Beiträge von SamSiWi

    Wir haben auch im Wohnzimmer Laminat und uns viel Gedanken gemacht, bevor unser Labbiwelpe einzog.
    Die Schaumstoffläufer wie vom Vorschreiber vorgeschlagen, haben sich nicht geeignet - sie haften nicht genug auf dem Boden, rutschen also rum.


    Wir haben also einiges im Voraus probiert und dann bei ganz stinknormalen Gummifußmatten angelangt, die man beispielsweise bei KIK oder TEDI für unter fünf Euro bekommt. Die sind schön schwer und bleiben wirklich einigermaßen gut liegen, da das Material stoppt ... damit kann man für den Hund entsprechende Points legen. So schlecht sehen sie gar nicht mal aus - ganz im Gegenteil. Leicht zu reinigen sind sie auch, einfach in die Wanne, abbrausen, trocknen lassen, fertig.


    Unser Ches hat sie nicht gebraucht - er hat gelernt, sich auf Laminat entsprechend langsam zu bewegen.


    Nur, damit Du Dir vorstellen kannst, was ich meine:


    Schau Dich einfach um, auch in Baumärkten sind diese Matten immer mal wieder im Sonderangebot.

    Klingt nach guten Vorraussetzungen.


    Labradore sind ja bekannt für ihr Faible alles grundsätzlich mal toll zu finden (Menschen, Hunde, Katzen) von daher finde ich es nicht dramatisch, wenn er relativ viele Bezugspersonen hat.


    Das einzige worauf man da wirklich achten sollte, dass sich alle in der Erziehung einig sind und sich danach gerichtet wird, was Du, als Besitzer, dem Hund gestattest und was nicht. Labradore sind beispielsweise ziemlich verfressen, da müssen klare Regeln her, sonst ist er 24 Stunden in Erwartungshaltung auf was Fressbares. Auch der Folgetrieb ist stark ausgeprägt - unserer würde den ganzen Tag hinter mir her laufen, würde ich nicht auf feste Ruhezeiten (in denen er dann auch tieef pennt wie ein Brett) bestehen, die von mir fast schon stoisch eingehalten werden. Da Labradore offenbar eine innere Uhr haben, macht man es sich leichter, wenn man - egal obs ums Fressen, Lösen, Spielrituale oder Gassigehen geht, einigermaßen feste Rituale und Zeiten einhält.


    Zumindest ist Geduld und eine gewisse Disziplin (soweit man solches im Junghundealter überhaupt schon erwarten kann) nicht unseres Labbis Stärke - und wenn etwas nicht so läuft, wie er es gewohnt ist (oder er es gerade will) neigt er zum lauten Seufzen, Stöhnen, Jaulen - nervig das ... ich nenne es "Heulsusen" ... :D und klebt an einem wie eine Klette, bis das Ersehnte eintritt ...


    Da der Labrador ein ziemlicher Modehund geworden ist, solltest Du sehr viel Wert auf einen erfahrenen Züchter legen, dem in allererster Linie die lebenslange Gesundheit seiner Tiere am Herzen liegt und die Käufer sorgfältig wählt. Wir haben uns zwei Züchter gesucht, sie besucht, uns beide Elterntiere angeschaut bzw. uns über diese Tiere und ihre Nachfahren soweit es ging informiert und dann fast ein halbes Jahr auf die Geburt unseres Welpen gewartet. Beim ersten Züchter ist der Wurf nicht entsprechend ausgefallen, aber beim zweiten hatten wir Glück, da war unser Schoko-Bub dabei. Die Wartezeit hat sich gelohnt ...


    So agil und lauffreudig wie Border Collies sind Labradore normalerweise auch nicht - täglich zwei größere Gassirunden (je im Schnitt 1 Stunde - max 2) können in der Regel vollkommen genügen (natürlich auch erst dann, wenn er alt genug ist). Wenn man seine Leidenschaft für Wasser unterstützt, ist er seeeeeeelig.


    Wenn Du bei Deiner Wohnungssuche darauf achtest, dass sich Labradore selbst in der kleinsten Pfütze bis auf letzte Haar einsauen können, machst Du Dir das Leben leichter. Nur bei absoluter Trockenheit können wir unser kleines Erdferkel direkt in die Wohnung lassen - ansonsten müssen wir ihn meist vorher abgießen (oder im kleinen Pool im Garten baden), abrubbeln, einigermaßen abtrocknen ... wie gut, dass wir einen Garten und ein gefliestes Erdgeschoss haben und es erst in der zweiten Etage zum eigentlichen Wohnbereich geht. Treppen sollte man ihn im ersten Halbjahr seines Lebens der Gelenke wegen überwiegend tragen.


    Viel Glück bei der Wohnungs- und Welpensuche - Labradore sind sehr liebenswerte Geschöpfe ... ohne Arg und sehr verträglich.

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    Ist hier auch so... ich hab immer das Gefühl, die haben mit den ersten warmen Wochen genausoviel Probleme als mit noch mehr Wärme im Sommer :???:


    Vielleicht weil noch Winterfell übrig ist?
    Mein Labbi Ches hechelt seit es wärmer wurde, auch öfter und länger als sonst.
    Ansonsten aber munter und fit, von daher mach ich mir da wenig Gedanken.

    Vielleicht wird auch einfach zu wenig getrunken?


    Ich hab mal nachgelesen, dass der Flüssigkeitsbedarf eines Hundes bei ca. 50-150 ml pro Kilo Körpergewicht liegt, je nach Alter, körperlicher Belastung und Temperaturen.


    Klar spielt auch die Ernährung eine große Rolle, wie viel Wasser aus dem Wassernapf letztendlich getrunken wird (Barf oder Dose enthält natürlich mehr Flüssigkeit, als TroFu).


    Das wären im Mittel bei einem 20 kg schweren normal bewegten erwachsenen gesunden Hund 2 Liter Flüssigkeit.


    Ich rühr einfach vor dem Gassigang morgens und nachmittags ein wenig Katzen- oder Hundedosenfutter in ein großes Glas (200-300 ml) Wasser und kippe das in einen Napf - dann wird es restlos gesoffen ... Ich mach das vor allem deshalb, damit Ches unterwegs nicht aus Pfützen oder Tümpeln säuft. Und natürlich stehen an vielen Stellen in Haus und Garten Wassernäpfe bereit, die auch alle genutzt werden.


    Gibt auch für pulverisiertes Rindfleisch im Handel, das einfach in Wasser aufgelöst wird und den Hund zum mehr Trinken animieren soll.


    Ein Versuch wäre es wert.

    Tolle Fotos von zauberhaften Lämmchen ... die sind unglaublich zuckrig ... :heart: :heart:


    Wir spazieren fast täglich an einer etwa 50-köpfigen-Schafherde vorbei, könnte da stundenlang rumstehen und sie anschauen.


    Schafe wären Tiere, deren Haltung ich mir auch gut vorstellen könnte - sie strahlen so was friedliches aus.
    Allerdings, mangels entsprechener Grundestücke - unsere Familie besitzt nur reinen Wald - wirds wohl nix werden.
    Außerdem: wohin irgendwann mit den Schäfchen, die zuviel sind? Boaaah, würde mir das Herz brechen. Bleibts also besser beim Anschauen tagsüber und Schäfchenzählen beim Einschlafen ...

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    Muss ich echt alles-alles-alles dichtmachen?


    Hunde sind bekanntermaßen gute Spürnasen, sie riechen nicht nur deutlich besser als wir Menschen, sondern nehmen auch viel viel mehr verschiedene Gerüche wahr, die wir nicht mal im Ansatz erriechen ... Also selbst eingepacktes im Schrank verborgenes können sie riechen.


    Wir müssen im Grunde auch alles offen Essbare außer Reichweite halten - zumindest wenn Ches kurz alleine im Raum ist, neigt er zum Klauen, wenn wir dabei sind, würde er es nicht wagen.


    Ach ja: Die Vertilgung einer geklauten Packung mit vier Weberlis hat er als Welpe mit einer Nacht heftigsten Durchfall bezahlt - das war ne tolle Aktion ... :headbash: und mein Mann war gerade mal 10 Minuten aus dem Büro und hat ihn allein gelassen - die Weberlis waren in einer Tüte, die auf dem Schreibtisch lag. Eigentlich war er noch viel zu klein für diese Höhe der Pimpf, doch er hat es irgendwie geschafft über den Schreibtischsessel den Schreibtisch zu erklimmen ...


    Aber das Klauen macht Ches grundsätzlich Spaß, die Socken und Schlappen der ganzen Familie trollen durchs Haus - er macht aber nix kaputt, sondern trägt es nur rum und freut sich, was erwischt zu haben, besonders wenn man ihn spielerisch ermahnt und versucht es ihm lachend abzuluchsen, wird er total gäg ...

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    Wenn ich was aus der Dose gebe was brauch sie da dann an menge am Tag :???: oder ich gebe ihr halb halb am tag dose und TF ???


    Orientiere Dich an der Fütterungsempfehlung des Herstellers und wiege Deinen Hund einmal die Woche - dann siehst Du, obs reicht, zu wenig oder zu viel ist ... Und klar kannst Du Dose und TroFu füttern, aber nicht alle Hunde vertragen es (auf Dauer) gemischt in einer Mahlzeit. Musst Du testen, ist wie die notwendige Futtermenge individuell.


    Rohes Fleisch mag Dein Männe nicht füttern? Dann sollte er sich wenigstens einmal das glückliche und genussvolle Gesicht eines Hundes anschauen der einen ordentlichen rohen Rinderfleischknochen abnagt ...

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    Soweit ich weiß ist Paprika als Nachtschattengewächs nicht geeignet. Vor allem nicht roh oder unreif.
    Schau mal hier rein:
    https://www.dogforum.de/barf-bones-and-raw-food-t4364.html


    Da sind auch Futterlisten verlinkt, in denen du nachschauen kannst, wenn du dir unsicher bist.


    Den Tip mit der Paprika als Leckerli zwischendurch hab ich von der Züchterin von Ches Papa - sie züchtet und barft seit Ewigkeiten - es sollen aber keine grüne Paprika sein. Ches bekam öfter sogar als Welpe etwa ein- zweimal die Woche eine halbe rote oder gelbe roh - liebte er und vertrug er auch.

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    Australien erkennt vegane Ernährung als gesund an


    http://albert-schweitzer-stift…-vegane-ernaehrung-gesund


    Danke für den Link - hat zwar nix mit Hunden zu tun - aber gilt auch nur dann, wenns richtig gemacht wird:


    Zitat: Gut geplante vegetarische Ernährungsformen sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet. Wer sich […] vegan ernährt, kann den Nährstoffbedarf decken, solange der Energiebedarf gedeckt wird und eine angemessene Vielzahl an pflanzlichen Lebensmitteln im Laufe des Tages konsumiert wird.« Weiter heißt es, dass bei einer veganen Ernährung auf eine ausreichende Eisen- und Zinkaufnahme geachtet werden soll und die Absorbierung von Eisen, Zink und Calcium optimiert werden sollte (Eisen aus pflanzlichen Quellen wird besser aufgenommen, wenn man gleichzeitig Vitamin-C-reich isst; zink- und calciumhaltige Lebensmittel isst man am besten getrennt voneinander). Die letzte Empfehlung aus Australien lautet, bei streng veganer Ernährung Vitamin B12 zu supplementieren.