Beiträge von WauzBauz

    Es wird halt immer auf sein "kaputtes", rechtes Hinterbein geschoben, aber das sollte eigentlich nun 1 Jahr nach der OP wieder voll belastbar sein. Er lahmt zwar nicht, aber tendiert eben sehr stark dazu mit diesem Bein zu schlurfen und gezielte Lastaufnahme, z.B beim Galopp verkürzen oder solche Scherze, fällt ihm unheimlich schwer. Seitengänge dagegen kann er wie ein junger Gott und belastet dabei auch viel, viel besser das rechte Hinterbein.

    Theoretisch sollte es voll belastbar sein aber das heißt ja noch lange nicht, dass er das in seinem Bewegungsablauf "eingebaut" bekommt. Generell verletzen sowohl Mensch als auch Pferd sich fast immer an der schwächsten oder der am stärksten kompensierenden Stelle. Dazu bestehen schon davor muskuläre und fasziale Muster und die sind danach meist noch verstärkt. Ich weiß nicht ob du dich selber schon einmal beim Sport verletzt hast (Muskelfaserriss, Bänderriss etc.) aber ich persönlich bspw. merke nach einem Muskelfaserriss im rechten Bein die Schwäche und Festigkeit des kompletten Beins auch noch zwei Jahre danach :muede: . Wäre ich ein Pferd, hätte ich immer noch Probleme dieses Bein richtig zu belasten.


    Je nachdem, wie viel Baustellen dein Schimmelchen noch so hat, wird er hinten rechts muskulär wahrscheinlich immer noch nicht auf level sein und belasten ist dann einfach doof.


    Klar sollte alles kontrolliert werden und ein Osteo könnte bestimmt behilflich sein aber wahrscheinlich muss dieses Handycap einfach durch gute gymnastizierende Arbeit aufarbeiten.

    @sabarta Ich versuche es mal laienhaft und erkläre es so, wie ich es verstanden habe: Eigentlich hat das was mit der natürlichen Schiefe zu tun. Seitengänge dienen ja im Endziel der Geraderichtung und untere Geraderichtung versteht man ja eine gleichmäßige Lastaufnahme aller vier Beine, die in der Schiefe natürlich nicht gegeben ist. Wenn das Pferd noch nicht so weit ist, schiebt er im "Gerade" halt in seine Schiefe rein und landet dabei nicht unter dem Schwerpunkt. Im Seitengang ist es ja meist so angelegt, dass Pferd zum Schwerpunkt hintritt und die Lastaufnahme deshalb leichter gelingt.

    Was für Steigbügel benutzt ihr eigentlich? Meine junge Stute hat immer noch ziemlich viel Knete im Knopf :hust: und ich hätte gerne einen wirklich funktionierenden Sicherheitsbügel. Ich habe momentan den Sprenger mit einfachen Gelenk (habe schon häufiger gehört, dass er nicht zuverlässig funktioniert) und überlege mir Islandbügel zu kaufen, weil jemand meinte, dass sie die Füße wirklich gut freigeben. Hat damit jemand Erfahrung? Oder mit anderen Bügeln?

    Was für eine Osteopathin hat da bitte auf den Schecken geguckt? Das hätte einen doch anspringen müssen und ein Blick ins Maul sollte doch auch eigentlich Routine sein :ka:

    Der Springer war ja so ein typischer Fall. Den gibt es doch gefühlt 10mal in jedem Stall und ich finde es wirklich schade, dass das es vielen immer noch nicht in den Kopf will, wie man sein Pferd anständig gymnastiziert. So ein nettes Kerlchen aber super fest und unausbalanciert. Reiter ist auch in der normalen Arbeit nur am zusammenschieben und halten, weil das Pferd eigentlich gar kein richtiges Körpergefühl hat.
    Reel in die Hand und an den Hilfen war das ja wirklich nicht.


    Bernds Idee war ja völlig richtig aber ich hatte nicht den Eindruck, dass der Besitzer da mitziehen wird auf Dauer. Ich glaube so richtig hat er es auch nicht verstanden. Pferd kann allein noch nichtmal geradeaus galoppieren aber hauptsache Tunier starten und sich wundern, dass es nicht klappt. Kann ich mich jedesmal wieder drüber aufgeregen :muede: :ugly:

    :pfeif: :applaus: :herzen1:


    Meine Stute ist heute beim reiten mit mir durchgegangen :hurra: Nachdem sie ja vor 3 Monaten nach 50metern Trab gefühlt beinah gestorben ist (hat gehustet und extremst gepumpt :xface: ) und wir die Diagnose Heustauballergiker bekommen haben und wir wahnsinnig viel geändert haben in ihrer Haltung ist sie heute doch glatt einfach durchgegangen :cuinlove: |)

    Noch nie war jemand so glücklich, dass das Pferd durchgegangen ist :lol: ich kann dich aber voll verstehen und freu mich für dich!

    @WauzBauz Kann man das in irgendeiner Quelle genauer nachlesen?

    Bestimmt :D Wir hatten es einfach in der Vorlesung und ich selber kenne die Quellen nicht. Der Prof ist schon einer von der Sorte, der sich informiert und die Studien auch wirklich selber liest. Er meinte, dass die Studienlage auch nicht ganz eindeutig ist bzgl. der Umwandlungsrate. Letztlich hat er uns dann vorgerechnet wie viel Omega-6 man braucht, um eine anständige Menge in EPA oder DHA umzuwandeln (da war das Verhältnis Omega3/Omega6 noch in Ordnung) und dann halt noch draufgerechnet, wie viel Omega-6 man gewöhnlicher Weise eh noch aufnimmt. Am Ende war das Verhältnis immer recht suboptimal. Hat man es über Algen oder Fisch aufgenommen, war es einfacher die erwünschte Menge im richtigen Verhältnis zu erreichen.
    Fairerweise hat er aber noch erwähnt, dass es Studien dazu gibt, dass viele Veganer eh besser Werte bzgl. Arteriosklerose etc. haben, dass sie nicht so abhängig von einer guten Zufuhr von EPA und DHA sind =)