Beiträge von Lanera

    Ich finde es gerade sehr beruhigend, dass es fast jedem hier mal so geht. Ich denke das wichtigste ist, dass man es die Hunde dann nicht spüren lässt und sie verunsichert, wenn man grundlos (aus Hundesicht) sauer wird.


    Bei mir war es vorgestern. Tess rennt vom Weg weg und frisst was. Dann habe ich die ganzen Tempos da liegen sehen. War wohl Menschenkacke.
    Und als sie endlich wieder kam nach einem Megabrüller (ich schrei sonst nie) ... rennt Pico hin und nimmt auch noch einen Haps. :motzen:


    Ääääh, war das widerlich. Da musste ich wirklich einige Male tief durchatmen und gar nicht mit den Hunden reden, sonst hätten sie null verstanden warum ich sie auch Minuten spätern noch nur noch eklig und widerlich finde und am liebsten an den nächsten Baum gebunden hätte. :headbash:

    Auch wenn er Alleinbleiben kennt: Gerade wenn der Hund bisher eine Besitzerin hatte kann sein, dass nach einem Wechsel erstmal große Verlustängste da sind und das Alleinbleiben nicht gut klappt. Vielleicht ist es kein Problem, vielleicht beunruhigt es den Hund aber auch sehr, wenn das ganze Rudel plötzlich geht. Die Idee mit dem Türgitter finde ich nicht schlecht. Dann fühlt sich der Pflegi nicht ganz allein und sieht, dass die anderen entspannt sind wenn du weg bist. Aber du musst dir keine Sorgen machen, dass was passiert.


    Du könntest ja eine Kamera mitlaufen lassen, damit du zur Not sofort kommen kannst (oder die Nachbarin rüberschicken?), wenn er doch durchheult oder etwas kaputt macht oder total aufgelöst ist.


    Bei mir im Verein gibt es übrigens auch Pflegestellen, die die Hunde von Anfang an gemeinsam allein lassen. Anscheinend klappt das da gut. Aber das ist generell auch eher die "die machen das unter sich aus"-Fraktion :pfeif:

    Ich bin selbständig und arbeite von daheim aus. Bin also durchgehend da. Anders hätte ich mich das auch nicht getraut, bei mir sind es ja auch 2 eigene Hunde + Pflegi gewesen. In der ersten Woche bin ich immer komplett da gewesen und habe Besorgungen usw. abends oder am Wochenende gemacht, wenn mein Mann da ist. Je nach Hund habe ich dann nach einer Woche oder so mal kurze Einkäufe usw. gemacht und langsam gesteigert.


    Ich bin da sehr vorsichtig, da ich schon bei zwei sehr lieben und absolut verträglichen Pflegis doch mal Situationen hatte, dass es auf einmal gekracht hat zwischen Pflegi und meinem kleinen Rüden, wenn es um Ressourcen ging. Wenn man das Ressource nennen kann: Einmal krabbelte mitten im Wohnzimmer eine Spinne am Boden, die beiden sind gleichzeitig losgerannt und wollten dran schnuppern ... und päng, Keilerei :fear: Beim anderen Mal war ich schuld, da mir beim Training eins der Leckerlis runtergefallen ist, genau zwischen beide Hunde. Beide sind genau gleichzeitig mit der Schnauze hin, haben beide dann geknurrt und ich hab sie zum Glück in dem Moment schon beide am Geschirr gehabt und auseinandergehalten, als sie sich mit Getöse aufeinander stürzen wollten :headbash:


    Ich denke nicht, dass da mehr passiert wäre, auch wenn ich nicht getrennt hätte. Aber mir persönlich ist das zu viel Risiko. Hunde aus dem Shelter reagieren doch oft manchmal am Anfang unvorhergesehen und haben dort fast immer schlimmes mit anderen Hunden erlebt, was in manchen Situationen plötzlich hochkommen kann. Vielleicht könnte man sie für die 3 Stunden räumlich trennen? Aber getrennt vom Rudel allein sein kann auch wochenlang dauern, bis das 3 Stunden lang klappt. Vielleicht findest du jemanden, der in der Zeit da sein kann, wenn das nur 2x die Woche ist?

    Superbelohnung für Abruf usw. ist bei uns auch oft Frolic.


    Aber absolutes Lieblingsleckerli sind "Hundespaghetti", kleingeschnitten. Diese getrockneten stinkenden Darmstücke. Da ist vor allem Pico so hin und weg, dass alles andere egal ist xD

    Das würde ich aber nur machen, wenn du zur Not auch länger zwei Pflegis betreuen kannst. Bei mir kam schon einmal ein Pflegi nach einem Tag wieder zurück. Und dass Leute auch nach allerbestem Eindruck und bezahlter Schutzgebühr kurz vor Abholung abgesagt haben, kam bei uns im Verein schon öfter vor. :pfeif:

    @Helfstyna


    Jetzt konkret beim Mops- da gibt es doch zig Hunderassen, die mindestens genauso gute Begleithunde sind und keine Qualzuchtmerkmale aufweisen. So meine ich das.

    Man darf da leider nicht unterschätzen, wie sehr manche Leute rein auf diese Optik abfahren, auch wenn unsereins das wohl nie verstehen wird, wie einem das wichtiger sein kann, als ein Hund der nicht leidet!


    Beispiel: Eine ehemalige Arbeitskollegin, mit der ich immer noch losen Kontakt habe. Sie liebt Möpse. Hat überall dieses Loriot-Mopszitat als Postkarte hängen. Erzählt ständig und überall jedem, dass sie soooooo gern einen Mops hätte. Möpse sind nämlich auch keine Hunde, sondern was ganz eigenes, besonderes. Mops halt!


    Sie kann gerade keinen Hund halten, weil sie ganztags und auch mal länger arbeitet. Zum Glück, in dem Fall. Ich rede und rede. Sie versteht das auch, mit den gesundheitlichen Einschränkungen. Aber dann muss man halt bei einem guten Züchter holen, dann geht das schon. Und Möpse sind halt so. Die rennen aber eh nicht viel, daher ist das mit dem "bisschen Schnaufen" dann nicht so schlimm. Weil sie ja eben gar keine so richtigen Hunde sind (das kommt immer und immer wieder). Retromops wäre nichts für sie, die sehen ja gar nicht mehr richtig aus wie Möpse und das ist ja das tolle an denen, dass sie so süße lustige Gesichter haben...


    Da kämpft man gegen Windmühlen und dreht sich bei der Diskussion im Kreis. Und solche Leute gibts wohl zuhauf. Sonst würde man kaum immer noch so viele Möpse sehen. :verzweifelt:

    Aber warum gibt es dann solche lächerlichen Belastungstest? Wo tut der VDH denn dann etwas dagegen?

    Er meinte ja, bei den Bullis gab es den strengeren Standard und prompt wurden die Hunde dann halt nicht mehr im VDH sondern außerhalb ohne Kontrollen gezüchtet.


    Ich glaube da muss man wirklich primär bei der Information der Käufer ansetzen. Aber einige Leute sind ja leider unbelehrbar :( :