Beiträge von wutzdog

    Hallo,


    nur weil es mich wirklich interessiert (habe selbst einen der frisst was kommt ...und wer es ihm gibt, das bekommt er in der Eile gar nicht mit :D ).
    Also wenn du zwei Wochen nicht zuhause wärst ...dann würde er nicht sterben, oder?? :shocked:
    Ist Futter denn sonst für ihn eine eher leicht zugängliche Ressource?


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    ich kann dich zwar gut verstehen, dass es dich nervt wenn Leute stehen bleiben und deine Hunde anfassen - das Anfassen solltest du wirklich durch einen höheren Zaun einschränken ...od. eben durch einen zuverlässigen Abruf der Hunde verhindern.
    Wenn DU anfängst zu schreien dürften deine Hunde ein deutliches Signal von DIR bekommen dass da etwas nicht stimmt - du "bellst" ja schließlich kräftig mit ;) . Also wäre Ruhe bewahren eine weitere Maßnahme die ich mir antrainieren würde.
    Ich stand übrigens letztens an einer Hauptstr. hier in der Nähe. Hinter mir war ein langer Zaun hinter dem ein Hund bellte wie verrückt. Jeder Fußgänger wurde vom einen Ende des Zauns bis zum anderen laut bellend begleitet.
    Ich stand dort und wartete und machte ...NICHTS ...beachtete ihn gar nicht, schaute in die entgegengesetzte Richtung - rührte mich aber auch nicht von der Stelle, was den Hund offensichtlich zur Weißglut brachte. Nach gut 5 Minuten kam der Eigentümer des Grundstücks raus und meinte ob ich nicht woanders stehen könnte, ich würde doch schließlich merken, dass sein Hund "verrückt spielt". Ich meinte:"Nun hat ihr Hund mich nicht von der Strasse vertreiben können, da eilen sie ihm zur Hilfe?" :lol: Ich lasse mir doch nicht von einem Hund "sagen" wo ich stehen darf und wo nicht!
    Wenn Leute auf der Strasse stehen, dann ist das zwar mitunter nervig - aber es ist doch deren Recht zu stehen wo sie wollen.... damit müssen Hunde und auch Besitzer umgehen können.
    Evtl. nutzt du die Chance und trainierst mit den Hunden auf Kommando "laut" und ebenso auch "leise" zu sein.
    Drücke dir aber trotzdem die Daumen, dass der Garten hinterm Haus bald verfügbar ist.
    Wir haben auch einen großen Garten hinterm Haus - jedoch lasse ich unseren Hund nie alleine im Garten, denn erfahrungsgemäß sind die Ideen die Hunde entwickeln wenn sie alleine entscheiden können und müssen nicht unbedingt nach menschlichem Verständnis "gute" Ideen :D


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    ich hatte es schon einmal geschrieben und möchte nochmal kurz darauf hinweisen, dass dieses ganze:"Mein Hund hat Anspruch auf Individualdistanz" bei den Behörden nur ein müdes Lächeln hervorzaubert.
    Fremde Menschen sind für mich erstmal "schlecht" - also meide ich sie und mein Hund sollte das auch tun. Im Wald od. in der Stadt halte ich ihn möglichst bei mir, wenn wir Menschen begegenen. Beim trailen sieht das anders aus, aber da gehe ich davon aus, dass er der Spur treu bleibt und keine anderen Menschen ihn interessieren (bisher zurecht ...toi, toi, toi!).
    Es glaubt doch niemand wirklich ernsthaft dass, wenn der Hund beisst od. ich jemandem eine reinhaue weil er meinen Hund berührt hat, ich vor Gericht argumentieren könnte mit:"Ja, wissen sie Herr Richter, mein Hund braucht seine Individualdistanz und wenn ihm einer zu nahe kommt oder ihn anfasst dann ...ähm ...setzt es was....da werd ich zum Tier..."
    Ich habe das mit der Individualdistanz und "der-Hund-hat-doch-auch-Rechte-und-Gefühle" schon mal beim Ordungsamt vorgetragen - die haben nicht im geringsten verstanden was ich meinte.
    Da hilft in meinen Augen nur - Konfrontationen vermeiden und immer freundlich gucken...


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    ich lasse Rocky unterwegs eigentlich täglich etwas suchen. Normale Futterbeutelsuche (also absitzen - irgendwo im Wald verstecken - zurückgehen und schicken - apportieren) ist häufig angesagt - manchmal vergrabe ich ihn auch irgendwo in der Wiese. Dann Dinge, die ich immer dabei habe. Die Leine hänge ich z.B. während des Laufens in irgendeinen Baum od. Busch und gehe dann weiter. Nach kurzer Zeit tue ich ganz erstaunt und sage:"Wo ist die Leine?" Er läuft dann zurück und sucht sie mit vollem Eifer :D Allerdings geht das nicht mehr auf dem Weg nach Hause kurz bevor wir ankommen ...da hält er mich mittlerweile zuuuu sehr im Auge - wahrscheinlich denkt er ich bin sonst zu schusselig ;) .
    Manchmal nutze ich auch ein Cent-Stück, dass ich immer in meiner Jacke trage. Ich lasse ihn dann so absitzen, dass er mich nicht sehen kann und verstecke das Geldstück in einer Natursteinmauer od. in einem Holzstapel - irgendwo in einem Ritz ... dann sage ich ihm:"Verloren!" und er findet es bisher immer. Alles keine echte "Geruchsunterscheidung", aber eben Auslastung per Nasenarbeit so zwischendurch (hoffe das zählt auch).
    Übrigens sehr schöne Anregungen hier - freue ich schon auf mehr!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    da hast du eine Menge Glück gehabt, dass dein Hund nicht geschnappt hat od. die Dame angesprungen ist.
    So dumm wie diese Frau auch war so blöd kann es im Nachhinein laufen. Der Hund ist zwar Eigentum, aber mit "Persönlichkeitsrechten" ist da nicht viel. Daher vermeide ich möglichst spontane Kontakte mit Fremden wenn ich unterwegs bin und halte meinen Hund zunächst so dicht wie möglich bei mir um an solchen Leuten vorbeizukommen. Gerade solche Typen können dem Hund mehr Schaden als man es sich vorstellen möchte. Zu viele Menschen haben einfach einen miesen Charakter!
    Hier beim Ordungsamt sagte man mir sinngemäß:"Der Hund ist immer unter Kontrolle zu halten! JEDES Beißen, auch in die Luft schnappen od. sonstige Bedrohungen sind zu vermeiden - unabhängig von der Situation in der ER sich befindet. Sollte sich jemand durch den Hund belästigt od. gar attackiert FÜHLEN und sich beschweren, dann sei mit einem Wesenstest zu rechnen."
    Damit will ich nicht sagen, dass ich so ein Verhalten wie das dieser Person gutheiße, aber in jedem Fall würde ich das regeln. Sollte ICH mein Eigentum schützen werde ich wohl nicht damit rechnen müssen in Zukunft einen Maulkorb verpasst zu bekommen (...nicht dass ich dann zum Wesenstest muss :hust: ...). Menschen kann man halt - auch nach einem Fehlverhalten - leichter verteidigen als Hunde.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    vielen Dank für den Tipp. Die war mir bekannt! Ich habe schon einmal vor etwa 2 Jahren eine ähnliche Studie gelesen, da ging es um die Frage:"Wieviel Alleinsein ist für den Hund positiv?" Also gibt es einen Zeitraum fürs alleine bleiben (natürlich vorausgesetzt, der Hund leidet nicht extrem unter Trennungsangst) den man sogar als "gesund" - da optimale Entspannung - für den Hund bezeichnen kann? Weiß leider nicht mehr wo ich diesen Bericht gelesen habe.
    Mir geht es in erster Linie um die sog. biologische Uhr. Dieses Phänomen, dass man oft bei Säugetieren (aber auch bei anderen Tieren - die Uni Würzburg ist da offenbar mit Insekten zugange....) als ob sie nach einer inneren Uhr leben würden, die nicht nur lange Phasen einläutet (Winterschlaf, Abflug der Zugvögel, morgens/abends, wachsein/schlafen....) sondern auch den Tagesablauf gestaltet. Ist ja nicht so, dass Zeit KEINE Rolle für Tiere spielt!
    Mich interessiert WO und WIE das genau stattfindet. Einen Großteil habe ich bereits per Google gefunden.
    Allerdings gibt es ja immer den ein od. anderen in Foren, der noch aktuellere Informationen hat... ;)

    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    ich würde gerne mehr über das Zeitgefühl von Tieren - also die sog. "biologische Uhr" - (natürlich insbesondere bei Wölfen/Hunden - das wäre ideal - aber auch bei Säugetieren im Allgemeinen) in Erfahrung bringen und hoffe jemand von euch kann mir ein paar hilfreiche Tipps geben.
    Gibt es irgendwelche veröffentlichten Studien dazu (möglichst aktuelle) od. andere weiterführende Literatur?


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    ich finde es ebenfalls wichtig SEINEN Weg im Umgang mit SEINEM Hund zu finden. Finde es auch nur wenig verwunderlich, dass es eine zunehmende Zahl von Hundeverstehern gibt - offensichtlich gibt es ja auch eine zunehmende Zahl von Hilfesuchenden (gar Verzweifelten - damit meine ich wirklich nicht dich, aber die Leute, die in diesen Sendungen von CM, MR, MN ....gezeigt werden scheinen es oft zu sein). Ich werde immer dann skeptisch, wenn Leute behaupten, den allwissenden Geist mit dem Füllhorn ausschütten zu können, die einzige Wahrheit auf dem Weg zum erfolgreichen Hundeführer zu kennen. Sie zeigen oft nur einen sehr kurzen Ausschnitt aus dem Leben irgendeines Hundes mit irgendeinem Menschen und von beiden weiß man gar nichts - nicht die Vorgeschichte des Hundes, nichts vom Charakter des Halters - man sieht nur Fetzen ....sonst nichts - daraus auf die Qualität eines Trainers zu schließen halte ich für schwierig. Aber natürlich muss jeder selbst wissen was er macht - jeder muss ja auch mit SEINEM Hund leben...nicht die anderen ...und auch nicht der Trainer!
    Bedenklich ...ja sogar UNSERIÖS finde ich es aber, wenn Trainer ihre Philosophie als "aus dem Tierreich entnommen" verkaufen!!! Sehr viele Behauptungen und Vergleiche (die oft die Grundlage dieser "Philosophie bilden) halten doch einer tatsächlichen Untersuchung nicht stand, lassen sich nicht beweisen, haben nicht mit tatsächlichen Forschungsergebnissen zutun und stellen sich nicht selten als eben nur leicht verkäuflich dar, weil es so selbsterklärend scheint.
    Ein Mensch hat nicht die geringsten Chancen mit einem Hund, einem Wolf od. einem Aal auf deren Weise zu kommunizieren. Ein lang ersehnter Menschheitstraum, aber ich befürchte die Geschichten von Doctor Dolittle und so sind lediglich schön anzuschauen ...funktionieren aber nicht, auch wenn man es sich noch so sehr wünscht.
    Gerade das Ignorieren wird immer wieder gerne genommen.
    Eine Frage die mich selbst beschäftigt:Bei welchen Gelegenheiten ignorieren denn Hunde ihre Welpen, um sie damit STRAFEN od. um ihnen etwas damit beizubringen? Würde mich wirklich sehr interessieren. Falls es darüber auch Erkenntnisse in der Wolfsforschung gibt würden auch diese mich interessieren (obwohl ich den Vergleich Hund/Wolf in vielerlei Hinsicht - so auch in dieser - unangebracht finde).
    Auch den Alphawurf den gerade CM immer wieder gerne praktiziert würde ich in der Form auch gerne bei Wölfen und auch Hunden sehen - gibts da was auf Youtube? Also nicht den wo sich der rangniedrige Wolf freiwillig zur Seite legt - sondern wo er von einem anderen Wolf umgedreht und mit den Pfoten gewaltsam festgehalten wird :D. Was immer man da gesehen hat auf den Hund zu übertragen halte ich für die nächste Stufe der Selbstüberschätzung.
    Dass unsere olfaktorische Wahrnehmung gegenüber der eines Hundes gleich NULL ist ist zwar bekannt - wird aber gerne ignoriert (ups, vielleicht ist das ja mit Ignorieren gemeint ;) ). Hunde kommunizieren aber sehr wahrscheinlich in erster Linie auf dieser Basis - tja ...Ende mit innerartlicher Kommunikation....! Er kann meine Gefühle quasi riechen ....ich mir seine nicht mal richtig vorstellen! DAS was ihm am wichtigsten ist - ist mir absolut unmöglich. Also bleiben nur Hilfsmittel um miteinander zu kommunizieren - um überhaupt irgendeinen Weg zu finden sich zu verständigen. Da ich glaube der Intelligentere von uns beiden zu sein (ob das immer sooo ist... :D) bleibt mir nur meinen Hund zu beobachten und zu versuchen mir seine Welt vorzustellen - umgekehrt wird es IHM nur schlecht möglich sein sich in die meine zu versetzen. Also versuche ich soviel wie möglich über seine Fähigkeiten, seine Anatomie, seine Wahrnehmung, Verhaltensforschung einfach alles was ihn ausmacht herauszufinden. DAS findet sich leider seltener in Büchern von Trainern (warum bloß?) als in Büchern und Aufsätzen von Leuten die sich mit der Erforschung dieser Tiere befassen.
    Da ich bisher noch nicht beobachten konnte dass ein Hund der meinem Hund Schaden zufügen wollte od. ihn kräftig bedroht hat anschließend zu seinem besten Freund geworden ist, dachte ich mir:" ...kann nicht verkehrt sein wenn ich das auch nicht mache."
    Um Grenzen setzen zu können, sollte man meiner Meinung nach zunächst mal signalisieren, dass es Möglichkeiten der Kommunikation gibt. Das ergibt sich z.B. im gemeinsamen "Spiel". Auch in dem man kleinere "Abenteuer" mit dem Hund erlebt (gibts ja in jedem Alter genug) und bewältigt. Zeigt, dass man nicht eine der Bedrohungen ist, sondern im Gegenteil mit "Bedrohungen" umgehen kann und unklare Situationen klärt.
    Kontaktaufnahme "belohne" ich auch jetzt noch damit, dass ich meinem Hund zeige, dass ich es zur Kenntnis genommen habe - ich reagiere auch darauf ...ablehnend od. zustimmend - beides muss akzeptiert werden ...aber IGNORIEREN würde ich sie sicher nicht. Auch dadurch lerne ich MEINEN Hund kennen, seine Stärken und Schwächen und kann mit ihm arbeiten, weil ich genau DIESE im Umgang mit ihm berücksichtigen kann (sollte ich DAS einem Fremden überlassen?). Natürlich letztendlich muss jeder selbst entscheiden in welchem Verhältnis er zu seinem Hund stehen möchte. Funktionieren tut vieles. Man kann z.B. auch dauernd strafen und die Strafe nur aussetzen wenn er etwas macht was dem Besitzer gefällt - das sollte eigentlich auch funktionieren (habs noch nicht probiert). Ist nicht jedermanns Sache ..aber wems gefällt...! Ich denke jeder muss sich SEINE Philosophie schaffen und danach handeln und nicht die eines anderen bedingungslos übernehmen.


    Sorry, dass der Text wieder mal sooo lang wurde!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    sorry - ich nochmal (diesmal wirds aber kürzer ;) )!
    Das "NEIN" würde ich - wenn ich an deiner Stelle wäre - nicht zu "inflationär" benutzen - ebenso wie alle anderen verbalen Kommandos deren Bedeutung er nicht kennt. Es könnten dadurch ungünstige Verknüpfungen entstehen. Als Beispiel: Du bist in einer von dir beschriebenen Situation - Hund knurrt und ist Verteidigungsbereit - du sagst "Nein". Daraus wird er mit "NEIN" nichts Positives verbinden. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Das NEIN ist für ihn zunächst bedeutungslos ...einfach irgendein Geräusch das du machst - er hört es aber in einer für ihn äusserst negativen Situation ...also heißt es offenbar nicht Gutes.
    Ich würde ebenfalls mit ihm an der sogenannten Impulskontrolle arbeiten. Einfach mal im Forum danach suchen, da gibt es sicher einige gute Erklärungen zu. DAS ist der erste Schritt ihm behutsam beizubringen, dass es sich lohnt einem Impuls nicht unverzüglich zu folgen. Kleinere Erfolge bei der Impulskontrolle würde ich aber auch nicht SOFORT nutzen, um deren Wirkung in Situationen zu "testen" in denen ich davon ausgehe, dass sie wirkungslos verpuffen könnten. Also nur weil er nach einem "Nein" dir nicht das Leckerchen aus der geöffneten Hand stiehlt würde ich nicht gleich das "Nein" in einer für den Hund viel "wichtigeren" Situation benutzen, solange es nicht sehr sicher verknüpft wurde. Ich weiß natürlich nicht ob und in welchen Situationen du das NEIN schon häufig benutzt hast - also wie negativ das "Geräusch" für deinen Hund bereits belegt ist. Wenn du das Gefühl hast, dass es so ist, dann würde ich zum Trainieren der Impulskontrolle ein anderes Wort (od. Geräusch) benutzen (z.B. ein langgezogenes "Naaahhh", od. "Lass es!" od. irgendetwas dass dir gut über die Lippen geht).


    Naja, so richtig kurz war es auch diesmal nicht :D


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    dass sie dich nicht mehr als "Rudelführerin" ansieht liegt eher daran, dass es in einer Mensch/Hund Beziehung keine Rudelführer gibt.
    Allerdings schafft willkürliches Handeln schnell Mißtrauen. Futter ist für den Hund existenziell wichtig! Sie lernt sehr wohl aus eurem Verhalten ....nämlich dass sie ihr Futter unbedingt versteidigen MUSS, da ihr offensichtlich keine Gewalt (Mund zuhalten) und keine Gelegenheit scheut es ihr streitig zu machen (aus IHRER Sicht!). Je rabiater du vorgehst um daran zu kommen desto mehr wird sie dir je nach bereits vorhandener Erfahrung entgegenhalten.
    Vergiß bitte diese Rudel- und Dominanzgedanken! Ich würde versuchen ihr ein zuverlässiger Partner zu sein, den sie einschätzen kann wie keinen anderen. Nicht der Stärkste erhält das Vertrauen sondern der Intelligenteste - derjenige der für sie zuverlässiger, klarer zu "lesen" ist und ihr mehr Vor- als Nachteile bringt ;)
    Ich habe mit meinem auch geübt das JEDER an sein Futter gehen kann - als er ein Welpe war - heute könnte ich im Wald ein Schweineohr verstecken - er würde es suchen und mir zuverlässig und gerne bringen. Ich habe ihm halt gezeigt, dass er - wenn jemand an sein Futter geht - auf jeden Fall einen Riesengewinn dadurch hat. Wie schon oben erwähnt "Tauschen" ist meiner Meinung nach der Schlüssel. Wenn der Hund allerdings in seinem Verhalten (und in seinem Mißtrauen) schon weit fortgeschritten ist würde ich auf jeden Fall seine Grenzen respektieren - auch das gehört zu einer guten Beziehung.
    Einem Hund auf aggressives Verhalten mit Aggression zu kommen macht in meinen Augen keinen Sinn. Ihm das Futter wegzunehmen IST mitunter in seinen Augen (je nach vorhergehender Erfahrung) schon ein aggressiver Akt. Er kommt in eine Verteidigungshaltung worauf du mit heftigerer Aggression antwortest - da kommst du schnell in eine Spirale. Wahrscheinlich wird der Hund das je nach "Charakter" beantworten - manche gehen klar nach vorne (Aggression gegen Aggression). Andere "beugen" sich der Gewalt - zeigen dann aber anderes unerwünschtes Verhalten - das Vertrauen ist dann auf jeden Fall in der Tonne.
    Wenn du eine sehr gute BEziehung zu dem Hund hast, dann wird das auch mit der ERziehung was. Eine "Ansage" wird er nur dann auch als solche wahrnehmen, wenn sein Vertrauen zu dir groß genug ist und er dein Verhalten nicht ständig "hinterfragt". Wie soll er einer Korrektur folgen wenn er gelernt hat, dass du womöglich "Böses" im Schilde führst?
    Anschreien (laut werden) ist ein Zeichen von Unsicherheit. "Nein" sagen (wie überhaupt jedes andere Kommando!) bringt nur dann etwas, wenn der Hund die Bedeutung 100%ig "versteht".
    Wie schon oben beschrieben würde ich zunächst Vertrauen in die Situation bringen und dann auf tauschen aufbauen.


    Tschüss und viel Erfolg
    Ralf