Ich bin auch der Meinung, dass man das lösen kann und sollte. Für mich wäre auch da mal wieder positive Verstärkung das Mittel der Wahl.
Mit meinem Senior bin ich lange Zeit in einer Quadrille-Gruppe mitgeritten. Einmal ist eine Mitreiterin falsch abgebogen und leider auch frontal in uns rein geritten. Mein Wallach ist dabei umgefallen und hatte danach auch Angst vor entgegenkommenden Pferden - verständlicherweise! Wir haben das gut und recht schnell wieder in den Griff bekommen mit viel positiver Verstärkung und Übung. Und wir kannten uns zu der Zeit schon sehr lange und waren ein eingespieltes Team.
Allerdings sehe ich das Problem bei Azzuro gar nicht im entgegenkommenden Pferd
![]()
Vertrauensbildung ist hier mMn das größte Thema. Man hat ja gesehen, dass der nicht nur in der Halle bei entgegenkommenden Pferden ein Problem hat, sondern dass es schon beim Aufsteigen beginnt.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe ein ähnliches Format zu Hause und die lassen sich halt unheimlich schnell von außen stressen. Ich merke es bei meiner Stute immer wieder; umso unsicherer ich bin, umso unsicherer und hysterischer wird mein Pferd. Da muss man halt echt hart an sich selber arbeiten und dann vertraut einem das Pferd in solchen Situationen auch mehr und wird deutlich ruhiger. Die Crux ist ja, dass man bei solchen Pferden die Reize nicht ganz reduzieren sollte, weil sie die sonst irgendwann gar nichts mehr abkönnen. Sonst muss man irgendwann - wenn ein drittes Pferd spontan in die Bahn kommt - fluchtartig die Halle verlassen und das kann es irgendwie auch nicht sein.
Ich fand ihn ja um ehrlich zu sein noch nett für sein Stresslevel. Er wollte ja nur weg aber den Reiter nicht unbedingt loswerden.
Ich fand das Training schon recht einfallslos und allgemein auch gerne mehr davon gesehen.