Heute möchte ich mal einen Fall aus dem TS schildern, der mir immer mal wieder im Kopf rumgeistert und freue mich besonders auf Antworten von den Foris, die einem oder sogar mehreren verhaltensauffälligen Hund/en eine Chance gegeben haben, wie z. B. im Thread von den Swiffern
Ich kann aber nur die mir bekannten Dinge schildern und ansonsten keine Fragen beantworten, da ich den Hund auch nie persönlich gesehen habe.
Bei dem Hund handelt es sich nach rein optischer Vermutung um einen Schäfer-Husky-Mix-Rüden, evtl ist auch noch anderes beteiligt. Er ist inzwischen ca 1 J älter als unserer Raiko (=Nov 12), wurde damals als Welpe auf der Straße gefunden und kam in die Auffangstation innerhalb Rumänien. Irgendetwas muß vorgefallen sein, denn die Anfangsbilder zeigen einen Welpen/Junghund, dessen Hinterteil wie nach einem Eingriff rasiert und im Beginn des Nachwachsens war. Mein Mann hat auf den Bildern eine Stelle auf der Hinterhand entdeckt, von der er meinte, das könnte eine verheilte Schußverletzung sein, ist aber nur eine Vermutung...
Irgendwann im Juni/Juli letzen Jahres kam der Hund dann auf eine deutsche sehr abgeschieden gelegenen Pflegestelle, ist bis dato noch dort und gilt sicherlich als schwer vermittelbar.
Der Hund kann mit allem und jeden Getier, egal ob Artgenossen, Landwirtschaft, Katzen, Pferde usw, aber dafür leider so gut wie gar nicht mit fremden Menschen, denen er abweisend bis bissig begegnet. Unterschiede ob m oder w, Kind oder Erwachsene macht er nicht, alle Fremden sind generell aus seiner Sicht böse. Er hat einen guten Gehorsam und ist seinen eigenen Leuten treu ergeben, aber irgendwie unter Menschen kann man mit ihm gar nicht, z. B. beim Restaurant o. ä. im Freien liegt er brav ab, aber die Bedienung darf sich nicht an den Tisch wagen. Auch der Postbote und sonstige Lieferanten müssen tunlichst geschützt werden. Ich weiß nicht, wie oft ein und die selben Besucher regelmäßig zu Gast sein müßten, bis er sie dann evtl akzeptiert und wer käme unter solchen Umständen schon täglich zu Besuch...
Sein eigenes Motto wird wie folgt umschrieben: Hunde die bellen, beißen auch.
Bislang sitzt dieser Hund von all den jüngeren verständlicherweise am längsten auf seiner Pflegestelle und ich gucke immer wieder vorbei, weil mich sein Schicksal interessiert. Auch mein Mann hatte für diesen Hund rein vom Sehen her Interesse bekundet, aber ich habe das konsequent verneint, da wir in einer sehr kinderreichen Gegend wohnen und ich auch längst nicht der passende Mensch bin für einen solchen Hund und dazu stehe ich.
Von den Experten unter Euch in Sachen Aggro möchte ich hier nur eine Einschätzung, meint Ihr, daß man den Hund sozusagen einigermaßen umgänglich hinbekommen könnte und er somit eine relle Chance auf einen Endplatz hätte Von der Pflegestelle weiß ich nur, daß sie den Hund nicht behalten können und wollen, ob aus genannten oder noch anderen Gründen weiß ich nicht.