Beiträge von wutzdog

    Hallo,


    unser ist es gewohnt, z.B. wenn wir beim trailen sind und ich evtl. gerade die zu suchende Person bin im Auto zu warten. Auch wenn ums Auto herum dann etwas "Action" ist stört ihn das nicht. Ich lasse ihn dann auch schon mal alleine wenn ich in ein Geschäft gehe. Gerne mache ich das ausserhalb des Trainings nicht, weil dann niemand in der Nähe ist. Also für kurze Zeit ja - wenns länger dauert kommt er mit rein od. - wenn das nicht geht - bleibt er zuhause.
    Und mit einem Rotti od. Schäferhund ist man auch nicht sicher - habe letztens noch gelesen, dass in Berlin ein Rottweiler geklaut wurde, der vor dem Geschäft angebunden war.
    Dass jemand den Hund durch die Scheibe ärgert ist nicht unwahrscheinlich - gerade wenn dieser sich lautstark bemerkbar macht ...und wenn man zurückkommt wundert man sich warum der Hund so seltsam ist, wenn er im Auto bleiben soll.
    Das ein Hund der ruhig vor einem Geschäft angebunden war (Jack Russel) von einem Drahthaar-Terrier (dessen Besitzer am anderen Ende der Leine war und sich die Sache interessiert anschaute) bedroht wurde habe ich selbst schon beobachtet. Manche sind da anscheinend völlig schmerzfrei!
    Im Auto ist die Gefahr sicherlich geringer ...aber nicht ausgeschlossen.
    Das würde mir zwar alles Sorgen machen - aber in manchen Situationen lässt es sich eben schlecht vermeiden.


    Tschüss
    Ralf

    Hallo,


    habe nur die ersten und die letzten Seiten gelesen. Zu dem komischen Trainer wurde ja schon ausreichend viel gesagt ...und das Konditionierung IMMER stattfindet steht doch ausser Frage. Alles Andere ist gefährliches Wunschdenken (...und ich weiß nicht mal ob sich überhaupt irgendeiner wünscht bei der heutigen Hundedichte von lauter unkonditionierten Hunden umgeben zu sein).
    Jeder Hund hat einen anderen Charakter, der andere Ansprüche an seinen Halter stellt. Im Idealfall findet der Topf eine passenden Deckel - dann läuft es halt traumhaft und man fühlt sich als hätte man den Hundeverstand mit der ganz großen Kelle eingetrichtert bekommen, die Probleme der anderen können doch nur durch ihren "Unverstand" kommen. Beim nächsten Hund sieht die eigene Welt aber vielleicht schon wieder ganz anders aus.... :p Es funktionieren doch manchmal Teams da würde jeder "Hundetrainer" die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
    Andere Hunde von seinem berammeln zu lassen damit der eigene mal "einfach Hund" sein darf gehört zu den Dingen die absolut nicht komisch sind. Genauso wie "die regeln das schon unter sich" ...das sagen übrigens meistens die mit den großen Hunden (heißt wohl soviel wie "ich habe da jetzt leider keine Kontrolle mehr über meinen Hund"). Wenn ich mit meinem großen, schwarzen Rüden z.B. auf einen Chihuahua treffe sagt das komischerweise niemand ...weiß der Teufel warum ;)
    Auch Hunde mobben gerne mal Schwächere und wenn man schon an eine "Rudeltheorie" glaubt (so wie bei Wölfen), dann sollte man sich auch vor Augen führen, dass eine zufällige Begegnung unter rudelfremden Wölfen nur selten glimpflich abgeht (dafür werden unter anderem auch Gebiete markiert, damit der andere weiss wessen (Achtung jetzt kommts!) REGELN hier herrschen (allerdings habe ich mit der Rudelthorie so meine Probleme...).
    Ein Hund MUSS Regeln einhalten um überhaupt irgendwo zu überleben. Da wir die Regeln UNSERES Zusammenlebens kennen - der Hund aber nicht - müssen wir ihm helfen sich einzuordnen ...schon allein damit der Mensch nicht Schwierigkeiten wegen seines Hundes bekommt. Optimale Freiheit bedingt optimalen Gehorsam (nicht von mir - aber trotzdem wahr :ops: )!
    Und Regeln haben immer Bestand - das ist KEINE Willkür! Klar reicht auch ein "Nein" in den meisten Situationen, aber wie schon jemand sagte erleichtert ein "Platz" und ein zuverlässiges "Bleib" das Leben manchmal ungemein - von der Reaktion der hundeunkundigen Mitmenschen mal abgesehen. Von Hunden die quasi für die Arbeit "leben" mal ganz abgesehen - da geht es ohne 100%ige Umsetzung von Regeln nicht. Sag mal einem Schäfer "pfeiff doch auf Regeln, lass ihn doch einfach mal Hund sein...!
    Wie gesagt ist jeder Hund anders. Meiner interessiert sich zwar für andere Hunde, aber nur bedingt - Hundewiese wäre nicht so sein Ding - er sucht halt eher den Umgang mit mir :roll:
    Schon wieder so ein langer Text ...aber zur Distanz möchte ich noch etwas sagen:
    Wenn ich mit meinem Hund draussen unterwegs bin dann unternehmen wir Dinge zusammen - mein Hund hat aber auch Freiraum. Ich gehe manchmal weiter und weiter und mein Hund schnuppert sich fest. Zwischendurch guckt er mal hoch, damit er mich nicht aus den Augen verliert und auch wenn er 50 Meter entfernt ist ...wenn ich mich nur bücke um den Schuh zuzumachen kommt er angerannt um nachzuschauen was da los ist. Wenn er dann sieht "da is nix" ... dann gehen wir im gleichen Trott weiter - mal ist er ein Stück vor mal zurück. Manchmal spiele ich auch mit ihm und ich lasse ihn dann z.B. einen Cent in einer Natursteinmauer suchen - dann ist das etwas das wir nah beisammen und gemeinsam machen. Ein anderes mal sitzen wir irgendwo rum und machen nix ausser dösen. Kurz drauf sucht er in großer Distanz auf einer Wiese einen Ochsenziemer oder den Futterbeutel und ist stolz darauf wenn er ihn mir bringt und ihn gegen ein Leckerlie tauscht. Dann machen wir in der Woche mantrailing und er muss wirklich vollkonzentriert Leistung bringen - da bin ICH der Partner der IHM vertraut - und da muss er auf meine wenigen Signale unbedingt reagieren. Das alles ist für mich Gemeinsamkeit - mit Entfernung hat das nichts zutun. Klar ist seine Beziehung zu mir besser als zu anderen - mich kennt er aber auch und wir sind aufeinander eingespielt - ich biete ihm Zuverlässigkeit (ob man das als Bindung bezeichnet, naja - er bietet mir ja auch Zuverlässigkeit ...und da Hunde irgendwie Opportunisten sind sucht er wohl den für sich besten Weg. Wenn ich einen anderen Hund bekäme müsste ich auch erst mal schauen ...wie ist der denn so? wie reagiert er auf mich? was lässt der zu und wie weit kann ich die Grenzen problemlos verschieben? - warum sollte es meinem Hund anders gehen....!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo Nicole,


    sorry bin gerade in Eile! Nur soviel, ich war gerade auf der anderen Seite einer wirklich sehr stark befahrenen Kreuzung - einfach zu weit entfernt. Der Typ hätte mich durch den dichten Verkehr nie gehört. Natürlich war ich darüber entsetzt, aber von der Abbiegerspur runter, mich durch den Verkehr wühlen, um dann einen Typen zu verfolgen der offensichtlich nicht alle Latten am Zaun hat...das wäre zu hart gewesen. Da wäre er schon wieder weiter und womöglich unerreichbar gewesen. Und selbst wenn du ihn erwischt, was glaubst du was du hier teilweise für beratungsresistente Typen triffst.
    Der Jacky döste vor sich hin, der Airedale steuert auf ihn zu, stellt sich über ihn, dass es für ihn dunkel wird. Der Jacky musste in die Rückenlage! Ich sah nur, als der Typ weiterging sprang der JR auf und benahm sich sehr beunruhigt. Ich konnte weder mein Auto stehen lassen, noch rüberschreien.
    Ein Verbrechen war es ja nicht ...aber ein Hund der angebunden an einem Pfahl an kurzer Leine sowas erlebt, der bekommt mitunter einen Knacks - davon kann man mal ausgehen. Eine vertrauensfödernde Maßnahme war es jedenfalls nicht!
    Sorry, muss weg ...


    Tschüss
    Ralf

    Hallo,


    ich hatte schon einen Thread unter "Nasenarbeit" aufgemacht, aber da kamen bisher nicht so viele Antworten. Deshalb versuche ich es nochmal hier, weil ich denke in der Rettungshundearbeit hat man eigentlich doch sehr häufig mit Negativsuchen zu tun (genau genommen müssten es im Ernstfall mehr negative Suchen sein als positive).
    Da aber der Abbruch einer Suche meiner Meinung nach eher heikel ist (da evtl. als Strafe empfunden und Frust erzeugt) würde mich interessieren wie ihr das macht. Hier nochmal mein ursprünglicher Thread (ich weiß nicht ob ich das ganze Thema hierher hätte verschieben können):


    Unterwegs mache ich mit meinem Hund häufig verschiedene Varianten des Suchens. Mal lasse ich ihn in einem großen Holzstapel im Wald einen "verlorenen" Gegenstand suchen. Manchmal sucht er die Leine in unterschiedlichen Lagen. Futterbeutel, Ball und andere Gegenstände sucht er gerne in hohem Gras im Feld (auch auf größere Distanz) od. auch im Wald (mal im Unterholz ...mal im Baum hängend - sodass er anzeigen muss). Er hat dem Suchen schon sehr jung (als Welpe in der Wohnung) angefangen und der Findewille ist meiner Meinung nach schon sehr hoch. Er bricht normalerweise nicht von alleine ab...!
    Allerdings kommt es immer mal vor, dass ich die ein od. andere Suche eigentlich lieber abbrechen würde, um ihn nicht zu überfordern.
    Wie würdet ihr das anstellen? Einerseits möchte ich gerne seine Motivation hoch halten, weshalb ich mich sehr schwer tue ihn während der Suche plötzlich und für ihn wahrscheinlich irriterend zu stoppen. Bisher hat er immer gefunden - allerdings geht er, wenn es sein muss, bis zur Erschöpfung und es wäre leichter, wenn ich eine Suche u.U. zwar negativ aber dennoch für ihn nicht unbedingt auf Dauer demotivierend beenden könnte.
    Also, welches Abbruchsignal benutzt ihr und wie habt ihr es euren Hunden beigebracht OHNE sie in der Motivation herunterzufahren.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    mir ist es eigentlich egal WARUM jemand meinen Hund klaut. Sowas ist kein guter Mensch und er hat auch sicher keine guten Absichten...das reicht!
    Nicht nur das Klauen ist eine "Gefahr". Es gibt Fälle wo angebundene Hunde vor einem Geschäft von Kindern mit Stöcken und Steinen geärgert wurden. Von einem habe ich gelesen, dass der angebundene Hund mit Lackfarbe besprüht wurde. In Berlin wurde vor einiger Zeit ein ROTTWEILER von der Strasse gestohlen.
    Ich selbst habe vor ein paar Wochen gesehen, dass ein kleiner Jack Russel vor dem Bäcker angebunden war und ein Mann der sich von seinem Airedale die schönsten Ecken NRWs zeigen ließ (ich meine damit ... er hat ihn durch die Gegend gezogen...) ließ seinen Riesen geradewegs auf den nichtsahnenden, schlafenden Hund zugehen, dieser stellte sich drohend ÜBER den liegenden Zwerg während der HF genau NIX tat. Der Kleine war total verstört und der Besitzer des Russels wird wohl ein Problem mehr haben, denn der war ja beim Bäcker drinnen und hat von dem nichts mitbekommen. Ähnliche Erlebnisse gibt es haufenweise zu beobachten...!
    Ich habe leider Erfahrung mit Menschen der "nicht ganz feinen Sorte" und Hunde sind für Kriminelle wirklich kein echtes Hindernis. Das sehen viele irgendwie nicht so und sagen:" ...aber nicht mit meinem, der ist ein ganz Wilder..." DAS ist ein Irrtum! Auch hier gilt: Erfahrung macht man meist kurz nachdem man sie gebraucht hätte!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    sorry dass es offensichtlich falsch verstanden wurde. Ich meinte natürlich mit Bindung eine gute Beziehung - das hat in der Tat nichts mit Nähe zu tun - meiner läuft selbst nur an der Leine neben mir (oder wenn ich es ihm ausdrücklich sage natürlich) - ansonsten mag er eher etwas mehr Distanz. Aber er sollte schon irgendetwas empfinden, dass ihn gerne zu DIR kommen lässt...(das richtige Wort dafür kannst du dir ja dann ausdenken ;) )
    Selbstverständlich sollte die Entfernung dafür keine Rolle spielen. Ich fände es nur seltsam jemandem, der ein Rückruf-Signal aufbauen möchte primär zu raten:"...versuche es erstmal mit reichlich Distanz....!" Das sollte doch eher das Ziel sein und nicht der Anfang.


    Tschüss
    Ralf

    Hallo,


    ich habe es mit Rocky ganz ähnlich gemacht wie bereits oben beschrieben. Also in möglichst ablenkungsfreier Umgebung anfangen und dann langsam steigern. Dabei solltest du meiner Meinung nach unbedingt auch den Charakter deines Hundes berücksichtigen (den ja hier im Forum keiner so gut kennen kann wie du!). Ich halte es immer für wichtig, dass man sich mit den Fragen befasst:"Was erwarte ich von dem Hund? Kann er das auch aufgrund seines Charakters leisten? Wieviel Zeit gebe ich uns, um das gesetzte Ziel zu erreichen? Aus welchen Situation ist ein Abruf auch realistisch durchsetzbar?"
    Einen jaglich ambitionierten Hund von Wild abzurufen (z.B. einen Sichtjäger, vor dessen Nase ein Hase aus 2 Metern Entfernung startet, zuverlässig abzurufen gehört wohl eher zur "Königsdisziplin" ;) ) - ihn von einer Schnupperstelle zu sich zu rufen sollte wohl grundsätzlich kein großes Problem sein ...guter, konsequenter Aufbau vorausgesetzt).
    Ich benutze normalerweise auch ein "Komm-her-zu-mir" (eigentlich reicht schon "komm"), dass ich in ruhiger Umgebung geübt habe. Ich habe es wie bei einem "Sitz" od. "Platz" gemacht - wenn er zu mir kam (und ich mir sicher war, dass er nicht gleich wieder umkehrt :D ) habe ich es benannt und ihn dafür belohnt.
    Während des Spaziergangs übe ich zwischendurch immer mal wieder das Rückrufwort und belohne ihn fürs Kommen - allerdings solltest du IMMER darauf achten, das er es freudig macht und es sich nicht abnutzt.
    Hier ist etwas sehr entscheidend, dass man in einem Forum nicht so ohne weiteres beurteilen kann - nämlich das Verhältnis Hund/Halter - die BINDUNG ist ganz wichtig!! Meiner schaut z.B. sehr häufig erwartungsvoll zurück (den Rückblick habe ich ohne Bennung geübt als er sehr jung war, indem ich ihn bei einem eher zufälligen Rückblick mal belohnt habe - irgendwann "wusste" er dann:"Zurückschauen kann sich schon mal lohnen!". Wenn er zurückblickt ist er gedanklich für einen Moment bei mir. Das ist die Gelegenheit ihn mit einem FREUNDLICHEN "Komm-her-zu-mir" einzuladen (ich mache dabei meistens eine Geste, weil ich immer denke, falls der Hund mal taub werden sollte, dann hat er meine Gesten schon mal drauf ...jetzt geht das noch nebenbei - kann aber natürlich jeder machen wie er will). Ein leichtes Nicken heißt, dass ich es registriert habe aber nichts erwarte, er also rumschnuppern kann.
    Ich halte es auch für wichtig, dass man sich gerade am Anfang - auch wenn man es steigert - nicht in Situationen bringt in denen man warten od. den Hund abholen muss (dann lieber VORHER anleinen!). Idealerweise suchst du dir ein Gelände aus in dem du es dir leisten kannst, nachdem du ihn EINMAL gerufen hast dich einfach abwenden zu können und dich so zu verhalten als ob es dir völlig klar ist, dass er nachdem du es ihm EINMAL gesagt hast "selbstverständlich" hinterher kommt...was sonst? :D. Dafür sollten aber erst die einfachen Dinge sitzen.
    So klappt das bei uns - er möchte mich nicht verlieren. Das liegt an der Bindung, die solltest du also immer ausbauen - was aber meiner Meinung nach nicht unbedingt durch "Dauerbeschäftigung" zu erreichen ist.
    Der Rückruf kann meiner Meinung nur dann funktionieren, wenn sich der Hund im Zweifel für dich mehr interessiert als für alles andere. Nötigenfalls sollte er sich von dir maßregeln lassen (das ist auch nicht immer selbstverständlich) - eine Impulskontrolle sollte also auch auf Distanz wirken.
    Klappt es mal nicht (was ja immer mal vorkommen soll :p ) ...nur keinen Frust zeigen, die Anforderungen senken und einen Schritt zurück anfangen.
    Ich hoffe du bekommst noch einige Tipps und kannst dir dann das passende für euch beide rausziehen!


    Tschüss
    Ralf

    Zitat

    Ich wüsste nicht, warum dieses Verbot ihn in ein Korsett zwingt, wenn er nur 5 Minuten später schnüffeln und markieren kann wie er lustig ist. Hier wird gerade ein wenig sehr dramatisiert, nicht wahr?


    Ich möchte nicht dramatisieren - weder in die eine noch in die andere Richtung!
    Aber wo genau darf er denn dann schnüffeln und markieren wie er lustig ist?
    Es ist schon klar, dass er (ich spare mir an dieser Stelle die Aufzählung und sage einfach "alles") nicht anpinkeln darf und ich versuche es logischerweise immer zu vermeiden, weil es ja fremdes Eigentum ist.
    Aber in den Wald darf er doch dann eigentlich auch nicht machen - oder ist das Allgemeingut weniger schützenswert als das des Einzelnen?


    Tschüss
    Ralf

    Hallo,


    ich möchte noch einmal kurz zu bedenken geben, dass wir nicht annähernd in der Welt eines Hundes leben (zumindest können wir uns seine Gefühlswelt und wie er seine Umwelt tatsächlich wahrnimmt nur grob vorstellen!). Insofern zwingen wir die Hunde schon in unserer Welt zu leben!
    Ich finde es da schon komisch zu sagen:"Der darf nicht schnuppern...!" Ich weiß nicht wie eure Hunde das mit dem Pinkeln machen. Bei meinem ist es so, dass ich nicht immer 100%ig vorhersehen kann ob er NUR riechen will (was ja SEINE bevorzugte, da artgegebene Form der Wahrnehmung ist...da wüsste ich nicht warum ich ihn in ein menschliches "Korsett" zwingen sollte und ihm DAS verbieten sollte) ODER ob er praktisch in einem Zug gleichzeitig markieren will, was ich an Häusern, Grünflächen, Bäumen, Sträuchern, Hecken, Strassenschildern, Parkbänken, Mauern etc. zu verhindern suche. Es kommt oft vor, dass er einfach nur seine Nase benutzen möchte und an einer Stelle riecht.
    Untersagt ihr euren Hunden grundsätzlich das Riechen in Wohngebieten?
    Vielleicht habe ich da aber auch etwas falsch verstanden...!


    Tschüss
    Ralf

    Hallo,


    na da bleibt ja nicht mehr viel! Hauswände gehen kaputt (kann man bei uns in der Stadtmitte gut sehen!), Bäume leiden unter Hundeurin, Gras "verbrennt" - auch großflächig, Hecken, Blume und Sträuchern wird es nicht anders ergehen, selbst Laternen, Strassenschilder und Masten werden zerstört...., tja da muss ich meinem Hund wohl neben Licht anschalten und Zeitung holen auch noch beibringen unsere Toilette zu benutzen :D
    Bin leider selbst schon mehrmals in Hundeka**e getreten, die direkt auf einem schmalen Weg lag - kommt wirklich gut in Wanderschuhen :mute: . Das leuchtet mir wirklich nicht ein, denn auch diese Hundebesitzer müssen sich doch selbst ärgern, wenn es ihnen genauso ergeht. Wie kann man dann die Hinterlassenschaften seine Tieres da einfach liegen lassen?
    Hier haben einige Bauern Nutzwiesen, da kann ich es schon verstehen, dass es sie stört, wenn die Hunde da hinmachen (das scheint auch Krankheiten bei den Kühen zu verursachen!) - also versuche ich es zu vermeiden od. gehe erst dann dorthin, wenn der Hund sich bereits woanders gelöst hat.
    Allerdings kann ich es auch nicht gut leiden, wenn alle Hundebesitzer über einen Kamm geschoren werden.
    Neulich kam jemand, der hier gerade ein Haus baut aus seinem Garten als ich mit meinem Hund dort vorbei ging und meinte er hätte keinen Bock drauf, dass mein Hund in seinen Garten macht. Ich antwortete ihm, dass ich da auch keinen Bock drauf hätte wenn mein Hund in seinen Garten machen würde und ich das unterbinden würde...!
    Leider entwickelte sich das Gespräch aber so, dass er dann meinte:"...hier liegt überall Hundekacke rum und die Leute sehen das wohl ALLE nicht so eng..." Ich zeigte ihm, dass ICH immer entsprechende Beutel dabei habe und das Zeugs dann auch aufnehme. "Naja, dass Sie die Beutel dabei haben nutzt nichts ...Sie müssen sie auch benutzen...!"
    Da schwillt mir dann natürlich der Kamm. Er hatte gerade eine Dose Bier in der Hand und ich meinte dann zu ihm:"Da vorn im Wald hat einer mehrere leere Bierdosen hingeworfen und ich sehe gerade, Sie haben ja auch eine Dose in der Hand ....hmmm, ist ja klar wo die herkommen...".
    Mein Hund hat eigentlich nicht viele "Laster", aber bei Menschenk..ke muss ich ein besonderes Auge auf ihn halten (Hunde- und Pferdekot interessieren ihn nicht die Bohne!).
    Ich sagte dem Herrn dann noch, dass ich in letzter Zeit im Umkreis seines Hauses in den Büschen vermehrt auf Menschenkot stoße und ich schon deshalb auf meinen Hund sehr achten muss. NEIN, DAS hat mit ihm aber gar nichts zutun ...das ist alles Hundedreck (ja klar ...die haben immer Tempos dabei und putzen sich damit den Hintern ab...). Ich wollte es ihm zeigen ...er hatte aber wohl kein Interesse.... :roll:
    Ist halt auch schade, wenn dann pauschal geurteilt wird!
    An der Leine kann man den Hund schon kontrollieren (auch dazu ist die Leine mitunter ja da) - im Freilauf ist es mitunter etwas schwieriger - Kot kann man einsammeln od. eben den Hund ermahnen es an einer bestimmten Stelle zu unterlassen, aber das Bein ist schnell gehoben ...und da kommt die Ermahnung leider schon mal zu spät :ops:
    Ich habe aber auch schon mehrmals bei der Stadt angerufen und zu bedenken gegeben, dass es Sinn machen würde den ein od. anderen Mülleimer mehr aufzustellen. Ich war vor zwei Monaten hier an der Ruhr unterwegs. Den Haufen meines Hundes habe ich Ordnungsgemäß per Kotbeutel aufgesammelt ....dann kam auf etwa einem Kilometer Strecke KEIN Mülleimer (...und ich habe mich immer gewundert, dass da manchmal Hundekot IM Plastikbeutel in der Wiese lag - jetzt weiß ich auch warum!). Wenn es warm wird, dann stinkt man mit dem Beutel in der Hand gut 10 Meter gegen den Wind ...da muss man aufpassen, dass einen die entgegenkommenen Hunde nicht markieren :lol: - das ist auch kein Zustand sowas! Interessiert die Leute von der Stadt aber anscheindend nicht wirklich!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf