Beiträge von WauzBauz

    Heute beim Spazierengehen: Ein Kalb von Hund (irgendwie ein American-Bulldoggen-Verschnitt), nicht kastriert und hört überhaupt nicht. Der ist auch schonmal bei mir in den Kofferraum gehüpft und die Besitzerin hat ihn nicht mehr rausbekommen (wie gesagt ein wahres Kalb) :headbash: . Er läuft zwar meinen Hündinnen immer nach und nervt ist aber keineswegs agressiv - noch mehr nervt die Besitzerin die ihn immer ruft: er kommt ja eh nicht..


    Soweit so gut. Aber heute ist dieser Hund auf einen angeleinten Viszla Welpen getroffen und die Welpenbesitzerin meinte so etwas wie: "toll Hund hört nicht und ist nicht an der Leine". Da hat die Besitzerin von dem "Kalb" angefangen zu pöbeln, das war echt peinlich. Wir wären wir hier auf einer Hundewiese; da soll sie sich nicht wundern, dass die Hunde frei laufen (waren wir nicht, es war Feld und ganz genau genommen ist ja auch Leinenzwang :???: ) und im weiteren Gespräch sind ihrerseits (Kalb-Besitzerin) noch Worte gefallen wie "halt doch die Schnauze" und "sie können mich am Arsch lecken"....Das haben noch ein paar weitere Spaziergänger nur kopfschüttelnd wahrgenommen.

    Darunter leidet auch allgemein der Ruf aller Hundebesitzer. Gerade der Ruf der Besitzer von solchen Riesen, die dazu auch nicht gerade freundlich aussehen (auch wenn sie es sind). Ich fand es unmöglich :explode: :explode:

    Ich habe seit Januar eine ungarische Straßenhündin - ich denke ne ordentliche Brackenmischung! Anfangs hatte ich sie auch mal bei mir in der Heimat (ich komm vom Bauernhof ) ohne Leine laufen und es hat prima geklappt. KOnnte sie sogar von den Pferden wegrufen ABER das hat leider wirklich nicht lange gehalten. Als sie sich an die neue Situation gewöhnt hat,hat sie einfach nur noch auf taub gestellt und ist weggerannt.
    Seitdem läuft sie nur an der Schlepp. Sind inzwischen auf dem Feld von 15 Meter auf 5 Meter runter und ich würde mich vielleicht auch mal bald trauen sie ohne Leine laufen zu lassen. Also hirnlos wegrennen ist in so einer Umgebung eh nicht mehr (im Wald trau ich ihr allerdings keinen Meter über den Weg - da nimmt sie trotz Anti-Jagd-Training nur ganz selten Futter an).


    Du hast sie ja echt erst seit acht Wochen - überlege dir wie lange sie davor alleine und autark gelebt hat. Gib euch noch Zeit - das musste ich auch erst lernen (habe noch einen Malteser-Mix, typischer Begleithund und absolut einfach im Handling - wegen der habe ich nie eine Träne vergossen :ops: )


    Was den Besuch angeht: das Problem hatte ich auch aber das war für mich ein riesiges Problem. Ich wollte einfach keine Angst haben Leute einzuladen. Dieses territioriale Verhalten habe ich generell versucht in der Wohnung zu unterbinden. Sprich sie hatte zwei Hundeplätze an strategischen unwichtigen Orte, mir in der Wohnung folgen war nicht (sie hat immer gerne die Wege abgeschnitten), Küche und Bad (wir haben nur zwei Zimmer :lachtot: ) waren tabu und wir haben viel "Hundedeckentraining" gemacht. Sie hat den Besuch (an der Leine) mit abgeholt und wurde dann auf ihren Platz geschickt. Ich habe ihr dann immer den Besuch schmackhaft gemacht aber sobald sie stinkig bzw. territorial wurde, hat sie ewas vor die Füße bekommen oder sie musste sich verziehen.


    Aber wie gesagt: acht Wochen sind echt nicht viel! Ihr scheint doch schon gut vorangekommen zu sein!

    Studieren und Hunde passen sehr gut zusammen! Ich lege mir meine Veranstaltungen und Arbeit immer so, dass meine beiden nicht länger als vier Stunden am Stück alleine bleiben müssen. Feiern geh ich relativ häufig aber das ist eigl kein Problem, wenn die Hunde es gewöhnt sind alleine zu bleiben. Bei so einem großen Hund muss man halt auch immer an die Vermieter denken - hier in Göttingen ist es echt schon schwer mit den Kleinen was zu finden.


    Ich würde aber halt auch an einen Plan B denken. Das Abi ist gegen das Studium ein Klacks. Ich lerne für jede Klausur mehr als für das ganze Abitur. Ich meine nur, dass du das nicht unterschätzen solltest. Ich hatte schon Phasen als ich froh war, die Hunde zwei, drei Wochen in die Heimat bringen zu können um mich nur auf die Klausuren konzentrieren zu können...


    Aber du scheinst dir ja viele Gedanken zu machen und ich bin mir sicher, dass der Hund dir viel Freude bringen wird :gut:

    Als Quälerei würde ich das nicht zwingend bezeichnen.
    Die Förster bei uns an der Uni nehmen ihre Hunde - auch Welpen - oft mit in die Vorlesung. Man kann Ja auch während der Vorlesung locker mal rausgehen, falls der Hund unruhig wird...