Beiträge von Lanera

    Ich glaube du musst da ein bisschen mehr Geduld haben. Die Kleine ist 10 Wochen alt und gerade mal eine Woche bei euch... Du musst das Alleinbleiben ganz langsam aufbauen (zu deinen anderen Fragen sagen sicher die anderen noch genaueres). Die kleine Maus hat ja gerade Mutter und Geschwister verloren und muss das erstmal verkraften und das erste Vertrauen zu dir aufbauen.


    Ich habe mein Welpi in der ersten Woche gar nicht allein gelassen, da durfte sie auch mit ins Bad. Danach hab ich langsam angefangen, erstmal allein duschen oder einfach kurz aus dem Zimmer gehen usw... Erst nach 3 Wochen, als sie - wenn ich noch im Haus, nur im anderen Zimmer / Stockwerk war - eine halbe Stunde problemlos ausgehalten hat, bin ich alleine ganz raus aus dem Haus. Erst wenige Minuten, dann immer mehr, mehrmals am Tag. Jetzt (Welpi ist fast 15 Wochen alt) gehe ich alleine Einkaufen (bin dann ca. 30 bis 45 Minuten weg), das schafft sie ohne Jaulen und Kläffen. Mehr als 1 Stunde gehe ich bis jetzt noch nicht weg, das steigern wir ganz langsam.

    Huhu Dalmiqueen. Da würden mich andere Meinungen dazu auch interessieren!


    Also bei mir ging das bisher so: Ich hab immer, wenn sie sich von selber auf diesen Platz hingelegt hat das ensprechende Kommando gesagt und ihr ein Leckerli gegeben..., (Das Kommando heißt bei uns "Decke". "Geh auf deinen Platz" wollte ich nicht, weil das Hinlegen bei uns schon "Platz" heißt).
    Dann hab ich angefangen auf ihren Platz zu zeigen mit dem entsprechenden Befehl, sobald sie dort war kam das Leckerli. Ich merke jetzt allerdings, ich hätte von Anfang an wohl trainieren sollen, dass das Leckerli immer erst kommt, wenn sie sich dort ablegt (mein Timing war am Anfang schlecht. Da hab ich schon belohnt, dass sie sich auf die Ferne auf die Decke schicken lässt)


    Dazu kann vielleicht jemand mit etwas Erfahrung was sagen, wie man das später festigt, dass der Hund sich dort auch ablegt und länger bleibt. Ich helfe jetzt mit dem Kommando "Platz" nach und versuche dann die Zeit zu verlängern, bis sie das Leckerchen bekommt, aber das bewegt sich bisher im Zeitraum von wenigen Sekunden ;) Oft bleibt sie aber freiwillig länger dort liegen, dann lobe ich auch immer mal zwischendrin.

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    Ruby hat öfter mal ihre dollen 5 Minuten. Ich frage mich ob ich immer richtig handele (wie man richtig handelt)?!


    Habs gerade erst gelesen, das hab ich wirklich übersehen...
    Ich hatte in einem anderen Thread schonmal geschrieben, wie ich das handhabe, und andere hatten da auch Tipps, falls du dort mal schauen willst.
    https://www.dogforum.de/hund-d…m-haus-durch-t168285.html


    Das ist aber glaube ich sehr vom Charakter des Hundes abhängig, was am besten funktioniert. Bei mir hat am besten geholfen, das mit Humor zu nehmen und mitzumachern (auch wenn ich eigentlich gerade gemütlich fernsehen wollte *seufz*), statt hilflos dauernd "Nein" zu rufen und zu versuchen den Hund zu beruhigen. Ruhiger wird sie gerade von selber. Auch wenn mein vorangegangener Post nicht so klingt, aber sonst ist sie ganz ausgeglichen, wirklich! :)
    Das hab ich im oben verlinkten Thread dazu geschrieben:


    Glückwunsch an die Neu-Hundebesitzer! :) Genießt die Zeit, die Kleinen wachsen ja so unglaublich schnell. Hab das beste Beispiel hier.


    Ich vermelde hiermit nämlich offziell: Tes ist jetzt 14,5 Wochen alt und eindeutig im Übergang vom Welpi zum chaotischen Junghund :D
    Wenn ich dusche bleibt sie morgens immer ca. 20 bis 30 Minuten allein im Wohnzimmer. Sie bekommt dann immer was zum Kauen solange, war noch nie ein Problem. Heute kam ich nach dem duschen runter und was seh ich?! Der ganze Boden voll mit weißen Schnipseln, überall verteilt. Auf dem Sofa (da darf sie auch drauf) liegt kein Kissen mehr normal an der Rückenlehne, sondern alle kreuz und quer. Tes steht mit den Hinterpfoten auf dem Sofa und hat die Vorderpfoten AUF DEM COUCHTISCH :lachtot: (das ist sonst absolut tabu natürlich, auch die Schnauze auf den Tisch legen, der leider inzwischen genau Hundeschnauzen-Höhe hat... mein Monster hat ganz schön lange, schlacksige Beine bekommen in der letzten Woche, anstatt den knubbeligen tapsigen Welpenpfötchen)


    Rekonstruktion der Situation:
    1. Nachdem das Stück Rinderhautknochen, das sie zum Knabbern bekommen hat, hinten in der Eckritze vom Sofa lag, waren die Kissen wohl so vertreut, weil sie versucht hat ihr Leckerli dort zu vergraben. Hatte wohl keine Lust drauf ;)
    2. Die Schnipsel am Boden waren eine fast voll Packung Taschentücher, die auf dem Couchtisch lagen. Alle Tempos rausgerupft und geschreddert (note to self: nichts mehr da liegenlassen *lach*)
    3. Als die Taschentücher alle in Fetzen über den gesamten Boden verteilt waren, wollte sie wohl gerade weitersuchen, ob auf dem Tisch noch mehr so tolles Spielzeug liegt, als ich kam...


    Freu mich schon auf die nächsten Monate mit der Chaos-Braut :headbash:

    @Ingo, da stimme ich dir völlig zu und ich bin übrigens auch Biologin ;)


    Grüße von derjenigen, bei der mehrere Quadratmeter Rasen tot sind, dank eines Welpen verbunden mit trockenem, heißem Wetter :D Aber ich säe einfach nächstes Frühjahr nach, wenn Welpi alt genug ist, nicht mehr nur im Garten zu pinkeln. Bis dahin sieht der Garten halt nicht so toll aus, dafür liegt der hübsche Hund auf dem Rasen, das gleich sich wieder aus :)

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    Gerade ist er nach seinem Morgenspaziergang durchgedreht. Es war wieder sein Körbchen dran. Ich habe den Ratschlag befolgt und versucht den Hund ruhig zu streicheln. Wenn er reingebissen hat, habe ich es wieder unterbunden. Es hat nichts geholfen. Ein paar Minuten habe ich es mir angeschaut und dann war wieder Boxzeit dran.


    Ich versteh dich total, da fühlt man sich irgendwie hilflos, oder? Ging mir auf jeden Fall so. Den Welpen einfach toben lassen konnte ich nicht ... Wir haben hier nämlich auch einen recht wilden Welpen, die ist bei ihren Ausrastern hier so durchgedreht, dass sie ausgerechnet immer in der Küche (Fliesen) und auf dem einzigen Stück im Wohnzimmer, wo kein Teppich auf dem Laminat liegt, Full-Speed-180°C-Wendungen gemacht hat. Das musste ich unterbinden, sie ist da übel ausgerutscht und oft auch aufs Sofa hoch und mit Riesensatz runtergesprungen, das ist ja eine echte Verletzungsgefahr (im "Normalmodus" war sie damals übrigens noch sicher, dass das Sofa viel zu hoch ist und sie da gar nicht rauf kommt, das ging nur beim Ausflippen ...).


    Anscheinend ist da jeder Hund anders. Ich sag dir einfach mal wie es bei mir geklappt hat, dass wir das jetzt so im Griff haben, dass es für uns und für den Hund nicht mehr stressig ist:


    Viele Tipps haben bei mir gar nicht geholfen (festhalten, streicheln empfindet meine wenn sie so voll Adrenalin ist als rumbalgen und wird dann noch aufgedrehter und schnappt und kläfft dann, "Nein" sagen oder auf ihren Platz schicken - das kennt sie eigentlich sonst - ging gar nicht bzw hat sie total ignoriert und nochmehr hochgedreht, Box möchte ich grundsätzlich nicht). Bei mir klappt es, wenn ich "mitmache" und gar nicht versuche, sie ruhig zu stellen, sondern die Energie lieber in "erträgliche" Bahnen lenke und gleichzeitig übe, dass sie trotzdem noch ein bisschen auf mich achtet, wenn sie so ausflippt.


    Ich mach dann gern Zerrpsiele mit ihr. Oder ich werf Leckerli, immer sofort ein neues, wenn sie eins geholt hat und wieder erwartungsvoll zu mir schaut. Ich feuer sie dann immer an, das Leckerli zu suchen, da ist sie dann mit Feuereifer dabei, ohne Kläffen, Rumschnappen und unkontrolliertes Rumhüpfen. Das geht immer so 5 bis 10 Minuten, dann merk ich dass sie ruhiger wird und beim Zerrspiel nicht mehr wild knurrend und schnaufend und grunzend wie ein Wildschwein an der Beißwurst hängt und tobt wie eine Irre :D Dann gibts ein oberleckeres Kauleckerli, das wirft sie dann immer erst rum und spielt damit indem sie es belauert, anknurrt und anspringt, total albern und witzig, inzwischen find ich den Clown-Modus sehr lustig, seit es nicht mehr so übermäßig ausartet und auch nicht mehr mehrmals am Tag vorkommt wie am Anfang :) Danach legt sie sich irgendwann hin und fängt an am Kauleckerli zu nagen, dann weiß ich: wir habens überstanden ;)


    Inzwischen haben wir schon Routine. Wenn sie Anzeichen für den "Ausrast-Modus" zeigt hol ich die Beißwurst oder Leckerli und mache es richtig spannend. Du weißt schon, mit "Ja schau mal? Ja was ist da? Schau mal was ich da feeeeiiiines habe!" :D , dann kommt sie jetzt schon sofort her und macht inzwischen auch eine Weile Sitz bis das Spiel oder Leckerli-Werfen losgeht (auch wenn sie dabei aussieht wie eine gespannte Sprungfeder). Die Zeit, die sie sitzend warten muss verlängere ich jetzt immer, das klappt ganz gut.

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    Jedenfalls hat der andere Welpe meinen Pups schon zwei mal hart "gekniffen", so dass er jedes Mal bisschen am Bauch blutet.


    Ich bin ja auch in der Hundeschule bei der Welpenstunde. Da wird sofort abgebrochen, wenn etwas zu heftig wird. Bzw. gibt es da auch einen Kandidaten, der keine Beißhemmung kennt bei anderen Hunden und zu grob wird. Der durfte dann gar nicht mehr weiter bei den Welpen bleiben, sondern hat auf einem anderen Platz mit einer anderen Trainerin was gemacht...


    Ich hab nicht genau gesehen, was sie gemacht haben, kann mal fragen nächsten Samstag. Ich glaube die wollten einen souveränen und welpenfreundlichen älteren Hund dazunehmen, der dem jungen Rüden dann mal deutlich zeigt wo die Grenzen sind, und dass ins Fell beißen, mit aller Kraft dran zerren und schütteln und den anderen Hund einen Meter über den Platz schleifen nicht geht... das war nämlich gleich die erste Aktion, als er zu den anderen Welpen kam... Welpen spielen ja oft mal grob und versuchen den anderen manchmal auch mal am Nackenfell zu ziehen, um ihn zum Spiel aufzufordern (schätze mal sie kennen das am Nacken tragen noch aus der Wurfkiste). Aber sowas hab ich auch noch nicht gesehen, wenn der andere Hund schon in den höchsten Tönen schreit (zum Glück wars nicht meine. Die andere hats zum Glück gut verkraftet und gleich weiter gespielt, aber hat auch etwas geblutet).

    Da ist meine das Gegenteil. Sie liebt Wasser ohne Ende, schon von Anfang an.


    Leider kann ich Blumen gießen vergessen, sie denkt der Schlauch ist ihr Privatspielzeug und will immer in den Wasserstrahl schnappen :roll: Da üben wir noch Impulskontrolle beim Wasser aufdrehen, manchmal bleibt sie jetzt schon knappe 2 Sekunden sitzen, bevor sie wie ein Irre den Schlauch anspringt ;)

    Zwischenbericht:
    Die Hitze hilft eindeutig beim Training :D Hier waren es über 30°C heute. Ich hatte vorher Besuch von meiner Mutter, wir beide saßen im Schatten, Hundi war vorher kurz mit uns laufen, hat dann ne Weile in einer großen Schüssel voll Wasser rumgeplanscht (ich muss unbedingt noch eine Muschel kaufen, der Hund wird zu groß für die Schüssel!) und lag dann total groggy bei uns.
    Nachbarskind wieder mal allein draußen, im Planschbecken. Hat dann angefangen wieder den Hund zu rufen und hin und her zu rennen. Tes hat nichtmal hingeschaut ;) Dann hat er mit einem Plastikeimerchen immer Wasser aus dem Planschbecken zum Zaun geschleppt und durchgeschüttet. OK, wegen mir, den Rasen muss ich nachher eh noch gießen *lach*
    Tes guckte sich das ne Weile ganz entspannt an, ging dann rüber, hat sich in dem nassen Rasenstück gewälzt und bisschen Wasser geschlabbert als er es unterm Zaun durchgeschüttet hat. Als sie sich genug abgekühlt hatte ist sie dann wieder zu und gekommen und hat gedöst :D


    Perfekt gelaufen. Der Kleene war dann noch so gefrustet, dass Tes wieder weg ist, dass er zweimal seinen Eimer rübergeworfen hat (das hat beim zweiten Mal die Mutter drin auch mitbekommen und ist dann die restliche Zeit mit draußen geblieben). Auch beim Eimer-Gescheppere blieb der Hund ruhig, ganz ohne Leckerli, dank Bollenhitze *hihi*