Früher hatte ich immer mittelgroße bis große Hunde (auch zu Hause) da waren das Sofa und das Bett ganz einfach tabu, weil sonst kein Platz mehr für uns gewesen wäre. In die Küche durften sie auch nicht. Die Küchensituation hat sich nach dem Umzug geändert, sodass sie nur noch in der Küche fressen (wobei sie draußen warten sollen, bis ich alles gerichtet habe, die Näpfe auf dem Boden stehen. Dann sollen sie vorsitzen und erst bei Blickkontakt gibts Freigabe).
Aber mit dem Einzug von Lia hat sich einiges geändert. Da Lia ein kleiner Hund ist (schlappe 19 kg auf 47cm SH) und sie der erste Welpe seit langem war (davor alles Tierheimhunde) sind einige Regeln über Bord gegangen.
Sie darf aufs Sofa, Minnie dürfte theoretisch auch, springt aber mit ihrer HD nicht so gerne hoch (was wir gar nicht sooo schlimm finden, da sie immer einen Berg Haare auf dem Sofa zurücklässt). Mein Mann steht morgen immer vor mir auf und weckt mich, wenn er im Bad fertgi ist. Dazu macht er die Wohnzimmertür auf (die Hunde sind nachts im Wohnzimmer) und Lia kommt zu mir ins Bett gehüpft und kuschelt noch ein paar Minuten mit mir... früher undenkbar. Außerdem sind, wie schon erwähnt, die Hunde nachts immer im Wohnzimmer, weil Lia ein echter Wachhund ist und sonst mehrmals die Nacht die Wohnung "patroulliert" - an sich nicht schlimm, uns nervt aber das ewige geklicke der Krallen auf dem Boden, sodass sie nur das Wohnzimmer patroullieren darf
Außerdem gibts jetzt auch ab und an was von unserem Essen ab. Wenn wir beispielsweise mal im Wohnzimmer Pizza essen, dann holen sich die Hunde abwechselnd die Ränder bei uns ab
Solange sie beide draußen wie drinnen jederzeit kontrollierbar sind, find ich die Anpassungen irgendwie auch nicht so schlimm. Es gibt bei uns nach wie vor genug Regeln an die die Damen sich auch halten und die mir wichtig sind. Aber Regeln sind ja dazu da um den Alltag zu erleichtern und Klarheit zu schaffen. Wenn eine dann überflüssig wird, wieso daran festhalten?