Beiträge von wutzdog

    Hallo,


    also mal davon abgesehen, dass sich mir bei "in-die-Eier-treten" der Magen umdreht :omg: ist natürlich UNTÄTIGKEIT auch keine Option. Der andere Besitzer scheint meiner Meinung nach offensichtlich nicht alle Latten am Zaun zu haben. Dich mit der Situation alleine zu lassen ist armseelig. Das sind oft genau DIE Leute die am Stammtisch erzählen wie heldenhaft sie in der ein od. anderen Situation reagieren würden.
    Ich finde 10 Min. (!!!) ist eine verdammt lange Zeit. Die beiden haben also knurrend und ohne dass der eine od. der andere den Versuch unternommen hätte zu schütteln od. nachzufassen jeweils an einer Stelle festgehangen?? Und das ZEHN Min. lang...?
    Ich bin kein Anwalt - weiß also auch nicht genau wie es rechtlich ausschaut, aber sicherlich kann keiner von mir erwarten, dass ich nicht alles versuche, um mein Eigentum vor Schaden zu bewahren. Wenn der andere Hundehalter nicht in der Lage ist zu reagieren, weil er unter Schock steht dann muss er meiner Meinung nach damit leben, wie die Leute es lösen deren Hund mitverwickelt ist.
    Wenn mein Auto brennt und ich unter Schock daneben stehe, während die anderen löschen glaube ich nicht, dass ich mich nachher darüber beschweren kann, dass mir der Löschschaum die Innenausstattung ruiniert hat :D (aber Richter sind auch Menschen und treffen deshalb manchmal "komische" Entscheidungen ...und wie gesagt bin ich nicht einmal Anwalt ...hier in Deutschland würde mich nix wundern ;) !)
    Eine Absprache mit dem anderen Hundehalter treffen und ihn darauf aufmerksam machen, dass er sich zusammenreissen soll und eine Entscheidung im Sinne SEINES Hundes treffen muss und dann gemeinsam vorgehen ist sicher der eleganteste Weg. Nixtun geht aber gar nicht!!!
    Aber wenn die 10 min(!!!) knurrend zusammenhingen, dann hättet ihr ja eine ganze Weile die Angelegenheit ruhig diskutieren können.
    Dass ein Hund großen Schaden davon tragen kann wenn man ihm in die Hoden tritt, dass kann man sich vorstellen. Das hätte ich auch nicht komisch gefunden, wenn du meinem Hund in die Weichteile getreten hättest - aber ich wäre nicht untätig geblieben und hätte DIR nicht dadurch signalisiert dass DU die alleinige Entscheidung in dieser Situation treffen musst.


    Da sowas ja jeden mal treffen kann - hat den einer konstruktive Vorschläge, wie sie/er in so einer Situation handeln würde? Mal angenommen die Hunde würden sich nachdem sie an den Hinterläufen hochgehoben wurden immer noch nicht trennen.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    vielen Dank schon mal für die Tipps!
    Ich muss das noch kurz erklären.
    Ich gestalte z.B. eine Futterbeutelsuche so:
    Ich gehe mit Rocky auf eine relativ großen Wiese od. ein Feld, lasse ihn kurz am Futterbeutel anriechen und sage ihm:"Warte!". Dann laufe ich los (ca. 40-50 Meter) und laufe einen recht großen Bogen. Rocky steht natürlich da und wartet. Auf einem Teil der Strecke halte ich manchmal an und zeige ihm, dass er sich hinlegen soll. Dann laufe ich meinen Bogen weiter. Früher habe ich den Beutel auf Weg abgelegt den ich gelaufen bin, bis er recht schnell raus hatte meinen Bogen nachgelaufen ist ...irgendwo da lag der Beutel ja dann :D . Also habe ich mir angewöhnt, den Beutel in einiger Entfernung zu meinem Bogen zu bringen - manchmal durch einen flachen Wurf, den er aus seiner liegenden Position nicht sehen kann. Manchmal dadurch, dass ich ihn dadurch "irritiere" das ich z.B. einen Büschel Gras aufnehme, den ich demonstrativ in eine Richtung werfe ...sieht aus der großen Entfernung zwar aus wie der Beutel ...ist er aber nicht ;).
    Wenn ich meinen Bogen zu Ende gelaufen habe und bei ihm angelangt bin schicke ich ihn mit einem "Such!" los.
    Er läuft los und sucht (mitunter in ziemlicher Entfernung) das Feld bzw. die Wiese ab - mittlerweile "weiß" er, dass es sich nicht immer lohnt einfach nur den von mir gegangenen Weg abzulaufen.
    Meistens dauert es dennoch nicht allzu lange und er findet das Objekt. Es kommt allerdings vor, dass er nach einiger Zeit ziemlich ausgepowert ist, wenn er nichts findet. Allerdings gibt er auch nicht auf und würde bis zum Umfallen weitersuchen.
    Wenn er nach einer Weile Sichtkontakt zu mir aufnimmt, dann leite ich ihn von Zeit zu Zeit per Sichtzeichen und führe ihn so in den in Frage kommenden Bereich (wobei ich auch dabei immer so ein bisschen meine Zweifel habe, denn ich möchte natürlich vermeiden, dass er sich darauf verlässt, dass ich die Sache schon irgendwann auflösen werde...weil ich es kann!)
    Wie gesagt, er befindet sich dann mitunter in ziemlicher Entfernung. Wenn ich ihn nun Abrufe und die Suche als beendet erkläre, dann mache ich mir natürlich Gedanken dass er dadurch mit der Zeit demotiviert wird. Er würde ja keine Belohnung erhalten und ich würde ihn in seinem Trieb das Teil zu finden abbrechen. Das wäre doch recht übel für ihn.
    Etwas anderes als das zu suchende Objekt nimmt er in diesem Fall normalerweise nicht wahr!
    Bei der "Leckerliesuche" habe ich das auch schon mal gemacht. Wenn er das letze von, sagen wir mal 4 in die Wiese geworfenen Leckerlies gefunden hat und zu mir gekommen ist, habe ich dieses mit "Das wars!" bestätigt und er wusste die Suche ist damit beendet.
    Alles was im Nahbereich ist kann ich einigermaßen steuern.
    Heute habe ich z.B. eine Wäscheklammer in einem großen Holzstapel versteckt. Anschließend habe ich ihn den Stapel kurz selbständig absuchen lassen. Als er grob durch war und nichts angezeigt hat habe ich ihn praktisch meinem Finger folgen lassen und Stück für Stück, also Ritze für Ritze abschnüffeln lassen. Über die RICHTIGE Stelle bin ich natürlich mit dem Finger drüber weg - er ist dort natürlich mit der Nase "hängengeblieben" und hat´s angezeigt. Das war o.k.! Aber auch bei so einer Suche hat er schon mal das Objekt nicht gefunden und ist es quasi "überlaufen". Was ist dann zu tun? Die Erschöpfung nimmt ja dabei zu - der Findewillen nimmt aber nicht unbedingt ab.
    Ein Abbruchsignal einführen...? Aber wie ohne ihm auch in dieser Situation eine negative Verknüpfung beizubringen?
    Sorry, dass es so lang geworden ist, aber ich versuche es halt möglichst anschaulich zu erklären.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    unterwegs mache ich mit meinem Hund häufig verschiedene Varianten des Suchens. Mal lasse ich ihn in einem großen Holzstapel im Wald einen "verlorenen" Gegenstand suchen. Manchmal sucht er die Leine in unterschiedlichen Lagen. Futterbeutel, Ball und andere Gegenstände sucht er gerne in hohem Gras im Feld (auch auf größere Distanz) od. auch im Wald (mal im Unterholz ...mal im Baum hängend - sodass er anzeigen muss). Er hat dem Suchen schon sehr jung (als Welpe in der Wohnung) angefangen und der Findewille ist meiner Meinung nach schon sehr hoch. Er bricht normalerweise nicht von alleine ab...!
    Allerdings kommt es immer mal vor, dass ich die ein od. andere Suche eigentlich lieber abbrechen würde, um ihn nicht zu überfordern.
    Wie würdet ihr das anstellen? Einerseits möchte ich gerne seine Motivation hoch halten, weshalb ich mich sehr schwer tue ihn während der Suche plötzlich und für ihn wahrscheinlich irriterend zu stoppen. Bisher hat er immer gefunden - allerdings geht er, wenn es sein muss, bis zur Erschöpfung und es wäre leichter, wenn ich eine Suche u.U. zwar negativ aber dennoch für ihn nicht unbedingt auf Dauer demotivierend beenden könnte.
    Also, welches Abbruchsignal benutzt ihr und wie habt ihr es euren Hunden beigebracht OHNE sie in der Motivation herunterzufahren.



    Tschüss und viele Grüße
    Ralf


    Hallo Maanu,


    eigentlich hast du natürlich recht! Im täglichen Umgang brauche ich normalerweise keine Kommandos und da der Hund nahezu permanent auf mich achtet komme ich auch mit Körpersprache aus (wobei das ja genau genommen auch Kommandos sind). Aber schon den Rückblick macht er ja nicht ohne Grund - der ist anerzogen und hat sich generalisiert.
    Wenn ich mit ihm durch den Wald gehe od. abseits von Strassen bin benutze ich eigentlich nur in Ausnahmefällen irgendein gesprochenes Kommando ...schon überhaupt wenn ich mit ihm völlig alleine bin, warum sollte ich auch...? Klar, wenn er eine Zecke auf dem Fell laufen hat und ich sehe sie, dann sage ich "still!" und er friert einen kurzen Moment ein, bis ich die Zecke abgenommen habe. Er bleibt manchmal stehen, um zu mir zurück zu sehen, dann nicke ich ganz leicht und er geht weiter seiner Sache nach. Kommt er im Wald an eine Kreuzung schaut er zu mir und ich schaue in die Richtung in der es weitergeht (ich sage zwar nichts - aber dennoch ist es ein Signal).
    Evtl. möchte ich aber irgendwann mal die BH machen. Da stelle ich es mir schwierig vor, den Hund nur mit "zscht" durchzuführen ...ich meine da dürfte es ohne Kommandos schwierig werden.
    Ich mache mit ihm mantrailing ...auch das ist ohne Kommando auch nicht wirklich durchführbar. Eine Suche in größerer Entfernung ist auch nicht leicht ohne Zeichen zu geben. Für manche Übungen lasse ich ihn abliegen und dann aus einiger Entfernung nachschleichen - das kann ich ihm nur durch Signale (Handzeichen - sind ja auch Kommandos) vermitteln ...sonst weiß er ja nicht wann er sich anpirschen soll und wann er stoppen muss. Also für einige Dinge die wir miteinander machen brauche ich zur klaren Verständigung Kommandos. Nicht immer im Sinne von Zwang, aber manche Dinge machen ihm und mir dadurch einfach mehr Spaß und das Leben einfacher. Zumindest einfacher als wenn ich ihm mitteile:"...jetzt rate mal, was ich von dir will... :roll: !
    Und selbst wenn sich daraus ein abrufbares Verhalten formt so ist ja dann, um dieses Verhalten in einer ganz bestimmten Situation zu fordern eine Art Kommando nötig.
    So blieben die Hunde von Frau Nowak am Tor, vor dem Herausgehen stehen. Anscheinend OHNE Kommando. Entscheidend finde ich die Frage:"Was wäre wenn einer von Ihnen da nicht stehen bleibt?" Ist ihr das dann egal und lässt sie ihn seinem Impuls folgen od. korregiert sie es, damit er - wie alle anderen an der Stelle stehenbleibt - natürlich VÖLLIG ohne Kommando ;) .
    Für mich ist auch ein stummes - nicht ausgesprochenes Kommando dennoch ein Kommando.



    Tschüss und viele Grüße
    Ralf


    Hallo,


    sorry habe gerade erst deine Antwort gelesen!
    Das verstehe ich nicht ganz - und vielleicht mache ich ja einen Denkfehler :???:
    Ich sehe das vielleicht ein wenig laienhaft, aber wenn ich "Sitz" sage, dann erwarte ich doch ein konditioniertes Verhalten (od. eben ein "Kunststück").
    Wenn ich ihm sage "lass es" (od. "leave it" od. "zscht") dann rufe ich doch auch ein konditioniertes Verhalten (oder eben ein "Kunststück") ab. Nach meinem Verständnis hat der Hund doch nur nach menschlichen Vorstellungen eine Wahl etwas anderes zu tun. Eigentlich hat er doch in beiden Fällen KEINE WAHL - zumindest nicht wenn ich versuche mich in SEINEN Kopf reinzudenken. Wenn er in dem ersten Fall eine Wahl hätte, dann würde er aufstehen - das darf er nicht!
    Wenn er im zweien Fall eine Wahl hätte, dann würde er das Leckerchen wählen....DAS darf er nicht! Ein Alternativverhalten würde, so wie ich es z.Z. sehe, doch entweder einem neuen Impuls entspringen od. auf ein anderes erlerntes Verhalten zurückzuführen sein.
    Das konnte man auch in dem Beitrag von Frau Nowak ganz gut sehen, meine ich. Als sie die Leckerchen auf den Weg geworfen hat und "kscht" sagte, haben die Hunde zwar ein Aufnehmen der Leckerlies VERMIEDEN, aber soweit ich mich erinnere hat keiner etwas gezeigt das aussah wie:"...oh, das soll ich nicht machen ....na dann übe ich doch alternativ DAZU ein wenig rückwärts-laufen oder im-Kreis-drehen od. mache irgendetwas völlig anderes" Nein, die blieben mit ihren Augen ordentlich an dem kleben was Ihnen ihr Impuls gesagt hat:"...da vorne liegt Futter.... und ich habe keine Chance dranzukommen...weil das bisher immer so war, dass ich da nicht rangekommen bin ...und deshalb versuche ich es auch nicht mehr!". Das neuste Mitglied der Truppe hat sogar aktiv versucht daran zu kommen und musste ebenso aktiv gehindert werden - bei ihm war das ERWÜNSCHTE Verhalten offensichtlich noch nicht genug KONDITIONIERT (od. mit anderen Worten er hat den Trick noch nicht drauf gehabt!).
    Im Grunde genommen wäre er mit einem "Sitz" womöglich besser dran gewesen - dann hätte er wenigstens Klarheit gehabt (natürlich hätte er - wie bei fast allen menschlichen Regeln - keine Logik darin gesehen, aber er hätte zumindest gewusst was von ihm erwartet wird. Ich benutzte natürlich auch "lass es" aber ich habe bisher nie gedacht, dass ich meinem Hund damit eine "ihm bewusste Wahl" lasse.
    Für mich war das gezeigte eine halbwegs normale Übung zur Impulskontrolle und KEIN Zeichen einer besonderen Form der Kommunikation - aber brutal fand ich das auch nicht gerade. Welches Geräusch ich mache wenn ich verlange eine Handlung zu unterlassen ist doch dem Hund völlig wurscht - alles was relevant ist ist doch die Frage WIE bringe ich es ihm bei (also mit welchen Methoden)?
    Und was ich von den Methoden halte, die die verschiedenen Hundetrainer verkaufen habe ich ja schon vorher erklärt.
    Also hier kann ich eigentlich nicht so richtig einen "Shitstorm" erkennen. Der müsste ja, wenn man der wörtlichen Übersetzung folgt, doch schon derber abgehen :mute:
    Und Kritik ...naja die sollte doch erlaubt sein. Wenn ich ins Fernsehen gehe und sinngemäß sage:"Ein Wunder ist geschehen - ich kann auf ganz ausserwöhnliche Art mit Tieren kommunizieren...!" dann ist es doch klar, dass das von dem einen od. anderen hinterfragt wird. Und ist doch auch ganz o.k. so...! Brutal sieht es nicht aus, was sie da macht (aber brutal sehen Sprayhalsbänder auch nicht aus... :ops: ) ...nur kann KEINER in eine Hundeseele reingucken, um beurteilen zu können was genau darin welchen Schaden anrichtet!
    Sie erreicht ja offensichtlich ihr Ziel ...und doch muss man in einem Forum darüber diskutieren können ob der Weg dahin denn der richtige ist.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf
    P.S.: Weiß denn jemand ob die Hunde von der Frau Nowak NUR "zscht" kennen od. ob die auch auf andere Kommandos reagieren?

    Hallo,


    wir nutzen das AnnyX Geschirr fürs mantrailing und es sitzt super. Wir hatten verschiedene Geschirre verglichen und waren auch bereit deutlich mehr dafür auszugeben (weißt ja:"...für den Hund nur das Beste :D ...), aber das Geschirr war und ist klasse.
    Würde ich mir auch sofort wieder holen!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    ich schließe mich da unbedingt den Vorschreibern an und denke, dass es u.U. eine ziemliche Gratwanderung ist "etwas" Schutztrieb "zuzulassen" (auch wenn es natürlich so ein bisschen schmeichelt ... ;) ). Ich stehe auf dem Standpunkt entweder habe ich die Kontrolle oder ich habe sie nicht!
    Demokratie gibt für den Hund nicht - versteht er auch nicht.
    Manche Rassen sind dafür bekannt, dass Sie mit zunehmendem Alter gewisse Schärfen entwickeln können (das kann sich durchaus erst mit 3 Jahren so richtig ausprägen) und je nachdem was in deinem Mix so zu welchen Anteil vertreten ist nimmt er sich auch mit der Zeit mehr von dem was du ihm erlaubst - da verschieben sich schnell mal schleichend die Grenzen.
    Entscheiden kannst das natürlich nur du selbst, aber ICH verteidige meinen Hund ...nicht ER mich. Meiner betrachtet z.B. ALLES (naja fast alles :ops: ) was ich ihm sage als seinen JOB und den will er erledigen...komme was da wolle. Nicht auszudenken, wenn ich dem vermitteln würde ich wäre "schutzbedürftig"...!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Danke Andrea!
    Ich hab´s auch nicht böse gemeint und hoffe keinem damit irgendwie auf die Pelle gerückt zu sein :smile:


    Da fällt mir gerade noch etwas ein:


    In der letzten Sendung hat Frau Nowak so in etwa sinngemäß gesagt, dass sie von dem Hund jetzt vor der Tür kein "Sitz" verlange, dann müsste er ja ein "Kunststück" vollführen und dass soll er schließlich nicht.
    In der gleichen Sendung hat sie ihren Hunden Leckerlies vor die Nase geworfen und sie sollten nicht daran gehen.
    Ist das nicht auch ein "Kunststück"?
    Oder hat das eine mit dem anderen nix zutun - mache ich da einen Denkfehler?


    Tschüss
    Ralf

    Hallo,


    da fällt mir gerade noch etwas ein! Ich habe Rocky das Stillhalten vorher beigebracht - also mit Belohnung antrainiert sich nicht zu rühren wenn ich sage "Still"!
    Wenn DAS sicher sitzt dann müsste euer doch eigentlich auch für den Moment innehalten.
    Habt ihr so ein Routinewort (also eines dass ihr nicht nur benutzt wenn es "ernst" wird, sondern auch mal so, um ihm über die Schnauze zu wischen od. die Augen zu säubern - also eines von dem er weiß was ihr von ihm erwartet)?
    Ich denke, dass könnte durchaus sinnvoll sein!
    Oder dreht er direkt so auf, dass er das Wort gar nicht mehr hören würde.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    also ich ziehe mir alle Folgen von allen möglichen Trainern rein ...und staune jedes mal dass am Ende ALLE mit ihren (völlig verschiedenen) Methoden Erfolg haben :headbash:
    Eigentlich ist es doch völlig wurscht, wen man da im Fernsehen sieht. Die Philosophie der einzelnen Trainer mag sich unterscheiden, aber letztlich sind es doch Verkäufer die sich SELBST vermarkten.
    Wäre schon komisch wenn mir einer ein Auto verkaufen will, dass nicht durch den TÜV kommt.
    Tja, was soll ich daraus nun lernen? Ist doch für jeden was dabei...und jeder Geschmack wird bedient. Es bekommen die recht, die ihren Hund gerne auf den Rücken drehen und ihm ein Stachelhalsband anlegen od. mit dem Tennisschläger in seine Hundehütte drängen, aber auch die die den Hund mit Leckerlies vor der Nase durch den Park locken. Auch die die gerne mit der Rappeldose nach ihm werfen werden bedacht...und die ihren Hund gerne nassspritzen, damit er Fahrradfahrern und Joggern nicht hinterherläuft. Bedrängen, bedrohen, in beängstigenden Situationen halten ...führt auch alles zum Erfolg.
    Keine Ahnung was "zszscht" bedeutet (ist ja auch klar ...ist ja schließlich Hundesprache...und die versteht natürlich nur die Hundeflüsterin ...und die Hunde natürlich... :lol: ) - sowas habe ich zuletzt geglaubt kurz bevor ich in die Grundschule kam.
    Man kann sich überall etwas Wahrheit rausziehen - dafür muss man sich halt eigene Gedanken machen und das was man sieht und hört filtern, um etwas für sich und seinen Hund brauchbares zu finden. Manchmal hilft es auch zu sehen, wie man es auf keinen Fall machen würde.
    Ich habe z.B. auch "Erika Berger" nicht so richtig ernst genommen od. "Tutti Frutti", "DSDS" und die "Werbung"...warum sollte ich es bei CM, Herrn R., VS od. MN anders sehen.
    Interessant finde ich zu sehen wieviele Menschen es gibt, die sich aus völlig unterschiedlichen Motiven ein Tier holen, dieses völlig artfremd und unterfordert halten ohne sich die geringsten Gedanken über Bedürfnisse od. Ansprüche eines Lebewesens zu machen und dann sagen:"Ich weiß auch nicht was er hat...! Ich gehe doch zweimal pro Woche mit ihm Gassi und trotzdem zerlegt mir der Weimaraner die Wohnung...also Herr/Frau können sie mir mal eben helfen...?"
    "Ja, das ist kein Problem...auf den Rücken legen ...festhalten...mit Leckerlie winken ...zszscht - fertig! Ja, ist denn die Sendezeit schon um?"
    Neiiin, am Besitzer und seiner ihm eigenen Persönlichkeit liegt das nicht - der weiß ja jetzt alles was er braucht (bei CM schreiben sie ja schon mal sowas wie "bitte nicht nachmachen!")
    Klar ist das zszscht konditioniert! Ich habe es erst letzte Woche bei einem Rüden probiert, der nach 8 Jahren Strassenleben in Spanien hier ankam. Der stand bei jedem Vogel - selbst bei einer Biene - mächtig in der Leine und rührte sich nicht die Bohne. "Zszscht"...nix ...nicht mal ein klitzekleines zucken. "Grrr" und "Hallo!" haben ihn auch nicht interessiert. Offensichtlich kommunizierte die Biene besser mit ihm als ich, denn DIE hat er die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen (tja...Tiere unter sich ... ;)
    Meinem Rocky habe ich beigebracht nicht an Futter vor seiner Nase zu gehen wenn ich vorher "Naa" sage. Ich kann dann damit rumwerfen, es direkt unters Maul halten bis das Wasser tropft. Mensch hätte ich doch "zszscht" genommen, dann wäre ICH jetzt der Hundeflüsterer ;)
    Ich glaube, solange sich nicht mindestens EIN Hund findet der die Wahrheit selbst erzählen kann, kann jeder verkaufen was er will.
    Achtung - Beitrag war nur ironisch gemeint ...keine böse Absicht!



    Tschüss und viele Grüße
    Ralf