Beiträge von RufusRohfuss

    Uns begegnen auf unser (aufgrund der Hitze oft kurzen) früher-Nachmittags-Tour oft Radler mit Hund. Ist ja theoretisch kein Problem aber bei den momentanen Temperaturen...? Gestern sah ein Hund wie kurz vorm Kollaps aus - 100m hinter seinem zügig fahrenden Herrchen, die Zunge schleifte schon beinahe auf dem Boden - und dann auch noch ein Kurzschnäuzler, der vermutlich so schon genug Probleme mit dem Atmen hat. :verzweifelt: Manchmal tut die menschliche Ignoranz einfach nur weh..

    Irgendwie klingt es für mich so, als würdest du es persönlich nehmen, dass dein Hund unterworfen und auch mal ausgeschlossen wird. Das ist es nicht - das ist ganz normal. Ich bin wahrlich keine Expertin aber auch ich denke, dass dein Hund vielleicht doch nicht so gut sozialisiert ist und einfach anders kommuniziert. Wenn andere Hunde ihn anbellen, einen Satz vor und zurück machen, heisst das oft nur: Spiel mit mir! Jetzt! Da ist meiner ein wahrer Experte drin. Der steht dann auch gerne mal direkt neben dem anderen Hund, kneift ihn, provoziert und bellt dermaßen laut - das kann von Anfängern schnell mal fehlinterpretiert werden (war bei mir auch so und ich bin selbst eine). Wenn er dafür einen Rüffel bekommt, liegt das daran, dass der andere Hund vielleicht gar nicht darauf steht, eine Hundeoper ins Ohr gebellt zu bekommen. Und so ist es vielleicht mit dem hinlegen. Du sagst ja, dass er auch mal offensiv auf Hunde zugeht und sich dann hinsetzt. Ich denke aber auch, dass das was "welpisches" ist. Wir begegnen öfter einem Schweizer Sennenhund, der gerne mal schnell auf die Seite kippt, wenn ein Hund zu forsch ist. Durch Hundebegegnungen wird dein Hund früher oder später schon lernen, dass bestimmte Verhaltensweisen nicht so erwünscht sind - und manchmal erscheint die Tour etwas hart aber ich denke, dass er davon profitiert.

    Davon mal abgesehen, was es für den armen Hund bedeutet, sollten sich die unverantwortlichen Halter mal bewusst machen, was passieren kann, wenn Jerome-Finn-Michael das mal bei anderen, weniger nachsichtigen Hunden versucht...

    Das sind wirklich traurige Fälle. Ich werde es also wie bisher beibehalten und den Hund nicht alleine auf den Balkon lassen. Das Risiko ist mir dann doch zu groß und ich wüsste nicht wie ich damit leben sollte, wenn ich den Tod meines Hundes durch leichtsinniges Verhalten herbeiführen würde. Ein Katzennetz aufzuhängen und so halt zumindest eine optische Barriere zu schaffen (halte ich durchaus für sinnvoll), kommt bei uns leider nicht in Frage, da unser Mietvertrag jegliche Änderungen und Bohrungen an der Aussenfassade verbietet. :roll:


    Aber egal, Sicherheit geht vor. Und Hundi kann auch drinnen dösen - ist ja manchmal ohnehin kühler als draussen ;)

    Ich bin wirklich überrascht, dass es doch so schwer sein soll, einen Hund für die reine Wohnungshaltung vermittelt zu bekommen. Liegt es vielleicht nicht doch an den "Rahmenbedingungen"? Ich bin auch aus Berlin und habe hier in der Nähe gesucht. Die Wohnungshaltung wurde bei uns nie moniert - allerdings wurde verständlicherweise öfter erwähnt, dass der Hund nicht regelmäßig über 6 Stunden allein sein sollte.


    Aber mal als Tipp, falls es nicht unbedingt ein Labrador sein muss: Gucke mal im Tierheim in Herzsprung. Die holen regelmäßig liebe Polen aus nem Partnertierheim und Wohnungshaltung ist dort kein Thema.

    Da nun doch langsam die heisse Jahreszeit beginnt und unser Dicker gerne mal unterm Sonnenschirm auf dem Balkon rumdöst, wüsste ich gerne wie ihr anderen Hundehalter das Thema Hund-Balkon handelt. Unser Dicker darf bisher nur unter Frauchens Argusaugen auf den Balkon, weil ich doch etwas besorgt bin, dass Hundi das Springpferd in sich entdeckt und über die Brüstung segeln möchte. Diese ist bei uns etwa 1,40 m hoch und - bisher zumindest - alles andere als interessant für Rufus. Da wir aber im 9. Stock wohnen und ich kein Risiko eingehen möchte, gibts den Freigang erstmal nur mit "Bewährungshelfer" ;) heisst, auch wenn ich nur mal kurz die Giesskanne auffülle, muss Hund mit nach drinnen kommen.


    Ist es denn angemessen besorgt zu sein, dass Hundi vom Balkon springen könnte? Er kann aufgrund der Höhe nicht einsehen, was hinter der "Mauer" liegt - daher meint mein Partner, dass er eher keinen Sprung ins Blaue wagen würde. Nun gibt es ja aber auch die Möglichkeit, dass er sich vor irgendetwas erschreckt (Hubschrauber, Knall, Weltuntergang) oder eines seiner so gerne gejagten Vögelein seine Füßchen auf unseren Balkon setzt - ODER er meint eben ohne besonderen Anlass springen zu müssen. Er ist eigentlich kein Flummi und eher etwas vorsichtig aber dennoch..


    Wie macht ihr das? Darf euer Hund auch mal kurz alleine auf dem Balkon bleiben? Habt ihr die Erfahrung gemacht, dass sich Hund dafür interessiert, was hinter der Brüstung liegt oder gar schonmal erlebt oder gehört, dass ein Hund gesprungen ist?

    Wieder so eine Situation gehabt..


    Rufus und ich waren an einer eher weniger stark befahrenen Straße unterwegs. Aus einem schmalen Weg schräg über der Straße bog ein kleiner Malteser-Welpe/Junghund (schätzungsweise wenige Monate alt) ein, beobachtete uns beim näherkommen und fing dann zu kläffen an. Mein Dicker wollte natürlich hin aber ich hatte nicht viel Zeit und wollte weiter. Nur dass der Kleine jetzt auf die Straße gehoppelt und weiter gekläfft hat - kurz vor einer Kurve. Er war natürlich ohne Leine und ein Halter war auch nicht zu sehen. Mir war nun alles andere als wohl dabei - die Straße ist nicht stark befahren aber nunmal immernoch eine Straße und da ja niemand zu sehen war, habe ich mich ein wenig in der Verantwortung gefühlt. Wollte näher gehen um ihn zu locken und ggf. von der Straße zu fischen falls ein Auto vorbei kommt aber endlich kam dann auch Frauchen um die Ecke. Und die machte sich scheinbar gar keine Gedanken, dass ihr Kleiner mitten auf der Straße stand - und meckerte nur über sein Gebell. Dann meinte sie auch noch über die Straße zu kommen und meinem und direkt die Schnauze in die Hand zu nehmen, um ihm zu sagen, was er für ein liebes Gesicht hätte und ihrem Hund zu erklären, dass mein Hund nichts tun würde. Der-tut-nix mal andersherum, wir kannten die gute Dame ja gar nicht. Ich halte Rufus nicht für beissfreudig aber bei so einem offensiven Verhalten und ohne Absicherung beim Halter (mir) zu suchen... Die Dame war enorm fahrlässig, was ihren und meine Hund angeht - hätte Rufus gebissen, hätte ich das Problem gehabt, nur weil sie sich nicht angemessen verhält. Allerdings hätte ich auch nicht so perplex reagieren und sie darauf hinweisen müssen :/

    Zitat

    Warum dreht sich dir der Magen? Das Quetschen verursacht doch körperliche reaktionen die in so einer ja erwünscht sind (Bauchmuskulatur verspannen). Also warum nicht?


    Ist die Frage dein Ernst? Ich finde es nicht sehr erhebend, mir vorzustellen wie meinem Hund mit Schmackes in die Hoden getreten wird - das sollte nicht allzu seltsam sein. Ich räume ein, dass es sicher besser war als darauf zu warten, dass ein Wunder die Hunde trennt, aber deswegen muss man bei dem Gedanken noch lange keine Euphorie entwickeln. Und mehr als das wollte ich nicht sagen.