hallo?
    Aber nicht den ganzen Tag - er ist noch ein Baby, und ein Baby muss nicht nur kurz zwischendurch - sondern ausreichende und am besten rituell geregelte Schlafzeiten haben, damit der Körper wachsen und gedeihen kann, das Immunsystem sich entwickelt und nicht die ganze Energie fürs Toben und in die Erregung draufgeht.


    Ein junger Hund kann seine Reserven nicht einschätzen! Dafür ist der Mensch da ... ;-)

    Nur ganz kurz: zu viel Fleischwurst! Solche (ungesunden) Leckerlis sollten was besonderes sein - zum Beispiel einmal die Woche bei den Übungen in der Welpenschule. Nimm lieber ihr gewohntes TroFu oder ein Stückchen getrockenes Hühnchenfleisch, ein Stück Obst, eine Karotte.


    Zum "Ruhigstellen": Welpen und Junghunde muss man nicht selten zu ihrem Glück zwingen: nämlich zum SCHLAFEN. Ein Welpenstall hat bei uns gute Dienste geleistet (ca. 1 x 2 Meter) - sowohl zuhause, als auch bei meinem Mann auf der Arbeit. Sonst schläft der verspielte und neugierige Welpe einfach zu wenig, dreht auf und wird hyperaktiv, kommt nicht zur Ruhe. 18 und sogar 20 Stunden sollten es sein - das er ruht! An den Stall gewöhnt Hund sich fix "Ab in den Stall Name!", gibt natürlich immer ein Leckerli beim Reingehen, Wasser reinstellen, "Schläfchen Name!" und gut ist. Sich nicht beeindrucken lassen, wenn er erstmal miefert, gibt sich flott. Geschützt sollte das Ding stehen, aber nicht so, dass er nix mehr sieht. Keiner stört ihn, spricht ihn an. Das ist sein Bett und er wird schnell lernen das man darin wunderbar schlafen kann!


    Suchspiele lassen sich doch einfach aufbauen. Hundchen festhalten und Leckerli in Sichtweite legen mit "Such Name" ... immer weiter weg. Irgendwann: ins Platz schicken oder eben festleinen, Leckerlis verteilen und mit "Such Name" losschicken - so kann man eine ganze Mahlzeit im Garten verteilen - dann hat der Hund zu tun.


    Nicht überfordern! Pro Lebenswoche eine Minute Spaziergang am Stück, ist eine Faustformel. 45-60 Minuten toben in der Hundeschule sind fast schon zu viel und für den Tag sollte davor und danach nichts mehr stattfinden, außer kleine Löse-Ründchen.

    Irish Terrier? Ich weiß nur, ich finde sie totaaaaaaal süß. Die kleine Suse in der Hundeschule hat es mir wahnsinnig angetan, könnt sie jedes Mal einpacken und mitnehmen ... das gleiche Bärtchen, ach Gott wie goldig. So freundlich zu jedem und sie hüpft wie ein Fohlen, die Vorderbeinchen mehr in der Luft als auf dem Boden ... *dahinschmelz*


    Allerdings ist diese Süßheit auch eine kleine Falle ... Suse ist jetzt 11 Monate jung und .. naja, immer noch nicht erzogen, trotz verzweifelter Bemühungen der Besitzer, lässt selbst der Grundgehorsam zu wünschen übrig ... man konnte ihr kaum was abschlagen, als sie noch jünger war und sie wurde von Anfang an wohl zu sehr verwöhnt, hat sich als Halter falsch verhalten. Freilauf geht leider auch gar nicht mehr - zuckruck geht Madame ihre eigenen Wege und stellt die Öhrleins auf Durchzug.


    Aber im Grunde gilt eine konsequente, der Rasse bzw. den Neigungen angepasste Erziehung, für alle Hunde ...

    Sprich mal mit einem Metzger, wie Frischfleisch vorbereitet und verpackt werden sollte, damit es nicht tiefgekühlt sein muss und trotzdem lange hält. Ich weiß von einem Steak-Restaurant, das seine Steaks vakuumverpackt bis zu 3 Wochen einfach nur kühl aufbewahrt, also NICHT einfriert. Sicher ist Rind nicht mit beispielsweise Geflügel vergleichbar - Rind reift, Geflügel verdirbt.


    Ansonsten gibt es sehr kleine mobile Gefrierschränkchen, die locker auf den Rücksitz eines Autos passen - und am Ferienort einfach an die Steckdose mit dem Ding - eventuell auch eine Möglichkeit.

    Ich hatte mal einen Langhaarkater, der es schätzte alle zwei drei Tage ordentlich Gras zu fressen und dann ausgiebig seine Haarwürste zu erkübeln - vorzugsweise, wenn er frisch gefressen hatte oder gerade Besuch durch die Tür in den Flur kam ... netter Empfang ...


    Dann fing ich an, während er wurgste und eindeutige Anzeichen zeigte, gleich ein Stück Zewa unter seine Schnüss zu legen, damit der Auswurf darauf landete ... wunderbar - er kapierte das recht flott und sobald ein Stück Zewa im Raum lag - hat er gelernt genau da drauf zu kübeln. Praktisch das ...


    Vielleicht könnte man das dem Welpen von Anfang an beibringen? Sein Ei zielgenau auf einem Tempo oder Zewa abzulegen? Das wär doch echt praktisch ... :D - Fortgeschrittene schaffen es vielleicht direkt in die Kacktüte??


    Mist, haben wir bei unserem Ches verpasst ... :headbash: - er führt auch immer seinen Eiertanz auf, natürlich erst, bevor er unseren (Gott sei Dank kleinen!) Garten nach der bösen Katze abgesucht hat, die es gelegentlich wagt, unser Grundstück zu betreten, dann zählt er noch ein paar Wolken oder Sterne und dann ... :gut: jawoll.


    Auf der Gasse ist er deutlich unkomplizierter - er nimmt gerne die Freifläche vorm Friseursalon, der Bäckerei oder Einfahrten, am besten wenn die Besitzer des zugehörigen Hauses gerade heim kommen oder fortgehen ... :omg: und uns misstrauisch beäugen, ob wir den Scheiß auch wegmachen und mitnehmen ... :rock1green:


    Am einfachsten ist es im Wald: einmal im Kreis gedreht, Position einnehmen, Ei ablegen, zuscherren, weitergehen ... TOP!

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    Ich habe ALLE meine Hunde mal ausgestellt (sogar die kleine "Kröte" :D ), weil es für alle Rasseinteressierten wichtig ist zu sehen, wie sich Hunde mit bestimmter Abstammung im Vergleich zu anderen Hunden entwickeln. Deshalb nehme ich auch ohne Zuchtambitionen an Zuchttauglichkeitsprüfungen und Arbeitsprüfungen teil und lasse meine Hunde auf rassetypische erkrankungen untersuchen.


    Beide Züchter dürfen gerne jederzeit meinen Hund - also den Nachwuchs Ihrer Zucht - anschauen kommen - ich schick auch regelmäßig Fotos, bzw. habe ein Album für ihn auf FB angelegt, dass sie gerne anderen Interessierten nennendürfen. Dafür muss ich nicht auf eine Ausstellung, die Züchter selbst haben genug Plan davon, wenn sie den Hund anschauen ... Ob ich bestimmte Prüfungen ablegen werde, weiß ich noch nicht - wir halten den Hund so, dass er zu uns passt und nicht wie beispielsweise die Züchterin des Vaters, der hier einen Jagdgebrauchshundeschein nach dem anderen macht - in die Richtung geht unser Interesse nicht. Gesundheitsuntersuchungen wie das Röntgen mit 15 Monaten mache ich auch aus eigenem Interesse und lasse den Züchtern die Ergebnisse zukommen - leider machen das die wenigsten Welpenkäufer ... ist ihnen zu teuer. Ich muss nicht auf eine Ausstellung damit die Züchter sehen könnten, wie sich ihr Welpe entwickelt.

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    Wenn er am Napf auch so ist, kannst du auch hingehen und ihm was super toll dazulegen. So bist du in der Nähe des Napfes eine Bereicherung und nicht ein vermeintlicher Dieb.


    Ein toller Tipp - wurde uns auch gegeben von einer Hundetrainerin. Bevor man anfängt, dem Hund den Napf/Knochen wegzunehmen (was leider auch viele raten) sollte man erst mal anfangen, sein Vertrauen zu gewinnen. Zugaben kommen da prima an!

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    Wir haben das Gefühl, sie hat sich das Plätzchen als Toilette angenommen. Wie kann man diese Verknüpfung wieder duchbrechen, dass der Keller nicht mehr als Toilette angesehen wird?


    Eine Zeitlang absolut unzugänglich machen - hilft zumindest bei Katzen. :D


    Habt Ihr kein Kommando für Pippie? Ordentlich loben und belohnen, wenn sie es dann tut, nicht vergessen. Und gerade nachts, wenn alles schläft und ruhig ist, ist es doch wirklich so, dass die meisten einigermaßen erwachsenen Hunde schlafen und anhalten können. Eine Blaseninfektion würde ich noch ausschließen wollen - Urinprobe untersuchen lassen, das ist doch kein Akt.


    Ansonsten dem Tier zuverlässig mehr Lösemöglichkeiten während des Tages und kurz vorm Schlafengehen bieten - nicht nachts in die Garten rennen - das ist doch nicht zweckmäßig und sie nutzt diese Möglichkeit ja wohl offensichtlich nicht. Und lasst Ihr ein bisschen Zeit, wenn Ihr raus geht - nicht alle können sofort auf Kommando, sondern brauchen ein paar ruhige Minuten sich entsprechend zu konzentrieren.

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    Aber sobald er merkt dass man ihn untersucht ist es vorbei. Ich denk mal dass das auch mit unseren ersten Tierarzt-Besuchen zu tun hat. Hatten zu Beginn einen recht groben Kerl ...


    Na, den Grund hast Du ja - oder?


    Ich kann jedem nur raten, sich auch beim Tierarzt schützend vor sein Tier zu stellen ... zur Not die Praxis sofort zu verlassen und nie wieder dort aufzutauchen.


    Wie soll mir ein Tier vertrauen, dass ich groben Händen ausliefer(t)e, dabei noch zusehe?


    Mein Hund knurrt MICH an? Geht gar nicht - ich finde das nicht akzeptabel und würde daran arbeiten, mir sein Vertrauen zurück zu gewinnen - durch positive Erlebnisse, Vertrauensaufbau eben. Dauert natürlich wesentlich länger, als der Vertrauensverlust. Ist wie beim Menschen - in dem Fall ist "Vermenschlichung" erlaubt - denn das Gefühl von "Misstrauen" ist sicher das gleiche, wenn nicht noch intensiver. Denn ein Tier ist total abhängig von seinem Halter und kann sich vielen Situationen gar nicht entziehen - also bleibt nur die Abwehr mit eindeutigen Zeichen: Knurren und beißen. Auch mal vorsorglich, obwohl noch gar nichts passiert ist.

    Hut ab Tommy - Ihr habt festgestellt, Ihr könnt dem Hund nicht gerecht werden und habt Euch umgeschaut, wo er es gut haben könnte und etwas gefunden.


    Das ist für mich tausend mal besser, als auf Teufel komm raus, den Hund zu behalten, mit dem man, warum auch immer nicht klar kommt. Viele schaffen sich Hunde an ohne die Folgen zu bedenken, das ist nun mal so, es ist müsig sich darüber aufzuregen - oft klappt es ja gut - aber wenn nicht, muss man den Mut haben, sich zu trennen - zum Wohle des Tieres.


    Ich beobachte seit vier Monaten ein junges Paar mit zwei Dobermännern in der Hundeschule (die Trainer verzweifeln) - sie kommen hinten und vorne nicht klar, denken aber im Traum nicht daran, sich von ihren "Statussymbolen" zu trennen - leider. Mittlerweile sind sie zu Gewalt übergegangen und Wasserentzug und ähnlich wunderbare Dinge ...


    Ich würde die Trennung kurz und bündig halten - im Hintergrund bleiben und mich virtuell erkundigen. Sind es wirklich gute Menschen für Euren Hund, werden sie Euch gerne Auskunft geben - liebe Hundemenschen sind so ... sie sind stolz, wenn es ihren Schützlingen gut geht und werden Euch auf dem laufenden halten.