Beiträge von SamSiWi

    Gibts doch gar nicht - bin mal dem Link aus dem Pudelforum (Hund biss unvorhergesehen Hund) gefolgt und hab mir den Thread mal angeschaut ... ich denke wirklich, das hier ist keinem Hundehalter wirklich so bewusst - ich zitiere einfach mal den entsprechenden Passus:


    "Bei den Kosten für die Behandlungen werden wir wohl auf 50% der Kosten sitzen bleiben. Es zählt einfach die beidseitige Tiergefahr, und das heißt dass, man in jedem Fall 50 % Mitschuld trägt egal wer Schuld hat. Die Gerichtsverhandlung steht zwar noch aus, aber es sieht nicht gut aus. Ach ja, und die 50 % zahlen sie auch nur vom Wert des Hundes. Das heißt wenn die Behandlungskosten den Wert des Hundes übersteigen dann hat man Pech. Egal was raus kommt ..."
    Gut 1 1/2 Jahren nach dem Angriff auf Joschi möchte ich euch nochmal kurz erzählen wie es ausgegangen ist.
    Mit der Versicherung konnten wir uns auf Voschlag des Richters einigen. Aufgrund der unterschiedlichen Größe der Hunde wurde nicht die 50/50 - Regelung gemacht sondern 60/40. Das heisst, das wir noch ein paar € von der Versicherung bekommen haben.
    Dafür haben wir in Zukunft keinen Anspruch mehr auf eine Leistung, egal welche Folgekosten noch auf uns zu kommen.
    Was ich Anfangs nicht glauben konnte, es aber so ist: Egal der Schuldfrage - Es besteht eine beidsseitige Tiergefahr und daher werden die Kosten nur zu 50% übernommen.
    Die maximalen Kosten entsprechen den Wert des Hundes.



    Das gibt Hundebegegnungen ja einen ganz neuen Stellenwert ... :???: :???:


    @HermannDS: wäre schön, wenn Du uns am weiteren Verlauf teilhaben lässt.

    Zitat

    Was Trainer raten, spielt für die Versicherung keine Rolle =)


    Schon klar, es ging ja dabei auch darum, dass eigene Leben zu schützen bzw. dem angegriffenen Hund genug Freiraum zu geben zu flüchten.


    Das man mitten im Straßenverkehr diesem Ratschlag nicht folgen mag is wohl klar - aber da laufen in der Regel auch keine freilaufenden Hunde rum ...

    Zitat

    Eigentlich muss der Verursacher die Kosten übernehmen. Die einzige Erklärung, warum dies nicht erfolgt, könnte meiner Meinung nach die Schleppleine sein und das der Hund dadurch nicht in Deinem unmittelbaren Einflussbereich war.


    In hündischen Konfliktsituationen dieser Art (also einer angeleint, der andere nicht - der unangeleinte greift an) wird von vielen Trainern geraten den eigenen angeleinten Hund entweder abzuleinen oder wenn nicht möglich, die Leine fallen zu lassen - alleine schon, um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen.


    Wenn nur bei einem angeleinten Hund die komplette "Unschuld" gewährleistet bleiben würde ... ?


    Ich schließe mich Diensthundefreund an - ab zu einem Anwalt. Wo kommen wir denn da hin, wenn da wirklich eine Teilschuld vorliegen würde? Die Versicherung drückt sich meiner Meinung nach, ihrer Zahlungspflicht nachzukommen und nutzt mit blabla Unwissenheit aus.

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    Im vorliegenden Fall haften beide Hundehalter aus der beiderseitigen Tiergefahr zu gleichen Teilen.


    Moment mal - kann das wirklich sein? Gesetzt der Fall ich laufe mit meinem angeleinten Hund durch die Welt und ein freilaufender kommt und beißt ihn ohne Grund - dann muss ich die Hälfte des Schadens zahlen, in dem Fall die Hälfte der Tierarztrechnung für die Behandlung meines unschuldigen Hundes, der überhaupt nichts getan hat?


    Rund 500 Euro sind ja noch überschaubar - aber es könnten ja auch ein paar tausend anfallen, je nach Verletzung. Wenn ich mir das nicht leisten kann, muss ich meinen Hund dann wohl einschläfern oder wie?


    Das wäre ja echt Hammer ungerecht ... also, ich kann und will mir das gar nicht wirklich vorstellen.

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    Die Versicherung schreibt mir eine 50%ige Teilschuld zu.


    :???: Das ist mir an der ganzen Geschichte am Unklarsten ... Wie lautet denn da die Begründung für die Teilschuld?
    Dein Hund war angeleint, wurde angegriffen, hat nur einmal gebelllt, sich aber nicht gewehrt - wo ist denn da die Schuld?

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    Ich habe es jetzt noch einmal friedlich versucht, es hat keinen Sinn.
    Sie beharrt darauf, dass sie das Recht auf ungestörten Schlaf hat - unabhängig von der Uhrzeit. Außerdem könnte ich damit ihre Beschwerde auch nicht abwenden und ihr Hund hätte ja auch wegen Lapalien gehen gemusst.


    Seis drum.
    Bin mal gespannt, wie ernst der Vermieter ihren Anruf nimmt.



    Echt? Hat man das, ein Recht auf ungestörten Schlaf? Das wär ja klasse, dann müsste die Madame von Gegenüber, die IMMER dann ihren Rasenmäher oder Hechsler anwirft, wenn ich mein Mittagschläflein halten will doch auch damit aufhören? Oder der Familienpapa von neben an, der um die Mittagszeit gefühlte Berge von Holz hackt oder der andere Nachbar, dessen größtes Hobby offenbar die "Abschleiferei" ist ... auch abends!


    So ein Käse - ich wette, die kann Dir gar nix, wenn Dein Hund gelegentlich tagsüber mal kurz bellt. Die ist einfach nur neidisch ... schlimm solche Menschen. Ich hoffe, Dein Vermieter gibt dieser Person die richtige Antwort, sollte sie sich tatsächlich bei ihm beschweren ... Abgesehen davon, wird sich ein Vermieter wohl eher für eigene Mieter interessieren und nicht für die Nachbarschaft ...


    Frohe Ostern!

    Wirklich knatschig werde ich nur, wenn jemand unserem Ches ein Leckerli gibt. Wenns dann doch mal passiert, dauert es wieder ewig, bis er den Leuten nicht mehr an den Jackentaschen rumsabbert und rumbettelt. Ausrasten würde ich, gibt ihm jemand was vom Tisch oder Wurstbrot ab - das geht nun mal gar nicht. Ich brauch keinen Hund der niemanden (auch mich nicht) mehr in Ruhe lässt, sobald was (aus der Hand) gegessen wird. Bisher klappt das hervorragend - ich glaub, ich drück mich da auch relativ deutlich aus - so von wegen "ich hack Dir die Hände ab, wenn Du ihm nur einen Krümmel gibst" ... Neben Ches kann ich ein herrlich duftendes Fleischkäsbrötchen oder mit der Familie am Tisch essen, ohne das es ihn auch nur im entferntesten interessiert. So soll es bleiben.


    Ansonsten steht er halt "labbitypisch" auch auf hundebegeisterte Quietsche-Leute, die sich redseelig und überschwenglich freuen, ihn zu sehen zu herzen - die müssen dann eben auch damit rechnen, dass er das total klasse findet und um sie rum höppt, als hätte er noch nie einen netten Menschen getroffen, und auch an ihnen hochspringt. Und sie sehen ja selbst, dass der Hund auch mal klitschenass und schlammverschmiert ist - das ist dann echt nicht mein Problem, wenn er ihre Kleidung verschmutzt.


    Ich habs aufgegeben mich darüber zu ärgern, weil es der Erziehung absolut nicht förderlich ist. Immerhin ist Ches so weit, dass er Leute nicht belästigt, die sich normal benehmen. Wenn überhaupt gibts nur eine kurze ruhige Begrüßung, dann zieht er weiter - ich denke auch, dass erwachsene(re) Hunde nicht mehr so verrückt auf jedermann sind. Bei Kindern z.B. oder alten Leutchen kommt er so oder so an die Leine. Da will ich kein Risiko eingehen, dass er seine gute Erziehung vergisst ... Radfahrer und Jogger interessieren ihn nicht, das haben nicht groß üben müssen - eigentlich klar, da ist nix Aufregendes oder Fressbares zu erwarten ... also für ihn schon immer uninteressant.

    Mach Dir mal keinen Kopf, nur weil Dein Hund einmal gebellt hat und zukünftig gelegentlich bellt ...


    Wir müssten fast unsere gesamte Nachbarschaft verklagen ... unser Hund bellt nur nämlich zwei Beller in einem Monat und der direkte Nachbarshund bei jeder Bewegung in unserer Sackgasse ... also ständig!


    Lies einfach mal wie das alles so von statten geht in der Realität:
    http://www.wildundhund.de/438,3306/
    http://www.frag-einen-anwalt.d…undebellen---f176832.html
    http://www.sueddeutsche.de/wir…lo-bellen-darf-1.514368-3


    Deine Nachbarin scheint sehr ... verhärmt. Ihr wurde der Terrorbeller weggenommen und sie will sich wohl rächen?
    Bleib freundlich, lad sie auf einen Kaffee und Kuchen ein und versuch die Sache nett zu klären - oder ignoriere sie vollkommen. Sie wird nicht weit kommen mit ihrer Beschwerde. Alleine schon wegen Unverhältnismäßigkeit und weil sie die einzige von allen Nachbarn ist, die sich gestört fühlt.

    Zitat

    Er will mit unserem Hund 30-40 Minuten zum Rhein laufen , ihn da spielen lassen und dann wieder 30-40 Minuten zurück laufen . Er will, dass wir mit den Fahrrädern fahren und der Hund dann folgt...


    Was mir dazu noch einfällt:


    Frag doch mal Deinem Mann ob er einem 5-7jährigen Kind einen solchen Marsch zumuten würde. Denn das entspricht in etwa dem Alter Eures erst 7 Monate alten Hundes.


    Euer Hund ist noch ein Kind - es will spielen und toben, einfach an der Luft sein, rumschnüffeln und sich trollen - aber nicht "marschieren" ... Überlastung und Erschöpfung sind vorprogrammiert (achtung, erst recht bei warmen oder kalten Temperaturen), sollte man den Junghund in dieser Art überfordern, ihm wird die Zunge bis zum Boden hängen und die Beinchen und Hüften werden ihn schmerzen, noch Tage danach. Weil: er wird mitlaufen - Ihr seid sein Rudel, sein Leben, sein Überleben ...

    MCP-Tropfen habe ich auch im Haus.


    Ein Tropfen auf die Katzen-/Hundezunge wirkt Wunder bei nicht aufhörendem Brechreiz, obwohl der Magen längst leer ist. Die Wirkung beruht wohl auf einen direkten Einfluss von MCP auf das Nervensystem, die den Brechreiz sofort stoppt.


    Bei unserem Hund Ches habe ich es mir nur verschreiben lassen, als er nichts mehr frass, aber die ganze Nacht immer wieder würgte (Magen-Darm-Virus) und der Brechreiz auch morgens wieder los ging und nur noch Galle kam. Ein Häufchen Elend. Fürs nächste Mal wollte ich gerüstet sein.


    Für mich nur eine absolute Notfall-Medizin, die noch nicht angebrochen im Schrank steht.


    PS: Mein Mann sollte MCP Wochen lang mehrmals täglich nehmen, als er mal schwer krank war und die nötigen Medikamente nicht vertrug. Ich konnte es ihm ausreden, da mir die Gefahren von MCP schon ewig bewusst sind.