Dachdeckerhammer. Auch nicht schlecht.
Mittlerweile habe ich auch immer etwas mit, fühle mich dann einfach sicherer.
Desletzt war ein Vorfall in Berlin, wo nach der Hundeattacke die Besitzerin des angegriffenen Hundes mit einem Messer auf den anderen Hundebesitzer losging.
Was genau passiert war, ging aus dem Zeitungsartikel nicht hervor.
Beiträge von Beatriice
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Arrogante Reaktionen von Großhundbesitzern in Form von blöden Sprüchen regen mich mittlerweile nicht mehr auf.
Bin froh, wenn nur blöde Sprüche kommen, die kann ich getrost ignorieren.Seitdem ich kleine Hunde halte, ist das Gassi gehen manchmal der reinste Spießrutenlauf.
Immer wieder die klassische Situation:
Ich sehe einen Hund, der meiner Kleinen (37cm) eindeutig körperlich überlegen ist und irgendwie nicht ganz sauber rüberkommt. Also kommt meine an die Leine.
Ich rufe zum anderen Hundebesitzer rüber, dass er (oder sie-egal) bitte seinen Hund bei sich hält.
Dann wird es spannend. Macht er es? Ich meine den Hund zurück rufen. Viele machen es. Freundliches Nicken, Welt bleibt in Ordnung.
Manche machen es, der Hund reagiert null. Okay, dann wird halt solange geblockt, bis der Hund abgeholt wird.
Kurzes plaudern, Hund ist noch jung.., aus der Tierrettung..., Besitzer hat ihn noch nicht lange...u.s.w. Welt ist immer noch in Ordnung.Richtig spannend wird es, wenn kein Rückruf erfolgt, sondern der Hundebesitzer stumm, wie festgenagelt da steht und beobachtet, was nun geschieht.
Jetzt bin ich auf mich gestellt. Und egal, was ich mache. Es wird Ärger geben. Blocke ich, kommt Besitzer schimpfend angelaufen. Dann gehe ich einfach weiter und sage nur, dass ich keinen Bock auf Diskussionen habe, er soll nur den Hund von mir fern halten. Meistens wird dann nur hinter mir her geschimpft. Trotzdem bin ich vorsichtig. Schließlich wollte mir nach solchen Situationen einer schon seine Bierflasche ins Gesicht hauen, eine Hundebesitzerin ist mir in den Rücken gesprungen und wollte eine Schlägerei anfangen. Dank umsichtigen Verhalten meinerseits kam es aber zu keinen weiteren Blessuren auf meiner oder der anderen Seite.
Bei einer anderen Attacke hatte die Besitzerin zwar ihren Rottimix an der Leine, konnte ihn aber nicht halten und der wollte unbedingt meine Kleine (ebenfalls an der Leine) zerfleischen. Wenn ein Rottimix zähnefletschend, knurrend vor einem steht, mit einer unfähigen Besitzerin am Leinenende, wird einem echt anders. Meine Entscheidung war, er oder ich und ich fing an zu treten. Das hatte der Rottimix wohl noch nicht erlebt. Er wich tatsächlich zurück. Tritt für Tritt. Bis endlich Hilfe kam in Form von anderen, ankommenden Passanten. Glück gehabt. Ich hatte zwei Monate damit zu tun, bis ich wieder angstfrei Gassie gehen konnte. Ach ja, die Rottimixbesitzerin hatte natürlich genügend Beschimpfungen für mich über.
I.d.R. nehme ich meine Kleine sofort hoch, wenn mehre Hunde angestürmt kommen. Geblockt wird dann gegebenenfalls mit hochgezogenem Knie, wenn die Hunde mich dann anspringen.
Ich betone, das ich das nur mache, wenn mir die Situation -sprich die anderen Hunde nicht sauber vorkommen.
Dann beginnt das Spiel wieder von neuem:
Werden sie es schaffen, ihre Hunde zurück zu rufen? Wie werden die Besitzer nach dem Blocken reagieren? Muss ich wieder mit körperlichen Übergriffen rechnen?
Entspannt Gassi gehen geht anders.Ich sollte noch erwähnen, dass ich natürlich nicht gleich immer wie eine Wilde rumblocke. Meistens reicht ein Verscheuchen mit Rufen, eigene Körperhaltung schon aus, damit der Hund abdreht. Geblockt werden muss erst, wenn der Hund sich als besonders hartnäckig erweist.
Trotz aller Vorsicht wurde meine Kleine zweimal innerhalb des letzten halben Jahres getackert. Wahrscheinlich wäre sie schon tot, wenn ich nicht in den Dobermannmix hineingesprungen wäre, der gerade seine Zähne um ihren Hals gelegt hatte.... Durch den Sprung in seine Rippen hatte er sie wieder ausspucken müssen. Einfach Riesenglück gehabt. Der Besitzer war erschüttert über das Verhalten seines Hundes und mir gegenüber sehr freundlich. Konsequenzen zog er nicht. Der Hund läuft trotz weiteren Vorfällen weiterhin ohne Leine/Maulkorb durch die Gegend.
Das waren leider nicht alle Vorfälle, aber weitere Berichte würden den Rahmen sprengen.
Mich nervt also an anderen Hundebesitzern, wenn sie ignorantes, asoziales und unfähiges Verhalten zeigen.Meine jetzige, ungefähr 4jährige Hündin war, als ich sie vor einem 3/4 Jahr bekam stark Leinenagressiv.
Das habe ich mittlerweile gut hinbekommen und manchmal lasse ich sie einfach auch. Sie hat ihr eigenes Gespür, wenn Gefahr droht und im Prinzip hilft sie mir damit. Mit den Sprüchen, wie der Hund sei unerzogen, kann ich gut leben. Muss nicht jedem ihre Geschichte erzählen. Wenn sie frei läuft, kommt sie i.d.R. bei ihr komischen erscheinenen Hundebegegnungen meistens von sich aus zu mir angelaufen und dann...siehe oben. -
Eine Erklärung habe ich nicht, aber ein Beispiel aus älteren Zeiten.
Meine damalige Jack Russel Mixhündin hatte einen Kumpel (Irgendein Mix Schäferhundgröße) mit dem sie öfter rumgetollt hatte.
Bis auch sie eines Tages von dem großen Hund am Nacken geschnappt und durch die Luft geschleudert wurde.
Als sie sich aufgerappelt hatte, kam sie gleich zum mir hingelaufen, von daher weiß ich nicht, ob der Große nachgesetzt hätte. Der hat sich aber später einen anderen Kleinhund gepackt und für den war dann Tierarzt angesagt. Hat überlebt. Meine Kleine hatte keine weiteren Verletzungen.Da die Hundetreffgebiete rar sind, blieb es nicht aus, dass man sich danach noch öfter über den Weg lief. Meine Kleine und der besagte, große Hund haben sich immer noch freundlich begrüßt, aber dann bin ich immer gleich weiter, habe kein Spiel mehr zugelassen. Mir ist auch jedes mal das Herz stehen geblieben vor Anspannung. Gott sei Dank wechselte die Besitzerin irgendwann ihre Zeiten oder Gassirunden, sodass ich sie dann nicht mehr getroffen habe.
Heutzutage würde ich noch nicht mal mehr das Begrüßen zulassen. -
Hier meine Gruselbeiträge:
Ist schon ewig her, ich hatte gerade erst meinen eigenen Haushalt und an einen eigenen Hund war noch nicht zu denken. Ich hatte die kleine Pudeldame meiner Nachbarin bei mir, die ich öfter ausführte. Es war heller Nachmittag. Wir waren gerade nach einem Spaziergang in meine Wohnung hereingekommen und ich öffnete die Wohnzimmertür. Die Pudeldame ging forsch voran ins Zimmer hinein, ich wollte hinterher und war noch auf Höhe der Wohnzimmertür, als wir beide erstarrten.
Ein mannsgroßes Etwas stand mitten im Raum. Es sah schattenähnlich aus und hatte die verwommene Gestalt eines Menschens.
Der Hund machte sich für einen kurzen Moment stocksteif und ging dann schnurstracks ein paar Schritte rückwärts (!), an mir vorbei und kam hinter mir zum stehen. Ich sah den Hund kurz an, sie war völlig entgeistert und starrte mit großen Augen den Schatten an. Als ich wieder nach vorne zu der Schattengestalt hinschaute, bewegte sich diese auf einmal mit hoher Geschwindigkeit quer durch das Wohnzimmer. Verfolgt von meinen und des Hundes Blicken.
Schließlich machte der Schatten vor einem Spiegel, der im Raum stand halt und verschwand dann in den Spiegel.
Das Wohnzimmer war wieder leer. Das Ganze hatte nur ein paar Sekunden gedauert. Der Hund war völlig von der Rolle, ebenso wie ich.Natürlich hatte ich erst überlegt, ob ich spinne, aber die Reaktion der Hündin zeigte mir eindeutig, dass irgendetwas an diesem Nachmittag in meinem Zimmer gewesen war. Die Gestalt hat sich nie wieder gezeigt, bin aber auch kurze Zeit nach diesem Ereignis ausgezogen (nicht aufgrund dessen).
Gruselig, wenn auch auf andere Art war ein Erlebnis ein paar Jahre später mit meiner ersten eigenen Hündin. Sie war ein Podenco-Mix, mittelgroß.
Wir hatten gerade das Paddeln im Kanadier für uns entdeckt und waren mit einem Kumpel zusammen auf Tour. Eine Woche unterwegs im Kanadier den Fluss abwärts-herrlich.Eines frühen Abends waren wir auf der Suche nach einem Lagerplatz für die Nacht. Wie legten an einer einladenen Stelle an, vertauten das Boot im Wasser liegend am Ufer und inspizierten die Lage. Eine freie Fläche direkt an einem Wald. Sah alles ganz gut aus, aber irgendwas ließ uns zögern die Sachen gleich aus dem Boot zu holen und so standen wir etwas dumm herum, ein kleines Stück vom Boot entfernt.
Meine Hündin schaute unruhig umher und blieb nah bei mir-entgegen ihrer Art erstmal ordentlich alles weiträumig abzuschnüffeln.Plötzlich wurde es laut und es kamen drei Motorradfahrer den Waldweg neben der Lichtung entlang gefahren. Sie fuhren an der Lichtung vorbei, auf der wir standen und schauten herüber zu uns. Sie sahen einen älteren Mann, eine Frau in den Endzwanzigern und einen 45 cm großen Hund. Wir müssen ziemlich harmlos ausgesehen haben. Kaum waren sie aus unserem Blickfeld hielten sie an und fingen an zu diskutieren.
Irgendwie wurde es mir und meinem Kumpel mulmig. Wir schauten uns an, meine Hündin kam zu mir gelaufen und stand bei Fuss. Wir hörten wie die drei ihre Motorräder wendeten und dann ging alles ganz schnell.
Mein Kumpel und ich sind zu dem Kanadier gehechtet und griffen nach den Paddeln. Kaum hatten wir diese in der Hand und drehten uns um, standen die Männer auf ihren Motorrädern schon hinter uns.Einer sprang vom Motorrad und ging bedrohlich auf uns zu. Ich muss in der Zwischenzeit unbewußt den Hund an die Leine genommen haben. So standen wir da-mein Kumpel mit einer Paddel in der Hand zum Zuschlagen bereit, ich mit einer Paddel in der Hand so bedrohlich wie möglich aussehend und ein leise knurrender Hund neben mir. Erst grinste der abgestiegene Motorradfahrer (er hatte den Helm abgenommen) und gab seinen Kumpels einen Wink, dass sie auch absteigen sollten.
Doch dann legte sich meine Hündin ins Zeug. So wie sie wild bellend und knurrend die Starke markierte, machte sie jedem Polizeihund Ehre. Nun waren die Typen doch etwas verunsichert, hielten in ihren Bewegungen inne und wechselten Blicke.Diese Zeit nutzten mein Kumpel und ich. Er sprang schnell hinten ins Boot auf seinen Platz, ich warf den Hund ins Boot, sprang hinterher auf den vorderen Sitz und schaffte es blitzartig den Knoten vom Seil zu lösen.
Dass wir blutige Anfänger waren, hatten wir in dem Moment vergessen, der Schreck ließ es zu, dass wir den Kanadier schnellstens vom Ufer weg bewegen konnten.
Dann paddelten wir so schnell, wie ich danach nie wieder in meinem Leben gepaddelt bin. Hinter uns hörten wir Schüsse. Die Motorradjungs waren sauer und fluchten, hatten aber wohl nur Gas/Platzpatronenpistolen bei sich, weil uns pfiffen Gott sei Dank keine Kugeln um die Ohren. Sie verfolgten uns dann noch eine Weile längs am Ufer entlang auf ihren Motorrädern. Irgendwann zweigte der Fluss und der Weg zu weit voneinander ab und die Motorradgeräusche wurden immer leiser, bis sie irgendwann verstummten.Wir paddelten den Abend durch bis zur nächsten Ortschaft. Die Lust auf ein Camp im Wald war uns erstmal vergangen. Später in der Ortschaft erzählte uns der Hafenmeister, dass es wohl öfter zu Überfällen in dieser Gegend kam. Nun gut, uns haben sie nicht erwischt. Dank meiner mutigen Podenco-Mix Hündin, die mir auch verziehen hatte, dass ich sie bei der Flucht unbequem ins Boot geworfen hatte.
Grüße