Beiträge von RufusRohfuss

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    Das ist nicht dein ernst oder? Willst du wirklich diese Kindergartenmentalität vertreten? Andere sind schlimm, also sehe ich keinen Grund es besser zu machen? Herzlichen Glückwunsch - deine Empathie und dein Respekt liegen im Minusbereich - du bist also ein würdiger Vertreter des Homo sapiens.


    Und sei stolz auf dein Gebiet, wo scheinbar jeder Rücksicht nimmt - wäre es allerorts so, hätte ein derartiges Gesetz nie zur Debatte gestanden.

    Rufus trägt beim S-Bahn-fahren zur Sicherheit aller immer Maulkorb. Das ist auch in Ordnung, da er den ja schon vom Hausflur kennt (Vorschrift durch die Wohnungsgesellschaft) und als angenehm empfindet, weil immer ein Stückchen Wurst drin liegt, wenn er aufgesetzt wird. Allerdings durfte ich schon erleben, dass mein Hund als böse oder gefährlich eingestuft wurde, sonst müsse er ja keinen Mauli tragen, nicht wahr? Ist natürlich gerade im Hausflur ein Traum, wenn die Nachbarn denken, sie wohnen mit einer reissenden Bestie Tür an Tür.. :/ im Grunde stört mich die Maßnahme aber nicht - einen extra Fahrschein für mein 55cm-Flauschtier zu lösen, während ein Chihuahua kostenlos mitfährt, finde ich da schon weniger schön. Hey, ich kann meinen schliesslich auch auf den Schoss nehmen :pfeif:

    Zuallerest der Mensch und sein hochwohlgeborenes Haustier, das schliesslich Bedürfnisse hat - die Wildtiere stellen sich doch mal bitte hinten an, hm? Bei denen geht es schliesslich nur ums nackte Überleben - und ich als Mensch könnte schliesslich ein unausgelastetes Tier zu Hause haben, wie unangenehm...


    Ja, das ist überspitzt. Und nein, es ist nicht fair so pauschal zu denken. Aber ich finds traurig und erschreckend, dass es solche Diskussionen gibt. Man hat so viele Möglichkeiten ein Tier auch an der Leine auszulasten, nur scheitert es da oft schon an der Bequemlichkeit oder Phantasielosigkeit von Herrchen und Frauchen. Dabei ist es gerade jetzt eine ideale Radelzeit, da es angenehm aber nicht zu warm draussen ist. Auch Nasenarbeit klappt an der Leine wunderbar und kann auslastender sein als ein Stundenmarsch ohne Leine. Ausnahmen und Lücken in Gesetzen zu schaffen finde ich immer sehr schwierig - wenn einer darf und der andere nicht führt das zwangsläufig zu Konflikten und zu unnötigem Groll. Und überhaupt, wie soll man das prüfen und kontrollieren? Und wie realistisch einschätzen? Das funktioniert nicht. Am besten im Griff hat man sein Tier eben an der Leine. Ein Hund muss nichtmal zwangsläufig Jagdtrieb haben, um Wildtiere zu schädigen - erschrecken oder versehentliches berühren eines Kitzes reicht beispielweise schon aus. Das Wurstblatt eines bekannten Tierhandels hatte letztens einen schönen Artikel zu diesem Thema.


    Und ja, auch unter den Nicht-Hundebesitzern nehmen einige keine Rücksicht - lärmend durch den Wald zu toben ist mit Sicherheit genauso falsch. Aber deswegen muss man selbst ja nicht gleich sämtliche Rücksicht fahren lassen. Es gibt genug rücksichtslose Idioten, die auf alle Rücksicht schei*en aber ist nicht gerade das ein Grund mit gutem Beispiel voran zu gehen? Ja, klingt pathetisch aber ist sicher ein besserer Ansatz.


    Jemand hier hat geschrieben, dass Tierliebe nicht beim eigenen Tier enden sollte - das sollte man sich auf die Fahne schreiben :)

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    Ich hatte gestern erst die Situation, dass ich zu langsam/blöd war und mein Paco auf einen anderen, angeleinten Hund gestürmt ist und vor diesem stänkernd herumgesprungen ist.
    Die andere Hundehalterin hatte ihn Gott sei Dank mit einem Regenschirm auf Abstand gehalten bis ich ihn eingesammelt habe und so ist nichts passiert. Die Dame meinte aber auch, dass ihr Hund wohl beißen würde und hätte Paco in der Situation abbekommen, wäre es für mich selbstverständlich gewesen, dass ich den Schaden komplett alleine trage, denn ich habe den Fehler gemacht, nicht die Dame. Ihr Hund war gesichert und ich finde nicht, dass ein Hund, der andere Hunde nicht so toll auf andere Hunde zu sprechen ist, zusätzlich zur Leine auch noch mit Maulkorb gesichert werden muss, weil andere Hundehalter möglicherweise zu blöd sind, um ihre Hunde fern zu halten.


    Ich schlage mich ja nicht auf die Seite der Dame - sie hat die Situation komplett verschuldet. Ich weiss nur, dass es mir auch nicht gefallen würde, wenn mein Hund gleich so heftig reagiert - und ein Biss mit Wunde, die versorgt werden muss, ist nun auch kein warnendes Abzwacken. Recht haben und bekommen sind leider zweierlei Sachen - theoretisch gäbe es ohne die Dame keine Situation und sie sollte komplett auf ihren Kosten sitzen bleiben. Aber ob eine Haftpflicht genauso entscheidet?

    Ich muss ja sagen, dass ich anhand der Schilderung die Reaktion der Dogge übertrieben finde - man stelle sich vor jeder Hund an der Leine würde direkt zubeissen, nur weil ein anderer auf ihn zurennt. Kann ja sein, dass da mehr gelaufen ist (Rumgeprolle, Gebell, Bedrängung) aber bei dem Geschriebenen empfinde ich die Reaktion nicht angemessen. Natürlich ist es nicht in Ordnung, dass die Halterin zugelassen hat, dass ihr Hund (zumal nicht abrufbar) sich einem anderen Hund frei nähert, wärend dieser an der Leine ist - ohne dieses Verhalten wäre die Situation gar nichts erst entstanden, aber ich würde mir trotzdem Gedanken machen, wenn mein Hund sich den anderen gleich greifen muss, nur weil er sich nähert.


    Alle Rechnungen zahlen würde ich allerdings auch nicht oder nur, wenn zweifelsfrei nachgewiesen wird, dass die Besuche notwendig waren.

    Bei solch einer grundlos heftigen Reaktion kann ich mir gut vorstellen, dass der andere HH sehr wohl weiss, dass seine Hunde nicht immer nur "brav" sind - das wird wohl nicht umsonst ein empfindliches Thema sein. Ich war in einer ähnlichen Situation: Ein Schäferhund ging zur "Begrüßung" immer erst direkt auf die meisten Hunde drauf oder stellte sie - und das wollten der Besitzer und befreundete HH von ihm uns noch als harmlos verkaufen - der Schäferhund sei nur etwas ungestüm. Letztlich ging es soweit, dass er meinem vor Angst weglaufenden Hund nachsetzte und ihn heftig anknurrte. Schlimmeres ist Gott sei Dank nicht geschehen aber ich ärgere mich heute noch, dass ich nicht eher reagiert habe. Schliesslich hätte mein Hund dabei verletzt werden können.. Habe dem HH des SH dann auch nahegelegt seinen Hund zumindest in unserer Nähe künftig anzuleinen, wenn er sich nicht mit dem Ordnungsamt auseinandersetzen möchte. Hat er auch getan - wohl aus Angst vor einem Wesenstest, den sein Hund kaum bestanden hätte - mittlerweile geht er sogar gar nicht mehr auf den Wegen, weil sein SH so aggressiv geworden ist, dass er ihn gar nicht mehr unter Kontrolle hat. Für den Hund tut es mir wahnsinnig leid, aber von seinem Herrchen kam leider auch gar keine Einsicht - erst die Drohung mit dem OA und etwaigen Tierarztrechnungen hat eine Wirkung gezeigt.
    Ich kann dir nur raten dich wirklich ans OA zu wenden, wenn der andere HH dich und deinen Hunden weiterhin dieser potentiellen Gefahr aussetzt - man will es nicht bereuen müssen, wenn dann doch mal was passiert. Und wer seine Hund dafür lobt, dass sie aggressives Verhalten zeigen....dem muss echt das Handwerk gelegt werden.

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    Zum Thema hundegebiet: gibt's hier zwar nicht, aber hätte mein Pferd Angst, würde ich die Begegnung suchen.


    Verständlich dass du die Angst beim Pferd abbauen wollen würdest. Aber muss das im Hundeauslaufgebiet sein? Kann man nicht mit einem bekannten Hund üben als mit vielen, die man in Verhalten und Reaktion überhaupt nicht einschätzen kann? Lass da dann mal Hunde hinterhergehen - das schürt die Angst doch eher. Zudem darf man sich als Reiter auf so ziemlich allen öffentlichen Wegen frei bewegen - der Freilauf für Hunde ist oft stark eingeschränkt. Und dann wird man noch angegarstet, wenn man es wagt mit seinem Hund einen Reitweg zu betreten? Da läuft doch was falsch. Auch man selbst sollte die Rücksicht walten lassen, die man von anderen erwartet..

    Sehr interessantes Thema! Wir begegnen auch hin und wieder Reitern und als pferdeunerfahrener Mensch weiss man da oft auch nicht wie man sich richtig verhält. Rufus und die Pferde sind auch ein Thema für sich. Pferde die an uns vorbei geführt werden, sind meistens kein Problem. Da braucht es maximal ein wenig Ablenkung (Lieblingsball!) und die Sache ist gegessen. Wenn im Schritt vorbei geritten wird, ist es auch gerade noch so in Ordnung. Sobald aber ein Pferd im Trab oder Galopp auf uns zu geritten kommt, ist es mit der Ruhe vorbei. Nähert sich das Pferd will er flüchten und verbellt, ist es vorbei will er allerdings hinterher. Allerdings lasse ich es soweit nicht mehr kommen - sobald sich uns ein Pferd nähert, wird Rufus angeleint. Uns begegnen im Großen und Ganzen aber rücksichtsvolle Reiter, die Abstand halten oder nur langsam vorbei reiten - dank dieser gemeinsamen Rücksicht aufeinander hatten wir auch noch keine Situation.
    Was mich allerdings echt ärgert: In unserem nahegelegenen Hundeauslaufgebiet sind öfter Reiter (und Jogger, Radler..) unterwegs und diese Tatsache ansich finde ich schon ziemlich rücksichtslos. Für uns und viele andere ist das einer der wenigen Orte wo man den Hund mal ganz entspannt ohne Leine laufen lassen kann (und darf) und selbst dort noch Rücksicht nehmen zu müssen, ist doch echt :xface: .. Das Gebiet ist auch weder riesig noch das einzig grüne Fleckchen inmitten von Häusern, sodass man noch ein gewisses Verständnis dafür aufbringen könnte - vielmehr gibt es Reiterwege, Felder und auch "Wäldchen" in der Nähe, sodass es durchaus andere Möglichkeiten zum Reiten gibt. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass da auch der Eine oder Andere Hund hinterhergegangen ist.. Zudem ist man gerade im Hundeauslaufgebiet nicht unbedingt darauf gefasst Reiter zu treffen...meiner Meinung nach provozieren diese Reiter unschöne Pferd-Hund-Begegnungen. Wenn dann noch Hundehalter dazukommen, die sich im Recht sehen und ihre Hunde hinterher gehen lassen.. :hilfe: (auch schon erlebt..)
    Wie so oft das Fazit: Bei gegenseitiger Rücksichtnahme haben alle was davon. Jede Seite sollte sich aber auch im Klaren sein, dass die andere nicht unbedingt weiss, wie man sich der jeweils anderen Tierart gegenüber korrekt verhält. Also gut dass es solche "Aufklärungsthreads" gibt :)

    Was für ein unglaublicher Fall..
    Da werden die Interessen des Tieres vorgeschoben um intrigante Machtspielchen zu treiben. Das Regime des Terrors eines gelangweilten Exehepaars - wenn da Hollywood nicht bald anklopft.
    Gut dass ihr als Tierhalter ruhig und besonnen reagiert und die richtigen Schritte eingeleitet habt. Leute die dermaßen überdrehen weil sie den neuen Halter ihres Hundes mal 24h nicht erreichen können, gehören eindeutig in ihre Schranken gewiesen - vom wirklichen Gesetz und keiner nichtigen Klauseln, aus denen sie selbst ihr Recht ziehen wollen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Beiden es nicht zum äussersten kommen lassen werden - erstrecht wenn bald eine teure Scheidung ansteht. Obwohl...vielleicht hat das Paar in seinem flammenden Kampf ja wieder zu einander gefunden...? :headbash:


    So oder so sind die Daumen feste gedrückt, dass dieser ganze Ärger jetzt (zumindest für euch) ein Ende hat.

    Klar, er möchte nur spielen aber soo nett und freundlich finde ich seine Penetranz den anderen gegenüber nicht. Ist sicher nicht schön, wenn man so doll und ausdauernd angebellt wird. Man übertrage das mal auf den Menschen...ich würde schreien, wenn jemand hyperaktiv vor mir rumhoppst, mich mit dem Finger piekst un lautstark dazu auffordert doch endlich mit ihm zu tanzen oder so :D
    Aber klar, lass uns tauschen - aber nur ein paar Stunden. Dann würde mir mein Nervenbündel schon wieder fehlen :D