Beiträge von SamSiWi

    Wenn da wirklich sogar ein Border mit drin ist - dann ist Dauer in denen sie draußen unterwegs sein darf viel zu kurz. Hunde wollen nicht nur raus, um ihre Geschäfte zu erledigen ... sie wollen spielen, rennen, gäggische werden, pfützeln, schnüffeln, toben - auch mit anderen Hunden!


    Wir gehen am vormittag eine große Runde - mindestens eine, auch mal zwei Stunden. Fast immer mit sozialisierten hündischen Mitläufern. Am Abend nochmal mindestens 45 Minuten. Treffen wir niemanden oder ist die Runde kürzer, ist Ches genau so unruhig, wie Du es beschreibst. Das geht einfach nicht gut ...


    Suchspiele (eine Trockenfutterteilmahlzeit komplett im Garten verteilen) strengt den Hund auch sehr an und macht ihn müde - allerdings ersetzt das keine ausreichend langen Spaziergänge.


    Und wir haben "nur" einen Labbi, der ist nicht sooo lauffreudig ist, wie manch andere Rassen. In unserem hündischen Bekanntenkreis gibts Aussies und Borders, die sind mindestens fünf Stunden auf drei Mal am Tag verteilt draußen unterwegs ...

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    Sie liegt jetzt bei mir im Bett, an mich rangekuschelt und es hat 1 Stunde gedauert bis sie nicht mehr gezittert hat.
    Der arme Hund...


    Begeh jetzt nicht den Fehler den Hund zu verhätscheln. Er ist nicht (mehr) arm. Er ist jetzt bei Dir und Du weißt, was ein Hund braucht.


    Sei ganz normal, lass ihn auch mal einfach nur rumsitzen und sich selbst beschäftigen. Kuschelquietsch, Fellkissen, einfach ein Karton, eine Kaustange, Zerrknoten, einen Kong mit einem Hundekeks gefüllt usw. Eine Kuschelhöhle schätzen viele Hunde ... ein Rückzugsort, geschützt und dennoch nicht so, dass er das Geschehen in der Wohnung nicht mehr sehen kann. Schaff Rituale, feste Zeiten - das gibt dem Hund Sicherheit. Er weiß was als nächstes passiert und wird nicht ständig von neuen Aktionen überrascht.


    Geh ganz normal Deiner Hausarbeit nach - schleich nicht rum, beachte ihn nicht. Klingel? Normal! Geschirrgeklapper? normal! Türeschlagen, Waschmaschine, alles mögliche: Normal! Also nicht mal ein Grund zu ihm hinzusehen. Tröste ihn nicht, beschwichtige ihn nicht. Es passiert ihm schließlich: nix!


    Wenn Dein Sohn und der Hund so schön miteinander spielen: prima! Lass dir beiden ergründen, was ihnen Freude macht (sollte nur nicht wild sein - tobende Hunde in der Bude sind nicht gut ...). Irgendwann kann man das auch mal Stück für Stück auf draußen verlagern.


    Der Hund muss erstmal ankommen in seinem neuen Leben, spüren, dass sein Frauchen und Dein Sohn gut mit ihm ist. Gibt ihm einen Teil seines Futters mit der Hand. Rede mit ihm freundlich und gelassen.


    Aber verwöhn ihn nicht zu sehr. Du hast einen Terrier und das sind ganz schön mutige und übermütige, teils schon nervige Hunde, er muss auch seine Grenzen kennen lernen ...

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    ACC löst Schleim. dieser muss dann abgehustet werden. Deshalb nicht unbedingt abends geben. Manch einer verträgt es dennoch gut, ich würde kein Auge zudrücken und nur HUSTEN HUSTEN HUSTEN.


    Ja, muss man testen. Bei unserem Ches war nach ACC einfach nur noch Ruhe und er schlief entspannt - deshalb gabs das vor dem Schlafen. Es genügte wohl, dass der (scheinbar wenige) Schleim "lose"/"dünner" wurde und der Hustenreiz dadurch einfach verschwand. Den Saft gaben wir bevorzugt vor dem Gassigehen, damit die Schleimhäute nicht so trocken wurden. Man muss sein Tier halt beobachten.


    Auch entsprechende Teegaben können Wunder wirken.
    Und Junghunde trinken viel, toben macht durstig und es kommt ja auch immer aufs Futter an.



    GisiMisi: Was meint denn der Züchter? Wie ist es bei den Wurfgeschwistern? Hast Du da Kontakt?

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    Finde es halt nur komisch, dass es gar nicht besser wird.


    Vielleicht gehört der Kleine mal wirklich gründlich untersucht? Herz? Blutbild? Kot? Er ist ja noch fast ein Baby ...


    Er atmet schwer? Äuglein verklebt - eitrig?


    Impfschutz und Entwurmungen? Wichtig, aber bitte nicht alles auf einmal - und nicht alles was geht, das gleiche gilt für Parasitenschutz. Was manche Halter ihren Welpen und Junghunden zumuten, ist zum Heulen ... da ist doch kein Wunder das das arme Tierchen krank wird. Zumal sich manche Welpen schwer tun, mit dem neuen Zuhause und dann besonders empfänglich sind für Krankheiten.


    Wie ist er sonst drauf? Spielt, frisst, säuft, ist frech, neugierig? All das sollte ein junger gesunder Hund sein.

    Danke Ihr beiden! Wasser ist eh immer dabei - und der Erdanker ist notiert, wir haben sogar einen (sieht aus wie ein rieeeeeesiger Flaschenöffner) ihn aber noch nie benutzt.


    Ich merk schon, mein Männe wird ordentlich was zu schleppen haben :D - wie gut, dass er dass beruflich gewohnt ist (er dient Deutschland) - und das hält ihn fit ... grinshochzehn :D

    Durch viel Zeit ... wenn die positiven Erlebnisse draußen überwiegen, wird sich das bessern können.


    Ein Hund der mit zwei Jahren quasi nie draußen war, muss wohl langsam daran gewöhnt werden - überfordere in nicht, Stück für Stück steigern, erstmal Bindung und Vertrauen zu DIR und seinem neuen Zuhause schaffen.


    Was macht ihm Freude? Ich kenne zwei Russels die sind total verrückt auf Bällchen - werfen und sie rasen los wie doof. Vielleicht machst Du das erstmal indoor und verlegst das dann Stück für Strück auf draußen. Ruhige Umgebung ... nicht viele Menschen. Am besten erstmal nur Du und der Hund ... dann eventuell ein wesenssicherer Spielgefährte dazu? Es ist so schön zu beobachten, wie Welpen ganz schnell an Selbstsicherheit gewinnen, wenn sie mit passenden Hunden zusammen sind. Aber bei einem quasi fast erwachsenen Hund dauert das bestimmt seine Zeit. Eine Hundeschule kann helfen und die Konstellation schaffen.


    Sei Du nicht ängstlich, das wär schon mal das wichtigste. Alles was Du versuchst "mach es wie selbstverständlich" beachte ihn nicht offensichtlich ... Tiere spüren das und es macht sie unsicher, wenn der Mensch selbst seiner Sache nicht so sicher ist.

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    Meine Hündin hat beim letzten Strandurlaub beschlossen, dass man sicher fast alles, was das Meer hergibt fressen kann: Quallen, Muscheln usw. Bei solchen Kandidaten muss man dann auch aufpassen :headbash:


    Oh jeee, da liegt bestimmt ne Menge rum, in so einem "Watt" ...


    Da unser Labbi zu den Bodensaugern und "Ich-fress-bevorzugt-ungeeignetes"-Vertretern gehört, sollte man eventuell einen Beißschutz in Erwägung ziehen?


    Ohne Quatsch, hatte das hier im Forum gelesen, von jemand dessen Wuff so gerne "Kacke" schnaggelt ... auch Ches interessiert sich diesbezüglich für die ein oder andere "Spezialität" dieser Art und hat sich damit schon ordentlich den Magen verdorben ... doch irgendwie will ich nicht glauben, dass wir so ein Ding vor dem Maul wirklich anschaffen sollten ... wird ein Hund da wohl je klug?

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    Husten hat er eigentlich nicht. Er niest nur ständig und roechelt
    Nachts.
    Weiß jemand Rat?



    Bist Du sicher, dass er nicht auch Husten hat? Das hört sich beim Hund nämlich nicht so an wie beim Menschen, das ist eher ein kottern, würgen, knattern ... eine Art Brechgeräusch ...


    Fieber??


    Antibiotika war meiner Meinung nach viel zu voreilig (bitte die Darmsanierung nicht vergessen!). Wir haben bei Hund (Dito: Katze und Mensch) im Erkältungsfall immer mit Spitzwegerich Hustensaft schnell und günstig Erfolge erzielt. Da Hunde im allgemeinen problemloser alles nehmen, als Katzen: Ein wenig Honig in dünnem Bronchialtee gerührt und die auf der Packung angegebene Menge für ein Kleinkind dazu getan. Wird dankbar genommen und hilft innerhalb von zwei Tagen ... Spitzwegerich ist ein reines Naturprodukt und preiswert dazu. Eine Flasche kostet nicht mal drei Euro (LIDL, ALDI, NETTO usw. - irgendeiner hats immer).


    Bei argem "Husten", Geräusche siehe oben, zitiere ich mal einen Artikel, den ich in Punkto Schleimlöser im Netz gefunden hatte:


    Zur Unterstützung der Genesung kann man dem Hund z.B. einen Schal oder Halstuch anlegen, körperliche Anstrengung ist zu vermeiden, ein Brustgeschirr ist dem Halsband vorzuziehen. Aus Ihrer Hausapotheke können sie ACC-Pulver als Schleimlöser verwenden. Das ACC sollte in einer Dosierung von 5mg/kg Körpergewicht zweimal täglich über das Futter gestreut werden. Ein 20kg schwerer Hund erhält beispielsweise zweimal täglich 100mg. Die Anwendungsdauer sollte ohne Absprache mit Ihrem Tierarzt drei Tage nicht überschreiten.


    Wir gaben zwei Tage lang vor dem Mittags- und dem Nachtschlaf ein ACC Akut 100, morgens und nachmittags den Hustensaft. Nach zwei Tagen war alles gut.


    Gute Besserung!