Beiträge von wutzdog

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    Nur dass sie mich im Ernstfall so gar nicht schützt sondern die Flucht ergreift finde ich nicht so pralle.


    Hallo,


    Kann ich einerseits gut verstehen. Allerdings ist das mit dem "Beschützen" immer so eine Sache. Wenn Sie dich beschützt sollte sie gleich auch die Situation nach der entsprechenden Rechtslage beurteilen können, also ab wann eine Notwehrsituation gegeben ist und wie es da so mit der Verhältnismäßigkeit der Mittel aussieht - sonst könnte es vor Gericht erhebliche Probleme geben.
    Ein schützender Hund muss nicht IMMER von Vorteil sein sondern kann auch heftig Ärger verursachen.
    Natürlich würde ich mir im Ernstfall wahrscheinlich erstmal andere Sorgen machen als die welcher Ärger später auf mich zukommen könnte, solange wie ich aus einer Gefahr für Leib und Leben herauskommen würde.
    Ich schrieb es aber bereits an anderer Stelle, wenn die Einbrecher entsprechend motiviert sind und gezielt hohe Beute vermuten, dann ist der Hund ziemlich genau NULL Hindernis.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    apropos "Mutmaßungen" - auch in den letzten Beiträgen ließt man viele "vielleicht", "womöglich" "wer weiß"...also anscheinend weiß KEINER genaueres und deshalb greifen auch darauf basierende Erklärungsversuche meiner Meinung nach ins Leere.
    Offensichtlich ist die TE besorgt! Und wenn ICH ernsthaft besorgt wäre, weil ICH in der Sicherung eines Zauns und im Verhalten eines Hundes eine mögliche öffentliche Gefährdung sehe, dann melde ich das SCHRIFTLCH der zuständigen Behörde (vorausgesetzt natürlich, dass der HH nicht auf meine Hinweise reagiert). Man kann natürlich auch wegschauen und wenn dann das passiert ist ist was man geahnt bzw. gefürchtet hat dann kann man sich zu den "Verwunderten" stellen, die das ja NIE niemals gedacht hätten...."warum hat denn bloß keiner was gesagt....?"!
    Wer weiß wieviele Unglücke nie stattgefunden hätten, wenn von den Leuten die "immer schon so eine Ahnung" hatten nur EINER etwas gesagt hätte anstatt seine "Zuständigkeit" in Frage zu stellen?
    Also, so wie ich das sehe ist die TE die einzige hier die diesen ominösen Zaun tatsächlich sehen kann und sich IHR Bild darüber macht. Wird der Zaun vom Amt kontrolliert und für gut befunden ist doch alles o.k. ....und dein Gewissen ist auch beruhigt.
    Davon unabhängig würde ich mir nur sehr ungern vom Verhalten eines Hundes diktieren lassen wo ich spazieren gehe ;)


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    so kenne ich es auch! Eine telefonische od. eine mündliche Auskunft hat eine andere Qualität als eine schriftliche.
    Während man nach einem Telefonat sagen kann:"..hab ich so nicht gesagt!" "...war so nicht gemeint, da haben Sie mich falsch verstanden..." ist eine schriftliche Antwort bindend, belegbar und kann auch zugeordnet werden. Derjenige der das dennoch als Lappalie abtut kann später dann auch zur Verantwortung gezogen werden!
    Ich würde mich also schriftlich an die zuständige Behörde wenden ggf. eine Anzeige bei der Polizei machen. Ich glaube auch nicht, dass die das dort belächeln. Wenn der Hund sich vom Grundstück nach Belieben entfernen kann und Schaden anrichtet besteht meiner Meinung nach ein öffentliches Interesse - zumindest DU fühlst dich ja offensichtlich bedroht.
    Mein Hund wurde erst einmal von einem anderen Hund (Weimaraner) ernsthaft attackiert. Ich bin damals dazwischen gegangen. Eine Verletzung habe ich in Kauf genommen. Die Verletzung meines Hundes wäre womöglich nicht besonders Ernst genommen worden - der Besitzer des Hundes der einen Menschen verletzt hat da deutlich schlechtere Karten (habe mich aber nach einem kurzen Gespräch mit dem Besitzer des Weimaraners darauf geeinigt, dass wir demnächst unsere Hunde bei Begegnungen an die Leine nehmen - so können WIR uns noch freundlich begegnen ...die Hunde aber leider nicht mehr :D ). Dennoch führe ich seitdem häufig Abwehrspray mit mir und würde es auch gegen einen attackierenden Hund einsetzen.
    Da ich aber im Grunde ein friedliebender Mensch bin wäre das klärende Gespräch mit dem Besitzer meine erste Maßnahme (nicht nur als Geschädigter sondern auch als besorgter Hundeführer der dort vorbei muss). Sollte das nicht fruchten bleibt meiner Überzeugung nach nur die Anzeige.
    Ein bestandener Wesenstest hat in meinen Augen keinen Wert, wenn der Hund in Beschädigungsabsicht mich od. mein Eigentum attackiert - deshalb heißt es "Wesenstest", um zu gewährleisten, dass er genau DAS nicht macht ....sonst hieß es "Lizenz zum Töten" ;)


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    sehr interessanter Artikel:
    http://www.faz.net/aktuell/pol…ht-der-hund-12156340.html


    Oft ist das Trainieren der Alltagstauglichkeit für den Hund ein sehr auslastendes Unterfangen. Ich weiß ja nicht wie alt dein Hund ist. Mit meinem Hund habe ich recht früh alles gemacht was mit Nasenarbeit zutun hat - also Leckerlies suchen, Geruchsunterscheidung, Gegenstände suchen und bringen. Bin dann recht bald zum mantrailing gekommen. Da ich allerdings ziemlich schnell ehrgeizig werde musste ich sehr schnell erkennen, dass ich mich im Interesse meines Hundes "zügeln" musste.
    Das trailen haben wir beibehalten. Allerdings geht da vieles Hand in Hand - du kannst schlecht mit einem Hund einigermaßen anspruchsvoll trailen der nicht wirklich alltagstauglich ist.
    Ich achte sehr auf alle Schwächen die er mir im Alltag zeigt. DAS ist unsere Herausforderung. Würde mein Hund z.B. Vögel jagen würde ich mit ihm daran arbeiten, dass er nicht mehr so sehr auf Bewegungsreize reagiert. Das Antijagdtraining würde ich in dem Fall intensivieren. Jede Form der Unsicherheit würde ich zum Anlass nehmen an deren Beseitigung zu arbeiten. Ich würde versuchen ihn nicht zu sehr pushen, wenn er schnell "hochdreht" sondern genau das Gegenteil verfolgen - ihn runterfahren.
    Jeder Hund ist anders - meiner arbeitet halt gerne (was nicht immer sehr einfach ist...aber vieles ist auch hausgemacht ...Ehrgeiz eben... :D ). Ich würde mich nach SEINEN Ansprüchen und seiner Leistungsfähigkeit richten, also nicht unbedingt ständig vorgeben was gemacht wird, mehr fordern, mehr "stressen", sondern schauen wieviel Energie tatsächlich nach dem Trainieren der Alltagstauglichkeit noch übrig ist und wie man diese "Lücke" (so sie denn wirklich vorhanden ist) mit vorhandenen Fähigkeiten füllen kann.
    So kann Rocky kleine Dinge mit denen er mir "hilft" und die ich unterwegs und zuhause immer mal wieder abrufen kann. "Auslasten" kann ich einen Hund der gerne mit mir arbeitet bis zum Umfallen - aber sehr schnell wird aus der Begeiterung über die Mitarbeit des Hundes eben "ÜBERlastung" und darin liegt in meinen Augen eine große Gefahr.
    Der größte Teil unserer gemeinsamen Unternehmungen besteht immernoch aus rumlaufen, mal hier abhängen, mal da... nixtun eben.... ;)


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    also unser Hund meldet sich zwar deutlich mit tiefem Bellen wenn sich irgendetwas am/im Haus tut das er nicht einordnen kann, stellt es aber umgehend ein wenn ich ihm ein Handzeichen gebe. Also wenn es schellt, dann bellt er zwei, dreimal bis ich aufstehe od. ihm ein Zeichen gebe. Wer ihn hört zeigt normalerweise deutlich, dass er nicht unbedingt reinkommen möchte ;) Wenn ich dabei bin würde er nichts machen weil er sich auf mich verlässt. Wenn ich nicht da wäre od. mir nicht helfen könnte würde es womöglich anders aussehen ...wurde aber zum Glück noch nie "getestet" und ich hoffe wirklich dass das nie der Fall sein wird.
    Ich hoffe er würde nicht beißen um Haus und Hof zu verteidigen, denn es kann ziemliche Probleme geben, wenn der Hund einen Einbrecher beißt!
    Lieber wäre mir eigentlich er würde abhauen und gesund davonkommen :D
    Aus Erfahrung weiß ich aber leider auch, dass Einbrecher nicht zimperlich sind, wenn es darum geht an ihr Ziel zu gelangen.
    Hundebesitzer sind gar nicht so verkehrt als mögliche Opfer! Sie haben schließlich meistens einen sehr zuverlässigen Zeitplan - der Hund muss schließlich regelmäßig raus....das lässt sich sehr schnell ausarbeiten :D
    Es kommt auch darauf an WER in welcher Absicht einsteigt. Auf einen Junkie od. "Nullachtfuffzehn-Dieb" dürfte der Hund eher abschreckend wirken. Einbrecher die wissen, dass sie es mit einem Hund zutun haben bereiten sich anders vor. Wenn sie es gezielt in Kauf nehmen sich einem Hund zu stellen ist der schneller ausgeschaltet als er "Wuff" sagen kann! Kommt halt ganz auf die Motivation und die kriminelle Energie der Verbrecher an.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    ich habe folgendes erst vor einigen Tagen zu einem anderen Beitrag geschrieben:


    Bei der Gelegenheit - und weil es auch hier ganz gut reinpasst - möchte ich auch nochmal daran erinnern, dass bald die Jahreszeit kommt in der es die Wildtiere besonders schwer haben sich mit Nahrung zu versorgen.
    Selbst wenn man glaubt:"Naja, der Hund bekommt den Hasen od. das Reh sowieso nicht.....!" so bedeutet die Flucht für ein Wildtier einen enormen Verbrauch an Energie, die es sich im Gegensatz zum Haushund mal nicht soeben wieder zuführen kann. Der Hund schlägt sich abends die Wampe voll und schon sind die "Akkus" wieder geladen. Das Wildtier hat es da lange nicht so leicht - es kämpft täglich ums nackte überleben!


    Man kann es schlecht absehen wie weit der einzelne Hund gehen würde. Viele sehen eben nur den jagenden Hund, meinen aber eigentlich eher den hetzenden Hund, das ist aber nur ein Teil einer gesamten Handlungskette, bei den meisten ist das genau der Teil an dem sie "wach" werden :roll:
    Oft fehlt die Bereitschaft der Hundebesitzer den "kritischen" Punkt erkennen zu WOLLEN an dem ihr Hund NOCH "erreichbar" ist. Das ist leider sehr häufig zu beobachten. Gedankenloses herumlaufen, manchmal in der Unterhaltung mit dem Partner od. der Bekannten versunken - und der Hund macht so sein Ding ....das funktioniert so nicht!
    Meiner Meinung nach führt kein Weg daran vorbei durch gemeinsames Arbeiten mit dem Hund zu erkennen wie er sich in entsprechenden Situationen verhält, um rechtzeitig reagieren zu können. Ich würde es nicht herausfinden wollen ob mein Hund töten würde ...ich weiß dass er es kann und dass er weder Moral noch Gewissen hat! Deshalb gilt gerade diesem Teil der Erziehung meine größte Aufmerksamkeit.
    Auch hier gilt, wie so häufig ...maximale Freiheit bedingt maximalen Gehorsam!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Hallo,


    eine Kastration muss nicht völlig grundlos medizisch begründet werden. Das sollte zum einen auch niemals zu einem "Routineeingriff" und zum anderen wohlüberlegt werden. Es ist aber gut, dass du dir ein Bild machen willst bevor du ihm womöglich völlig grundlos die Hoden entfernen lässt.
    Verbindest du denn einen gewissen Wunsch od. eine Vorstellung damit wenn dein Hund kastriert ist? Was glaubst du was sich dann für IHN ändert, also was erhoffst dir dir für ihn?
    Die Kastration sollte meiner Meinung nach IMMER zum Wohl des Hundes geschehen - also Vorteile für IHN bringen!
    Das ist ein erheblicher Eingriff in den Hormonhaushalt deines Hundes.
    Er wird danach womöglich eine deutliche Wesenveränderung zeigen und die muss sich nicht zwangsläufig positiv auswirken, sondern kann richtige Probleme verursachen.
    Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, aber du solltest dir wirklich viel Zeit nehmen für so eine wichtige Entscheidung!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

    Zitat

    So, und jetzt wäre es schön, wenn alle mal wieder zum Thema zurück kommen. Die TE hat nach Tips gefragt.


    Es wäre sicherlich auch für den ein od. anderen Tippgeber, der neu hinzugekommen ist evtl. hilfreich einige Seiten zurückzugehen (also VOR den vielen Seiten in denen es um Katzenhasser, Tierhasser, Menschenhasser....ging - und auch dazwischen... ;) ). Da wurden der TS schon einige Ratschläge gegeben. Selbstbelohnendes Verhalten, dass Jagen nicht nur aus Hetzen und Töten besteht sondern mitunter schon wesentlich früher einsetzt und idealerweise auch schon an einem deutlich früheren Punkt erkannt werden sollte um es erfolgreich unterbinden zu können, dass der Hund je nach genetischer Veranlagung und aus verschiedenen Gründen ein extremes Glücksgefühl beim Jagen empfindet und wodurch dieses ausgelöst und aufrechterhalten wird, ja sogar welchen Sinn es bei wildlebenden Raubtieren macht dieses Gefühl aufrechtzuerhalten....wurde der TS bereits erläutert. Das alles erklärt in meinen Augen aber eigentlich auch warum es wenig Sinn macht dem Hund das Jagen nach seiner Fa­çon im Garten zu ermöglichen und gleichzeitig daran arbeiten zu wollen dem Hund das Jagen abzugewöhnen bzw. es zu unterbinden - das hört sich für mich nach einem Widerspruch an!
    Wenn ich den Kick, den der Hund beim Jagen erlebt, in etwa mit dem gleichsetze was ein Drogenabhängiger beim Konsum seines Stoffs erlebt dann wäre es meiner Meinung nach nicht klug die Einnahme von Drogen zuhause zu unterstützen, während ich sie an allen anderen Orten verbiete - das alles mit dem Ziel ihn von der Sucht zu befreien :ugly:
    Bei dieser Vorgehensweise wird mir auch der Profi nicht helfen können.....und ich denke das wäre auch nicht sein erster Rat!


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf